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Statistische Unsicherheit Radius
 
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Totalbeginner



Anmeldungsdatum: 27.04.2024
Beiträge: 1

Beitrag Totalbeginner Verfasst am: 27. Apr 2024 08:21    Titel: Statistische Unsicherheit Radius Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo Leute, ich bin als nicht-Physik Student zum ersten Mal mit Fehlerrechnung konfrontiert und hätte eine Frage. Für ein Experiment haben wir mit einem Messmikroskop Werte für den durchschnittlichen Durchmesser einer Kapillare bestimmt. Meine Frage dazu ist: wenn ich den Radius ermitteln möchte mit der entsprechenden Unsicherheit, kann ich einfach die Unsicherheit des Durchmessers nehmen, oder müsste ich die Unsicherheit des Durchmessers durch zwei teilen?

Meine Ideen:
Ich habe bereits den Mittelwert und die Abweichung des Mittelwertes für den Durchmesser für sämtliche Kapillaren berechnet, nur bei diesem letzten Schritt bin ich unsicher, ob ich meine errechneten Unsicherheiten einfach so verwenden kann, oder mit diesen weiter rechnen muss. Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar:)
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7255

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 27. Apr 2024 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Willkommen im Physikerboard!

Der relative Fehler bleibt bei Division konstant.

Viele Grüße
Steffen
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18145

Beitrag TomS Verfasst am: 27. Apr 2024 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt die allgemeine Regel für die Gaußsche Fehlerfortpflanzung, wenn voneinander unabhängige, fehlerbehaftete Messgrößen x1, x2 … vorliegen, und wenn daraus auf den Fehler einer Funktion



geschlossen werden soll:



Dabei wird f nach jeder Variablen abgeleitet, jede Ableitung an der Stelle des Messwertes ausgewertet, über die Quadrate summiert und zuletzt die Wurzel gezogen.

Liegt nur eine zu messende Größe vor, so reduziert sich das auf



Bei dir ist x der Durchmesser, f der Radius, also







Spannender wäre der Fall, dass du das Volumen betrachtest, wobei x wieder der Durchmesser und y die Höhe wäre. Dann gilt



Nun musst du einmal nach x und einmal nach y ableiten und die allgemeine Formel verwenden.

Wenn du "Fehlerfortpflanzung" googelst, findest die Formeln und Beispiele.

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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