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Zeitdilatation bei Lichtgeschwindigkeit
 
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Sammax
Gast





Beitrag Sammax Verfasst am: 26. Nov 2018 05:41    Titel: Zeitdilatation bei Lichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Die Relativitätstheorie besagt ja das Zeit relativ zur Geschwindigkeit des Beobachten Objekts ist. Bei Lichgeschwindigkeit vergeht die Zeit, von der Erde als relativ ruhigen Fixpunkt aus beobachtet, unendlich langsam. Das bedeutet doch im Umkehrschluss das bei Lichgeschwindigkeit die Zeit auf der Erde unendlich schnell ist. Meine Frage ist ob ich, wenn ich mich mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum bewegen würde, jetzt unabhängig ob das physikalisch möglich wäre, nicht nach 1 Sekunden meiner Zeit das Ende des Universums sehen würde?

Meine Ideen:
Und bei dem Ereignisshorizont eines Schwarzenloches müsste es sich doch auch so verhalten...
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18077

Beitrag TomS Verfasst am: 26. Nov 2018 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächst mal verbietet die SRT die Bewegung massebehafteter Körper mit Lichtgeschwindigkeit v= c. Daher ist es sinnlos, dann diese Theorie zu bemühen, um die Konsequenzen zu diskutieren.

So wie wir dass Universum gegenwärtig verstehen wird es kein zeitliches "Ende des Universums" geben, d.h. für jeden beliebigen Beobachter würde seine Zeit unendlich lange weiterlaufen.

Pragmatisch könnte man das Ganze aus Sicht eines ggü. der Erde extrem schnell bewegten Körpers mit v ≲ c betrachten. Dann ist folgende Aussage korrekt:

Sei E ein Ereignis, das sich aus Sicht eines Beobachters B auf der der Erde in beliebig ferner Zukunft zu einem Zeitpunkt T ereignet; T ist die Zeit, die die auf der Erde ruhende Uhr des Beobachters B anzeigt. Zu jedem derartigen Ereignis kann man einen geeignet bewegten Beobachter B' finden, so dass die Zeit T', die dessen Uhr für das selbe Ereignis E anzeigt, beliebig klein wird, d.h. 0 ≲ T' ≪ T.

Man kann z.B. einen kreisförmig bewegten Beobachter B' nehmen, der auf seiner Kreisbahn zweimal dicht an der Erde vorbeifliegt. Beim ersten Vorbeiflug E° synchronisieren beide ihre Uhren auf T = T' = 0; der zweite Vorbeiflug definiert das Ereignis E, an dem beide ihre Uhren vergleichen.

Abhängig von der Geschwindigkeit v zeigt dessen Uhr beim zweiten Vorbeiflug die Zeit



Offenbar wird T' für genügend großes v beliebig klein.

Siehe auch hier:

https://www.physikerboard.de/topic,37752,-faq---zeitdilatation-und-zwillingsparadoxon.html

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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