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Lichtgeschwindigkeit als absolute Konstante?
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flux



Anmeldungsdatum: 29.04.2005
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Beitrag flux Verfasst am: 29. Apr 2005 14:09    Titel: Lichtgeschwindigkeit als absolute Konstante? Antworten mit Zitat

Mal 'ne ganz doofe Frage:
Wer hat eigentlich gesagt/postuliert/bewiesen, dass die Lichtgeschwindigkeit die absolut größt mögliche Geschwindigkeit ist? Warum sollte das so sein?
Das wurde im Physikunterricht immer als richtig angenommen aber warum das so ist, konnte mir kein Lehrer beantworten.
Galilei772
Gast





Beitrag Galilei772 Verfasst am: 29. Apr 2005 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich versuch dir mal eine gezielt, richtige Antwort zu geben:
Im ersten Bereich dachten man früher , der Schall sei die schnellste Geschwindigkeit. Das fand man aber schon länger heraus.Später dann kam die Lichtgescwindigkeit. Da bis heute noch keine schnellere Gescwindigkeit gefunden wurde und auch nicht erforscht wurde, nimmt man diese Wissenschaft als endgültig.

Hab mir Mühe gegeben deine Frage zu beantworten.Hoffe ich konnte dir weiter helfen.
Neko



Anmeldungsdatum: 04.07.2004
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Beitrag Neko Verfasst am: 29. Apr 2005 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Naja man kann getrost behaupten, dieser Mensch, der die Grenze von c gefunden hat, war Albert Einstein. Und warum das so ist? Nehmen wa ma an, ein Körper bewegt sich mit einer Geschwindigkeit v relativ zu einem ruhenden Beobachter. Dann erscheint nach der Speziellen realtivitätstheorie eine Zeitspanne t im bewegten Bezugssystem, also für den, der sich bewegt, kürzer, als für den, der nicht bewegt wird. Einstein hat das mit dem Gamma-Faktor ausgedrückt:



Daran siehst du: Wenn du für v eine größere Geschwindigkeit als c einsetzt, wird der Radikant negativ. Und aus etwas negativem kannst du keine Wurzel ziehen, ohne in den Zahlenbereich des komplexen zu wechseln.

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flux



Anmeldungsdatum: 29.04.2005
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Beitrag flux Verfasst am: 29. Apr 2005 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ja richtig, Einstein legt zu Grunde, dass die Lichtgeschwindigkeit die absolut größt mögliche Geschwindigkeit ist. Dann formuliere ich meine Frage anders:
Was hällt das Licht davon ab sich schneller als 2,99792458 ∙ 10^8 m/s zu bewegen?
Neko



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Beitrag Neko Verfasst am: 29. Apr 2005 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ne Festlegungssache. Ich weiß worauf du hinaus willst. Du möchstest wissen warum gerade 2,99792458 ∙ 10^8 m/s und nicht 2,99792459 ∙ 10^8 m/s? Ein Meter wurde definiert als der vierzigtausendste Teil des Erdumfangs. Ausgehend davon hat man die Lichtgeschwindigkeit gemessen. Es kommt halt nun mal eben der Wert heraus. Aber jetzt wo ich so drüber nachdenke....ists schon geheimnisvoll. Warum gerade DIESE Grenze? Das zu beantworten, wird wahrscheinlich Teil der GUT sein, der Grand Unified Theory, oder spätestens der TOE, der Theory of Everything sein, die dann letztendlich alle vier Kräfte vereint und die Elektrodynamik mit der Relativitätstheorie vereint. Es gibt eben noch ein paar ungeklärte Fragen in der Physik und ich denke, diese gehört auch dazu...
Kannst aber mal per "Anhalter durch die Galaxis" den Supercomputer fragen. Der könnte es dir wahrscheinlich beantworten Big Laugh

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flux



Anmeldungsdatum: 29.04.2005
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Beitrag flux Verfasst am: 29. Apr 2005 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ist total latte wie schnell sich das Licht ausbreitet, aber ich will wissen, warum nur so, bzw. genau so schnell!

Mein erste Idee war, dass sich unser Universum mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. D.h., das Licht kann nur so schnell sein, wie die Expansionsgeschwindigkeit des Raums. Man kann ja auch nicht schneller mit seinem Auto fahren als die Straße, die vor einem gebaut wird. Dies hätte allerdings zur Folge, dass die Lichtgeschwindigkeit keine absolute Konstante, sondern nur ein "Momentanzustand" ist. Wenn man nämlich davon ausgeht, dass sich das Universum kugelförmig ausbreitet müsste ja die Ausbreitungsgeschwindigkeit zum Quadrat abnehmen. Die Energie, die vor dem Urknall in einem Punkt konzentriet war, müsste sich ja dann zusammensetzen aus der kinetischen Energie der Expansion und der Energie die im Raum, in letzter Konsequenz in Form von Masse, vorhanden ist.
bishop
Moderator


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Beitrag bishop Verfasst am: 29. Apr 2005 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

hmh ich würde da vllt mal über die minkowski Diagramme gehen, c wird ja gerne als die "Geschwindigkeit" der Zeit gesehen, was sich schneller als c bewegt müsste in der Zeit zurückreisen, das kann man sehr schön an den Diagrammen sehen, da müsste es auch eine Art Herleitung zu geben
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Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt
claus16
Gast





Beitrag claus16 Verfasst am: 16. Mai 2005 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

"Mir ist total latte wie schnell sich das Licht ausbreitet, aber ich will wissen, warum nur so, bzw. genau so schnell! "

Na, das ist doch ganz klar.

1. Hat das Einstein gesagt
2. Haben das andere wiederholt
3. Kannst Du das heute sogar im Fernsehen nachlesen

Der wesentlichste alle Gründe ist aber der:

Licht breitet sich immer genau mit Lichtgeschwindigkeit aus.

Oder hast Du schon mal einen Ferrari auf der Piste gesehen, welcher schneller als er selbst gefahren ist ?

Mannomann.

Glaube aber ja nicht, daß sich Licht mit einer konstanten Geschwindigkeit ausbreitet. Wenn Du das glaubst, hat sich Dein Restverstand bereits verflüchtigt !
flux



Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 11

Beitrag flux Verfasst am: 16. Mai 2005 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Na, das ist doch ganz klar.

1. Hat das Einstein gesagt
Einstein hat das postuliert und setzt das als Prämisse für seine Relativitätstheorie. Aber auch er hat nie den limitierenden Faktor der Lichtgeschwindigkeit benannt!


2. Haben das andere wiederholt
...aufgrund von Einsteins Postulaten...

3. Kannst Du das heute sogar im Fernsehen nachlesen
Auja, Bildungsträger Fernsehn!

Der wesentlichste alle Gründe ist aber der:

Licht breitet sich immer genau mit Lichtgeschwindigkeit aus.
Achso... *g*, da stimme ich dir voll und ganz zu

Oder hast Du schon mal einen Ferrari auf der Piste gesehen, welcher schneller als er selbst gefahren ist ?
Wie ich sehe, hasst du meine Frage nicht verstanden! Warum fährt der Ferrari denn nur so schnell wie er fährt? Motor? Reibung? Treibstoff? Aerodynamik? ...

Mannomann.

Glaube aber ja nicht, daß sich Licht mit einer konstanten Geschwindigkeit ausbreitet. Wenn Du das glaubst, hat sich Dein Restverstand bereits verflüchtigt !
Genau das sagt Einstein aber in seinem 2. Postulat: Die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit ist für alle Beaobachter eine absolute Konstante; sie ist von der Geschwindigkeit der Lichtquelle und derjenigen des Beobachters unabhangig.


Nach diese geistreichen Beitrag stelle ich meine Frage nochmal:
Was limitiert die Lichtgeschwindigkeit?
Wir haben überall in der Physik limitierende Faktoren. Was limitiert z.B. die Erdbeschleunigung? Die Masse unserer Erde. Was limitiert unseren Tag von 24h? Die Eigenrotation der Erde. Was limitiert unser Jahr von 356 d? Die Bewegung von Erde um Sonne. Was also limitiert die Lichtgeschwindigkeit???
claus16
Gast





Beitrag claus16 Verfasst am: 16. Mai 2005 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Die LG wird nur im Moment des Aussendens des Photons "limitiert". Eine bestimmte Energiemenge teilt sich einer bestimmten Masse mit.

Wie die Geschwindigkeit danach ist und sich ändert, hängt von den Umständen ab.

Im Vakuum wird das Photon wie jeder andere Körper auch durch die Gravitation beeinflußt. Das Photon kann schneller oder langsamer werden.

Wenn ein Photon mit 10c in die Erdatmosphäre eintaucht, wechselwirkt es eine Zeitlang mit den Molekülen und gibt hierbei Energie ab. Das Licht wird röter und sichtbar. Hierbei kann dann auch die Tscherenkovstrahlung als "Überschallknall" gemessen werden.

Die kosmische Teilchenstrahlung kann außerordentlich energiereich sein. Bis 1e21 eV wurden schon gemessen. Solche Teilchen durchschlagen noch 1000 m Wasser und zertrümmern alles, was ihnen in den Weg kommt. Natürlich "entstehen" hierbei Trümmer, genauso wie wenn man mit einer Kanone in ein Haus schießt. Darunter auf dem ganzen(!) Weg auch Myonen, nicht nur in 30 km Höhe.

Diese Myonen haben nur eine Lebensdauer von rund 2 Mikrosekunden und könnten mit c nur 600m lang leben. Unterstellt wird aber, daß die nur in 30km Höhe entstehen und daraus wird dann die Zeitdilatation gelogen.

Also, Limit´s gibt es nur in den Köpfen von Gläubigen.
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 16. Mai 2005 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Lichtgeschwindigkeit kann aus der elektrischen und der magnetischen Feldkonstante berechnet werden:



Die Lichtgeschwindigkeit ist dabei genauso materialabhängig wie diese beiden Feldkonstanten.

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Gruß, dachdecker2

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claus16
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Beitrag claus16 Verfasst am: 16. Mai 2005 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, deshalb hat man my0 als 1/(e0c²) definiert. Damit man dann aus my0 und e0 c berechnen kann. Alles verstanden.

Herr, laß Ziegel vom Dach herunterscheinen oder so ähnlich.
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 16. Mai 2005 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

µ0 ist:



ob das aus zwei nicht so schön runden Zahlen hervorgeht oder selbst gemessen wurde, wofür wäre das denn wichtig?

Das µ, epsilon und c über die oben genannte Gleichung gekoppelt sind, geht aus den Maxxwellschen Gleichungen hervor, schau dir die mal bitte vor deinem nächsten Post an. gast, du bist hier schließlich nicht im Kindergarten (du hast ja eben schon einen ähnlich gehaltvollen Post in einem anderen Thread hinterlassen).

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Gruß, dachdecker2

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Knäckebrot
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Beitrag Knäckebrot Verfasst am: 16. Mai 2005 20:44    Titel: Was limitiert die Lichtgeschwindigkeit ? Antworten mit Zitat

@flux

ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass es hyperuniversell einen limitierenden Faktor für die Lichtgeschwindigkeit gibt. Ich gehe davon aus, dass die Lichtgeschwindigkeit unedlich ist und sich nur innerhalb eines Universums in Abhängigkeit vom Expansionsalter seit dem Urknall verringert. Unsere Konstante c dürfte nur näherungsweise ein gültiger Wert ein paar millionen Jahre lang sein.

Stattdessen gehe ich davon aus, dass E = m*c² konstant ist und mit Beginn des Urknalls aus den Faktoren m = 0 und c = unendlich gebildet wird und mit c = 0 und m = unendlich die Expansion zum Stillstand kommt. Dann ist wahrscheinlich auch die kritische Masse für eine erneute Urknallexplosion erreicht und ein neues Universum kann entstehen.

Die Tatsache, dass das vorangegangene Universum nicht rezessiert halte ich nicht für beachtenswert. Maßstäbe (z.b. meter, Lichtjahr), die innerhalb eines Universums gelten können meines Erachtens nicht für einen Vergleich von Urknallpunkten, expandierende Universen und expandierte Universen herangezogen werden, da diese Maßstäbe außerhalb nicht existieren. Insofern sehe ich in einem Urknallpunkt und dem maximal expandierten Universum keinen signifikanten Unterschied, der wiederlegen könnte, dass das eine nicht in das andere unmittelbar überführt werden kann.

Die RT wird durch diese Theorie nur extrem leicht angekratzt. Sie behält ja weiterhin ihre Gültigkeit. Nur eben mit einer vom Expansionsalter abhängigen Lichtgeschwindigkeitskonstante.

knäckebrot


PS: Das Leben verdanken wir der Instabilität des Nichts
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 16. Mai 2005 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Universelle Konstanten haben logo auch was mit dem Universum zu tun, dessen Konstanten sie sind. Es ist somit nicht sehr verwunderlich wenn sie sich mit der Veränderung des "Raumes", ebenfalls mitverändern. Nur, wir dürften das kaum beobachten können.
Neko



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Beitrag Neko Verfasst am: 17. Mai 2005 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

dachdecker2 hat Folgendes geschrieben:
Die Lichtgeschwindigkeit kann aus der elektrischen und der magnetischen Feldkonstante berechnet werden:



Die Lichtgeschwindigkeit ist dabei genauso materialabhängig wie diese beiden Feldkonstanten.


GLaub das ist die Antwort, die Flux will. Also Flux: Maxwell (1831-1879) hat das herausgefunden (em-Wellen breiten sich mit dieser Geschwindigkeit aus, sonst sind es keine). Die Gleichung da oben resultiert direkt aus den Maxwellschen Gleichungen. Dann kam die Argumentation, "Licht is ja auch ne em-Welle" ergo muss Licht auch diese Grenze haben. Du hast vollkommen Recht, wenn du sagst, Einstein hätte es als Vorraussetzung für seine 1905er Arbeit benutzt. Zufrieden?

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Maik
Gast





Beitrag Maik Verfasst am: 17. Mai 2005 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Stell dir mal vor ein Auto fährt auf dich zu dann siehst du es ja kommen da das Licht vom Auto mit Lichtgeschwindigkeit auf deiine Augen trifft stell dir mal vor das Auto würde schneller fahren als dasLicht das vom Auto auf deine Augen trifft was würde dann passieren du würdes das Auto rückwärtsfahren sehen. Deswegen gibt es keine Geschwindigkeit die schneller als das Licht sein kann. Ausserdem dank Albert E=mc² heist das soviel wie das die masse im bereich der Lichtgeschwindigkeit sich in Energie umwandelt. "ATomenergie"
Neko



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Beitrag Neko Verfasst am: 17. Mai 2005 16:07    Titel: Re: Was limitiert die Lichtgeschwindigkeit ? Antworten mit Zitat

Knäckebrot hat Folgendes geschrieben:
@flux

ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass es hyperuniversell einen limitierenden Faktor für die Lichtgeschwindigkeit gibt. Ich gehe davon aus, dass die Lichtgeschwindigkeit unedlich ist und sich nur innerhalb eines Universums in Abhängigkeit vom Expansionsalter seit dem Urknall verringert. Unsere Konstante c dürfte nur näherungsweise ein gültiger Wert ein paar millionen Jahre lang sein.

Stattdessen gehe ich davon aus, dass E = m*c² konstant ist und mit Beginn des Urknalls aus den Faktoren m = 0 und c = unendlich gebildet wird und mit c = 0 und m = unendlich die Expansion zum Stillstand kommt. Dann ist wahrscheinlich auch die kritische Masse für eine erneute Urknallexplosion erreicht und ein neues Universum kann entstehen.

Die Tatsache, dass das vorangegangene Universum nicht rezessiert halte ich nicht für beachtenswert. Maßstäbe (z.b. meter, Lichtjahr), die innerhalb eines Universums gelten können meines Erachtens nicht für einen Vergleich von Urknallpunkten, expandierende Universen und expandierte Universen herangezogen werden, da diese Maßstäbe außerhalb nicht existieren. Insofern sehe ich in einem Urknallpunkt und dem maximal expandierten Universum keinen signifikanten Unterschied, der wiederlegen könnte, dass das eine nicht in das andere unmittelbar überführt werden kann.

Die RT wird durch diese Theorie nur extrem leicht angekratzt. Sie behält ja weiterhin ihre Gültigkeit. Nur eben mit einer vom Expansionsalter abhängigen Lichtgeschwindigkeitskonstante.

knäckebrot


PS: Das Leben verdanken wir der Instabilität des Nichts


Es gibt in der Tat, die Annahme, dass die Lichtgeschwindigkeit mal geringer gewesen ist. Alles was jetzt kommt ist nur vage Theorie, also nehmt mich nicht für voll, ich rede extra im Konjunktiv:
Es gibt in der Physik die Meinung, c könne man über die Feinstrukturkonstante erklären bzw. interpretieren, die ja in gewisser Weise ein Maß für die Stärke des elektromagnetischen Feldes ist. 1998 kam dann ein Australischer Physiker (ob die da unten zu viel Sonne abbekommen, und deshalb solch....naja Big Laugh )namens Victor Flambaum auf die Idee, man könne, wenn man eine Abweichung der Feinstrukturkonstante im Laufe der Jahrmilliarden, die das Universum jetzt existiert, feststelle, dahinein eine Abweichung der Lichtgeschwindigkeit interpretieren, da natürlich die Feinstrukturkonstante



ist. Naja, wenn sich alpha ändert, h quer und e konstant bleiben...ändere sich c. Wie die das herausgefunden haben, hier mal ein Auszug aus www.newsscientist.com:

www.newsscientist.com hat Folgendes geschrieben:
It was Flambaum, along with John Webb and colleagues, who first seriously challenged alpha's status as a constant in 1998. Then, after exhaustively analysing how the light from distant quasars was absorbed by intervening gas clouds, they claimed in 2001 that alpha had increased by a few parts in 105 in the past 12 billion years.


Wie du es aber dargestellt hast, knäckebrot, bringst du die Veränderung von c in direkten Zusammenhang mit dem Big Bang/Crush Modell, also der Expansion, Kontraktion des räumlichen Universums zu einer Singularität. Is ne gewagte Theorie, die Einstein eigentlich den Boden unter den Füßen wegziehen würde. Komische Sache mit dem Albert. Postuliert er was, was mit der GUT nicht vereinbar ist, aber bisher nicht widerlegt werden konnte. So insgeheim wünsche ich mit ja obwohl ich Physiker bin, eines tages verpasst einer ma entweder der GUT oder der ART den Todesstoß (deine c(t) - Annahme wär ein weiterer Kandidat für letzteres) und wir kommen endlich zu unserer wohlverdienten Theory of Everything. Das wär aber auch blöd, was willstn dann noch forschen...

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MrIncognito
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Beitrag MrIncognito Verfasst am: 30. Jun 2005 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

@ Maik

Bei deiner Auto-Darstellung ist dir wohl ein kleiner Denkfehler unterlaufen, denn wenn das Auto schneller fährt als das Licht, das von ihm reflektiert wird, so sieht man es nicht rückwärts fahren, sondern es hat einen überfahren, bevor man es überhaupt sieht.

@ Neko

Du hast ja auf der ersten Seite eine Formel gepostet, die von Einstein stammt. Liege ich richtig mit der Annahme, dass diese Formel und somit das Negativ-Zeugs nur daher rührt, weil Einstein die c als absolut größte Geschwindigkeit annahm. Wenn ja, dann wären die Schlussfolgerungen aus dieser Formel ja aus der Subjektivität Einsteins entstanden, denn er hätte ja somit keinen allgemeinen (= c muss nicht unbedingt die größte Geschwindigkeit sein) sondern einen speziellen Fall (= c ist die größte Geschwindigkeit) angenommen.
Bla
Gast





Beitrag Bla Verfasst am: 06. Jul 2005 11:45    Titel: c Antworten mit Zitat

wer sagt das c die Lichtgeschwindigekit ist??? Einstein nahm ein Höchstgeschwindigkeit an die bis jetzt c ist. Falls die Höchstgeschwindigekeit anders wird wird c anders...
Neko



Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 526
Wohnort: Berlin

Beitrag Neko Verfasst am: 06. Jul 2005 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, er nahm c als Ergebnis aus den Forschungen der Elektrodynamik, denn da wurde vorher festgestellt, dass es elektromagnetische Wellen gibt, die sich mit einer Geschwindigkeit von 299,... * 10^6 m/s fortbewegen. Erst Jahre später wurde herausgefunden, dass Licht eine solche em-Welle ist, weswegen man dann diese Geschwindigkeit c nannte. Einstein entwickelte dann ein Theorie um diese Geschwindigkeit herum und stellte fest, dass genau diese Geschwindigkeit eine ganz besondere ist, nämlich eine, die in jedem bewegten Bezugssystem konstant ist. Ihr kennt das ja: Bewegen sich zwei Raumschiffe mit 0,7c aufeinander zu, ist die resultierende Geschwindigkeit nicht etwa 1,4 c sondern nahezu c also eben genau jene 299,.... *10^6 m/s . Also, der Wert der in der Formel steht ist nicht genau irgendein Wert. Deine Frage war ja indirekt, ob es nur ein Buchstabe wär und ob man da auch irgendeine andere Geschwindigkeit hinschreiben könnte. Nein, es ist genau dieser Wert entscheident. Wink
bla
Gast





Beitrag bla Verfasst am: 07. Jul 2005 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

es gibt eine Höchstgeschwindigkeit, jedoch ist diese nicht diese 299.... , betrachte Trachionen in unserer Atmosphäre, diese sind schon schneller als diese absolute Geschwindigkeit....
simonko_
Gast





Beitrag simonko_ Verfasst am: 07. Jul 2005 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

das hat nicht einstein erfunden sondern es gab mehrere experimente die widerlegt haben
haben dass das licht nicht schneller sein kann.
mir fällt grad nicht der namen ein aber man hat versucht das licht in einer richtung auf der erde zu senden einmal in die andere und einmal senkrecht. und es war überall gleich schnell.

seit galileo gibt es eine methode um theorien aufzustellen. man hat eine vermutung stellt eine theorie auf überprüft sie experimentell und nur dann kann man sagen dass es so ist;
manchmal findet man erst später raus dass diese theorien falsch waren.
und im grunde ist es egal in wie fern sie richtig oder falsch sind insofern sie und das alltagsleben erleichtern.
einsteins theorien konnten noch nich als falsch eingestuft werde. es gab schon sehr viele versuche dazu..
bla
Gast





Beitrag bla Verfasst am: 07. Jul 2005 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

meinte natürlich tachyonen.... upsi
navajo
Moderator


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Beitrag navajo Verfasst am: 07. Jul 2005 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du Tachyonen betrachtest, dann hast du tatsächlich nicht mehr die Höchstgeschwindigkeit c. Dann hast du die Mindestgeschwindigekeit c. Zunge raus

Hier steht n bisschen was zu diesen komischen Dingern:
http://kworkquark.net/lexikon/tachyon/wissensdurst3.html

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Das Universum ist 4 Mio Jahre alt, unbewohnt und kreist um die Sonne.
sam the bam
Gast





Beitrag sam the bam Verfasst am: 03. Aug 2005 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich schreibe zum ersten Mal Wink und nach den vorangegangenen Beiträgen, konnte ich einfach nicht widerstehen zu posten.

Das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit oder allgemein mit der Akzeptanz von (Natur-)Konstanten haben alle Menschen.
Das ist ja auch zunächst mal ganz natürlich, das wenn ich mir dieses oder jenes überlege, nachzudenken warum das denn nicht möglich sein soll und genau das ist das Problem.
Es liegt daran, das nicht alles was ich mir vorstellen kann, auch möglich ist.
Natürlich kann ich mir jetzt (falls überhaupt möglich) vorstellen, das etwas schneller als das Licht ist, aber deshalb muss es noch lange nicht stimmen. Nicht alles was meine Phantasie zuläß, ist auch möglich!
Genau diese (Gottgegebenen, wenn es einigen hilft...mir jedenfalls nicht traurig ) Konstanten geben dem Universum, die Form die wir kennen:
Tanzen

in diesem Sinne Prost
Brillant



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Beitrag Brillant Verfasst am: 15. Nov 2013 03:40    Titel: Antworten mit Zitat

simonko_ hat Folgendes geschrieben:
man hat versucht das licht in einer richtung auf der erde zu senden einmal in die andere und einmal senkrecht. und es war überall gleich schnell.


Geile Argumentation. Wenn ich einen Tennisball in diese drei Richtungen schlage und die Geschwindigkeit ist dreimal die gleiche, beweist das, dass ich die Höchstgeschwindigkeit der Tennisbälle gefunden habe?
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
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Beitrag Brillant Verfasst am: 15. Nov 2013 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Maik hat Folgendes geschrieben:
Stell dir mal vor ein Auto fährt auf dich zu dann siehst du es ja kommen da das Licht vom Auto mit Lichtgeschwindigkeit auf deiine Augen trifft stell dir mal vor das Auto würde schneller fahren als dasLicht das vom Auto auf deine Augen trifft was würde dann passieren du würdes das Auto rückwärtsfahren sehen. Deswegen gibt es keine Geschwindigkeit die schneller als das Licht sein kann.


Stell dir mal vor, ein Düsenjäger kommt auf dich zu, dann hörst du ihn ja kommen. Und nun stell dir vor, er würde schneller fliegen als der Schall. Dann hörst du ihn von dir wegfliegen. Deshalb gibt es keine Geschwindigkeit, die schneller als der Schall sein kann.
Namenloser324
Gast





Beitrag Namenloser324 Verfasst am: 15. Nov 2013 04:35    Titel: Antworten mit Zitat

Brillant hat Folgendes geschrieben:
simonko_ hat Folgendes geschrieben:
man hat versucht das licht in einer richtung auf der erde zu senden einmal in die andere und einmal senkrecht. und es war überall gleich schnell.


Geile Argumentation. Wenn ich einen Tennisball in diese drei Richtungen schlage und die Geschwindigkeit ist dreimal die gleiche, beweist das, dass ich die Höchstgeschwindigkeit der Tennisbälle gefunden habe?


Niemand redet von Beweisen, dass ist theoretisch eh nicht möglich. Aber offenkundig ist das Licht gleich schnell, egal ob es sich von einem weg bewegt oder auf einen zu kommt. Das widerspricht der üblichen Erfahrung. Es wurde dann postuliert, und dies mit großem Erfolg, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.
Daraus und aus der Forderung der Gleichberechtigung aller Inertialsysteme kann man folgern, dass jedes massebehaftete Objekt eine Geschwindigkeit < c aufweist.
planck1858



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Beitrag planck1858 Verfasst am: 15. Nov 2013 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

@flux,

vielleicht wäre es ganz hilfreich, wenn du dich erstmal einlesen würdest, ich empfehle das Buch von Max Born: Die Relativitätstheorie Einsteins.

_________________
Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. (Max Planck)

"I had a slogan. The vacum is empty. It weighs nothing because there's nothing there. (Richard Feynman)
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
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Beitrag jh8979 Verfasst am: 15. Nov 2013 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Guter Hinweis... 8 Jahre später Big Laugh
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
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Beitrag Brillant Verfasst am: 17. Nov 2013 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

flux hat Folgendes geschrieben:
Was hällt das Licht davon ab sich schneller als 2,99792458 ∙ 10^8 m/s zu bewegen?


Die Frage stelle ich mir auch. Ich denke, Licht ist nicht mehr Licht, wenn es sich schneller bewegt.

Eine Billardkugel kannst du schwach oder kräftig anstoßen. Aber irgendwo ist Schluss, ein noch kräftigerer Stoß zerfetzt die Kugel und sie ist keine Billardkugel mehr. Deshalb haben Billardkugeln eine Höchstgeschwindigkeit ;-)

Wenn es stimmt, dass ein Lichtquant, ausgesendet von der Quelle A am "ruhenden" Messpunkt B dieselbe Geschwindigkeit hat wie am mit halber Lichtgeschwindigkeit fliehenden Messpunkt C, folgert daraus, dass das Quant ohne Messpunkte keine definierte Geschwindigkeit hat.
Namenloser324
Gast





Beitrag Namenloser324 Verfasst am: 17. Nov 2013 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Brillant hat Folgendes geschrieben:
flux hat Folgendes geschrieben:
Was hällt das Licht davon ab sich schneller als 2,99792458 ∙ 10^8 m/s zu bewegen?


Die Frage stelle ich mir auch.


Komische Frage. Wieso wundern dich nicht alle anderen Naturgesetze ebenso? Wieso haben Ladungen ein elektrisches Feld?
Maxgrafing



Anmeldungsdatum: 28.04.2015
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Beitrag Maxgrafing Verfasst am: 28. Apr 2015 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann Dir vielleicht eine Antwort geben, die ein Stück weiterführt. Maxwell hat abgeleitet dass aus der elektrischen Feldkonstante epsilon 0 und aus der magnetischen Feldkonstante my 0 die Ausbreitungsgeschwindigkei einer elektromagnetischen Welle berechnet Weden kann. Es ergibt sich c^2 = 1/epsilon 0 my 0, also c = 1/Wurzel aus (epsilon 0 x my 0). Warum das so ist, ist mir nicht plausibel, aber es ergibt sich der richtige Wert, der auch durch die Messung der Lichtgeschwindigkeit bestätigt wird.
Die Konstante Epsilon 0 kann man messen, sie gibt für den Fall von Vakuum den Zusammenhang zwischen der Ladungsdichte D eines Plattenkondensators und der Feldstärke E, die zwischen den Platten herrscht, unabhängig vom Plattenabstand: D = epsilon 0 x E.
Die Konstante my 0 kann man auch messen, sie gibt den Zusammenhang zwischen der magnetischen Flussdichten und dem magnetischen Feld im Vakuum: B = my 0 x H.
Die Lichtgeschwindigkeit ist also nicht nur eine Größe die man gemessen hat, sondern sie folgt aus den beiden Naturkonstanten epsilon 0 und my 0.
Warum die Lichtgeschwindigkeit sich aus Ladungsdichte und Feldstärke eines Kondensators und aus magnetischer Flussdichten und Magnetfeld ergibt, ist mir nicht plausibel, vielleicht komme ich noch drauf. Wenn jemand das anschaulich erklären könnte, wäre ich sehr dankbar.
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 28. Apr 2015 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Licht ist eine elektromagnetische Welle. Also ist es nicht verwunderlich, dass die elektrischen und magnetischen Feldkonstanten in die Ausbreitungsgeschwindigkeit eingehen.
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TheoPhy
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Beitrag TheoPhy Verfasst am: 28. Apr 2015 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Maxgrafing hat Folgendes geschrieben:
...
Die Lichtgeschwindigkeit ist also nicht nur eine Größe die man gemessen hat, sondern sie folgt aus den beiden Naturkonstanten epsilon 0 und my 0.. ..


Eigentlich müsste die Lichtgeschwindigkeit unendlich groß sein, d. h. es ist auch eine physikalische Erklärung zu finden, weshalb die Lichtgeschwindigkeit begrenzt ist. Diese hierfür notwendige Materie war früher als feinstoffliche Materie bekannt.
jh8979
Moderator


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Beitrag jh8979 Verfasst am: 28. Apr 2015 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

TheoPhy hat Folgendes geschrieben:

Eigentlich müsste die Lichtgeschwindigkeit unendlich groß sein, ...

Muesste sie das? Und wieso "eigentlich"? ...
Schmu
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Beitrag Schmu Verfasst am: 04. Jun 2021 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Also in einem Universum ohne eine limitierende Geschwindigkeit für alle Informationsausbreitung lässt es sich vermutlich schlecht leben. Aber dann komm irgendeiner mit spukhafter Fernwirkung um die Ecke und es geht doch?!
gast_ffree
Gast





Beitrag gast_ffree Verfasst am: 04. Jun 2021 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

So wie ich es verstanden und gelernt habe, konnte man nicht nachweisen, das sich Licht schneller als mit C0 ausbreiten kann. Man wollte einen Lichtträger, einen Äther nachweisen, was nicht gelungen ist. Statt dessen breitet sich Licht, im Vakuum, unabhängig vom Bezugssystem und Beobachter immer mit C0 aus.

Dies hatte Konsequenzen in der Beschreibung der Transformationen von physikalischen Vorgängen in relativ zueinander gleichförmig bewegten Bezugssystem (Inertialsystemen). Hier war jetzt C=C0 konstant. Dafür musste man aber die Zeit als identisches Maß für alle Bezugssysteme opfern. Die Zeit ist eine weitere Koordinate mit besonderen Eigenschaften. Dies alles begründet die spezielle RT.

In einem weiteren Schritt kann man die Gravitation hinzu nehmen und eine Krümmung des Raumes durch Massen beschreiben. Dies führt dann zur allg. RT.

Eine Spukhafte Fernwirkung durch verschränkte Photonen ist eine Illusion. Die verschränkten Teilchen tauschen zum Zeitpunkt, wenn ein Teilchen seine Polarisation bekannt gibt keine Informationen spukhaft aus. Noch ist ihr Zustand irgendwie derterminiert. Hierzu sind die Überlegungen von John Steward Bell und diverse Experimente zu nennen.

Im Rahmen, der bislang nicht widerlegten RT muss C0 die Maximalgeschwindigkeit sein, weil das Raum-Zeit Kontinuuum so ist wie es ist. Kein Teilchen mit Ruhemasse kann die Lichtgeschwindigkeit erreichen, weil es sonst unendlich viel Energie benötigen würde. Ein Überschreiten geht erst Recht nicht. Diese Schlussfolgerungen wurden immer wieder experimenell bestätigt.

Was jedoch im inneren schwarzer Löcher oder in Neutronensternen vor sich geht kann unsere Physik noch nicht beschreiben. Genausowenig kennen wir, soviel mir bekannt ist, die Wechselwirkungsgeschwindigkeit von Gluonen im inneren von Kernbausteinen.
TomS
Moderator


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Beitrag TomS Verfasst am: 04. Jun 2021 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

gast_ffree hat Folgendes geschrieben:
Was jedoch … in Neutronensternen vor sich geht kann unsere Physik noch nicht beschreiben. Genausowenig kennen wir, soviel mir bekannt ist, die Wechselwirkungsgeschwindigkeit von Gluonen im inneren von Kernbausteinen.

Doch, dazu haben wir sehr gute Modelle auf Basis von RT und QCD.

Eine „Wechselwirkungsgeschwindigkeit“ betrachtet man dabei nicht; in QFTs spielen derartige klassische Begriffe keine Rolle.

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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