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Eigene Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit (SRT)
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Primzahlen_Sammler



Anmeldungsdatum: 02.05.2004
Beiträge: 6

Beitrag Primzahlen_Sammler Verfasst am: 05. Mai 2004 23:08    Titel: Eigene Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit (SRT) Antworten mit Zitat

"ich frage mich immer folgendes:
-wenn ich mit lichtgeschwindigkeit fliege bleibt ja alles stehen,also wie will ich dann mein raumschiff wieder anhalten???ich kann mich ja nicht bewegen."

So eben in einem anderen Forum gelesen - wie ist das Verhältnis des Raumschiffinnenraums zu dem äußeren Raum(Weltall ?), der sich ja nicht mit so immens hoher Geschwindigkeit fortbewegt. Mir fallen garantiert auch noch ein paar weitere interessante Fragen ein, nur bin ich atm zu müde um sie zu stellen... Zunge raus

Im übrigen ist es die Lichtgeschwindigkeit wert, ihr einen eigenen Thread zum diskutieren und philosophieren zu widmen. Fröhlich
MCGQ
Gast





Beitrag MCGQ Verfasst am: 06. Mai 2004 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
wenn ich mit lichtgeschwindigkeit fliege bleibt ja alles stehen,also wie will ich dann mein raumschiff wieder anhalten???ich kann mich ja nicht bewegen


Das ist einfach nur Quatsch. Man kann erstens nicht mit Lichtgeschwindigkeit fliegen und es bleibt nicht alles stehen. Da hat wohl jemand zu viel Star Trek gesehen (obwohl selbst dort alles weiterbewegt wird). Mit Physik hat das gar nichts zu tun.
Der Raumschiffinnenraum sieht (dank der konstanten Lichtgeschwindigkeit) ganz normal aus, so wie wenn das Raumschiff steht. Wenn man raussieht sieht man die Umgebung etwas verzertt wg. relativistischer Korrekturen.
Primzahlen_Sammler



Anmeldungsdatum: 02.05.2004
Beiträge: 6

Beitrag Primzahlen_Sammler Verfasst am: 07. Mai 2004 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Das man nicht mit Lichtgeschwindigkeit fliegen kann, ist mir klar. Aber wie verhält es sicht mit der Zeit, wenn ich z.b. mit diesem Raumschiff um die Erde herumfliege ? Zeit Erde = Zeit Raumschiff ? Irgend nen Astronaut ist mal nach ner gewissen Zeit (ka wann und wielange genau, hab nur von 'ner Folge, die im TV lief, gehört) wieder auf die Erde zurückgekommen und da gabs ne Abweichung der Zeit von 1/50Sekunde - wie ist das zu erklären und vor allem was "passiert" mit der fehlenden 1/50.Sekunde ?

Fröhlich

edit: alles natürlich nur rein theoretisch. Wink
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 07. Mai 2004 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mit der Zeit verhält es sich so, wie durch die spezielle Relativitätstheorie beschrieben. Die Zeit im Raumschiff vergeht langsamer, allerdings nur relativ zur Erde. D.h. im Raumschiff merkst du davon nichts. Ein Stein braucht genau so lange bis er auf den Boden fällt. Der Klogang dauert genau so lange wie gewohnt und man kann auch gemütlich ins Cockpit gehen und anhalten. Dem Erdenbewohner fällt auf der Erde auch nichts auf. Nur wenn man vom Raumschiff auf die Erde gugt oder andersrum scheint die Zeit dort langsamer oder schneller (je nach dem) zu vergehen. Wenn der Pilot wieder landet stellt er fest, dass auf der Erde mehr Zeit vergangen ist als in seinem Raumschiff.
Gug auch mal hier rein.
Primzahlen_Sammler



Anmeldungsdatum: 02.05.2004
Beiträge: 6

Beitrag Primzahlen_Sammler Verfasst am: 10. Mai 2004 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mich interessiert sehr, was mit der Zeit passiert, die quasi im Raumschiff "verloren" geht !? Bin ich jünger, wenn ich lande ? Heißt das gleichzeitig, dass ich, wenn ich mit Lichtgeschwindigkeit fliege, weniger schnell altere ? Oder tickt die biologische Uhr in meinem Körper genauso schnell bzw. langsam wie vorher auf der Erde ?
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 15. Mai 2004 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Im Raumschiff geht auch "quasi" keine Zeit verloren, sie vergeht nur langsamer als auf der Erde oder sonst irgendeinem sich langsamer bewegenden Objekt. Wie das Wort "Relativitätstheorie" schon sagt, musst du die Raum-Zeit-Bewegung einzelner Körper immer relativ zueinander sehen.

Da bewegte Uhren langsamer gehen, bist auch du jünger, wenn du nach schnellem Flug landest.

Die biologische Uhr ist nur ein gewohnter Arbeitsrhythmus von Niere und anderen Organen. Sie merkst du z.B. beim Jetlag, was aber mit unserem Raumschiff nichts zu tun hat, sondern mit den Zeitzonen der Erde.

Aber nochmal: Mit Lichgeschwindigkeit fliegen geht nicht, da die dazu nötige Energie unendlich groß wäre. Aber mit 0,99999 c würde der Effekt auch schon sichtbar/spürbar. geschockt
Tank
Gast





Beitrag Tank Verfasst am: 16. Mai 2004 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

was wäre wenn ein komet um ein schwarze loch beschleunigt würde?
müsste dieser nicht eine enorme geschwindigkeit erreichen?

außerdem welches phänomen ist dran schuld das bei c die geschwindigkeitssättigung erreicht ist?
BlackJack



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Beitrag BlackJack Verfasst am: 16. Mai 2004 15:49    Titel: Antworten mit Zitat



die formel ist im prinzip daran schuld, dass man nicht mit lichtgeschwindigkeit fliegen kann (dank an einstein, den arsch... Augenzwinkern). die formel gibt die relativistische massenzunahme in abhängigkeit von der geschwindigkeit an. wie man sieht, würde man bei v=c durch null teilen, und bei v>c müsste man die wurzel aus einer negativen zahl ziehen.
ein körper wird also immer schwerer, je schnellet er wird; da er immer schwerer wird, wird er auch immer träger, d.h. nach f=m*a müsste man eine immer größere kraft aufwenden bzw. immer mehr energie reinstecken, um den körper zu beschleunigen - für v=c müsste man dann halt unendlich viel energie reinstecken.

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hansw
Gast





Beitrag hansw Verfasst am: 16. Mai 2004 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Im Prinzip sind die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, unabhängig von Relativbewegungen, und die darauf beruhende Lorentztransformation dran schuld. Demnach kann es keine Bezugssysteme geben die sich relativ zueinander mit c oder größer bewegen. Da Geschwindigkeit nichts anderes als Relativbewegung ist gehts nicht schneller.
Der Komet müßte sich nach klassischer Mechanik schon schnell bewegen, da ein Schwarzes Loch ein enormes Gravitationsfeld hat (für eine stabile Kreisbahn muss die Zentripetalkraft, =geschwindigkeitsabhängig, gleich der "Gravitationskraft" sein.), allerdings müßte man das für eine korrekte Aussage wahrscheinlich mir allgemeiner Relativitätstheorie beschreiben und davon habe ich zu wenig Ahnung.
BlackJack



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Beitrag BlackJack Verfasst am: 17. Mai 2004 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

hansw hat Folgendes geschrieben:
Im Prinzip sind die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, unabhängig von Relativbewegungen, und die darauf beruhende Lorentztransformation dran schuld.

hmm, ja, stimmt. aus dieser konstanz der lichtgeschwindigkeit leiten sich ja auch alle formeln her. Forum Kloppe (der in der mitte bin ich)

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Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 17. Mai 2004 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

relative bewegung
nagut gehen wir mal davon aus ein komet (nja von mir auch auch was andres) bewegt sich mit v=0,7c
nun kommt ein 2. komet und fliegt entgegengesetzt mit auch 0,7c

nun relativ zum 1. hätte ja der 2. eine geschwindigkeit von 1,4 c smile
oder gibs immer einen festen "vorgeschriebenen" bezugspunkt ???
navajo
Moderator


Anmeldungsdatum: 12.03.2004
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Beitrag navajo Verfasst am: 18. Mai 2004 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

nö sind nicht 1,4c. Die kriegt man ja mit der Galileo-Transformation (also ganz normal klassisch), aber für hohe geschwindigkeiten gibts ja die Lorentztransformation:

In diesem Fall braucht man die Geschwindigkeitstransformation die aus der Lorentztransformation folgt (weiss grad nicht wie, ableiten oder so vermutlich):



ux und v sind jeweils die 0,7c, und uxStrich die geschwindigkeit die man von einem kometen aus für den anderen misst.

Und ich komm spontan auf ca 0,94c, also auf jeden Fall etwas kleiner als c. smile
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 18. Mai 2004 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Das müßte sich einfach herleiten lassen, wenn man die Ursprünge von zwei reltiv zueinander bewegten Koordinatensystem zu verschiedenen Zeitpunkten transformiert. Aus der Änderung des Betrags des Vektors (ct, x, y, z)-(ct',x',y',z') läßt sich dann irgendwie die Geschwindikeit ermitteln.
Hellinger
Gast





Beitrag Hellinger Verfasst am: 18. Mai 2004 20:26    Titel: Komet im schwarzen Loch Antworten mit Zitat

Wenn sich z.B. ein Komet eine schwarzen Loch (tote Riesensonne) nähert passiert folgendes:
Jeder Köper (auch Licht) der sich dem schwarzen Loch nähert, wird von der Eigengratvitation des Loches erfasst . In weitere folge wird der Körper in die länge gezogen und zwar so lange bis der sich in seine kleinsten Bestandteile zerbricht. Ist er im schwarzen Loch gefangen, wird er bis zur absoluten Singularität zusammengepresst (d.h. bis zu einem unendlich kleinen Punkt).

Grüße Hellinger
Naemi
Moderator


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Beitrag Naemi Verfasst am: 04. Jun 2004 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mist! "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Hawking habe ich leider meinem Vater geliehen. Dort war -- glaube ich -- auch was von dem Astronauten (oder von Uhren auf Türmen) erwähnt.

Soweit ich mich entsinnen kann spielte jedoch dort nicht die spezielle, sondern die allgemeine Relativitätstheorie die tragende Rolle: Im Gravitationsfeld gehen Uhren schneller (oder langsamer???) Hilfe

Vielleicht kann ja jemand, der das Buch hat, nachschauen...

Schlaft gut
Naemi
FlyingTiger
Gast





Beitrag FlyingTiger Verfasst am: 05. Jun 2004 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

zum Thema Herleitung des Addiotionstheorems:

Man stelle sich vor, man stehe im Inertialsystem (IS) S und betrachtet ein Zug (IS: S'), der sich im Verhältnis zu S mit der Geschwindigkeit v bewegt.

Und ein Kellner bewegt sich im Zug, und zwar mit der Geschwindigkeit u im Bezug zu S'

So kann man die Ereignisse so auffassen:

S(Ort / Zeit)

S(0;0) und S(x;t)
S'(0;0) und S'(ut'; t')

Nach der Lorenztransofmration:
x = k(x' + vt')
t = k(t' + vx'/c²)

Die Geschwindigkeit, die der Kellner in S annimmt, ist also:
x / t = [k(x' + vt')] / [k(t' + vx'/c²)]

x' ist dabei ut'

eingesetzt und gekürzt liefert:
x / t = (ut' + vt') / t' + (vut')c²) = (u+v)/( 1 + vu/c²)


//Nachtrag:

die ganzen geschwindigkeiten beziehen sich natürlich auf S, und nicht auf S'

Der Satz:
Zitat:

Die Geschwindigkeit, die der Kellner in S' annimmt, ist also


ist also nicht ganz korrekt, es ist S' gemeint
dachdecker2
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 15. Jun 2004 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Im Gravitationsfeld vergeht die zeit langsamen als im Feldfreien Augenzwinkern Raum.


Ich hab zu diesem Thema eine ganz Wichtige Frage: Woher nimmt man die gewissheit, dass ein schwarzes Loch eine Singularität ist? Schließlich kann man nicht sehen, was innerhalb des Ereignishorizontes (Schwarzschildradius) passiert.

Dazu gleich noch ein Frage an die Experten unter uns:
Hängt der Schwarzschildradius eigentlich von der Entfernung zwischen Beobachter und Loch ab? In der Formeln (find ich im Moment nicht, sry), die mir vorliegt, kommt diese Abhängigkeit nicht vor.

Meine Überlegung dazu ist:
Das Loch Schwarz, weil die Gravitationssenke so tief ist, dass auch hochenergetische Strahlung nicht ausreichend Energie zum verlassen des Gravitationstopfes hat.
Kann ich mit dem Kunstgriff, Sonden (die Niederfrequente Strahlung vom inneren des Ereignishorizontes empfangen und hochfrequente Strahlung nach außen abgeben) zum Loch zu schicken und deren Strahlung auszuwerten, den Schwarzschildradius verringern?
Ich würde damit sozusagen Rotverschiebungen von über 100% ermöglichen, weil die Sonden kleinere Rotverschiebungen, Beispielsweise von Röntgen- nach IRstrahlung, immerwieder Rückgängig machen könnten.

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Gruß, dachdecker2

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Sebastian
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Beitrag Sebastian Verfasst am: 17. Jun 2004 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Zeit gibt es eine Theorie (frag mich nicht nach dem Namen) : laut dieser Theorie wird die Raumzeit durch Gravitationsfelder (besonders gut zu sehen an der Sonne / Schwarzes Loch) gekrümmt. Das heißt, dass die Zeit in der Nähe von sehr schweren Körpern (wie der SOnne) langsamer vergeht als sonst. Diese Krümmung ist auch hier auf der Erde und im Erdnahen Weltraum zu beobachten.

Also ist nach "neuesten" Theorien, die immernoch davon ausgehen, dass C (lichtgeschwindigkeit) konstant und universell ist, die Zeit (weil C = V = s / t) (und auch der Weg) sich ändern.
Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 17. Jun 2004 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube die Theorie heißt "Allgemeine Relativitätstheorie" und ist nicht so besonders neu. Der Effekt den du beschreibst ist wichtiger Bestandteil dieser Theorie und soll u.a. mit der Gravity Probe B gemessen werden.
Deinen letzen Satz verstehe ich leider nicht so ganz. Wenn man den Einschub (", die immernoch davon ausgehen, dass C (lichtgeschwindigkeit) konstant und universell ist,") weglöscht und die ergänzende Klammer ignoriert steht dort: "Also ist nach "neuesten" Theorien die Zeit (und auch der Weg) sich ändern.". Was ist damit gemeint? grübelnd
dachdecker2
Administrator


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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 17. Jun 2004 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das letzte komma ist ein Aufzählungskomma. Du kannst nicht alles weglöschen, was zwischen dem vorletzten und letzten Komma steht, weil es dann kein richtiger Satz mehr ist. Augenzwinkern
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Gruß, dachdecker2

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Zuletzt bearbeitet von dachdecker2 am 18. Jun 2004 22:23, insgesamt 2-mal bearbeitet
Sebastian
Gast





Beitrag Sebastian Verfasst am: 18. Jun 2004 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Dass die Lichtgeschwindigkeit doch nicht so ganz die höchste Grenze ist, kann (theoretisch) durch den Dopplereffekt bei der Beobachtung der Rotation ferner Galaxien hergeleitet werden. Jedoch, wenn man c als konstante, größte geschwindigkeit im Universum annimmt, dann würde der Weg eines Photons vereinfacht nach v = s / t -> s = vt und so weiter...würde ja weiter machen, ich muss aber arbeiten...

... also vereinfacht kann v=s/t für den weg eines Photons annehmen. Nähert sich dieses Photon einem Masseschwerpunkt( wie z.B. ein Schwarzes Loch / die Sonne) so wird die Bahn aufgrund der Gravitation gekrümmt. -> s verändert sich. Da aber v = s / t und v = c ist, so muss sich dadurch auch t ändern.

Nun soweit alles klar?
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 18. Jun 2004 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Naja. Du darfst eigentlich nicht mit Mitteln der klassischen Dynamik relativistische Probleme beschreiben. Außerdem sagst du doch nichts anderes, als das bei konstanter Geschwindigkeit für einen längeren Weg eine größere Zeitspanne benötigt wird. Bsp.: Ich fahre mit einem Fahrad geradeaus. s=v/t. Jetzt fahre ich mit gleicher Geschwindigkeit die doppelte Strecke. Da v=const. und s größer wird, wird auch die Zeit t größer. Wahnsinn!
Effekte die die Zeit betreffen folgen aus der ART. Mit v=s/t hat das aber nichts mehr zu tun..
Gruß, HL.
Neko



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Beitrag Neko Verfasst am: 05. Jul 2004 14:37    Titel: Richtig Antworten mit Zitat

Dem stimm ich zu. Außerdem musst du die Bezugssyste beachten. Betrachtungen von Bewegungsabläufen innerhalb der Speziellen Relativitätstheorie erfogen immer dualistisch. Der ruhende Beobachter sieht bekanntlich was anderes als der mit annähernd c bewegte "Reisende"

Da hier oft Hawkings "kurze geschichte der Zeit" angesprochen wurde: Ich persönlich finde "Das universum in der Nussschale" interessanter, was letztlich doch an den superguten Illustrationen liegt. Das rangiert vom Anspruch allerdings so zwischen populärwissenschaftlichen Magazinen (Pm/Geo etc.) und fachwissenschaftlicher Literatur. Also so ein Mittelding.
bishop
Moderator


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Beitrag bishop Verfasst am: 19. Jul 2004 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

@dachdecker:
Soweit ich dich verstehe läuft das nicht weil du ja gar keine Strahlung empfangen kannst, somit auch keine Rotverschiebungen messen kannst...
Die einzige Art von Strahlung die eine Singularität "verlassen" kann ist die Hawking strahlung, aber selbst die sagt ja nichts über das Loch aus, abgesehen davon dass es dort eins gibt, sonst gäbe es ja keine Hawking Strahlung.
@topic. Dass die Raumzeit in der Nähe von Massen gekrümmt ist, zeigt sich ja afaik auch an der Erde. Man muss nämlich Die Daten von GPS Satelliten korrigieren, weil diese sonst um einige Zentimeter bis Meter verfälscht sind, wegen der Krümmung die das Licht von der gravitativen krümmung der Erde erfährt.
BlackJack



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Beitrag BlackJack Verfasst am: 19. Jul 2004 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

bishop hat Folgendes geschrieben:
Man muss nämlich Die Daten von GPS Satelliten korrigieren, weil diese sonst um einige Zentimeter bis Meter verfälscht sind, wegen der Krümmung die das Licht von der gravitativen krümmung der Erde erfährt.

ich meine mich zu erinnern, dass es bei den GPS-satelliten wegen der zeitdilatation zu verfälschungen kommt; da die satelliten ja weiter von der erde weg sind, werden sie weniger von der gravitation "erfasst" und von daher gehen uhren in satellite schneller (oder langsamer? grübelnd ) als auf der erde. würde man die zeitdilatation ausser acht lassen, käme es wie ich mich meine zu erinnern zu abweichungen von mehreren hundert meter! geschockt

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bishop
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Beitrag bishop Verfasst am: 19. Jul 2004 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

genau das meine ich ja, ist alles ergebniss der raumkrümmung durch die Erde=)
mr. black
Moderator


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Beitrag mr. black Verfasst am: 20. Jul 2004 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

genauer gesagt bewegt sich ein geostationärer (auch ein GPS) Sattelit doch Kräftefrei.
Es wirkt also nur der Effekt der Zeitdilitation aufgrund der Relativgeschwindigkeit
und die Lorenzkontraktion aufgrund der Relativbewegung.

grüße mr. black Wink

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Beitrag BlackJack Verfasst am: 20. Jul 2004 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

mr. black hat Folgendes geschrieben:
genauer gesagt bewegt sich ein geostationärer (auch ein GPS) Sattelit doch Kräftefrei.
Es wirkt also nur der Effekt der Zeitdilitation aufgrund der Relativgeschwindigkeit
und die Lorenzkontraktion aufgrund der Relativbewegung.

ähh, ich glaube, da verwechselst du aber einiges. wenn der satellit kräftefrei fliegen würde, würde er ja nicht eine kreisbahn beschreiben, sondern einen geraden weg fliegen (frag Newton Augenzwinkern ). es wird vielmehr die für die kreisbahn nötige zentripetalkraft durch die erdanziehung aufgebracht. du meinst wahrscheinlich dass sich der satellit nicht beschleunigt beweg, oder? (obwohl das ja auch nicht ganz stimmt, er wird ja radial beschleunigt, aber dder betrag seiner geschwindigkeit ändert sich ja nicht.)
und eigentlich müsste sich ein geostationärer satellit sich doch relativ zu uns auf der erde gar nicht bewegen, sont wäre er doch nicht stationär, oder? hmm, bin grade selber ein bisschen am zweifeln, mach mir da noch mal gedanken drüber.

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Beitrag mr. black Verfasst am: 20. Jul 2004 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

hallo

aufgrund seiner Radialbeschleunigung wird die Gravitation Kompensiert.

wenn ich das richtig verstanden habe bewegt sich der Sattelit auf einer
Geodätischen in der Raumzeit glaub ich muss nicht stimmen.

es wirkt auf ihn auf jeden fall keine Kraft.

oder hast du schon mal ein video von der MIR gesehen, wo die
Astronauten an die wand geschleudert werden(coole vorstellung "batsch")

grüße mr. black Wink

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Beitrag BlackJack Verfasst am: 20. Jul 2004 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

ok, dann kommt es mit der kraft auf die bezugssysteme an. wenn du im raumschiff sitzt, siehst bzw. merkst du, dass du keine kraft erfährst, weil du ja iwe gesagt im raumschiff durch die gegen schwebst. für dich im raumschiff heben sich "fliehkraft" und gravitationskraft auf (ich wiess, in wirklichkeit ist es so, dass sozusagen die gesamte gravitation für die kreisbewegung "aufgebraucht" wird).
wenn man sich das ganze aber von ausserhalb des satellitens und auch ausserhalb der erde ansieht, siehst du, dass eine kraft wirken muss, da der satellit sonst keine kreisbahn beschreiben würde.

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Beitrag mr. black Verfasst am: 20. Jul 2004 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

der sattelit hat eine Geschwindigkeit

stell dir Vor er fliegt sagen wir geradlinig auf die erde zu aber so,
als ob er forbeifliegen will. soweit so gut.

nun stellen wir aber Fest, dass der Sattelit eine beschleunigung erfährt
nämlich g. Gleichzeitig sehen wir, dass mit einer Kraft auch eine Trägheit
verbunden ist, die in diesem Fall entgegen g wirkt und von der Bahn-
geschw. abhängt.

Du hast recht ohne g würde er nicht im Kreis laufen. es hängt aber
von v ab welche Bahn er wirklich nimmt. ist v sehr klein dann stürzt er
auf die erde. ist v groß, dann wird er entweder in Ellypsenbahn übergehen
oder sogar davonfliegen und nur um einen winkel abgelenkt sein.

Ist v gerade richtig, dann wird er in einer Kreisbahn kreisen.
/* doch: ein sattelit, der eingefangen wird wird nie eine Kreisbahn haben!*/

grüße mr. black Wink

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Beitrag Mjkeenan Verfasst am: 11. Aug 2004 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Je weiter man von der Erde entfernt ist, desto langsamer laufen die Uhren. Bei den Gps-satelliten ist das zwar nur ein kleiner Bruchteil, führt aber ohne Korrektur zu einer Abweichung im 100 Meter Bereich (Gesehen bei Galileo) Wenn man sein Leben verlängern möchte so reicht es aus in den Himalaya ziehen, denn dort verläuft die Zeit langsamer als z.B. in Bayern.
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Beitrag devzero Verfasst am: 11. Aug 2004 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mjkeenan, im Himalaya lebt man nicht laenger, auch nach der RT nicht. Wenn ich aber z.B. von Bayern aus die Lebensdauer eines Himalayabewohners messe dann bekomme ich, selbst wenn ich die gleiche Uhr/Zeitdefinition wie er verwende, eine etwas laengere Zeitdauer raus. Die Zeit die der Himalayabewohner hat ist aber desswegen nicht mehr geworden.

Abgesehen davon dass die Zeitersparniss sowieso unmerklich klein ist kann man weder durch Umziehen noch durch schnelles Reisen physikalisch gesehen Zeit "gewinnen".
Mjkeenan



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Beitrag Mjkeenan Verfasst am: 11. Aug 2004 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldigung für die doch ziemlich schlampige Formulierung. Natürlich hast du Recht, devzero
Nur eine Sache hat mich an deinem Comment gestört: Wann hören die Physiker mal auf, jeden kleinsten Satz bis in die tiefste Struktur zu analysieren und zu zerlegen? Mit meinem letzten Satz wollte ich nicht irgend eine These von großer Bedeutung aufstellen, sondern den ein oder anderen zum schmunzeln anregen. Vielleicht sollte ich das nächste mal einfach noch einen Smiley hinzufügen...

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Nikolas
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 11. Aug 2004 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wann hören die Physiker mal auf, jeden kleinsten Satz bis in die tiefste Struktur zu analysieren und zu zerlegen?
Dann, wenn sie aufhören Physiker zu sein. Augenzwinkern Ich finde, dass es vor allem in den Nat. Wissenschaften (mit Mathe) extrem wichtig ist, genau zu lesen und sich auszudrücken. Mein Physiklehrer z.B. legt sehr großen Wert auf genaue und präzise Formulierungen und ich glaube dass das auch wichtig ist, um manche Sachen zu verstehen.

Ich bin nicht ganz so RT-fest, aber ist es nicht wirklich so, dass "die" Zeit auf dem Himalaya langsamer vergeht als in Bayern? Durch die Höhe ist die Geschwindigkeit mit der man sich um den Erdkern bewegt höher als die in Bayern. Müsste da nicht wirklich die Zeit etwas langsamer vergehen?

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Beiträge: 68

Beitrag devzero Verfasst am: 11. Aug 2004 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Mjkeenan, ich wollte nicht klugscheissen, es geht nur darum das es gerade um diesen Aspekt der RT immernoch viele "Maerchen" im Umlauf gibt. Die Zeit (sog. Eigenzeit) geht nunmal nicht langsamer oder schneller, egal wo und wie schnell man ist und wie viele (u.a. auch die Pfuscher von Galileo) das auch behaupten. Nur die Messung von einem anderen System aus ergibt einen anderen Wert als man bei sich selber misst. Ich denke, dieser Unterschied ist wichtig genug, um darauf hinzuweisen, auch wenn das vielleicht ein bisschen spitzfindig klingt.

Zuletzt bearbeitet von devzero am 11. Aug 2004 17:39, insgesamt einmal bearbeitet
Mjkeenan



Anmeldungsdatum: 11.08.2004
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Beitrag Mjkeenan Verfasst am: 11. Aug 2004 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich ist es wichtig, in den Naturwissenschaften sehr genau zu sein. Wenn ich mir ein Bild von Dali anschaue und alles bis ins tiefste Detail (Scheiße, mir ist grad vor lauter physikerboard.de Benutzung die Pizza verbrannt...) diskutiere und analysiere, kann ich denn Blick für das eigentliche, nämlich das Bild als ganzes, verlieren. Man sollte einfach nicht alles nur aus den Augen eines Physikers betrachten, sondern auch aus den Augen eines normalen Erdenbürgers.

Und nun noch kurz was zu der Himalayageschichte:
Mesonen leben 2 µsekunden in ihrem Bezugsystem, nach unserem Bezugssystem dank der RT aber 30 µsekunden. Und das alles nur, weil ihre Zeit langsamer in Relation zu unserer verläuft. Jetzt stellen wir uns einfach mal vor, in Bayern steht grad Reinhold Messner und auf dem Himalaya der Yeti. Nehmen wir nun mal an, beide haben eine Lebenserwartung von 70 Jahren und beide haben nie ihren Geburtsort verlassen, in diesem Fall Himalaya beim Yeti und Bayern beim Herrn Messner, obwohle der ja Östereicher ist Augenzwinkern . Wenn beide genau zum gleichen Zeitpunkt geboren wurden und beide genau 70 Jahre im jeweiligen Zeitsystem alt werden, so ist der Yeti noch am Leben (zwar nur für seeeehr kurze Zeit), wenn Herr Messner bereits seinen Zehen Gesellschaft leistet. Beide haben exakt 70 Jahre im jeweiligen System gelebt, trotzdem hat der Yeti im Vergleich zu Herrn Messner länger gelebt. smile

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Beitrag devzero Verfasst am: 11. Aug 2004 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mjkeenan, deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen. Der Yeti wuerde aber schreiben: Herr Messner hat in Oesterreich kuerzer gelebt, fuer mich selber habe ich gar nichts gewonnen. Man lebt also nicht laenger im Himalaya, die anderen leben nur kuerzer. Schoene Relativitaet!
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 11. Aug 2004 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Was zum Ausdruck gebracht werden soll, ist nicht dass der eine länger lebt als der andere. Auch wenn beide das Gleiche machen, dann schaffen sie in den 70 Jahren, die sie alt werden, genau gleich viel. Keiner hat mehr Zeit zum Leben als der andere, der eine lebt halt ein kleines bisschen langsamer als der andere (weil ja die Zeit in dem dessen System langsamer abläuft).

In einer Folge von Stargate war das ganz brauchbar modelliert worden Augenzwinkern....
Für die, die es interessiert: Folge 36 (die 15. der 2. Staffel)

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Gruß, dachdecker2

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Beitrag mr. black Verfasst am: 11. Aug 2004 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

vergeht die Zeit in Bayern vom Himmalaya aus betrachtet nicht langsamer?

die läute in Bayern werden ja stärker Beschleunigt, durch die
Gravitation.

Es gibt sicher von jedem Beobachtungspunkt aus eine Höhe in der Atmosphäre, wo sich die beiden Effekte von Zeitdilitation durch Gravitation und Geostationärer bewegung aufheben.

Sich also die Effekte der ART und der SRT aufheben.

Wink
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