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Potential einer Kugel, Vorzeichenfehler
 
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Lalilukp
Gast





Beitrag Lalilukp Verfasst am: 07. März 2014 13:06    Titel: Potential einer Kugel, Vorzeichenfehler Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,
ich soll das Potential im Inneren einer homogen geladenen Vollkugel mit Radius R berechnen.

Meine Ideen:
Das Feld außerhalb der Kugel ist ; das Feld im Inneren .

Das Potential außerhalb ist .

Das Potential innerhalb ist.

Für die Oberfläche der Kugel gilt
.

Es kommt genau das Negative vom richtigen Ergebnis raus ...
Ich finde den Fehler jedoch einfach nicht. Wenn die beiden Vorzeichen der Integrale positiv wären, würde es perfekt passen, aber die sind doch in jedem Fall negativ, weil das Potential so definiert ist!?
Es wundert mich auch, dass es außerhalb negativ ist, aber ich hab's echt 100mal nachgerechnet ...
-_-

Würde mich über Hilfe freuen Big Laugh.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 07. März 2014 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Deine Integralgrenzen sind falschrum. Das Integral sollte von unendlich bis r gehen, nicht umgekehrt.
Lalilukp
Gast





Beitrag Lalilukp Verfasst am: 07. März 2014 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Warum? :/
Klingt jetzt vielleicht primitiv, aber die höhere Grenze ist doch immer die obere!?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 07. März 2014 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Weil

Mehr dazu z.B. hier:
http://pi.physik.uni-bonn.de/~brock/teaching/pnf2_ss02/chapter18_html/node2_mn.html

PS: Die höhere Grenze ist nicht immer die obere. Es wird nur oft so geschrieben. Welche wo ist spielt keine Rolle (solange man richtig rechnet), da
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 07. März 2014 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Vermeidung von Vorzeichenfehlern löst man sinnvollerweise zunächst das unbestimmte Integral der allgemeinen Definition des Potentials und bestimmt die Integrationskonstante mit der Randbedingung .



Randbedingung





Für das Potential im Inneren dann entsprechend.

Es fällt auf, dass das eine typische Aufgabe von einem Physiker und vermutlich nicht von einem Elektriker ist. Einem Elektriker würde sofort auffallen, dass die Kugel aus einem dielektrischen (nicht leitenden) Material bestehen muss, da ansonsten die Ladung nicht ortsfest gespeichert werden kann. Laut Aufgabenstellung ist die Kugel aber homogen geladen. Nun gibt es keinen Isolierstoff, dessen Permittivitätszahl 1 ist. Im Inneren der Kugel ist die Feldstärke deshalb



Die Feldstärke macht also an der Kugeloberfläche einen Sprung. Sie ist im Innenbereich um den Faktor kleiner als im Außenbereich. Entsprechend ändert sich natürlich auch das Potential:

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