RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Bewegungsrichtung, Drehimpuls
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
Voessli



Anmeldungsdatum: 14.06.2006
Beiträge: 33

Beitrag Voessli Verfasst am: 17. Apr 2012 22:18    Titel: Bewegungsrichtung, Drehimpuls Antworten mit Zitat

Hallo,

ist es eigentlich möglich einen sich bewegenden Körper durch einen integrierten Kreisel in seiner Bewegungs- bzw. Flugrichtung zu ändern? Oder verändert sich damit immer nur die Rotation des Körpers?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 18. Apr 2012 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn der Körper "ganz" bleibt und kein äußerer Einfluß auftritt, dann bleiben der gesamt Impuls bzw. Drehimpuls.
Voessli



Anmeldungsdatum: 14.06.2006
Beiträge: 33

Beitrag Voessli Verfasst am: 22. Apr 2012 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ok. Aber ich frage mich was ein Waveboard/Snakeboard nach vorne fahren lässt. Die reinen Schwungbewegungen allein können es demnach nicht sein. Es muss irgendeine Art von Rückstossprinzip zugrunde liegen
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 22. Apr 2012 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Vom Angucken her spielen neben den "inneren" Veränderungen (Schwerpunktverlagerungen) äußere Kräfte (Schwerkraft und Reibung) eine Rolle. Aber wie das genau funktioniert? grübelnd (Schon die Bewegung des Fahrrades ist eine Wissenschaft.)
Bißchen unpassend vielleicht, aber mit einer Kinderschaukel kommt man auch (ohne direkten äußeren Antrieb) in Bewegung.
Ansonsten: Viel Spaß & Gute Fahrt!
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 22. Apr 2012 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Fahrradfahren.
Angeblich ist die Rotation der Räder, die uns unterstütz wenn wir ein Fahrrad fahren.
Ich habe folgendes Experiment durchgeführt:
Das Fahrrad wurde über einen "U" am Hinterrad am Rahmen abgestützt, so das Hinterrad sich im "U" frei bewegen konnte, das Hinterrad am unbewegten Fahrrad wurde auf große Umdrehungszahl gebracht und der Sitzende hat versucht sein Gleichgewicht zu halten. Dies ist ihm nicht gelungen.
Fazit: Um das Gleichgewicht am Fahrrad zu halten spielt die Rotationenergie Hinterrades keine wesentliche Rolle.

Um die Wirkung vom rotierendem Vorderrad zu testen, sollte meiner Meinung nach folgendes Experiment stattfinden:
Man stellt sich mit einem rotierenden Rad von einem Fahrrad in den Händen auf ein liegenden Besenstil mit beiden Füßen einen Fuß vorne, den anderen Fuß hinten. Wenn das Halten vom Gleichgewicht durch das Kippen vom rotierenden Rad auf aufgestreckten Händen erleichtert wird, hat man eine Erklärung wie man die Gleichgewichtkorrektur am fahrenden Fahrrad erfolgt, wenn nicht
sollte man weitere Überlegungen aufstellen.
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 22. Apr 2012 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
Angeblich ist die Rotation der Räder, die uns unterstütz wenn wir ein Fahrrad fahren.


Nicht nur angeblich. Die Kreiseleffekte sorgen dafür, dass das Vorderrad sich in die Richtung dreht, in die das Fahrrad kippen will. Anstatt zu kippen fährt es daher eine Kurve und wird durch die dabei auftretenden Fliehkräfte wieder aufgerichtet, worauf sich das Spiel auf der anderen Seite wiederholt. Ein führerloses Rad fährt also Schlangenlinen, was man gut an den Spuren sehen kann, die das Vorderrad hinterlässt. Bei einem gut konstruierten Rad gibt es noch eine Reihe weiterer Effekte, die dieses Verhalten unterstützen, aber da die Kreiseleffekte mit der Geschwindigkeit des Rades steigen, dominieren sie üblicherweise.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 22. Apr 2012 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe die Erfahrung, dass je höher die Geschwindigkeit des Rades und je schwerer seine Masse, desto stabiler rollt das Rad. Wenn meine Vermutung stimmt, dann wird das Fahrrad seine Stabilität kaum einbüßen, wenn seine Masse vergrößert und die Geschwindigkeit gleichzeitigt reduziert wird. Das Gleichgewichthalten ist aktiver Prozess der Energie erfordert um das Rad aufzurichten, ich vermute das die Rotationsenergie eines Vorderrades um das Fahrrad mir dem Fahrradfahrer zusammen aufzurichten einfach nicht ausreicht.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 22. Apr 2012 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

D2 hat Folgendes geschrieben:
wird das Fahrrad seine Stabilität kaum einbüßen, wenn seine Masse vergrößert und die Geschwindigkeit gleichzeitigt reduziert wird.
Wie soll diese Vermutung überprüft werden? Das Freihändigfahren (als Kriterium) erfordert eine längere Übung mit einem Rad. Meine Erfahrung besagt, daß es nicht mit jeder Rahmengeometrie oder Radmasse klappt, daß es eine Mindestgeschwindigkeit erfordert und eine Lenkung mit dem "Hintern", diese typische schlängelnde Ausgleichsbewegung. smile
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 22. Apr 2012 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Entweder durch Ausschließen
Die Überprüfung, stehend auf dem Besenstil mit einem rotierenden Rad auf ausgestreckten Händen.
Oder Bestätigung
Anstatt Fahrrad auf Rädern, auf das Fahrrad auf Schlittschuhen umsteigen und gleiten anstatt rollen.

Letztendlich durch die Berechnung der Rotationsenergie des Vorderrades und die nötige Energie um den Fahrradfahrer aus gefährlicher Lage zu bringen(Aufbau seiner potenziellen Energie, die dieser beim Kippen verloren hat ), da wird so viel ich verstanden habe, schon das Vorzeichen reichen. Der Fahrradfahrer lenkt in die Richtung in welche dieser fällt, um seine potenzielle Energie in seine Bewegungsenergie umzuwandeln, aus dem Fall kommt es zum Ausrollen.
Man kann sagen das gelenkte Fahrrad immer nach vorne fällt, so wie z.B. auch wir Menschen, um nach vorne nicht zu fallen die Füßen drunten stellen, egal ob wir stehen, gehen oder rennen.
Voessli



Anmeldungsdatum: 14.06.2006
Beiträge: 33

Beitrag Voessli Verfasst am: 24. Apr 2012 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Selbstabilisierende Räder gibt es schon lange. Ich glaube es liegt im Prinzip am sog. Vorlauf des Vorderrads.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1437023/

einfach mal auf youtube schauen
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 24. Apr 2012 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Experimente und Theorien zur Bedeutung der Kreiselkräfte
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradfahren
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik