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Fehlerrechnung - Vergleich mit Literaturwert
 
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IceCap



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 18

Beitrag IceCap Verfasst am: 21. Jan 2008 13:22    Titel: Fehlerrechnung - Vergleich mit Literaturwert Antworten mit Zitat

Habe ein kleines Problem ...
manchmal findet man am Ende einer Fehlerrechnung einen Vergleich des Messergebnisses mit einem Literaturwert.

Dabei steht dann sowas dabei wie "Das gefunden Ergebnis liegt innerhalb 2 Sigma Standardabweichung vom Literaturwert".

Wie berechne ich aber die Abweichung vom Literaturwert ?
Klar kann ich die prozentuale Abweichung berechnen, aber wie erhalte ich dadurch Sigma ?
t.t.



Anmeldungsdatum: 04.10.2007
Beiträge: 113
Wohnort: Konstanz

Beitrag t.t. Verfasst am: 21. Jan 2008 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi IceCap,

Sigma bezeichnet hier einfach die Standardabweichung der Mittelung. Zumindest dann wenn das (Mess-)Ergebnis durch die Mittelwert-Berechnung vieler Messwerte enstanden ist. Das ist aber meistens der Fall.

Hoffe ich konnte helfen

Gruß T.T.

_________________
Steter Tropfen höhlt den Stein....
doch, wie kann Diskretes stetig sein ?
Mulder



Anmeldungsdatum: 01.11.2007
Beiträge: 80

Beitrag Mulder Verfasst am: 21. Jan 2008 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Standardabweichung wird einfach gemäß



ermittelt, wobei N die Anzahl der Messungen darstellt.

Das ist meines Wissens die einzige Möglichkeit, eine Standardabweichung zu berechnen.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 21. Jan 2008 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube im Nenner ist ein N zuviel:


_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Mulder



Anmeldungsdatum: 01.11.2007
Beiträge: 80

Beitrag Mulder Verfasst am: 21. Jan 2008 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, das war schon richtig so.

Deine Formel gibt den Bestwert für die Standardabweichung einer Einzelmessung an.

Die Standardabweichung des gemittelten Wertes ergibt sich durch



Und wenn du das in deine Formel einsetzt, kommst du auf den von mir gesposteten Ausdruck. Die gibt dann die Wahrscheinlichkeit an, dass bei einer weiteren Messreihe der Mittelwert dieser eben just zu 68,schlagmichtot % in eben diesem Bereich liegt.
IceCap



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 18

Beitrag IceCap Verfasst am: 21. Jan 2008 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für eure Antworten, aber ich glaube ich habe mich undeutlich ausgedrückt.
Ich weiß durchaus, wie man eine Standardabweichung berechnet - mir geht es nur darum, nachzuweisen dass ein gefundener Messwert (z.b Bestimmung der Gaskonstante) mit dem Literaturwert "VERTRÄGLICH" ist.
Dass dies der Fall ist, wenn der Messwert innerhalb 3 Sigma liegt, ist auch klar.

Nur weiß ich jetzt nicht genau wie ich das nachweisen soll ...
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Jan 2008 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, diese Frage klärt sich mehr oder weniger von selbst, sobald du mal wirklich selbst eine konkrete Fehlerrechnung für einen selbst gemachten Versuch (den du zum Beispiel oft genug wiederholt hast, um damit Statistik zu treiben) komplett durchrechnest.

Da gibt es einen Mittelwert deiner Messwerte, und eine Breite der Streuung deiner Messwerte. Daraus bekommst du das sigma, also ein Maß dafür, wie breit deine Messwerte um deinen Mittelwert streuen.

Das sigma ermittelst du also aus der Messung, nicht aus dem Literaturwert.
IceCap



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 18

Beitrag IceCap Verfasst am: 22. Jan 2008 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, diese Frage klärt sich mehr oder weniger von selbst, sobald du mal wirklich selbst eine konkrete Fehlerrechnung für einen selbst gemachten Versuch (den du zum Beispiel oft genug wiederholt hast, um damit Statistik zu treiben) komplett durchrechnest.

Da gibt es einen Mittelwert deiner Messwerte, und eine Breite der Streuung deiner Messwerte. Daraus bekommst du das sigma, also ein Maß dafür, wie breit deine Messwerte um deinen Mittelwert streuen.

Das sigma ermittelst du also aus der Messung, nicht aus dem Literaturwert.

tu
Das ist mir schon alles klar ...
nur wie weiße ich nach, dass meine Messung mit dem Literaturwert verträglich ist ? Wenn der wahre Messwert innerhalb meiner Streuung liegt oder wie ?
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5786
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 22. Jan 2008 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich verstehe glaube ich auch nicht so ganz Deine eigentliche Frage... Aber im Prinzip ist es doch ganz einfach:

Du hast einen Messwert und aus Deiner Fehlerrechnung folgt ein Sigma. Wenn der Literaturwert jetzt innerhalb des Intervalls: Messwert ± 2 Sigma liegt, dann ist er innerhalb von zwei Sigma. Wenn er um mehr als 3 Sigma sich unterscheidet, sagt man, dass die Werte signifikant unterschiedlich sind. Wenn die Differenz aus Messwert und Literaturwert kleiner als 3 sigma ist, dann sind die Werte "verträglich", also nicht signifikant unterschiedlich. Unterhalb von 2 sigma ist so wie so alles ok.

Was ist da jetzt unklar?

Gruß
Marco
IceCap



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 18

Beitrag IceCap Verfasst am: 22. Jan 2008 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Unklar daran ist überhaupt nichts wenn das Alles ist.
Ich habe gerade meine Unterlagen nicht da, aber ich meine mich an eine Fehlerrechnung erinnern zu können, in der am Schluss nachzuweisen war ob der Messwert mit dem Literaturwert verträglich ist.

Dabei wurde das Problem anders angegangen, aber ich weiß leider nicht mehr warum und wie ...
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