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Eine gleitende Kugel
 
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TdLoteS666



Anmeldungsdatum: 05.11.2004
Beiträge: 13

Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 21. Mai 2007 21:38    Titel: Eine gleitende Kugel Antworten mit Zitat

huhu,

also... mich beschäftigt folgendes Problem:

(Billard) Gegeben ist ein Impuls p (=px,py,pz), der den Stoß mit dem Queue auf eine Kugel verkörpert. Die Kugel hat die Position der Form (x,y,z), den Radius r und die Masse m.
[edit]Desweiteren sei der angegriffene Punkt R=(Rx,Ry,Rz) der Kugel gegeben, mit |R|=r.[/edit]
Soviel zu den Formalitäten...

Wer gern Billard spielt oder guckt, kennt die Bewegungen, die die Kugel ausüben kann. Gemeint sind Nach- und Rückläufer, Effets und Kurven, die auf Gleitbewegungen beruhen
... oder besser: Drehbewegungen der entsprechenden Kugel um eine eigene Achse, die
- nicht parallel zum Tisch oder
- nicht orthogonal zur Laufrichtung oder
- bei der die Drehgeschwindigkeit ungleich der Translationsgeschwindigkeit ist.
(nur falls mir jemand den Begriff Gleitbewegung übelnimmt, hier meine Definition ^^).

Mich würde interessieren, ob man eine Funktion f: "t -> Position" herleiten kann, die bei festgelgtem Impuls p einem die Position der gestoßenen Kugel zum Zeitpunkt t ermittelt, unter Berücksichtigung der/des (?) entsprechenden Reibungskoeffizienten. Die momentane Neigung der Kugel würde mich auch interessieren.

Mein Problem dabei ist, dass ich nicht weiß, wie man da einsteigen soll, da sich die Rotationsausrichtung mit der Zeit sich durch die Translationsbewegung der Kugel ändern kann (zb die Kugel geht ins Rollen über)
Und genauso auch andersrum. Sprich die Rotationsbewegung ändert die Translationsrichtung (zB bei einer Kurve).

öhm ja ^^... hat jemand n plan, wie's geht?

mfg "lotes"


Zuletzt bearbeitet von TdLoteS666 am 29. Mai 2007 20:51, insgesamt einmal bearbeitet
dermarkus
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Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Mai 2007 02:29    Titel: Antworten mit Zitat

Weißt du schon, was ein Drehmoment und ein Trägheitsmoment ist?

Dann könntest du zum Beispiel mal anfangen, auszurechnen, wie eine (zunächst mal rotationsfrei) gleitende Kugel durch die Gleitreibungskraft in Rotation versetzt wird, bis sie nicht mehr gleitet, sondern rollt.
TdLoteS666



Anmeldungsdatum: 05.11.2004
Beiträge: 13

Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 25. Mai 2007 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

mh ja die begriffe sagen mir was, keinen plan wie ich die verbaue... hatte damit in der schule nie was am hut...

Zu deiner kleinen Aufgabe: Der Queue trifft zentral auf die Kugel. diese gleitet dann über den Tisch, während gleichzeitig Reibungskräfte die Kugel ins Rollen bringen und Verlangsamen. Sprich die Rotationsbewegung beschleunigt und die Translationsbewegung "bremst" (negative Beschleunigung halt). Die Rotation wird solange beschleunigt, bis
Rotationsgeschw.*Radius = Translationsgeschw.. Danach bremst auch die Rotationsgeschwindigkeit. Müsste soweit stimmen...

Die Reibungskräfte und die Anfangsgeschwindigkeit der Kugel kann ich mir zusammenreimen, aber wie beides kombinieren, dass daraus Rollen wird?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 25. Mai 2007 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Einverstanden, in Worten hast du das schon prima beschrieben smile

Für eine genauere Betrachtung braucht man nun noch ein konkreteres Herangehen mit weiteren konkreten Formeln. Da kommt es natürlich darauf an, welche solcher Formeln du schon kennst und welche du noch neu finden oder neu verstehen musst. Hilft dir zum Beispiel folgende ausführlichere Version meiner kleinen Aufgabe schon zu noch etwas konkreteren Ansätzen weiter (Aufgabe 2a) ?

http://www.physik.fu-berlin.de/~timm/t205/blatt11.pdf
TdLoteS666



Anmeldungsdatum: 05.11.2004
Beiträge: 13

Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 28. Mai 2007 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

jo danke, das PDF brachte mich etwas weiter.
Meine Lösung zu deiner kleinen Aufgabe hab ich hier reingekritzelt. Ich hoffe es ist irgendwo korrekt ^^.
Jedoch stellt sich mir die Frage, ob sich die Reibung ändert, also von Gleit- in Rollreibung und wenn ja wo...
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 28. Mai 2007 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, "gekritzelt" ist da stark untertrieben Augenzwinkern , da ist ja vieles schon fast komplett ins Reine geschrieben smile Auch inhaltlich hast du vieles schon prima verstanden smile

Ich würde einfach sagen, Gleitreibung (Rechnen mit dem Gleitreibungskoeffizienten) wirkt, solange die Kugel gleitet, und Rollreibung (Rechnen mit dem Rollreibungskoeffizienten), sobald sie anfängt zu rollen.

Was würdest du sagen, soll der Billardspieler, den du betrachtest, zum Zeitpunkt des Stoßes das Queue fest oder nur sehr locker in der Hand halten? Was würde das jeweils für die stoßende Masse bedeuten?
septi



Anmeldungsdatum: 03.12.2006
Beiträge: 3

Beitrag septi Verfasst am: 29. Mai 2007 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Was hast du eigentlich an Grundkenntnissen? Studierst du schon, oder bist du noch am Gym? Wenn du eine allgemeine Gleichung aufstellen willst und noch nicht die noetigen Kenntnisse hast, kann der Aufwand schnell in die hoehe schiessen ;-)
TdLoteS666



Anmeldungsdatum: 05.11.2004
Beiträge: 13

Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 29. Mai 2007 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

@septi: ick bin ein Zivi mit Unterbeschäftigung ^^ und nachm zividienst gehts ab ins Informatikstudium - hab also im Großen und ganzen mit Physik wenig am Hut. Spiel aber jeden Tag Billiard und da stellt man sich schonma sone Fragen ^^. Mene Grundkenntnisse beschränken sich somit darauf was mir Google ausm Informationsmeer des Internets fischt und auf meine Gym.-Formelsammlung ^^.
Das am Ende 'ne gigantische Formel rauskommt nehm ich gern in Kauf - Hauptsache sie is korrekt ^^.

@dermarkus: jut einfach hingekritzelt isses nich, aber men alter physiklehrer hätte da schon was kritisches gefunden ^^... zudem muss ichs ja auch verstehen wenn chs nach monaten mal wieder auf der platte finde ^^.
Den Spieler, den ich betrachte, hält zum Zeitpunkt des Stoßes den Queue fest... realistisch wäre locker... kenn ich auch so beim Stoßen, denn sobald man verkrampft kriegt man kenen richtigen Stoß hin ^^. Also für festen Halt is klar, da ändert sich nix an den Formeln. Bei lockeren Halt kann der Stoß misslingen, da die Spitze des Queues zur Seite weichen kann (vorallem wenn diese nicht genügend angekreidet ist). Dazu ein schickes Video. Der gegebene Impuls wäre somit für die Katz.
Aber wie gesagt ich betrachte des Stoß als präzise ausgeführt ^^.


Zuletzt bearbeitet von TdLoteS666 am 29. Mai 2007 20:31, insgesamt einmal bearbeitet
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 29. Mai 2007 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

TdLoteS666 hat Folgendes geschrieben:
Also für festen Halt is klar, da ändert sich nix an den Formeln.

Das würde ich ein bisschen anders sehen: Bei sehr lockerem Halt wäre die stoßende Masse in der Tat nur die Masse des Queues, das wäre die Näherung "Nur das Queue stößt, und die Hand hat beim Stoß so gut wie vollständig losgelassen."

Bei festem Halt hat die Hand und damit auch der Unterarm, und je nachdem, welche Muskeln angespannt sind, auch der Oberarm, der Körper des Spielers oder gar der Boden, an dem er sich abstützt, Kontakt zum Queue, und die stoßende Masse vergrößert sich beträchtlich.

Das sieht man vielleicht besonders deutlich beim Boxen, wenn man mal den Unterschied zwischen einem Schlag mit lockerem Arm und einem Schlag mit angespannten Muskeln und festem Stand gespürt hat Augenzwinkern

Ich finde, weil man vermutlich manchmal die stoßende Masse deshalb schwer genau abschätzen kann, könnte man für die Rechnungen erstmal annehmen, die Geschwindigkeit und die Winkelgeschwindigkeit der Kugel nach dem Stoß seien bekannt. Ein Stufe weiter gehend wäre dann die Annahme, dass die stoßende Kraft mal die Zeitdauer, während der sie auf die Kugel wirkt (also der beim Kraftstoß übertragene Impuls), sowie der Punkt, an dem das Queue die Kugel trifft, bekannt seien.

-------------------

Magst du nun schon anfangen, Fälle zu betrachten, in denen die Winkelgeschwindigkeit des Balles am Anfang ungleich Null ist? Und wenn dir reine Nach- und Rückläufer zu einfach vorkommen sollten Augenzwinkern , magst du dann mal überlegen, was aus deiner Rechnung wird, wenn die Anfangsrotation um eine schräge Achse erfolgt, also die Kugel neben ihrer Mitte angestoßen wird? (Tipps: Welche Geschwindigkeit hat dann der Punkt der Kugel, der Kontakt zum Tisch hat, relativ zum Kugelmittelpunkt? Welche Geschwindigkeit hat er relativ zum Tisch? In welche Richtung zeigt die Reibungskraft? ...)
TdLoteS666



Anmeldungsdatum: 05.11.2004
Beiträge: 13

Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 29. Mai 2007 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

1. Mh gut, mit der Masse des Impuls leuchtet mir ein... mein Problem dabei war überhaupt einen zu haben und da hab ich mir halt die Masse des Queues genommen, sozusagten als Mindestmasse ^^...

2. Klar der angreifende Punkt relativ zur Kugel muss auch gegeben sein, sonst macht die Aufgabenstellung nich viel Sinn ^^ (komisch, hatte ich ständig im Hinterkopf ^^).

3. Ich werd jetz erstma mein PDF dahingehend korrigieren, dass auch die Rollreibung drin is und die konkreten Werte als Beispielrechnung auch mal einbeziehen (da die Definitionen sonst wenig Sinn machen ^^).
Und ich werd mir mal doch die Mühe machen und Nachläufer + Rückzieher in Formeln zu hauen. Das PDF werde ich dahingehend natürlich auch erweitern ^^.
TdLoteS666



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Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 31. Mai 2007 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

hab jetz das das PDF nochmal gründlich überarbeitet, waren ne mMenge Fehler drin, ich hoffe jetz sind die alle raus ^^.

Wie gesagt, beschäftige ich mich jetz mit dem nächsten Teilproblem, die sogenannten Rück- und Nachläufern. Mein Problem verdeutliche ich in der folgenden Grafik:

http://people.freenet.de/derfreunddeinermutter/billphy/antigewichtskraft.png

Es geht um, wie ich sie nenne, die Antigewichtskraft. Ich hoffe die Grafik erklärt sich von selbst.

Meine Frage wäre jetz, ob diese Überlegung falsch ist. Nämlich demnach wäre die Gewichtskraft, doch auch zeitlich abhängig, womit sich die Reibungskräfte auch zeitlich ändern, sprich die Gleitdauer verlängert sich oder die Kugel hebt ab.

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dermarkus
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 01. Jun 2007 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Bemerkung zu deiner Überlegung mit den Skizzen:

Die Stoßkraft teilt sich nicht auf: Denn weil sowohl Impulserhaltung als auch Drehimpulserhaltung gelten muss, wirkt die Stoßkraft sowohl als Translationskraft als auch als drehende Kraft. (Also ist die Translationskraft gleich der Stoßkraft.)

(siehe zum Beispiel auch: http://www.physikerboard.de/htopic,8415,billardkugel.html )
TdLoteS666



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Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 02. Jun 2007 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

OK, dass sich die Stoßkraft nicht auteilt, werd ich mal glauben.
Aber was teilt sich dann auf, außer der Energie? An meiner Grafik muss ja irgendwas korrekt sein, auch wenns nicht die Begriffe sind, sonst würden (illegale) Jumpshots nicht funktionieren.
Wie gesagt, meiner Überlegung nach muss irgendentwas der Gewichtskraft entgegenwirken und sich die Gleitdauer sich dabei vergrößern, im Gegensatz zum zentralen Stoß.

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Beitrag dermarkus Verfasst am: 03. Jun 2007 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Auch beim nichtzentralen Stoß wirkt nur eine horizontale Translationskraft, wenn die Stoßrichtung des Queues sauber horizontal verläuft, alles andere würde den Impulserhaltungssatz nicht erfüllen.

Bei Jumpshots ist die Stoßrichtung des Queues ja nicht horizontal, sondern, wenn ich das richtig verstehe, schräg nach unten gerichtet.
TdLoteS666



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Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 04. Jul 2007 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

kuckkuck da bin ich wieder Big Laugh

Sooooo... also beim horizontalen, zentral, vertikal versetzten Stoß hab ich raus:

..als die Höhe die der Queue haben muss, damit die Kugel sofort ins reine Rollen übergeht.


...als Anfangsrotation der Kugel.

Mir stellt sich jetzt die Frage, welche Reibung auftritt, wenn h>h_Roll ist (Nachläufer). Die Translation müsste ja durch die hohe Rotation der Kugel beschleunigen. Was muss ich da genau rechnen ?

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Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jul 2007 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Einverstanden smile

TdLoteS666 hat Folgendes geschrieben:
Die Translation müsste ja durch die hohe Rotation der Kugel beschleunigen.

Auch einverstanden, und die Kraft, die das bewirkt, ist die Reibungskraft zwischen der rotierenden Kugel und dem Tuch des Billardtisches. Welche Wirkung hat dieselbe Reibungskraft gleichzeitig auf die Rotationsgeschwindigkeit der Kugel?
TdLoteS666



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Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 04. Jul 2007 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Also die Rotation bremst natürlich ^^ wegen der gegebenen Gleit(?)-reibungskraft. Öhm ja, und ich kann nur weiter vermuten: die Reibungskraft die auf die Translation wirkt, wird in der Phase augehoben bis die Rollbedingung erfüllt ist ().
Aber ich glaube mit dieser Aufhebung bin ich auf dem Holzweg...

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Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jul 2007 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Einverstanden, "aufheben" trifft es noch nicht so recht. Einfacher wird es vielleicht so:

Wann wirkt die Gleitreibungskraft, und wann rollt die Kugel?
TdLoteS666



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Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 04. Jul 2007 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mh mal schaun...

Die Kugel rollt, wenn die Rollbedingung erfüllt ist, also für reines Rollen. Wenn zum Zeitpunkt des Stoßes gilt, "rollt die Kugel schneller als sie sich nach vorne bewegt", also rollt eigentlich dann auch.

Die Gleitreibungkraft wirkt für jeden Zeitpunkt für den gilt. Für alle anderen Fälle müsste die Rollreibung wirken.

-----

Also wenn dem so ist.....

Sei der Zeitpunkt für den gilt und die Rollreibungskraft.
Dann gilt für Nachläufer und für :

...für die Geschwindigkeit der Kugel.
Also die Rollreibung bremst die Rotation und beschleunigt die Translation bis zum Zeitpunkt , ab dem beides gebremst wird.

Mh ja... ich glaub da is noch irgendwas faul...

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Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jul 2007 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

TdLoteS666 hat Folgendes geschrieben:

Die Kugel rollt, wenn die Rollbedingung erfüllt ist, also für reines Rollen. Wenn zum Zeitpunkt des Stoßes gilt, "rollt die Kugel schneller als sie sich nach vorne bewegt", also rollt eigentlich dann auch.

Wenn du "eigentlich rollen" so definierst, dann müsste die Kugel ja auch für und "eigentlich rollen".

Wirklich Rollen gibt es aber nur dann, wenn die Rollbedingung genau erfüllt ist. Dreht sich die Kugel schneller oder langsamer als nach der Rollbedingung, dann rollt sie nicht, sondern sie gleitet.

Welche Kraft beschleunigt also folglich die Kugel in der Phase, bevor sie anfängt zu rollen?
TdLoteS666



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Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 04. Jul 2007 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

mkay hab jetz innerlich ne 360° wende gemacht, im vergleich zu meiner vorletzten nachricht ^^. also die rollreibung wirkt doch nur wenn die Rollbedingung erfüllt ist. in meinem Fall wirkt dann nur die Gleitreibung ^^.

Also für wird die Gleitreibung nicht aufgehoben, sondern sie wirkt in Richtung der Kugelbewegung (entgegengesetzt zum Fall , wo sie gegen die Kugelbewegung wirkt).

Rüchtig?

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Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jul 2007 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Einverstanden smile
TdLoteS666



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Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 04. Jul 2007 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Yehaaaw! Danke Mann, rückblickend isses echt banal, wäre aber ohne diese Denkanstöße inne Sackgasse marschiert ^^.

Schuster jetz mal am nächsten PDF weit0r Tanzen

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Beitrag TdLoteS666 Verfasst am: 17. Aug 2007 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

kuckkuck!

so bin beim horizontalen dezentralen Stoß:

Gegeben:
- Anf.geschwindigkeit v0 = (v0x|0|0)
- Ort des Anstoßes rA = (rAx|rAy|rAz)
- Trägheitsmoment einer Vollkugel IK = 2/5*m*r^2
- Stoßimpuls P=m*v0

Für die Anfangswinkelgeschwindigkeit w0 ergibt sich dann



Das heißt die Kugel dreht sich um die y-Achse (um sich) und die z-Achse (in/gegen Stoßrichtung). Über den (Arc-)Tangens lässt sich die Reibungsrichtung bestimmen, die in dem Fall identisch mit der Stoßrichtung ist.

Nach meinem bisherigen Vorgehen müsste ich jetz die Zeit tRoll über die Rollbedingung ermitteln, die in dem Fall

mit rG=(0|-r|0).
Jedoch bleibt dabei die Drehung um die y-Achse unberücksichtigt.

Wie muss ich hier vorgehen?

Desweitern wüsste ich gerne wie man das Bremsen der y-Achsen-Drehung einbindet.

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