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Elektrostatisches Potential
 
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Vogelpfeife
Gast





Beitrag Vogelpfeife Verfasst am: 06. Nov 2019 22:17    Titel: Elektrostatisches Potential Antworten mit Zitat

Meine Frage:
In der Aufgabe sollte man zunächst die Ladungsdichte einer infinitesimal dünnen Kreisscheibe in der xy-Ebene angeben. Das habe ich getan:

Dann sollte man das elektrostatische Potenzial der Scheibe an einem beliebigen Punkt auf der Scheibenachse bestimmen und zwar mit der Formel:

Auch das habe ich gemacht und bekam folgendes Ergebnis:

Für große z entspricht das genähert dem Feld einer Punktladung.
Probleme habe ich bei Folgendem: Ich soll zeigen, dass das Potenzial am Scheibenrand den Wert annimmt:

Ein Tipp sagt, man soll die z'-Achse dafür durch einen Punkt am Scheibenrand legen. Mir ist jedoch nicht klar, wie ich die Kreisscheibe in meinem Koordinatensystem darstellen kann, wenn das zentrum nicht der Ursprung ist. Kann mir hier jemand weiterhelfen?

Meine Ideen:
Ich hab es bereits mit verschiedenen Integrationsgrenzen probiert, jedoch ohne Erfolg.
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5888

Beitrag Myon Verfasst am: 07. Nov 2019 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hab‘s zuerst ohne den Tipp versucht, weil ich dachte, das müsse auf dasselbe rauskommen, doch das führt auf ein sehr unschönes Integral. Mit dem Tipp geht es aber wider Erwarten relativ einfach.

Setzt man den Ursprung des Koordinatensystems auf einen Punkt am Rand der Scheibe, wird die Integrationsgrenze von natürlich abhängig von . Mangels anderer Buchstaben nenne ich die Grenze . Dann gilt für das Potential im Ursprung



Die Integrationsgrenze ergibt sich, wenn man Punkte auf dem Scheibenrand betrachtet. Für diese gilt die Gleichung

Vogelpfeife
Gast





Beitrag Vogelpfeife Verfasst am: 09. Nov 2019 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, ich habe jetzt nur ein Problem: wenn ich deine Gleichung nach c auflöse, erhalte ich und wenn ich das über phi' integriere, erhalte ich logischerweise 0, es müsste also ein sin anstelle eines kosinus dort stehen.
Vogelpfeife
Gast





Beitrag Vogelpfeife Verfasst am: 09. Nov 2019 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Oder darf ich dann nur von -Pi/2 bis Pi/2 integrieren, weil c für alle andern phi 0 ist?
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5888

Beitrag Myon Verfasst am: 09. Nov 2019 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Du hast recht, die obigen Integrationsgrenzen sind falsch, sorry. Die Integration läuft von -pi/2 bis pi/2, denn wenn der Ursprung links auf dem Scheibenrand liegt (das ist bei der Gleichung für c angenommen, wobei man natürlich auch eine andere Wahl treffen kann), so muss vom Ursprung gesehen nur über die rechte Hälfte integriert werden.
Vogelpfeife
Gast





Beitrag Vogelpfeife Verfasst am: 10. Nov 2019 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe leider noch eine Frage zu der Aufgabe. Und zwar soll ich nach dem was ich jetzt gemacht habe, mit Hilfe des Ergebnisses für das Potential am Rand der Kreisscheibe noch die elektrostatische Energie der Scheibe berechnen. Als Formel für kontinuierliche Ladungsdichten (welche hier ja vorliegt) habe ich:

Ich bin mir jetzt nicht wirklich sicher, was ich für das Potetnial einsetze in das Integral. Setze ich da dann nur das Randpotential ein?
Vogelpfeife
Gast





Beitrag Vogelpfeife Verfasst am: 10. Nov 2019 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hab das Grad probiert, da kommt beinahe das richtige Ergebnis raus, allerdings mit dem Faktor 1/2 anstatt des Faktors 2/3 der richtig sein sollte, also muss es doch irgendwie anders gehen.
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5888

Beitrag Myon Verfasst am: 10. Nov 2019 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wie hast Du denn das mit der obigen Gleichung für W gerechnet, das Potential ist ja nur am Rand bekannt - hier müsste aber über die gesamte Scheibenfläche integriert werden.

Ich würde es so probieren: geh vom bekannten Potential am Rand einer Scheibe mit Radius r und Ladung aus. Welche Arbeit dW muss man dann verrichten, wenn ein dünner Ring mit Ladung



am Scheibenrand hinzugefügt wird? Das kann man bis R aufintegrieren, dann ergibt sich auch ein Faktor 2/3.
Vogelpfeife
Gast





Beitrag Vogelpfeife Verfasst am: 10. Nov 2019 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank, der Ausdruck für die Ladung hat mein Problem gelöst.
TheDribbler
Gast





Beitrag TheDribbler Verfasst am: 19. März 2023 15:27    Titel: Für große z entspricht das genähert... Antworten mit Zitat

"Für große z entspricht das genähert dem Feld einer Punktladung."

Wie genau konkret zeigt man das mit einer Taylor-Entwicklung?
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5888

Beitrag Myon Verfasst am: 19. März 2023 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das Potential auf der z-Achse (Scheibenachse) ist



Für z>>R gilt dann

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