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Berechnung der relativen Luftfeuchtigkeit
 
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Sandra5
Gast





Beitrag Sandra5 Verfasst am: 04. Jun 2006 18:16    Titel: Berechnung der relativen Luftfeuchtigkeit Antworten mit Zitat

hi,

ich hänge hier an einem riesen problem. ich muss die realtive Luftfeuchtigkeit in % ausrechnen. nur irgendwie bekomme ich ein total komisches ergebniss raus.

die formel ist folgende:



und p ist ja der Druck in der Luft die wir an einem Barometer abgelesen haben. und der Dampfdruck haben wir aus einer tabelle. und folgende werte haben die größen:

= 746 Torr = (994,42 mbar oder)


und

= 11,85 mbar

wenn ich das nun in die obige Formel eingebe, bekomme ich für die relative Luftfeuchtigkeit in % folgendes raus:

8391,71 % . das kann aber auf keinen fall stimmen.

könnt ihr hieraus erkennen was falsch ist. bitte helft mir aus diser missligen lage heraus Gott
daaaanke
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jun 2006 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Der Fehler liegt in deiner Formel für die relative Luftfeuchtigkeit (oder eventuell in der Art, wie du sie interpretiert hast).

Die relative Luftfeuchtigkeit ist nämlich "Dampfdruck geteilt durch Sättigungsdampfdruck".
Sandra5
Gast





Beitrag Sandra5 Verfasst am: 04. Jun 2006 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

ok, wenn das so ist. dann gucken wir mal bitte, ob ich das ganze falsch interpretert habe. denn folgendes steht in meinem Skript :


Kennt man den Partialdruck von Wasser in der Luft, berechnet sich die relative Luftfeuchtigkeit als Verhältnis aus dem tatsächlichem Partialdruck zu dem (Sättigungs-) Dampfdruck bei der aktuellen Lufttemperatur:




und das steht dort genauso drinn. entweder sehe ich den fehler nicht, den ich da gemacht habe. oder ich weiß nicht.

denn solch ein riesen fehler kann doch in so einem dokument nicht hineingebaut werden oder?

es ist doch richtig, dass der druck ist, den wir vom barometer dafür abgelesen haben oder?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jun 2006 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mit diesen Worten in deinem Skript bin ich einverstanden. Die Größen in der zugehörigen Gleichung würde ich dann also so bezeichnen:



Im Zähler steht also nicht der Luftdruck, sondern der Partialdruck von Wasserdampf.

Und im Nenner steht nicht der (Partial-) Dampfdruck von Wasser, sondern der Sättigungsdampfdruck von Wasser.
Sandra5
Gast





Beitrag Sandra5 Verfasst am: 04. Jun 2006 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

ok, dermarkus war ein tick schneller. das wollte ich jetzt auch gerade schreiben. ich hatte es auch gerade kappiert LOL Hammer

somit bekäme ich eine relative Luftfeuchtigkeit von 1,194 % raus.

aber das ergebniss stellt mich immer noch nicht zufrieden. denn ich habe hier dazu ein beispiel:

Bei einem Taupunkt von 10°C und einer aktuellen Temperatur von 20°C ist der Partialdruck 12,29 mbar und der Dampdruck bei der aktuellen Temperatur 23,4 mbar. die relative Luftfeuchtigeit ist
12,29 mbar/23,42 mbar = 0,52 = 52 %

und das ergebnis ist 52% bei dem beispiel und ich bekomme nur 1,194% raus. ist bei meiner rechnung immer noch was falsch? denn irgendwie passt das doch nicht oder?

gut ok, die im beispiel haben zwar nur anscheinend 17,565 Torr und ich habe ganze 746 Torr. aber ist meine relative Luftfeuchtigkeit wirklich realistisch?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jun 2006 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bist du dir sicher, dass du für den Nenner tatsächlich den Sättigungsdampfdruck von Wasser bei der gemessenen Temperatur genommen hast, und nicht etwa statt dessen vielleicht den Luftdruck eingesetzt hast? 746 Torr klingen mir doch sehr nach dem normalem Luftdruck, den das Barometer anzeigt.
Sandra5
Gast





Beitrag Sandra5 Verfasst am: 04. Jun 2006 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

oh, ich glaube da verstehe ich was nicht so richtig. also erstmal hast du recht, die 746 Torr ist der Druck, den ich vom Barometer abgelesen habe. also soll ich den nicht verwenden?

und den anderen druckwert, die 11,85 mbar ist der Druck den ich aus so einer Dampfdrucktabelle von Wasser abgelesen habe. dabei ist die dazugehörige Temperatur des Druckes der Taupunkt.

aber wie bekomme ich dann noch den anderen gesuchten druck? wie kann ich den erechnen? oder bekommen?

also, ich bin jetzt irgendwie total durcheinander Tanzen
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jun 2006 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Der Dampfdruck von Wasser in der Luft kann ja je nach relativer Luftfeuchtigkeit alle Werte zwischen Null und dem maximal möglichen Wert bei der gegebenen Temperatur annehmen.

Der maximal mögliche Wert ist der Sättigungsdampfdruck.

Ich vermute mal, was du gemessen hast, ist die Raumtemperatur und die Temperatur des Taupunkts. Daraus kannst du die relative Luftfeuchtigkeit bestimmen.

Warme Luft kann ja mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Am Taupunkt ist gerade die Grenze erreicht, bei der die relative Luftfeuchtigkeit 100% ist, das heißt, jedes weitere Abkühlen führt zur Taubildung.

Also kannst du anhand des Tabellenwertes für den Taupunkt herausfinden, wieviel Feuchtigkeit in der Luft ist,

und daraus lässt sich der Dampfdruck des Wassers bestimmen, der ja bei Taupunkttemperatur und bei Raumtemperatur denselben Wert hat, (wenn man nicht gerade zwischen den beiden Temperaturmessungen die Luft im Zimmer austauscht Augenzwinkern );

und anhand des Tabellenwertes für die Raumtemperatur weißt du, wieviel Feuchtigkeit maximal in der Luft bei Raumtemperatur sein kann.

Und das Verhältnis zwischen tatsächlichem und maximal möglichem Wert ist dann die relative Luftfeuchtigkeit.
Tom1
Gast





Beitrag Tom1 Verfasst am: 06. März 2017 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich bin gerade bei der Recherche über diesen (schon sehr alten ) Thread gestolpert. Ich habe ebenfalls eine Fragestellung, die sich irgendwie auf die relative Luftfeuchte bezieht. Ich überlege schon Tage, aber bekomme den Sprung nicht hin.

Also: Angenommen wir haben Wasser bei Normaldruck und 37°C. In diesem Wasser ist nun noch etwas gelöst. Was ist unerheblich, denn, das habe ich schon gelernt: auf die Anzahl der Teilchen kommt es an. Die Folge: Es kommt zu einer Gefrierpunktserniedrigung und Siedepunkterhöhung. Ich weiß bereits, dass sich diese Gefrierpunktserniedrigung auf 0,512°C beläuft. Nun gilt es zu überlegen:Wie wirkt sich das auf den Sättigungsdampfdruck aus bzw. auf die relative Luftfeuchte? Bzw.: Um welchen Wert wird sich die relative Luftfeuchte durch die Teilchen im Wasser verringern?
Die Grundüberlegung dahinter ist, dass sich durch die gelösten Teilchen der Kondensationspunkt des Wassers verschiebt. Das möchte ich darstellen. Nur wie ist die Frage grübelnd

Wie ihr seht bin ich ratlos, ich hoffe es kommt überhaupt raus was ich meine...

Lieben dank für Euren Input im Voraus,
Thomas
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