RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Frequenz berechnen einer harmonischen Schwingung
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
Bodo85



Anmeldungsdatum: 18.10.2013
Beiträge: 9

Beitrag Bodo85 Verfasst am: 18. Okt 2013 17:14    Titel: Frequenz berechnen einer harmonischen Schwingung Antworten mit Zitat

Guten Tag,

Ich brauche mal einen Gedankenanstoß.
Ich sitze gerade vor einer Aufgabe, in der es um die harmonische Schwingung geht. Laut Aufgabe habe ich ein Schüttelsieb, welches auf und ab bewegt wird, damit sich die darin enthaltenen Steine lösen. Als Wert ist mir gegeben.

Mein Ansatz...
Bisher habe ich mir die Schwingung aufgezeichnet...
Also eine Skizze angefertigt. Mir fehlen allerdings noch ein paar Werte um irgendwie weiter zu kommen.

Mein bisheriger Gedanke besagt, das wohl die Amplitude ist.

Mein Gedanke war es folgende Formel zu verwenden um die Frequenz herauszubekommen:



Das ist aber irgendwie nur der Input den ich meine zu nehmen...
Von der Logik her würde ich versuchen die Frequenz zu berechnen
um dann die Kreisfrequenz zu berechnen

Dann allerdings kann ich nicht verwenden.
Es sei denn ich würde die o.g. Formel verwenden und das einsetzen...

Mir fehlt irgendwie die Idee...

Ich hoffe auf Hilfe!

Viele Grüße
Bodo
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7244

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 18. Okt 2013 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Willkommen im Physikerboard!

Was sollst Du laut Aufgabe denn tun? Und was ist außer xm gegeben? Hast Du zufällig den genauen Wortlaut der Aufgabe?

Viele Grüße
Steffen
Bodo85



Anmeldungsdatum: 18.10.2013
Beiträge: 9

Beitrag Bodo85 Verfasst am: 18. Okt 2013 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Begrüßung Augenzwinkern

Die Aufgabe lautet:
Ein Schüttelsieb führt eine senkrechte Bewegung (hamonische Schwingung) mit der Amplitude aus. Wie groß ist die Frequenz, damit Steine, die auf dem Sieb liegen, sich von dem Sieb lösen?
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7244

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 18. Okt 2013 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Gut. Hast Du eine Idee, was die Bedingung ist, dass sich die Steine vom Sieb lösen?
Bodo85



Anmeldungsdatum: 18.10.2013
Beiträge: 9

Beitrag Bodo85 Verfasst am: 18. Okt 2013 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass man eine bestimmte Freuqenz mit einem bestimmten Ausschlag benötigt.

Wenn ich ein Sieb auf und ab bewege, muss man meiner Meinung nach noch die Erdbeschleunigung einberechnen, da man ja schneller als diese sein muss, damit die Steine abheben können.
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7244

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 18. Okt 2013 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Völlig richtig. Du musst schneller als die Erdbeschleunigung werden.

Und Dein Ansatz ist auch in Ordnung. Das ist die Gleichung für den Weg, den das Sieb in der Zeit zurücklegt. Die Anfangsphase brauchen wir nicht, und die Amplitude ymax heißt bei uns xm. Somit gilt für den Weg des Siebs:



Nun brauchen wir aber nicht den Weg, sondern die Beschleunigung des Siebs. Was tun?
Bodo85



Anmeldungsdatum: 18.10.2013
Beiträge: 9

Beitrag Bodo85 Verfasst am: 18. Okt 2013 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube mir fällt es gleich wie Schuppen von den Augen!

a = Erdbeschleunigung =

Jetzt habe ich mal in meine schlaue Formelsammlung geguckt... und da steht


Wenn ich diese Formel nehme und umwandel in


... dann hätte ich meine Frequenz... , die Kreisfrequenz?!
Die Phase setze ich dann Null, da ich die ja nicht benöige... D.h. einfach rausnehmen, oder?
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7244

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 18. Okt 2013 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Du bist schon nah dran. Allerdings ist es mir nicht ganz klar, was hier dieses sein soll. Dir vielleicht?

Aber auch ohne Formelsammlung solltest Du durch einfaches Ableiten von x(t) auf die Formel für a(t) kommen, oder? Da kommt fast dasselbe raus...

Und da der Sinus bekanntermaßen maximal Eins wird, kannst Du so in der Tat die Frequenz berechnen, bei der die maximale Beschleunigung die Erdbeschleunigung ist.
Bodo85



Anmeldungsdatum: 18.10.2013
Beiträge: 9

Beitrag Bodo85 Verfasst am: 18. Okt 2013 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Schiffeversenken spielen würde ich jetzt sagen: "Du hast meinen Flugzeugträger versenkt!"

Ableitungen und Aufleitungen sind meine nächste Baustelle....


Von dem was ich mitbekommen habe, könnte ich sin ersetzen mit cos ?!
Das ist mir jetzt richtig unangenehm...
Bodo85



Anmeldungsdatum: 18.10.2013
Beiträge: 9

Beitrag Bodo85 Verfasst am: 18. Okt 2013 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe es glaube ich... so lernt man nebenbei auch noch zwangsläufig das Ableiten Augenzwinkern





umgestellt:



fällt raus, da und ; das "-" wird dann vorgezogen.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 18. Okt 2013 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bodo85 hat Folgendes geschrieben:
Ich habe es glaube ich... so lernt man nebenbei auch noch zwangsläufig das Ableiten ;)





Das ist wirklich noch eine Baustelle.

Zitat:
umgestellt:



Die Bedingung ist doch . Wenn Du das einsezt, was bekommst Du dann raus?

Zitat:
fällt raus, da und


Wenn Du schon weißt, dass ist (was falsch ist), dann brauchtest Du das ja nicht mehr zu berechnen. Übrigens: Wie groß ist ein Bruch, dessen Nenner Null ist?

Steffen Bühler hat Dir doch schon alles haarklein erklärt.


Zuletzt bearbeitet von GvC am 18. Okt 2013 21:02, insgesamt einmal bearbeitet
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7244

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 18. Okt 2013 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Bodo85 hat Folgendes geschrieben:


Bis hierher vollkommen in Ordnung. Nun aber muss noch mal ein Gedanke verschwendet werden an die Frage, wann a(t) am größten ist. Denn erst, wenn a(t) größer als die Erdbeschleunigung ist, lösen sich die Steinchen vom Sieb!

Da hilft, wie geschrieben, das Wissen um die Wertemenge einer Sinusfunktion: die schwankt ja nur zwischen -1 und 1. Somit wird a(t) am größten, wenn der Sinus in der Formel den Wert -1 annimmt. Dann nämlich wird

Und das war's fast schon. Jetzt musst Du nur noch die Frequenz ausrechnen.

Viele Grüße
Steffen
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 18. Okt 2013 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Es ändert zwar nichts am Ergebnis, dennoch sind die Ableitungen von Bodo85 falsch.
Bodo85



Anmeldungsdatum: 18.10.2013
Beiträge: 9

Beitrag Bodo85 Verfasst am: 18. Okt 2013 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat Folgendes geschrieben:
Es ändert zwar nichts am Ergebnis, dennoch sind die Ableitungen von Bodo85 falsch.


Verstehe ich nicht? Wieso denn?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 18. Okt 2013 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bodo85 hat Folgendes geschrieben:
GvC hat Folgendes geschrieben:
Es ändert zwar nichts am Ergebnis, dennoch sind die Ableitungen von Bodo85 falsch.


Verstehe ich nicht? Wieso denn?


Zunächst mal ist die Ausgangsfunktion für x(t) verkehrt. Du hast geschrieben

Bodo85 hat Folgendes geschrieben:


Richtig wäre



Und davon ist die Ableitung laut Kettenregel (äußere Ableitung mal innere Ableitung)



Wo ist bei Dir der Nullphasenwinkel geblieben?

und die zweite Ableitung (nach derselben Regel)



Wie gesagt, das spielt für diese Aufgabe keine Rolle, da Du nur am Maximum des Sinus interessiert bist. Und der ist unabhängig von immer 1 (übrigens nicht -1, wie Steffen Bühler gesagt hat, denn die Steine heben im oberen Umkehrpunkt ab, nicht im unteren; dafür ist a nach oben gerichtet, g dagegen nach unten, hat also ein anderes Vorzeichen).
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7244

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 18. Okt 2013 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, Du hattest noch ein überflüssiges in Deiner ersten Gleichung, noch dazu multiplikativ verknüpft. Ich habe das galant ignoriert. Das ist ja die Startphase, die wird natürlich addiert. Und wenn Du sie partout nicht auf Null setzen willst, wie ich empfohlen habe, musst Du sie natürlich mit ableiten, sie kommt dann ins Argument in den Cosinus bzw Minus-Sinus.

Das ist eben das, worauf es in der Tat in der Mathematik und Physik (wie auch im restlichen Leben) ankommt: Sorgfalt und Konzentration.

Streicht man das einfach weg, stimmt allerdings alles. Denn bei der inneren Ableitung wird es ja zu Null, und wir interessieren uns ja nur für den Faktor vor der Sinusschwingung.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 18. Okt 2013 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Steffen Bühler hat Folgendes geschrieben:
Streicht man das einfach weg, stimmt allerdings alles.


Es stimmt auch alles, wenn man das nicht wegstreicht. Wie gesagt, es ändert nichts am Ergebnis, da man nur am Maximum des Sinus interessiert ist. Wenn das aber in der Gleichung für die Auslenkung nicht weggestrichen wird (Bodo85 hat es nicht weggestrichen), dann darf es auch in den Ableitungen nicht weggestrichen werden.
Bodo85



Anmeldungsdatum: 18.10.2013
Beiträge: 9

Beitrag Bodo85 Verfasst am: 20. Okt 2013 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

So nach einer kleinen Pause bin nun endlich auch auf das Ergebnis gekommen.
Erstmal habe ich einen Fehler in der Formel gehabt.
Die Normalform der Formel lautet:


Diese Formel wurde dann in folgende abgeleitet:
(von der Strecke abgeleitet in die Geschwindigkeit und dann in die Beschleunigung)



da nun ist, da wir uns am Anfang der Bewegung befinden. Am Punkt .

also lautet die Formel nun:







daraus folgt also :



umgestellt nach f (da wir de Frequenz haben wollen...):






Nur noch einsetzen und wir haben das Ergebnis!


die Frequenz muss als größer sein als




Vielen Dank für eure Hilfe. Hier dürfte jetzt kein Fehler mehr sein!
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7244

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 21. Okt 2013 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ergebnis ist richtig, aber bei der Herleitung bin ich nicht einverstanden.

Bodo85 hat Folgendes geschrieben:

da nun ist, da wir uns am Anfang der Bewegung befinden. Am Punkt .
also lautet die Formel nun:

Hier stimmen zwei Sachen nicht. Wenn Du in die Formel oben t=0 einsetzt, bleibt immer noch die Unbekannte im Argument des Sinus. So kommst Du also nicht weiter.

Vor allem kannst Du durch t=0 nicht erwarten, dass Du den Sinusterm jetzt einfach wegstreichen kannst!

Außerdem willst Du ja das maximale a haben. Und es ist überhaupt nicht gesagt, dass dieses bei t=0 vorliegt!

Insgesamt ist diese Argumentationskette es also recht kühn. Um das Maximum von a(t) zu finden, muss man anders vorgehen. Ein umständlicher Weg wäre, den Hochpunkt durch weiteres Ableiten zu finden. Nun, und der elegantere Weg ist halt, wie bereits mehrfach erwähnt, sich zu überlegen, was das Maximum eines Sinus eigentlich ist. Denn dann kannst Du auf Anhieb die Maximalwerte einer Gleichung wie angeben, nicht wahr?

Viele Grüße
Steffen
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik