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Wie viel Mathegenie ist nötig für Physikstudium?
 
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Krachi



Anmeldungsdatum: 26.02.2012
Beiträge: 215

Beitrag Krachi Verfasst am: 20. Sep 2012 19:16    Titel: Wie viel Mathegenie ist nötig für Physikstudium? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen, meine Frage steht im Titel. smile
Würde mich mal interessieren. Ich für meinen Teil bin kein Genie in Mathe, also nicht sonderlich begabt. Allerdings interessiert mich das Fach und ich kann mit etwas Fleiß immer sehr gute Noten in der Schule absahnen.
Nur weiß ich nicht, ob sich das halten kann, falls ich Physik, bzw. Elektrotechnik studiere. Was meint ihr? Reicht Fleiß und Interesse aus, oder muss man schon ein kleiner Gauß sein? Ich hab Angst, ein Fach zu wählen, für das ich nicht geeignet bin...
pressure



Anmeldungsdatum: 22.02.2007
Beiträge: 2496

Beitrag pressure Verfasst am: 20. Sep 2012 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Mathe-Genie musst du sicher nicht sein, da ist Fleiß wahrscheinlich die hilfreichere Tugend für eine Physikstudium. Auch ist "Mathe" im Studium nicht mit dem Schulfach zu verwechseln, das ist etwas komplett anderes. Entsprechend fängst du hier auch im Studium bei Null an.

Wenn du allerdings wirklich "Problem" im Schulfach Mathe hast, dann sollte man dir von einem Physikstudium lieber abraten. Beim Rechen (von Bruchrechnung bis Differential- und Integralrechung) solltest du "sicher" sein.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 20. Sep 2012 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ein "Genie" muss man eigentlich fuer kein Studium sein, das ich kenne. Fuer ein Physikstudium sollte man in Mathe nicht komplett auf dem Schlauch stehen, aber sonderlich gut muss man nicht sein... es hilft natuerlich sehr wenn man Mathe kann (und gerade als theoretischer Physiker muss man dann auch etwas besser sein in Mathe).
Uriezzo



Anmeldungsdatum: 15.09.2011
Beiträge: 281
Wohnort: Großostheim

Beitrag Uriezzo Verfasst am: 20. Sep 2012 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Also, wenn Dich das Fach interessiert und Du mit etwas Fleiß sehr gute Noten erzielen kannst in der Schule, dann bist Du meiner Meinung nach auch einigermaßen begabt. Es mag sein, dass es Menschen gibt, die noch begabter sind, denen der Stoff einfach so zufliegt, aber das muss nicht unbedingt ein Vorteil sein. Man kann nie früh genug im Leben lernen, sich durchzubeißen.
Wenn Du mit der Differential und Integralrechnung einigermaßen zurecht gekommen bist in der Schule und keine Angst davor hast, Dich im Studium wieder damit beschäftigen zu müssen, dann sollte meiner Meinung nach einem Physikstudium nichts im Wege stehen :-).
planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 4542
Wohnort: Nrw

Beitrag planck1858 Verfasst am: 20. Sep 2012 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

also ich sehe das gerade bei meinem Bruder, der ab Oktober in Dortmund Chemieingenieurwesen studieren wird und im Moment noch den Mathe Vorkurs besucht. Also wenn ich mir das da so angucke, wieviel da schon im Vorkurs gemacht wird, da staunt man schon ganz schön. Mal sehen wie das wird, wenn das Studium im Oktober richtig anfängt.

_________________
Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. (Max Planck)

"I had a slogan. The vacum is empty. It weighs nothing because there's nothing there. (Richard Feynman)
Miriam1988



Anmeldungsdatum: 05.05.2011
Beiträge: 132

Beitrag Miriam1988 Verfasst am: 21. Sep 2012 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

planck1858 hat Folgendes geschrieben:
Hi,

also ich sehe das gerade bei meinem Bruder, der ab Oktober in Dortmund Chemieingenieurwesen studieren wird und im Moment noch den Mathe Vorkurs besucht. Also wenn ich mir das da so angucke, wieviel da schon im Vorkurs gemacht wird, da staunt man schon ganz schön. Mal sehen wie das wird, wenn das Studium im Oktober richtig anfängt.


So ein Mathevorkurs ist aber wohl weniger geeignet den neuen Studenten Mathe beizubringen als sie mit der Uni vertraut zu machen. Wir hatten auch einen 2 wöchigen Mathekurs indem wir im Prinzip 1 Jahr Mathe (also was die ersten beiden Semester) abgehandelt haben. Das war eher dazu da um Leute kennenzulernen/ mit dem Vorlesungsbetrieb vertraut gemacht zu werden.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 21. Sep 2012 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Der verquerte Ausdruck "Mathegenie" bezeichnet heutzutage Leute, die sich leicht oberhalb des kleinen Einmaleins bewegen. Über Genie brauchen wir hier nicht reden, meines Erachtens noch nicht mal über irgendwelche speziellen mathematische Themen.

Was für ein wissenschaftliches Studium erforderlich wäre und woran es weiträumig mangelt, ist der Umgang mit formalen Größen oder Verhältnissen (Proportionalitäten), die Vorstellung von elementarsten geometrischen Beziehungen oder ein Gefühl für allereinfachste logischer Zusammenhänge oder Mengenverhältnisse. Ein aufgewecktes Kind in intellektuell anregender Umgebung hat das bis zum Schulalter drauf; danach fällts immer schwerer.

Ein zweiter Punkt, um den es noch schlechter steht, ist die Entwicklung von Kritikfähigkeit, die Notwendigkeit der Überprüfung von Ergebnissen, das Verständnis für Beweisnotwendigkeiten. mfG
Wie.funktioniert.es



Anmeldungsdatum: 02.09.2012
Beiträge: 106

Beitrag Wie.funktioniert.es Verfasst am: 22. Sep 2012 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bei so einer blonden Frage weiß man nie was man schreiben soll.
Da passt nur "kommt drauf an".

Ich unterscheide mich im Lernverhalten krass von den anderen und musste mich mit meinen schon fast Behinderungen und Begabungen zurechtpendeln.

_________________
.nicht
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18201

Beitrag TomS Verfasst am: 22. Sep 2012 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss kein Mathegenie sein, aber man muss Mathe auch im Sinne von "Mathematik" und nicht "Rechnen" verstehen. Meines erachtens tut man sich schwer, wenn man das "warum" hinter dem rechenweg nicht versteht.

Es ist so wie beim Wandern.

Zunächst mal sollte ich nicht zu viel Mühe mit den einzelnen Schritten haben. Das muss quasi von selbst gehen. Dann steigert man langsam die Fertigkeiten (Bergsteigen - Klettern), was sich im Physikstudium im Zuge der Behandlung komplizierterer mathematischer Themen ergibt. Fertigkeiten bedeutet dabei "Rechnen".

Aber Mathe ist mehr als Rechnen; man muss das Ziel einigermaßen kennen, um sich den Weg, die Route, zurechtlegen zu könne. Man muss soetwas wie eine Karte im Kopf haben, die Landschaftsmerkmale wahrnehmen und interpretieren, und sich daraus einen optimalen Weg zum Ziel erschließen (das Ziel ist physikalisch motiviert). Auch diese Fähigkeiten steigert man im Laufe der Zeit (Orientierung in den Bergen - Erschließen einer Kletterroute in einer größeren Wand).

Leg' dir mal die Karten, wo du da stehst. Bereitet dir das Rechnen Probleme? Oder verstehst du den Sinn und das Ziel der Rechnung nicht? Beides geht ein bisschen Hand in Hand, aber ersteres kannst du (wenn auch mit Mühe) ein Stück weit lernen und anwenden. Dann wirst du eben kein theoretischer oder mathematischer Physiker, nicht so schlimm.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 22. Sep 2012 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Aber Mathe ist mehr als Rechnen; man muss das Ziel einigermaßen kennen, um sich den Weg, die Route, zurechtlegen zu könne. Man muss soetwas wie eine Karte im Kopf haben, die Landschaftsmerkmale wahrnehmen und interpretieren, und sich daraus einen optimalen Weg zum Ziel erschließen (das Ziel ist physikalisch motiviert). Auch diese Fähigkeiten steigert man im Laufe der Zeit (Orientierung in den Bergen - Erschließen einer Kletterroute in einer größeren Wand).

Ein wunderbarer Vergleich!

Andererseits: Wer schon immer mit Karten lebt, muß irgendwann ernüchtert feststellen, daß sie für die Mehrheit (vielleicht sogar der Akademiker) quasi ein Buch mit sieben Sigeln sind. Man hilft sich beim Wandern gern untereinander, zeigt Fremden die Richtung, gibt Anhaltspunkte anhand Karte und Himmelsrichtung - und erntet fast immer einen verständnislosen "freundlichen Dank".

Wer Kinder hat, sollte also möglichst früh mit ihnen unterwegs sein und nebenbei mit Karte, Kompaß, Richtungen, Höhen, Entfernungen Routen und Zeiten hantieren, Mengenverhältnisse, Größen handhaben usw. - ohne daß von Mathematik überhaupt die Rede ist. smile

Gruß!
Krachi



Anmeldungsdatum: 26.02.2012
Beiträge: 215

Beitrag Krachi Verfasst am: 23. Sep 2012 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu habe ich noch eine Frage Big Laugh :
Wie lernt ihr genau für Matheklausis?
Ich kann nur von meiner Schulerfahrung sprechen, einfach einen Übersichtszettel schreiben, alle wichtigen Dinge darauf notieren und dann Übungsaufgaben rechnen, so viel es geht.
Wie.funktioniert.es



Anmeldungsdatum: 02.09.2012
Beiträge: 106

Beitrag Wie.funktioniert.es Verfasst am: 23. Sep 2012 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Krachi hat Folgendes geschrieben:

Wie lernt ihr genau für Matheklausis?


Eigenet sich perfekt für ein eignes Thema.

_________________
.nicht
Krachi



Anmeldungsdatum: 26.02.2012
Beiträge: 215

Beitrag Krachi Verfasst am: 24. Sep 2012 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Müssen wir aber nicht direkt aufmachen;D
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