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Physikstudium / Abbrecherquote
 
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Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 07. Jun 2005 19:04    Titel: Physikstudium / Abbrecherquote Antworten mit Zitat

Hallo
Ich habe gelesen das im Physikstudium, bis zum Vordiplom, fast die hälfte der Studenten das Physikstudium bereits abgebrochen haben.
Ich wüsste gern mal was so die Gründe dafür sind...da ich mal davon aussgehe das die, die Physik studieren wollen wohl nicht die schlechtesten in Mathe und Physik waren und ein Grundinteresse an dem Fach wohl vorhanden war.

Vielleicht kann mir ja der ein oder andere Physikstudent ja einige Gründe dafür nennen. Ich möchte nämlich auch Physik studieren und würd halt gerne wissen wo so die "Fallgruben" liegen.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen !
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 07. Jun 2005 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Das würde mich auch mal interessieren. Ich will auch Physik studieren !
Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 07. Jun 2005 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde im Winter mit PH anfangen und habe gehört, dass vor allem die Mathe viele Studenten in den ersten Semestern rauswirft.
Die ist anscheind sehr anspruchsvoll.

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Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
Naemi
Moderator


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Beiträge: 497
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Beitrag Naemi Verfasst am: 07. Jun 2005 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Genau das!

Gerade im ersten Semester fand´ ich es zwischendurch ziemlich schwierig, die Konzepte zu verstehen, die einem in den Mathevorlesungen (ich habe aber auch nicht Mathe für Physiker) ausgebreitet werden -- und die so vollkommen nichts mit den Sachen gemein zu haben schienen, die bei mir im LK gemacht wurden...

Jetzt im zweiten Semester ist die Schwierigkeit nicht mehr so gross, allerdings habe ich jetzt noch AP (Experimente-Praktikum) und stehe ständig unter Zeitdruck...

_________________
Grüße Wink
Naëmi
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 08. Jun 2005 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mich da nur anschließen, bin jetzt im vierten Semester, denke vielen ist der druck zu stark man ist eigentlich die ganze zeit unter strom weil man zusehen muss genug Punkte in den Hausaufgaben zu bekommen um zur KLausur zugelassen zu werden, und jeder Prof denkt irgendwie er hielte die einzige Vorlesung in dem Semester. Ist aber machbar wenn man am Ball bleibt. Und die Praktikas sind zunächst auch echt stressig aber das wird besser wenn man sich dran gewöhnt hat. man lernt halt effektiver zu arbeiten.
Und man darf nicht verzweilfeln wenn man die Physik zunächst nicht mehr hinter dem ganzen Formalismus sieht, irgendwann kommt das dann wieder (und geht wieder :-)).
Aber alles in allem ist es doch ganz cool. MAn darf sich halt nicht stressen lassen.
Mister S



Anmeldungsdatum: 06.01.2005
Beiträge: 426

Beitrag Mister S Verfasst am: 08. Jun 2005 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mal gelesen, dass im Vordiplom fast keiner über eine vier hinauskommt. Ist das echt so extrem?
_________________
Nunc est bibendum! Prost
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 08. Jun 2005 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Nö. Mit 4,3 ist man ja schon durchgefallen.
Ich kenn fast nur Leute die um die 2 rum hatten. Glatte 1er gabs nur wenig, ein paar aber schon, zwischen 3-4 auch einige.
Mister S



Anmeldungsdatum: 06.01.2005
Beiträge: 426

Beitrag Mister S Verfasst am: 08. Jun 2005 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Da bin ich ja beruhigt. Ist es dann aber trotzdem so, dass das Vorstudium von den meisten als der stressigste Teil empfunden wird?
_________________
Nunc est bibendum! Prost
sax



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Wohnort: Magdeburg

Beitrag sax Verfasst am: 09. Jun 2005 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns haben nicht so viele abgebrochen(wir waren gerade mal 12 Leute im Semester), aber die es taten haben wegen Mathe oder zu viel Arbeit abgebrochen, die ersten Semester hatte man wirklich kaum Freizeit. (aber es gibt ja noch die Semesterferien) abgebrochen.
Die ersten Semester waren sehr stressig, im Hauptstudium war es dann relaxter und auch interresanter.
Nach dem Vordiplom bricht meist so gut wie keiner mehr ab.
Zitat:

Ich hab mal gelesen, dass im Vordiplom fast keiner über eine vier hinauskommt. Ist das echt so extrem?

abolut nicht, bei uns hatten die meisten ne 2.
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 09. Jun 2005 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

12 Leute sind zu wenig um statistisch relevante Aussagen machen zu können. Augenzwinkern Mit mir haben etwa 90 angefangen (mittlerweile fangen so viele allein im Sommersemester an, 100-200+ im WS), da haben schon einige aufgehört.
Die benoteten Vordiplomprüfungen sind eigentlich nicht so die Hürde, mehr die Scheine die man braucht um da zugelassen zu werden. Um die zusammen zu bekommen muss man schon ein bisschen arbeiten, wenn man zudem merkt, dass das Fach doch nicht so das Wahre ist hören einige auf. In meinem Experimentalphysik 2 Tutorium haben z.B. von 22 Leuten schon 3 das Handtuch geworfen obwohl noch eine Klausur zu schreiben ist und sie noch (zumendest theoretische) Chancen auf den Schein hätten.
navajo
Moderator


Anmeldungsdatum: 12.03.2004
Beiträge: 618
Wohnort: Bielefeld

Beitrag navajo Verfasst am: 09. Jun 2005 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hier in Bielefeld haben wir ja Studienbegleitende Prüfungen. Wie ist das denn wenn man keine Studienbegleitenden Prüfungen hat? Wird man dann über alles erst am Ende des Grundstudiums im Rahmen einer Vordiplomsprüfung geprüft, oder wie läuft das ab?
_________________
Das Universum ist 4 Mio Jahre alt, unbewohnt und kreist um die Sonne.
Theodorusse
Gast





Beitrag Theodorusse Verfasst am: 11. Jun 2005 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich kann hier auch mal meinen Senf dazu geben.
Von den ca. 25 die mit mir im letzten WS angefangen haben sind jetzt noch 12 übrig, das heißt die hälfe ist bereits gegangen, von den 12 die noch da sind hat kaum jemand alle scheine bis zu diesem zeitpunkt geholt, manchen fehlt Analysis, vielen Informatik, und einigen wenigen Ex-Physik I. Von den 7 neuen die im SS angefangen haben, haben jetzt nach der ersten Klausur bereits 3 das Handtuch geschmissen.
Ich selber muss sagen finde eigentlich nur Analysis (also Mathe) ziemlich hart, habe den Schein zwar noch gekriegt (3,3) aber eher glücklich. Jetzt im 2. Semester, werde ich den Ana II schein nicht machen (muss ich auch nicht) habe aber in den Semesterferien eine mündliche Prüfung über Ana I und II, da kommt noch arbeit auf mich zu. Im Semester ist es aber kaum zu schaffen die Übungszettel für 3-Fächer zu machen um zur Klausur zugelassen zu werden, was vorwigend am praktikum (15-seitige protokolle) aber auch an den benoteten Klausuren innerhalb des Semesters liegt. zumindest wenn man Freundin, Hobbys und Sport hat wird es sehr eng. Stellt man das in ausreichendem Maße zurück sollte aber auch das möglich sein.
Physik ansich finde ich recht harmlos, auch die mathematischen Methoden der Physik (rechnen) sind nicht schwer, wer aber das Mathe der Mathematiker hören muss, der muss sich wirklich ranhalten, ich würde eine Uni mit höhrer Mathematik für Physiker empfehlen, da sollte man Mathe auf die Physik zugeschnitten bekommen.
Nun gut ich werd jetzt mal meine Protokolle weiterschreiben.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 11. Jun 2005 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die Ex-Physikvorlesungen sind im Grundstudium wirklich harmlos. Im Hauptstudium wird der Stoff auch nicht schwerer im Sinn von "abstrakter" aber viel mehr. Festkörperphysik und Teilchenphysik haben schon einen großen Umfang. Gegen das was ich Mengenmäßig fürs HD lernen musste war das VD ein Witz..
Theorie ist aber vom Abstraktionsgrad schnell auf einem Level mit Analysis, wird aber erst gegen später schwer, da hat man sich schon etwas dran gewöhnt Augenzwinkern
Warum es (anscheinend) mit den Blättern so viele Probleme gibt kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man sich zu fünft hinhockt ist so ein Blatt doch schnell erschlagen, geht es einem nur um die Zulassung zur Klausur schreibt man sie halt von jemand ab der es wirklich drauf hat.
Naemi
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.06.2004
Beiträge: 497
Wohnort: Bonn

Beitrag Naemi Verfasst am: 11. Jun 2005 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Theodorisse hat Folgendes geschrieben:
Im Semester ist es aber kaum zu schaffen die Übungszettel für 3-Fächer zu machen um zur Klausur zugelassen zu werden, was vorwigend am praktikum (15-seitige protokolle) aber auch an den benoteten Klausuren innerhalb des Semesters liegt.


Benotete Klausuren innerhalb des semesters???

Praktikumsprotokolle sind ebenfalls doof (vor allem wenn man kein Excel oder adäquates hat, grr...) und fressen viel Zeit; aber warum hast du nur drei Fächer?
Okay, bei uns gibt es einige, die mindestens eine von den beiden Mathevorlesungen geknickt haben (LA und Ana), weil man ja nur einen Schein dieses Semester braucht.

Dafür gehe ich kaum noch zu ExPhysik 2, die Vorlesung ist einfach zu langweilig; allerdings wäre es schon gut, wenn ich den Demtröder hätte, um zumindest etwas nachzuarbeiten... (denn eigentlich ist das Ganze schon spannend).

Zumindest einen Teil des Wochendes als Arbeitszeit zu entbehren ist auch nicht schlecht (merke ich immer Anfang der Woche, wenn ich die zwei Tage davor meine Wochenend-Beziehung geflegt habe -- wird sich aber zum Glück bald ändern smile )


Ich weiss nicht, ob es sinnvoll ist, sich von der Abbrecherquote abschrecken zu lassen, aber man sollte bereit sein, sich durchzubeissen. Und wie es früher schon gesagt würde: Man lernt, effektiver zu arbeiten.

_________________
Grüße Wink
Naëmi
physikerin
Gast





Beitrag physikerin Verfasst am: 11. Jun 2005 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht auch noch ein Gedanke aus der Praxis:

Gerade die Semester bis zum Vordiplom erscheinen einem manchmal als sehr schwer und wie eine unüberwindbare Hürde. Das Gefühl ist richtig.

Die Zeit bis zum Vordiplom hat auch einen Siebcharakter und damit auch einen praktischen Sinn für den Studenten: Vier verlorene Semester sind leichter zu verschmerzen als z.B. 10 Semester.
Die Daumenschrauben sind deswegen so stark angezogen, damit der Student frühzeitig merkt, ob ihm das Fach überhaupt liegt. Ein Studiengangwechsel nach 10 Semestern ist ein nicht zu übersehender Knick in der Lebenskurve eines Menschen. Personalleiter legen das dann so aus: Der ist zwar vielleicht bissig, hat aber nicht gemerkt, wann Ende ist.

Außerdem ist der Stoff bis zum Vordiplom eine wichtige Ausghangsbasis für das Hauptstudium.

Von einem mäßigen Vordiplom würde ich mich aber nicht abschrecken lassen, da dann der härteste Teil der Ochsentour bereits hinter einem liegt.

Gruß
Christiane
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 12. Jun 2005 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Naemi hat Folgendes geschrieben:
Praktikumsprotokolle sind ebenfalls doof (vor allem wenn man kein Excel oder adäquates hat, grr...)
www.openoffice.org ?
bigj
Gast





Beitrag bigj Verfasst am: 06. Jul 2005 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ich bin nun auch schon im 4. Semester Diplom Physik in Köln. Ich finde es schon sehr anstrengend und wundere mich immer über die Geschichten über das Studentenleben, was man angeblich haben sollte. Augenzwinkern
Problem ist einen Ausgleich zu finden, weil man sich theoretisch rund um die Uhr mit dem Studium beschäftigen könnte. smile
Demotivierent sind manchmal die Schülerstudenten, die genauso viele Scheine hat, wie man selber, aber parallel noch ihr Abi machen. Ist schon der Hammer. Wäre zu viel Arbeit für mich und da hätte ich auch nicht meinen Ausgleich. smile Es ist auf jeden Fall machbar, obwohl ich vielleicht gerne in Mathe benotete Scheine gehabt hätte und mit die lästige Vordiplomsprüfung über Analysis 1-3 und Lineare Algebra 1-2 hätte sparen können.

Bis dann
bigj
Neko



Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 526
Wohnort: Berlin

Beitrag Neko Verfasst am: 06. Jul 2005 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

hmm Schülerstudenten? Wie geht denn das? Ich denke zum Studium brauch man "die Befähigung zum Studium an einer deutschen Hochschule" wie es so schön heist. Die kriegt man doch erst nach dem Abitur. Hä? Klärt mich auf grübelnd

Um mal was zu mir zu sagen: Ich komme ins dritte Semester Diplom Physik. In puncto Experimentalphysik kann ich mich Naemi im Grunde nur anschließen. Die gehn ganz locker durch. Viel lernen muss man dafür eigentlich auch nicht, denn es kommt eigentlich über den Daumen gepeilt nur 10 bis 20 Prozent mehr Stoff als im Physik Leistungskurs. Die Schein-Kriterien sind bei uns auch locker. Übungsaufgaben sind fakultativ und für die Klausur, die aus drei Teilen besteht und über das ganze Semester hinweg geschrieben wird, sind nur 35% nötig. Schwerer ist dagegen Mathe II. Mathe I ging ja noch, das war mit dem Abiturstoff recht gut zu bewältigen. Hier gilt: Man muss min. 50% der Übungsaufgaben richtig haben und die Klausur auch mit min. 50% bestehen, wenn mann eins von beiden verhaut, muss man die Nachklausur bestehen und/oder ein anschließendes Testatgespräch. Man muss also min. die Hälfte der Prüfungen bestehen um den Schein Mathe I und II zu kriegen. Ziemlich sozial von den Profs wie ich finde. Und dann T-Physik *seufz*. In der Theoretischen Physik sind die Scheinkriterien genauso wie in Mathe, nur ist hier alles noch ein bischen abstrakter. Unser T-Phy Prof freute sich letztes man richtig diebisch, als er sagte: "Dies ist wahrscheinlich das einzige mal, dass wir in diesem Semester einen Versuch machen werden" Eine Besonderheit in T-PHysik: Man muss im Laufe des Semesters mindestens 2 mal in den Übungsgruppen an der Tafel vorgerechnet haben - was aber auch nich wirklich schlimm ist, weil man die Übungsblätter vorher zurückbekommt und man sich nur bei denen melden kann, die man komplett richtig hat. Und die Übung besteht auch niur aus maximal 20 Studenten.
dann das Praktikum: Hier weiß ich die Scheinkriterien nicht genau, aber es geht auch ganz locker von der Hand. Jede Woche bekommt man einen Vorbereitungszettel für die darauffolgende Woche, auf der der Versuch und die dafür benötigten Formeln kurz erläutert sind. Hinten drauf stehen dann Fragen, auf die man sich vorbereiten sollte, weil die dann in einem Testatgespräch vor dem Experiment abgefragt werden. Das Testat ist aber manchmal auch ohne Vorbereitung zu bewältigen, das hängt von dem Versuchsleiter ab Big Laugh ("So, wisst ihr was die Viskosität aussagt?" "Ja" "Gut, dann brauch ich euch das auch nicht zu erklären, drei von drei Punkten"). Das Protokoll ist dann, wie Naemi sagte schon sehr zeitraubend. Hängt aber auch von der Art des Versuches ab. Ich hatte z.B. jetzt eines zur Brownschen Molekularbewegung, in dem die Bewegung eines Fetttröpfchens untersucht werden sollte. Das hat nur 3 bis 4 Stunden in Anspruch genommen. Wenn man allerdings solche Dinger kriegt wie "Phasenumwandlungsenthalpie", wo vier Größen berechnet werden sollen, plus Fehlerrechnung, Diagrammen und Excel-Tabellen, da sitzt man dann schon 8 bis 10 Stunden. Wenn man sich aber am Anfang gut in die Arbeitsweise im Praktikum einarbeitet ist das ganz easy - sowieso im ganzen Studium: Schnell am Anfang gleich alles ausprobieren, Studenten höherer Semester fragen, Professoren fragen. Speziell bei zweiterem bekommt man am meisten mit. Wink

Gruß
Flo
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 06. Jul 2005 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem Zeitbedarf hängt ganz stark davon ab, wie man die Sache angeht. Nachdem ich nach den ersten Semestern gemerkt habe, dass es nichts ausmacht wenn man ab und an eine Vorlesung verpasst bin ich prinzipiell nicht mehr in 8:00 Uhr Vorlesungen gegangen. Später dann auch nicht mehr in die 9:45 Uhr Vorlesungen sondern erst um 11:30 hin. Im Hauptstudium gabs Wochen an denen ich immer erst zum 12 Uhr-Frühstück in der Mensa aufgestanden bin. Den verpassten Stoff muss man sich eben aus Skripten/Büchern aneignen und in den Wochen vor den Prüfungen ordentlich Pauken. Wenn einem das nicht so liegt hat man natürlich ein Problem, ich bin so aber sehr gut durchgekommen.
Wenn einem die Blätter zu stressig sind gibts doch auch immer einen Superprofi von dem man abschreiben kann. Nur sollte man dabei aufpassen, das man trotzdem an den Tutorien teilnimmt und versucht die Sachen zu verstehen, sonst werden die Klausuren arg stressig..
Bruce



Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 537

Beitrag Bruce Verfasst am: 06. Jul 2005 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Jo Gast,

Du erinnerst mich da an einen Spezi, der hat sogar seine Promotion in
Experimentalphysik im Schongang erledigt. Der kam üblicherweise kurz
vor dem Mittagessen, hat dann ein bischen gebastelt und herumgemessen
und ist dann oft genug Abends mit den Kumpels gemütlich einen Trinken
gegangen. Der hatte sein Ding nach drei Jahren durchgezogen ohne
dafür hart arbeiten zu müssen. Das hätte auch gar nicht zu dem gepaßt.
Ja, ja, so kann es gehen!

Also in Uni-Physik-Labs geht es oft genug eher gemütlich zu, das gilt auch
für das Physik-Studium. Das liegt vor allem daran, daß es nicht zu viele
Physikstudenten gibt, so daß sich die Professoren durch echtes Sieben
eher ins eigene Fleisch schneiden würden. Dann hätten die in Zukunft
nämlich kaum noch Diplomanden oder Doktoranden.

Na ja, wenn man an die Bezahlung vieler Doktoranden denkt, dann
ist es natürlich kein Wunder, daß die nicht alles geben für ihren Job
und das das auch gar nicht verlangt wird. Die Wertschätzung, die den
Uni-Physikern entgegengebracht wird, zeigt sich sicher auch im Volumen
der Finanzmittel für qualifiziertes Personal. Oder ist das Personal vielleicht
gar nicht so qualifiziert und kann deswegen zurecht knapp gehalten
werden? Womit wir dann wieder beim Studium und den nicht selten
gemütlichen Randbedingungen wären.

Gruß von Bruce
Neko



Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 526
Wohnort: Berlin

Beitrag Neko Verfasst am: 06. Jul 2005 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:

Wenn einem die Blätter zu stressig sind gibts doch auch immer einen Superprofi von dem man abschreiben kann.


Hehe, stimmt, diejenigen die versagen, arbeiten, die, die weiterkommen, lassen arbeiten Big Laugh
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