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Freizeit im Physikstudium
 
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dome



Anmeldungsdatum: 03.08.2009
Beiträge: 5

Beitrag dome Verfasst am: 03. Aug 2009 12:52    Titel: Freizeit im Physikstudium Antworten mit Zitat

Hallo, ich bin 18 Jahre alt, komme aus BW und komme nächstes Jahr in die 13. Klasse. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken Physik zu studieren, da mich das Fach seit jeher interessiert. Physik und Mathe sind auch meine besten Fächer (Mathe 4-stündig: 15 Punkte, Physik 2-stündig auch 15 Punkte).
Das einzige, was mich noch abschreckt, ist der hohe Arbeitsaufwand, von dem man immer hört.
Auch als Student würde ich auf etwa 4-5 Stunden Freizeit am Tag nur ungern verzichten.

Könnt ihr, als Physikstudenten, mir vielleicht etwas über euren Arbeitsalltag erzählen und mir sagen wie viel Freizeit ihr noch habt?
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 03. Aug 2009 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Laut wikipedia beträgt der Arbeitsaufwand im Schnitt 60 Stunden pro Woche.
Aber ich denke das lässt sich so pauschal nicht beantworten, da es sicherlich auch vom Talent abhängt. Im Rahmen des Bachelorstudiengangs ist der Aufwand sicherlich dadurch gestiegen, dass man jede Woche Übungszettel abgeben muss, um die Klausurzulassung zu erhalten und solche Übungszettel können sehr umfangreich sein.
Außerdem ist die Zeit, welche man im Studium investieren muss sehr variabel, es gibt Wochen in denen man nicht so viel machen muss und wieder Wochen, die sehr stressig sein können.

Die mit Abstand größte Zeit "verschwende" ich im Modul Laborversuche. Man muss jede Woche dort einen Versuch machen und zu jedem Versuch muss man ein Protokoll schreiben, ich weiß nicht wie es bei anderen Unis ist, aber da wo ich bin, muss ich viele Stunden pro Woche in den meist 12 seitigen Protokollen stecken, ohne daraus irgendwelche neuen Erkenntnisse zu gewinnen. Diese Zeitverschwendung ist für mich das Negativste am ganzen Studium. Die Vorlesungen finde ich jetzt aber noch ganz human, was den Arbeitsaufwand betrifft.

Der folgende Absatz ist eher subjektiv:
Hinzu kommt noch, dass die Theoretiker aus den Vorlesungen alle normale Menschen sind, d.h. sie sind sachlich neutral nett etc., Im Praktikum sind irgendwie nur unsachliche Zyniker, die auch manchmal frech werden, obwohl ich soviel Geld bezahle, damit ich da Versuche machen darf. Ich habe nur dies bezüglich schlechte Erfahrungen gemacht und das ist nicht allgemeingültig.
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
Beiträge: 412
Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Beitrag Herbststurm Verfasst am: 03. Aug 2009 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Fünf Stunden Freizeit in der Woche ist realistischer Lehrer

Mit den Vorstellungen ist weder Physik, noch Mathe, noch Chemie, noch nen Ingenieurswesen, noch sonst was anspruchsvolleres zu machen.

fünf Stunden Freizeit täglich... unglaublich...
Simon4



Anmeldungsdatum: 18.06.2006
Beiträge: 139

Beitrag Simon4 Verfasst am: 03. Aug 2009 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss ja nicht wies bei euch in D zu und her geht, aber ein paar Stunden Freizeit pro Tag gibts normalerweise schon Augenzwinkern Klar, vor den Prüfungen und in stressigen Wochen, wos viel abzugeben gilt kanns auch mal weniger werden, doch grundsätzlich hat man sicher noch genug Freizeit. Nur nicht abschrecken lassen von all den Leuten, welche jeweils behaupten sie würden dauernd nur am lernen sein. Das stimmt nämlich definitiv nicht und ich kenne auch niemanden bei dems so ist (ausser vor den Prüfungen, wie schon gesagt).
dome



Anmeldungsdatum: 03.08.2009
Beiträge: 5

Beitrag dome Verfasst am: 03. Aug 2009 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

danke für die bisherigen Antworten Thumbs up!

5 stunden war vielleicht auch etwas hochgepokert, ich habe eben nur keine lust, wegen dem studium nur noch zu lernen, sondern gehe auch gerne am wochenende weg, triff mich mit freunden etc....
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 03. Aug 2009 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

also 4 bis 5 stunden täglich Freizeit halte ich auch für utopisch, aber am Wochenende hast du natürlich mehr Freizeit, wenn du innerhalb der Woche schön fleißig warst, kannst du am wochenende auch mal feiern.
Du musst dir nur die Zeit richtig einteilen und eine Woche vor den Prüfungen anfangen zu lernen, ist meiner Meinung nach viel zu spät.
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 03. Aug 2009 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Insgesamt hängt das natürlich auch ganz von deinen eigenen Ansprüchen ab. Wenn du zu den Besten gehören willst oder auch mal die ein oder andere zusätzliche Vorlesung hören willst, dann wird's viel. Wenn es dir aber reicht, im guten Mittelfeld zu sein, dann dürftest du auch etwas Zeit finden, am Wochenende wegzugehen. Ich würde tippen, die Hälfte meines Jahrgangs geht jedes Wochenende mindestens einen Abend (und dann bis zum Morgen Augenzwinkern )weg.

Gruß
MI
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 05. Aug 2009 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Mal meine unqualifizierte, da erst bald "erstie", Meinung:
Wenn du dich für Physik interessierst, dann studiere Physik (oder einen ähnlichen Studiengang, vielleicht hast du ja auch ein faible für informatik, mathematik, nanowissenschaften, ...). (na gut, die sind auch arbeitsintensiv. Augenzwinkern)
Wenn du eine uni in der nähe hast, guck doch einfach mal vorbei. sprech mit studierenden usw. Gelegenheiten dazu gibt es viele, zum beispiel an einem tag der offenen tür, in (oder besser nach oder vor) einer öffentlichen Vorlesung, in Arbeitskreisen/Physik-clubs oder ähnliches. Big Laugh
Ich möchte mal fragen: beschäftigst du dich jetzt schon in deiner Freizeit mit Physik/Mathe oder ähnlichem? Dann hast du meiner meinung nach die Vorraussetzung zum Physikstudium, denn dann wirst du es später sicher nicht so stark merken, wenn du dich in deiner Freizeit mit Physikzetteln beschäftigst. Augenzwinkern
vielleicht wäre ja auch ein lehramtsstudium was für dich. Die Inhalte dürften nicht so schwer sein, wie die beim B.Sc. und den größten teil solltest du ja schon an der Schule gelernt haben. Augenzwinkern Daher schätze ich, dass ein lehrämtler mehr freizeit hat, da er weniger neues lernen und verstehen muss. Allerdings brauchst du als lehrer auch einige andere Qualifikationen...oder du solltest sie zumindest haben.
Noch hast du knapp ein Jahr Zeit.... Überlege genau, was du willst und probiere das einfach aus. Wenn das nichts für dich ist, wirst du das, denke ich, schnell merken. Dann gibt es immer noch die möglichkeit das fach zu wechseln.

Gruß
Zepto
dome



Anmeldungsdatum: 03.08.2009
Beiträge: 5

Beitrag dome Verfasst am: 05. Aug 2009 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Also ein Lehramtsstudium kommt für mich sicher nicht in Frage.
Ist es aber nicht so, dass alle Studiengänge nach der Umstellung auf Bachelor/ Master vom Arbeitsaufwand her angeglichen werden sollten?
Ist das etwa bei Physik nicht der Fall grübelnd ?
para
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.10.2004
Beiträge: 2874
Wohnort: Dresden

Beitrag para Verfasst am: 05. Aug 2009 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kleine Bemerkung am Rande:
Zepto hat Folgendes geschrieben:
vielleicht wäre ja auch ein lehramtsstudium was für dich. Die Inhalte dürften nicht so schwer sein, wie die beim B.Sc. und den größten teil solltest du ja schon an der Schule gelernt haben. Augenzwinkern Daher schätze ich, dass ein lehrämtler mehr freizeit hat, da er weniger neues lernen und verstehen muss.

Lehrämtler werden ja anscheinend generell gern etwas belächelt. – Aber davon automatisch mehr Freizeit abzuleiten wäre ich vorsichtig. Zwar ist der Stoff teilweise angepasst, aber auch Lehrämtler hören in der Vorlesung definitiv auch nicht nur das was in der Schule wirklich auf dem Lehrplan steht. Dazu kommen genauso Zweitfach (okay, relativiert sich bei Mathe/Physik-Kombination ^^), Pädagogik-Vorlesungen, usw..
Natürlich gibt es auch Lehramtsstudenten die eben jenem belächelten Klischee entsprechen. Aber wenn man seine Sache ordentlich machen will, ist es beim LA-Studium wohl wenig anders als bei anderen.


dome hat Folgendes geschrieben:
Ist es aber nicht so, dass alle Studiengänge nach der Umstellung auf Bachelor/ Master vom Arbeitsaufwand her angeglichen werden sollten?

Welchen Studiengang hast du denn als "Norm" an die angeglichen wird im Sinn? - Ich glaube wie gesagt nicht, dass in der Richtung (Mathematik, Naturwissenschaften, ...) Studiengänge dabei sind die ein signifikant niedrigeres Pensum aufweisen.

Ich habe mich mit den Umsetzungen von Bologna an verschiedenen Unis noch nicht so auseinander gesetzt, aber: zugespitzt gäbe es für eine Anpassung nach unten ja nur zwei Möglichkeiten: Stoff weglassen oder Studienzeit verlängern. Ich kann mir aber beides nur recht schwierig und nicht in beliebigem Umfang sinnvoll vorstellen.

_________________
Formeln mit LaTeX
Ente123
Gast





Beitrag Ente123 Verfasst am: 05. Aug 2009 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Naja vielleicht mach ichs falsch, aber 4 Stunden Freizeit pro Tag hab ich schon auf jeden Fall während der Woche (auch dieses Semester wo ich eine Mathevorlesung zusätzlich besucht habe). Höchstens in der allerletzten Semesterwoche wo noch Vorlesungen sind UND man auf Prüfungen lernt is es mehr. Jetz zum Beispiel wo gerade Semesterferien sind (aber noch Klausurphase), lern ich vielleicht 6 Stunden täglich im Durchschnitt. Sonderlich begabt bin ich nicht und mein Schnitt liegt trotz meiner Faulheit (wenn ich das mit den anderen hier Vergleiche) momentan bei 2.1

Ich will damit sagen: Lass dich nicht abschrecken, es ist gar nicht so viel Arbeit.

Zum Laborpraktikum kann ich allerdings nix sagen, das kommt jetzt Ende der Semesterferien. Mal gucken wie das wird, vielleicht ist da der Arbeitsaufwand ja viel höher...
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 05. Aug 2009 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ente123 hat Folgendes geschrieben:

Zum Laborpraktikum kann ich allerdings nix sagen, das kommt jetzt Ende der Semesterferien. Mal gucken wie das wird, vielleicht ist da der Arbeitsaufwand ja viel höher...


die zeit, welche ich ins studium investiere verteilt sich momentan ca. so
30% Vorlesungen, Übungen und Klausuren, 70% Laborversuche und Protokolle und das obwohl es nur 6ECTS Punkte dafür gibt, für alle Vorlesungen aber 27-34 ECTS Punkte bekomme. das steht überhaupt nicht im verhältnis zueinander.
Für ein Protokoll saß ich sogar Mittwoch, Donnerstag und Freitag täglich 8 Stunden davor und hatte den Umfang meiner Facharbeit aus der 12. Klasse für die ich 6 Wochen Zeit hatte. Und zuviel hab ich wohl kaum geschrieben, ist ne 1,7 geworden und ich habe alle fragen möglichst knapp beantwortet.

Und wenn ich das schon lese in diesen sprachlich verhunzten Anleitungen. "Ermitteln Sie den Fehler nach den Regeln der Kunst" Ich kenne die Regeln der Kunst nicht, was soll das sein?
Laborversuche ist für mich der Sportunterricht des Physikstudiums. Da gabs auch so unverständliche Arbeitsanweisungen.
dome



Anmeldungsdatum: 03.08.2009
Beiträge: 5

Beitrag dome Verfasst am: 06. Aug 2009 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

gleich noch eine andere Frage hinterher:
wie viel prozent der physikstudenten machen eigentlich eine promotion?
wenn ich physik studieren möchte, würde ich spätestens nach dem master aufhören wollen, um die studienzeit nicht um noch ein paar Jahre in die Länge zu treiben und mal etwas "praktisches" zu machen.
meint ihr, dass auch nach dem master noch genau so viele leute promovieren wie früher nach dem diplom?

mfg dome
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 06. Aug 2009 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Die Zahl der fertigen Masterjahrgänge dürfte zu gering sein, um deine Frage auf Faktenbasis zu beantworten.

Andererseits: Der Master ersetzt das Diplom - die Promotion ist davon nicht betroffen. Warum also sollten sich die Promotionszahlen so sehr verändern? Ich wüsste keinen Grund (außer, dass vielleicht mehr Leute von der Uni genervt sind und weggehen möchten).

Dennoch: Wenn man nicht promovieren möchte, dann promoviert man eben nicht. Wenn du später sowieso lieber praktisch arbeiten möchtest, dann ist eine Promotion sicherlich nicht zwingend. Aber ich würde dich da nicht im vornherein festlegen Augenzwinkern .

Gruß
MI
bottom



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 333
Wohnort: Kiel

Beitrag bottom Verfasst am: 06. Aug 2009 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich (meine momentane Meinung) später in die grundlagen Forschung möchte, denke ich dass ich auf jeden fall promovieren werde. Es ist vielleicht nicht zwingend notwendig, aber wenn man nicht auf Lehramt studiert, ist es imho doch sehr sinnvoll. Vll täusch ich mich da aber auch.
Stimmt es eigendlich, dass man für die Promotion nochmal mit etwa 3 Jahren rechnen kann?

_________________
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 06. Aug 2009 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

bottom hat Folgendes geschrieben:

Stimmt es eigendlich, dass man für die Promotion nochmal mit etwa 3 Jahren rechnen kann?

ja in der regel kann man bei der promotion von 3 bis 4 Jahren ausgehen.
Die Habilitation dauert zum Glück nicht ganz so lang.
StudentT



Anmeldungsdatum: 02.03.2009
Beiträge: 148

Beitrag StudentT Verfasst am: 06. Aug 2009 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Der zwar schon wieder etwas ältere Artikel "Physikstudium im Wandel -
Statistiken zum Physikstudium an den Universitäten in Deutschland 2007"
von Gerd Ulrich Nienhaus, Physik Journal, 6 (2007) Nr. 8/9, S. 29-31 gibt über die Frage der Anzahl der Abschlüsse und andere Statistiken recht genau Auskunft. Allerdings waren zum Zeitpunkt dieses Artikels erst etwas mehr als ein Drittel der Physikstudierenden in Bachelorstudiengängen eingeschrieben und somit kann man in der Tat für die Masterabschlüsse noch nichts genaues vorhersagen.

Was die Promotionen angeht, so weist die Statistik für das Jahr 2007 eine Anzahl von 1197 Promotionen gegenüber 1843 Diplomen bundesweit aus. Da die Anzahl der Promotionen pro Jahr einigermaßen konstant ist und zwar die Diplomprüfungen leicht rückläufig zugunsten mehr Masterabschlüssen sind, kann man von einem Anteil von etwa 60% von Physikabsolventen ausgehen, die eine Promotion anschließen. Das entspricht auch in etwa meiner persönlichen Einschätzung unter (ehemaligen) Kommilitonen.

Schüler hat Folgendes geschrieben:
[...] in der regel kann man bei der promotion von 3 bis 4 Jahren ausgehen. Die Habilitation dauert zum Glück nicht ganz so lang.


Das wäre mir neu. Zwischen Promotion und Habilitation vergehen im Schnitt wahrscheinlich sogar etwas mehr als nur drei bis vier Jahre, wobei eher eine etwas größere Schwankung der Dauern vorhanden ist: Eher so zwei bis acht Jahre etwa.

Gruß,
Markus
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 07. Aug 2009 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

StudentT hat Folgendes geschrieben:

Das wäre mir neu. Zwischen Promotion und Habilitation vergehen im Schnitt wahrscheinlich sogar etwas mehr als nur drei bis vier Jahre, wobei eher eine etwas größere Schwankung der Dauern vorhanden ist: Eher so zwei bis acht Jahre etwa.

Gruß,
Markus

sorry ich hab da wohl was durcheinander gebracht. grübelnd
Theoretiker



Anmeldungsdatum: 24.07.2009
Beiträge: 5

Beitrag Theoretiker Verfasst am: 09. Aug 2009 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

4-5 Stunden Freizeit täglich könnt ich mir schon vorstellen wenn der Weg zur Uni nicht zu weit weg ist und du Glück hast und deinen Stundenplan wirklich gut einteilen kannst. (Übungen werden meist zu verschiedenen Zeiten angeboten)

Z.B.

8Uhr - 12.30 Uhr Vorlesungen/Übungen

bis 13.00 Nachhause fahren
bis 14.00 Essen und Ausruhen
bis 19.00 Uhr den ganzen Physikkram erledigen.(Inkl. 1 Stunde Pause)
bis 23.00/0.00 Uhr Freizeit.

Das geht auch, wenn du länger Vorlesungen hast und in der zwischenzeit frei, aber dann müsstest du in dieser Zeit entweder an deinem Kram Arbeiten oder diese Zeit zu den 4-5 Stunden Freizeit dazurechnen.

Kommt drauf an, wie diszipliniert du bist. Meist ist es so, dass diese Zeit durch ungeplantes Gammeln mit Kommilitonen oder beim Kaffee trinken draufgeht. In solchen Fällen lernt man noch bis 23 Uhr und es sieht so aus, als würde man garkeine Freizeit gehabt haben. Es kommt also auch darauf an, wie effektiv du lernst und wieviel Prozent der Stunden an denen du lernen warst, auch wirklich gelernt hast oder ob du dich noch z.B. im Internet aufgehalten hast.

Statt die Stunden an Freizeit zu berechnen, wäre es vielleicht Sinnvoller die Arbeitszeit zu berechnen. Man sollte mit 3-4 Vorlesungen/Übungen am Tag + 3-4 Stunden Privates Arbeiten rechnen. Die Einen weniger die Anderen mehr. Das hängt von den Faktoren die hier schon genannt worden sind ab.

Den Rest teilt sich Jeder unterschiedlich auf und Jeder definiert Freizeit unterschiedlich. Ich zähle z.B. die Pausen beim lernen zu meiner Lernzeit.

Essen/Duschen/Toilette gehen usw. erfordern auch immer seine Zeit, bei Jedem unterschiedlich viel. Und Einem reichen 5 Stunden Schlaf der Andere geht nicht aus dem Bett ehe er 8 Stunden geschlafen hat.

Also das beste ist, du nimmst diese 8/9 Stunden täglich (Vorlesungen/Übungen + Privates Arbeiten) und addierst sie zu den Stunden die du täglich als Grundverbrauch brauchst dazu und ziehst diese Zahl von 24 ab und der Rest ist eben deine Freizeit. ;-)

Ich weiß, dass die meisten Physikstudenten nach dem Abschluss nicht als Physiker arbeiten. Daraus kann man vielleicht entnehmen dass die Zahl derer die Promovieren nicht so hoch ist.

Viele Grüße

Der Theoretiker
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