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Unterschied von 2. kosmischen Geschwindigkeit zur 1.k.G.?
 
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Baenedikt



Anmeldungsdatum: 18.08.2011
Beiträge: 5

Beitrag Baenedikt Verfasst am: 18. Aug 2011 16:05    Titel: Unterschied von 2. kosmischen Geschwindigkeit zur 1.k.G.? Antworten mit Zitat

Hallo,

mein Problem ist wie folgt:

die 1. k.G. verstehe ich ja und zwar, dass die Gravitationskraft gleich der Zentrifugalkraft sein muss also:


doch warum nicht auch bei der 2. k.G.? Wieso kann da nicht einfach gelten:



sondern es gilt:



vielen Dank schonmal im Vorraus!

LG Baenedikt
Koyaanisqatsi



Anmeldungsdatum: 08.04.2011
Beiträge: 21

Beitrag Koyaanisqatsi Verfasst am: 20. Aug 2011 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn



gelte, die gravitative Anziehung des Himmelskörpers also größer gleich der Zentripetalkraft wäre, dann würde sich der Planet bestenfalls (also bei Gleichheit) kreisförmig um den Himmelskörper bewegen oder sich spiralförmig auf ihn zubewegen und schließlich abstürzen.

Ich vermute, dass du eigentlich fragen willst, warum nicht einfach



gelten kann. Hier ist es hilfreich, sich die Ursache der Zentripetalkraft zu verdeutlichen. Die Zentripetalkraft ist keine eigene Kraft, wie z.B. Kräfte gravitativer oder elektromagnetischer Natur, sondern vielmehr eine Scheinkraft, die in der Massenträgheit rotierender Objekte begründet ist. Nur ein Körper mit kinetischer Energie (also mit einer Masse und einer Geschwindigkeit) kann auch eine Zentripetalkraft erfahren, so gesehen lassen sich Zentripetalkraft und kinetische Energie (der Rotation) nicht strikt voneinander trennen.
Wenn ein Gravitationsfeld überwunden werden soll, muss entgegen der potentiellen Energie des Feldes eine kinetische Energie aufgebracht werden.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 20. Aug 2011 21:18    Titel: Re: Unterschied von 2. kosmischen Geschwindigkeit zur 1.k.G. Antworten mit Zitat

Hallo Baenedikt!
Zitat:

Hier wurde vermutlich an die Energie E des Himmelskörpers m (im zentralsymmetrischen Gravitationsfeld der Masse M; aus dem Abstand R) gedacht - und das führt auch zur Lösung. Die 2. kosmischen Geschwindigkeit bezeichnet man oft als Fluchtgeschwindigkeit. Flucht von m gegenüber M, also .
Dazu vergleicht man einfach E(R) und E() -> v_II(R).
Baenedikt



Anmeldungsdatum: 18.08.2011
Beiträge: 5

Beitrag Baenedikt Verfasst am: 22. Aug 2011 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich vermute, dass du eigentlich fragen willst, warum nicht einfach
gelten kann.

Ja das stimmt Hammer tut mir leid! Natürlich ist mir bewusst, dass der Körper ansonsten irgendwann abstürzen würde!

Auch deine Erklärung, Koyaanisqatsi, ist mir klar geworden, heißt das nun aber auch, dass man dann durch den selben ansatz herausbekommen würde? Nur der einzige Unterschied dann ist, dass und nicht ?

franz: Sry^^ aber ich blick iwie nicht durch, was damit gemeint ist! Könntest du das bitte nocheinmal einfacher erklären! Danke!
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 22. Aug 2011 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bei solchen Fragen bedient man sich gern des Energiesatzes (bekannt?), wobei hier die potentielle Energie eines Körpers im Schwerefeld einer Zentralmasse eine Rolle spielt (Gravitaionsenergie; bekannt?).
Baenedikt



Anmeldungsdatum: 18.08.2011
Beiträge: 5

Beitrag Baenedikt Verfasst am: 23. Aug 2011 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ja der Energiesatz sagt mir etwas, jedenfalls denke ich doch, dass es der satz ist in dem es hießt, dass enrgie in einem geschlossenem System existiert und nie verloren geht. Und auch die Gravitationsenergie ist mir bekannt! Doch mir fehlt noch die verbindung zu deiner Antwort franz^^ Sry ich bin kein Physik-Ass!
Baenedikt



Anmeldungsdatum: 18.08.2011
Beiträge: 5

Beitrag Baenedikt Verfasst am: 23. Aug 2011 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe noch ein wenig recherchiert und habe herausgefunde, dass die Formel mit dem Gleichsetzen der Gravitationskraft mit der Zentrifugalkraft damit etwas zu tun hat, dass es ja hierbei um die Berechnung der 1. kosmischen Geschwindigkeit geht d.h. der Satellit, um den es hier geht, befindet sich innnerhalb der "Schwerkraftszon" der Erde. Da ja Schwerkraft und Gravitation nicht dasselbe und schon gar nicht das gleiche sind, d.h. in der nähe der Erde existiert die Schwerkraft und damit eine Zentripetal/zentrifugalkraft. Und während ich das hier so schreibe, wird mir deine Antwort, franz, klar =). Danke dir! ich habs verstanden =)

Hier meine Quelle wo ich es gefunden habe (2. Absatz) http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitation#Gravitation_auf_der_Erde

Könntet ihr mir trotzdem sagen, ob ich auf dem Holzweg bin oder nicht?

P.S. Auch dir Koyaanisqatsi nohcmal danke, weil das ziemlich identisch ist mit dem was du gesagt hast =)
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