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Ricky



Anmeldungsdatum: 16.01.2009
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Beitrag Ricky Verfasst am: 10. März 2010 16:52    Titel: Radioaktivität Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe folgende aufgabe zur radioaktivität.
dabei haben wir mit dem thema gerade erst begonnen, sodass meine
kenntnisse bisher noch nicht sehr weitreichend sind...

Aufgabe :

Berechnen sie unter Verwendung der Zerfallskonstante von Radon, mit welcher Wahrscheinlichtkeit (in %) ein beliebig herausgegriffener Rn-Kern innerhalb von 0,5s bzw. innerhalb von 3s zerfällt.

Also die Zerfallskonstante habe ich schon mit Hilfe eines Diagramms, das den Zerfall von Radon darstellt, berechnet:



mit der weiteren aufgabenstellung, also mit der wahrscheinlichkeitsberechnung habe ich jedoch so meine probleme...?

es wäre wirklich lieb, wenn mir jemand helfen könnte Hilfe grübelnd Hilfe
pressure



Anmeldungsdatum: 22.02.2007
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Beitrag pressure Verfasst am: 10. März 2010 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst du denn z.B. berechnen wie viele Radonatome, nach 0,5s/3s noch nicht zerfallen sind, wenn du am Anfang 1000 Stück hattest ?
Ricky



Anmeldungsdatum: 16.01.2009
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Beitrag Ricky Verfasst am: 10. März 2010 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

nein, tut mir leid, auch das haben wir noch nicht behandelt.

wir haben bisher nur die zerfallskonstante von radon bestimmt und den

ausdruck für die halbwertszeit hergeleitet

also: ...
zudem kenne ich noch folgende formel:

Hilfe
Ricky



Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 1000

Beitrag Ricky Verfasst am: 10. März 2010 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

müsste man dann, um zu berechnen, wieviele Radonatome nach 0,5s/3s noch nicht zerfallen sind, wenn man am Anfang 1000 Stück hatte, folgendermaßen rechnen :







Hilfe grübelnd
Ricky



Anmeldungsdatum: 16.01.2009
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Beitrag Ricky Verfasst am: 10. März 2010 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

und dann hätte ich nach einiger überlegung doch noch einen vorschlag, wie man meine ursprüngliche aufgabe lösen kann.

und zwar dachte ich, dass es mit dem dreisatz funktioniert.

denn die halbwertszeit von radon ist mit diesen angaben ja



demnach zerfallen nach 53,7 sek. 50%. Mit Hilfe des Dreisatzes kann man doch nun berechnen , dass Radon nach 0,5 sek. mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,47% zerfällt und nach 3 sek. mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,8% oder...? Hilfe
pressure



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Beitrag pressure Verfasst am: 10. März 2010 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zuerst mal bin ich mit deiner Rechnung einverstanden, was das mit den 1000 Atomen angeht. Und ich behaupte mal, dass das schon fast die Lösung deiner Aufgabe ist. Aber dazu gleich mehr.

Zunächst zu deiner anderen Lösungsidee. Ich kann zwar nicht ganz nachvollziehen wie du mit deinen Dreisatz auf die Ergebnisse kommst, aber dieser Ansatz ist sowieso nicht brauchbar, da ein Dreisatz nur bei direkten Proportionalität funktioniert und der Radioaktivzerfall offensichtlich nicht proportional zur Zeit ist, sondern zur Teilchenzahl und damit die Zerfälle pro Zeit abnehmen und nicht konstant sind.

Jetzt nochmal zu den 1000 Atomen. Wenn von den 1000 nach 0,5s noch 993 übrig sind, wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass genau eines, was du zuvor ausgewählt hast, dieser 1000 zerfallen ist ?
Ricky



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Beitrag Ricky Verfasst am: 10. März 2010 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

ja also die wahrscheinlichkeit liegt doch dann nach 0,5 sek bei 0,007 (0,7%) und nach 3 sek. bei 0,037 (3,7%) oder...? grübelnd
Ricky



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Beitrag Ricky Verfasst am: 11. März 2010 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hilfe Hilfe Hilfe
pressure



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Beitrag pressure Verfasst am: 11. März 2010 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Einverstanden Thumbs up!
Ricky



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Beitrag Ricky Verfasst am: 11. März 2010 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

ok gut. nun habe ich die richtige lösung zu deiner aufgabe. aber

in meiner ursprünglichen aufgabe ist ja garkeine anfangsmenge gegeben

mit der ich die zerfallswahrscheinlichkeit berechnen kann...also ich kann

ja nicht einfach annehmen, dass die anfangsmenge 1000

beträgt... Hilfe Hilfe
pressure



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Beiträge: 2496

Beitrag pressure Verfasst am: 11. März 2010 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Du setzt ja eigentlich auch keine konkrete Anfangsmenge vorraus, das war ja nur eine Illustration um dich auf die Lösung der Aufgabe zustoßen. Du sagst nur, dass du am Anfang Atome hast (ohne das du diese Zahl näher spezifizierst) und, dass dann für N(t) gilt:



Also ist nach der Zeit t ein Anteil der Atome noch nicht zerfallen:



Dieser Anteil entspricht gleichzeitig der Wahrscheinlichkeit, dass ein Atom innerhalb von t nicht zerfallen ist. Also ist deine gesuchte Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelnes Atom zerfällt:



Du siehst also, dass meine Aufgabe und deine eigentlich identisch sind.
Ricky



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Beitrag Ricky Verfasst am: 11. März 2010 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

ok vielen dank. soweit habe ich nun auch alles verstanden.

das einzige, was ich nur nicht verstanden habe ist, wie du plötzlich

auf folgende formel kommst:



woher kommt denn plötzlich diese ...??? Hilfe grübelnd
pressure



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Beitrag pressure Verfasst am: 11. März 2010 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

(Atom zerfällt) ist doch die Wahrscheinlichkeit für das Gegenereignis zu (Atom zerfällt nicht). Also ist die Wahrscheinlichkeit für Atom zerfällt 100% minus Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Atom nicht zerfällt. Und 100% ist nichts anders als 1.

Man hätte auch gleich von Anfang die Zahl der zerfallen Atome berechnen können:



Und dann

Ricky



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Beitrag Ricky Verfasst am: 11. März 2010 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

achso ok. danke Thumbs up!

also kann man bei dieser aufgabe garkeine konkreten werte berechnen...??? aber weshalb ist denn einmal nach 0,5 sek. und einmal
nach 3 sek. gefragt...wenn man das garnicht konkret berechnen kann...? Hilfe grübelnd
pressure



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Beitrag pressure Verfasst am: 11. März 2010 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher kann man konkrete Wahrscheinlichkeiten berechnen. Wie kommst du darauf, dass man es nicht kann ?
Ricky



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Beitrag Ricky Verfasst am: 11. März 2010 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

ja weil man mit diesen formeln doch dann wieder den anfangswert benötigt...



pressure



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Beitrag pressure Verfasst am: 11. März 2010 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Der Anfangswert kürzt sich doch raus, sodass man ihn letztendlich gar nicht benötigt.
Ricky



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Beitrag Ricky Verfasst am: 11. März 2010 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

achso also wäre das folgendermaßen :



aber wie kürzt sich denn daraus der anfangswert raus...? grübelnd
pressure



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Beitrag pressure Verfasst am: 11. März 2010 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu musst für N(t) natürlich das bekannte Gesetzt einsetzen:

Ricky



Anmeldungsdatum: 16.01.2009
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Beitrag Ricky Verfasst am: 11. März 2010 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

achso ok. also wäre die lösung dann...:



da gilt, folgt:





für folgt somit:



somit kürzt sich raus und man erhält :



ist das nun so richtig...? Hilfe
Ricky



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Beitrag Ricky Verfasst am: 11. März 2010 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Demnach wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ein Radonkern innerhalb von 0,5 Sek. zefällt bei 0,0064 bzw. 0,64 %. Und innerhalb von 3 Sek. zerfällt er mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,038 bzw. 3,8 %.

Ist das nun so richtig, als Antwort zu meiner Aufgabe...? Hilfe
pressure



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Beitrag pressure Verfasst am: 11. März 2010 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ja Thumbs up!
Ricky



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Beitrag Ricky Verfasst am: 11. März 2010 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ok,gut. Thumbs up! Dann bedanke ich mich nochmal recht herzlich für deine Hilfe! Thumbs up!
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