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Elekt. Dipolmoment berechnen
 
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noclue
Gast





Beitrag noclue Verfasst am: 08. Jan 2010 11:38    Titel: Elekt. Dipolmoment berechnen Antworten mit Zitat

Hallo, ich habe eine frage zum elektrischen Dipolmoment:

Im Skript steht, dass das Dipolmoment zwischen zwei Ladungen Q+ und Q-

p = Qd (d = Abstand p= Dipolmoment)

beträgt.

Meine Frage ist, welches Q nimmt man zur Berechnung von p? Die Ladungen müssen ja nicht gleich gross sein (oder?) und es ist ja auch nicht klar welches vorzeichen Q hat...

weiss jemand weiter?

Vielen Dank!
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 08. Jan 2010 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Für das Fernfeld lokalisierter Ladungsansammlungen (alle Ladungen in einer Kugel vomRadius R) bedient man sich bestimmter Näherungen:
1) Summe / Gesamtladung als gedachte Punktladung
2) entsprechende Summe (Ladungen mal Ortsvektoren) -> Dipolmoment / gedachter Dipol
3) Quadrupolmoment usw.
(s. z.B. Fließbach, Elektrodynamik II 12)

Realer Dipol +Q / -Q also nur Spezialfall.
Analog übrigens die Multipolentwicklung bei Magnetfeld, wobei dort eine "Ladung" fehlt.
noclue
Gast





Beitrag noclue Verfasst am: 08. Jan 2010 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

welches Q sollte man also danach für konkrete Berechnungen von Dipolmomenten nehmen?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 08. Jan 2010 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

noclue hat Folgendes geschrieben:
welches Q

Alle Ladungen natürlich!
noclue
Gast





Beitrag noclue Verfasst am: 09. Jan 2010 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

heisst das, dass wenn wir zwei Punktladungen mit ungleicher Ladungen Q+ und Q- haben, die einen Dipol bilden der das Dipolmoment p = ((Q+)+(Q-))d besitzt? Wie rechnet man das konkret, e.g. behält man die Vorzeichen etc. hat jemand ein Beispiel um es besser zu verdeutlichen?

thx
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 09. Jan 2010 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
p = ((Q+)+(Q-))d

Besser: q1*d1 + q2*d2. q natürlich vorzeichenbehaftet und d Vektoren.

Nebenbei: Hast Du mit Theoretischer Physik zu tun?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 09. Jan 2010 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

vielleicht sollte man noch erwähnen, dass diese Definition des Dipolmoments von der Wahl des Koordinatenursprungs abhängt, wenn die Gesamtladung nicht verschwindet. Nur bei einem "echten" Dipol, d.h. Qges=0 ist das entstehende Moment koordinatensystemunabhängig.
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