RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Berechnung der Nutzarbeit beim Dieselkreisprozess
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre
Autor Nachricht
andyxt



Anmeldungsdatum: 31.08.2005
Beiträge: 17

Beitrag andyxt Verfasst am: 10. Feb 2007 00:17    Titel: Berechnung der Nutzarbeit beim Dieselkreisprozess Antworten mit Zitat

Hallo,
wie kann man Die Nutzarbeit bei einem Kreisprozess berechnen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Diesel-Prozess

Dort ist eine schöne Grafik (pV-Diagramm). Die markierte Fläche ist ja die Nutzarbeit .

Und hier ist eine Formel (plus Diagramm):

http://www.maschinenbau-fh.de/t_diesel.html

Ich verstehe die Formel bei der Nutzarbeit nicht ganz. Was bedeutet das "k"? Und wie kann man die Arbeit für die einzelnen Prozesse berechnen? So damit man zu der Endformel (wie auf der Seite kommt).

Danke im Voraus.

Gruß Andy

_________________
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall. Hammer
Albert Einstein
kommando_pimperlepim



Anmeldungsdatum: 15.11.2004
Beiträge: 133

Beitrag kommando_pimperlepim Verfasst am: 10. Feb 2007 13:09    Titel: ... Antworten mit Zitat

Die Änderung der inneren Energie beim kompletten Prozess ist Null, da es ein Kreisprozess ist, der nach einem Zyklus in den Anfangszustand übergeht. Damit lautet der erste Hauptsatz:

Oder



Da isentropische Prozesse (auch adiabatisch genannt) ohne Wärmezufuhr sind, gilt

Der Prozess der Wärmezufuhr findet isobar statt. Damit ist



Der Prozess der Wärmeabgabe findet isochor statt. Damit ist



Die spezifische Wärmekapazität bei konstantem Volumen steht zu der Wärmekapazität bei konstantem Druck in der Beziehung
Das ist eine Konstante, dabei ist die Anzahl der Freiheitsgrade des Stoffes. Bei idealen Einatomigen Gasen ist und damit Wenn du die Wärmen addierst und durch ausdrückst, gelangt der sog. Adiabatenexponent in die Gleichung.
andyxt



Anmeldungsdatum: 31.08.2005
Beiträge: 17

Beitrag andyxt Verfasst am: 11. Feb 2007 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Danke erst mal für die Antwort. Sie bringt mich schon mal einen ganzes Stück weiter smile
Bleibt bloß noch die Frage: Was ist der Unterschied zwischen den beiden Wärmekapazitäten (konstanter Druck und konstantes Volumen)? Wie berechnet man diese Wärmekapazitäten? Ist die Adiabatenkonstante k immer 5/3 oder hängt dies auch noch von den Freiheitsgeraden ab (oder ist das dann keine Adiabatenkonstante wenn andere Freiheitsgerade vorhanden sind)? Und was genau sagen die Freiheitsgerade aus? Irgendwie komme ich nicht mit diesem Begriff ganz klar. Hammer

_________________
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall. Hammer
Albert Einstein
kommando_pimperlepim



Anmeldungsdatum: 15.11.2004
Beiträge: 133

Beitrag kommando_pimperlepim Verfasst am: 13. Feb 2007 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Die ganze Geschichte fängt in der Definition der Temperatur an:



Die Zahl der Freiheitsgrade ist für ideale einatomige Gase 3 und für mehratomige Gase größer. Eine Präzise Definition kenne ich nicht. Im Physik-Grundstudium vermeiden Vorlesungen und Lehrbücher eine konkrete Definition des Begriffs bisher. Die Zahl hat aber definitiv was mit den Bewegungsmöglichkeiten der Moleküle oder Atome zu tun. Bei mehratomigen Gasen kommen mehr Freiheitsgrade dazu, weil sie die Fähigkiet haben, zu rotieren. Ich habe bisher nie verstanden, warum ein einzelnes Atom nicht rotieren kann. Aber wenn man das erstmal so hinnimmt, kann man die spezifischen wärmen berechnen.

Dafür braucht man dur die Beziehungen
,
,
und die universelle Gasgleichung in differentieller Form:


Dann kann man z. B. die spezifischen molaren Wärmekapazitäten definiert als

für isochore und isobare Prozesse herleiten.

isochorer Prozess:

Wegen (2) und (4) ist und durch Kürzen ist

isobarer Prozess
Wegen (3) und kann man (1) umschreiben zu
also ist

und mit (2) und (4)
und man sieht

Damit ist

Mit Massenspezifischen Wärmen würde das gleiche rauskommen. Die spezifischen Wärmen hätten nur andere Vorfaktoren, die sich in aber rauskürzen würden.
andyxt



Anmeldungsdatum: 31.08.2005
Beiträge: 17

Beitrag andyxt Verfasst am: 14. Feb 2007 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Hilfe. Jetzt hab ich das verstanden. smile
_________________
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall. Hammer
Albert Einstein
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre