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Was soll ich nur machen? weiter studieren?
 
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Stefanie1986
Gast





Beitrag Stefanie1986 Verfasst am: 04. Jun 2006 14:19    Titel: Was soll ich nur machen? weiter studieren? Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen,

ich weiß zwar nicht, ob diese Frage überhaupt in so ein Board hineinpasst. aber ich stelle sie mal trotzdem:

Also, ich studiere momentan Diplom Physik und bin im zweiten Semester. habe direkt nach der schule angefangen mit dem studieren. Nur leider habe ich die erste Klausur (Experimentalphysik 1) nicht bestanden traurig . Obwohl ich mächtig für gelernt habe. Und mit Analysis sieht es auch nicht so blenden aus. bei diesen Übungszetteln, zumindest ist das bei uns so, muss man immer 50% richtig haben. ich schaffe aber im schnitt immer nur so ca. 35-40% pro blatt.

Nun spiele ich mit dem gedanke, irgendwie was mit Ingenieurwesen zu studieren. Nur da sprechen ein paar dinge dagegen:

1. ich weiß überhaupt nicht, ob ich mit dieser wahl mir überhaupt besser stehe. und in welcher richtung ich gehen sollte.

2. im moment mache ich da so versuche in der uni. also praktikum. was mir insgesamnt eigentlich total viel spaß macht. und auch sehr interessant ist.
ist einfach immer und immer wieder schön zu erkennen nd zu verstehen, wie so unsere Natur funktioniert.

3. im enddefekt macht es mir eigentlich viel spaß. auch wenn ich nicht wirklich zu den besten gehöre. weil ich die klausur halt nicht bestanden habe. und in mathe mehr schlecht als recht ist.

und da wollte ich einfach mal eure meinung hören, wie ihr an meiner stelle handeln würdet.

ob ihr weiter studieren würdet. oder wächseln oder sogar ganz aufhören würdet zu studieren.
Im moment denke ich ständig drüber nach, was mehr sinn macht. aber ich komme auf keine antwort.

so ungefähr ist die momentane situation bei mir.

ich freue mich auf eure posts Wink

danke für eure Meinung und Beteiligung
Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
Beiträge: 1873
Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 04. Jun 2006 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast Ex1 nicht bestanden? Also auch die Nachklausur nicht? So viel ich weiss, ist Ex1 die Orientierungsprüfung für Diplomer, so dass du eigentlich gar kein Physik mehr studieren dürftest...

Rechnest du die Ana-Zettel alleine? Wenn ja, ist es klar, warum du die Zettel nicht schaffst. Ich rechne Ana und La immer mit drei anderen Studenten, so dass man immer Ideen von den anderen mitbekommt, die einem meistens sehr weiterhelfen.

Das dritte Semester wird auf jeden Fall entspannter. Da hast du nur noch Theo und dein Nebenfach, falls du das AP in den Ferien gemacht hast. Da kannst du dir dann mal z.B. MST anschauen, falls es an deiner Uni anbgeboten wird oder ein ähnliches Fach ohne gleich mit Physik aufzuhören.

_________________
Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
Naemi
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.06.2004
Beiträge: 497
Wohnort: Bonn

Beitrag Naemi Verfasst am: 04. Jun 2006 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal: Ruhe bewahren!

Zweiter Tipp (den schon Toxman gab): Suche dir Mitstreiter! In Analysis habe ich es einmal geschafft, alleine auf knapp 50 % zu kommen (AnaII). Ist aber nicht sonderlich empfehlenswert. Suche dir auf jeden, jeden Fall Mitstreiter! Über Probleme zu reden hilft ungemein.

Drittens: Auch bei uns gab´s Leute die ExPhysik I nicht bestanden haben. Soweit ich weiss, gab´s dafür dann noch eine Nachprüfung, der Schein war aber wichtig, um für´s Anfängerpraktikum zugelassen zu werden (aber das handhabt anscheinend jede Uni anders).

Viertens: Vielleicht hast du dich im Lernen ein wenig verrannt. Soweit ich weiss, ist die Physik in der ersten Vorlesung nicht sehr viel anders als in der Schule, wenn man von einigen neuen Aspekten und der Mathematik absieht (Vektoren, Integrale). Am besten ist es, wenn du deinen Stoff erst einmal strukturierst und dir dann einen Lern-Anfang suchst (ist zugegebenermassen nicht immer einfach, vor allem, wenn es viel Stoff ist).

Mathe ist eigentlich für alle Studeneten problematisch (hast du eigentlich Mathe für Mathematiker oder für Physiker?).

Hast du denn eine Möglichkeit PhysikI nochmal im nächsten Semester nach zu machen? Ich würde es auf jeden Fall versuchen. Auch wenn du im Laufe der Zeit immer mehr Wissen ansammelst, so finde ich zumindest, dass man meistens erst ein halbes Jahr später damit erst so richtig etwas anfangen kann -- dann fallen einen die Zusammenhänge mehr ins Auge.

Ansonsten vielleicht auch noch ein Punkt: Bist du an Bafög gebunden? Dort gibt es eine gewisse "Gandenfrist" innerhalb derer du dich noch für einen anderen Studiengang entscheiden kannst ohne die Leistungen eingestellt zu bekommen.

So. Das war eine -- für meine Verhältnisse -- sehr lange Post, ich hoffe aber trotzdem, dich etwas aufgemuntert zu haben...

_________________
Grüße Wink
Naëmi
Xolotl



Anmeldungsdatum: 17.02.2006
Beiträge: 85

Beitrag Xolotl Verfasst am: 04. Jun 2006 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will nichts schönreden, aber dass einige durchfallen ist doch im Allgemeinen normal und einige von denen machen weiter und holen dass dann im nächster Semester nach. Du musst halt nur schauen, ob du Zeit verliertst oder ob du ganz normal weiter studieren kannst. Hängt natürlich von der Uni ab.

Schau doch erstmal warum du durchgefallen bist. Gelernt haste, ok. Vielleicht ein schlechtes Buch gehabt oder du warst in keiner Lerngruppe.

Das alles ist also kein Beinbruch und auch keine Sinnkriese. Wenn du später siehst, dass du doch Ingenieur werden willst kannst du das vielleicht auch später noch wechseln. Bei uns wird das Meiste dann annerkannt, was du bestanden hast. Bei Physik anwendungsorientiert kann man auch ein Dipl-Ing bekommen wenn man will.

Ansonsten ist für mich der wichtigste Satz dieses Threads:
"Auch wenn du im Laufe der Zeit immer mehr Wissen ansammelst, so finde ich zumindest, dass man meistens erst ein halbes Jahr später damit erst so richtig etwas anfangen kann -- dann fallen einen die Zusammenhänge mehr ins Auge."
Amen! Ich hab zwar auch in Mathe geschafft meine Scheine zu bekommen (war auch immer Glück dabei, damit das Gelernte auch abgefragt wurde) verstanden habe ich das Meiste aber erst, als ich es nochmal fürs VD brauchte oder es kam nochmal in Theo dran!
Meine Sinnkriese hatte ich deswegen schon im 1. Semester, weil ich es aus der Schule gewohnt war alles immer sofort zu verstehen.
Jetzt läufts gut.
Stefanie1986
Gast





Beitrag Stefanie1986 Verfasst am: 04. Jun 2006 16:18    Titel: Danke Antworten mit Zitat

erstmal vielen dank, für eure aufmunterung. soweit ich das aus euren treads rausgelesen habe, würdet ihr an meiner stelle wohl weiter machen.

und ich habe noch nicht die nachprüfung für ExpI geschrieben. die ist erst für september oder oktober angesetz.

und ja, meistens bearbeite ich meine zettel (anaII für mathematiker) alleine. und es ist schon ein wenig beruhigen, dass wohl die meisten studenten Probleme mit Mathe haben.

Und das stimmt wirklich, wie schon gesagt wurde von Naemi und Xolotl, dass man erst in einem halben Jahr mit dem gelernten was anfangen kann. denn irgendwie habe ich das gefühl, dass ich mit dem Praktikum was mit dem Thema aus der ExpI gebunden ist, mit dem stoff nun viel mehr was anfangen kann.

also ist wohl euer rat, den kopf nicht hängen lasse oder? irgendwie hat mir das wirklich geholfen, was ihr hier rein geschrieben habt. danke Mit Zunge

da habe ich aber noch eine frage. hier wurde ja schon das Bafög erwähnt. wie ist das eigentlich. nach 4 semestern muss man ja die scheine, die man bis dahin gesammelt haben muss, vorlegen. was ist, wenn ich bis dahin nicht alle zusammenbekommen sollte? bekomme ich dann überhaupt kein bafög mehr? wisst ihr da näheres?


und nochmals vielen vielen dank für eure aufmunternde worte
goa



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 75

Beitrag goa Verfasst am: 07. Jun 2006 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Stefanie,

auch wenn ich vielleicht zu spät dran bin noch ein paar Ideen von mir:
- Im ersten Semester Probleme zu haben heisst so ziemlich gar nix.
- Übungsblätter immer in Gruppen (3-4 Personen) rechnen! über die gestellten Probleme zu diskutieren hilft ungemein beim Verständnis, trainierst du gleichzeitig andere Fähigkeiten (soziale, kommunikative) und nach meinen Erfahrungen machts auch ganz einfach mehr Spass.

- Falls du trotzdem mit dem Gedanken spielst zu wechseln und du anscheinend besonders viel Spass an den Praktika hast könntest du dich auch über Studiengängen an FHs informieren. Die sind im Allgemeinen anwendungsbezogener und weniger Theorie-/Mathelastig.

Schöne Grüsse, Goa
Crotaphytus



Anmeldungsdatum: 21.10.2005
Beiträge: 138

Beitrag Crotaphytus Verfasst am: 07. Jun 2006 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn das alles so oder so ähnlich schon mal gesagt worden ist, auch von mir noch einmal: Lass den Kopf nicht hängen!

Gerade in Mathe ist das von der Schule doch ne ziemliche Umstellung. Das größte Problem, das da viele haben, ist: Sie waren in der Schule top. Und jetzt denken sie, sie müssen das an der Uni auch sein. Das geht aber fast nicht. Wenn du nicht wirklich n verkanntes Genie bist, dann hast du keine Chance, ne Matheprüfung supergut zu bestehen. Das wichtige bei den Matheprüfungen ist eigentlich das Bestehen an sich, das wie und warum ist da erst mal zweitrangig... Augenzwinkern
Und auch ne Physikprüfung nicht zu bestehen ist kein Beinbruch. Lass dich nicht entmutigen! Aber wenn ich dir ein paar Tipps geben darf, was das lernen angeht: Versuch nicht, das stumpf auswendig zu lernen. Das hilft dir nicht weiter. Versuch lieber, das zu verstehen. Du wirst sehen, wenn du kapiert hast, was da physikalisch vor sich geht, dann rechnen sich die meisten Aufgaben ganz von allein.
Das beste ist hier, wie schon gesagt wurde, sich ne Lerngruppe zu suchen. Allein bist du an der Uni absolut verloren! (In diesem Zusammenhang mal meinen Respekt, 35 bis 40 Prozent von nem Analysiszettel allein hinzukriegen ist durchaus ne Leistung...) Wenn du mit n paar Leuten zusammen lernt, könnt ihr auch zusammen versuchen, das zu verstehen und euch das gegenseitig zu erklären. Denn am Meisten lernt man, wenn man versucht, den Stoff anderen beizubringen.

Auf die Art wirst du das sicherlich meistern können. Du scheinst ja durchaus Interesse und Spaß an dem Fach zu haben. Das sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium, weil da dann auch die Bereitschaft mitkommt, was zu tun, wos nötig ist.

_________________
Genie oder Wahnsinn? Wer kann es wissen...
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 07. Jun 2006 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Frage wäre wie es in Theorie und den Nebenfächern (-Fach) aussieht? Klappts bei Ex2 besser? Schein?
Wenn nicht wäre ein Wechsel nicht unangebracht. Zum Wintersemester ist ein Umstieg warscheinlich einfacher als danach, da dann die ganzen Studiengänge starten und man gut in den Vorlesungszyklus einsteigen kann. Am besten mal die Studienberatung (gibts eigentlich an jeder Uni) aufsuchen und nach Wechselmöglichkeiten (Anrechnung von erbrachten Studienleistungen etc.) erkundigen. Dann noch mal in die Physik hängen, mit Alternativen im Hinterkopf machts evtl. mehr Spass und läuft besser.
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5787
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 07. Jun 2006 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Auch wenn schon alles ganz richtig gesagt wurde, möchte ich doch noch mal meinen "Senf" zum Thema dazu geben:
Die zentrale Frage, die Du Dir stellen solltest ist, auf welche Art Du selbst glücklicher wirst. Auf der einen Seite denke ich auch, dass Probleme am Anfang eines Studiums nicht unbedingt schlimm sein müssen. Jeder kommt da unterschiedlich gut oder schlecht rein und es muß nicht unbedingt bedeuten, dass wenn man da Probleme hat, dass man später nicht doch noch das ganze gut in den Griff bekommen kann. Ich kann mich noch an meine ersten Semester so erinnern, dass ich manchmal den Eindruck hatte: "Ich kann ja eigentlich überhaupt gar nichts!" und mich selber verrückt gemacht habe. An anderen Tagen, wenn doch mal was gut gelaufen ist, hatte ich gerade den gegenteiligen Eindruck. Wahrscheinlich lag die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Allerdings kann ich nur sagen, dass ich mit der Situation nicht glücklich war. Ich habe mich da viel zu sehr selbst unter Druck gesetzt. Auf der anderen Seite muß man sich natürlich schon auch Druck mache, aber sich das irgendwie seelich trotzdem nicht zu nahe gehen lassen. Das ist eine Kunst, die man erstmal lernen muß, aber mit der Zeit kommt das auch ganz von alleine vielleicht.
Auf der anderen Seite, wenn Du selbst den Eindruck hast, dass Du Dir mit dem ganzen Mathe-Zeug nur schwer tust und Dir das auch absolut nicht liegt, dann wirst Du vielleicht schon glücklicher, wenn Du etwas anderes machst. Das ist keine Katastrophe! Jeder hat seine Stärken und auch Punkte, bei denen er nicht so stark ist. Man muß nicht immer alles perfekt können. Ich dachte damals auch immer, dass ich besonders gut sein muß. Aber das ist nicht wahr, zumindest muß man das nicht in jedem Bereich sein. Das führt eben nur zu dem übertriebenen Erfolgsdruck und macht unterm Strich unglücklich.
Auf der anderen Seite geht das mit Mathe dann auch irgendwann vorbei. Die Vorlesungen in Theoretischer Physik sind zwar auch sehr mathelastig, aber bei weitem nicht so schlimm wie die Mathevorlesungen selbst, finde ich. Und eine Lerngruppe ist natürlich in allen Bereichen immer sehr zu empfehlen, das ist klar.

Unterm Strich würde ich Dir also das hier empfehlen: Wenn es Dir das wert ist, sehr viel zu investieren um Deine Lücken auf zu füllen und Du denkst, dass Du damit leben kannst, sehr viel Zeit mit Lernen und Üben zu verbringen, dann mache mit dem Studium weiter. Aber versuche dabei auch schlechter Ergebnisse nicht zu sehr ernst zu nehmen. Wenn Du das schaffst und damit glücklich leben kannst, dann wird das schon.
Wenn Du aber darauf keine Lust hast, dann mußt Du das auch nicht machen. Weder von den Berufsaussichten her noch für Deine Selbstbestätigung. Vielleicht wirst Du ja wirklich glücklicher sein, wenn Du an einer FH ein eher praxisbezogenes Studium machst (nur als Bsp. Es gibt da ja noch tausend andere Möglichkeiten. Du kannst Dich da ja mal genauer informieren...). Ein Freund von mir hatte BWL (oder VWL?) an einer Uni angefangen. Die hatten da auch Mathe für Mathematiker mit dem er gar nicht zu Recht kam. Er hat dann auf eine Art FH gewechselt (das war in London) und ist da richtig glücklich mit gewesen. Danach war er bei einigen Marketing Firmen und hatte dann eine Managerposition bei T-Online. Inzwischen ist er Chef von einem Online-Versender (war dort er dann auch mein Chef) und verdient dabei richtig viel Kohle.

Gruß
Marco
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