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Wo Physik studieren?
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Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 12. Jul 2005 21:31    Titel: Wo Physik studieren? Antworten mit Zitat

Hallo,

da ich jetzt noch gut ein Jahr Zeit habe bis zur entgültigen Einschreibung würde ich gerne mal von euch wissen, wo ihr empfehlen würdet Physik zu studieren (Mathematik steht auch noch in der engeren Wahl)! Am günstigsten für mich wäre die Universität Erlangen, jedoch wäre meine Wunsch-Uni die TU in München! Wie seht ihr das?

Könntet ihr vielleicht auch noch andere Unis empfehlen, wo das Leben und vorallem die Wohnung nicht ganz so teuer sind als in München bzw. Garching. Ich habe mich schon mal im Internet nach Wohnheimen umgesehen, aber wie es aussieht ist es da auch nicht so einfach einen Platz zu bekommen, die wünschen sich auch ehr sozial engagierte Bewohner und ich würde schon lieber mein eigenes Süppchen kochen Big Laugh

Es wäre ebenfalls interessant, wenn sich hier jemand melden würde, der an der TU München studiert oder eben in Erlangen!

Nach was für welchen Kriterien habt ihr eure Universität ausgewählt?

Ein Kritikpunkt an ER ist auch, dass es keine Forschungsuni ist, bekommt man da als Student überhaupt was mit?

Gruss Ulitma
Mister S



Anmeldungsdatum: 06.01.2005
Beiträge: 426

Beitrag Mister S Verfasst am: 13. Jul 2005 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub ja, sozial engagiert heißt nicht, dass du mit den anderen Bewohnern dich regelmäßig zu Diskussionsrunden treffen musst. Das soll eher heißen, dass du irgendwelche sozialen Ehrenämter inne hast (Feuerwehr, sonstwas).
Wo wir beim Thema sind: Ich war letztens mal in Dortmund und hab mich da ein bisschen umgeschaut. Ich persönlich fands ganz hübsch, aber gibts irgendwelche Studenten hier, die mit Erfahrungsberichten aufwarten können?

_________________
Nunc est bibendum! Prost
ebbelwoi



Anmeldungsdatum: 13.07.2005
Beiträge: 13

Beitrag ebbelwoi Verfasst am: 13. Jul 2005 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!
Ich studiere Physik im 2. Semester in Darmstadt an der TU. (gehört laut Hochschulranking zu den besten 5 - ich meine 3.) und finde das Studium an sich sehr gut (bis jetzt Big Laugh )
Was verstehst du unter teuer (mit Bude und so)? In den Studentenwohnheimen gilt folgendes:
http://www.tu-darmstadt.de/studentenwerk/wohnen/index.htm.
Wohnungsmäßig sonst bist du in ner WG so ab 230 Euro warm (inkl aller NK) dabei - Tipp hier: Schau vor den Semesterferien, bevor dein erstes Semester anfängt, nach Wohnungen (meistens erheblich günstiger, gilt eigentlich bei allen Unis).
Hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen!
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 13. Jul 2005 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Gug z.B. mal hier rein, ist ein "Ranking" vom CHE, auch nur eins von vielen (aber ich halte von den "Rankings für Studis" sowieso nicht viel, die Kriterien taugen nichts, Fast jeder findet "seine" Uni ja irgendwie toll und die harten Fakten wie Publikationen, Promotionen, Drittmittel,... sind bis auf die Diplomarbeit fürs Studium nicht relevant), vielleicht ganz gut für einen Überblick.
TU Berlin ist z.B. ganz OK (war dort auf der letzten DPG-Tagung) und in Berlin kann man wirklich günstig wohnen.
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 13. Jul 2005 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ja sicher ist mit sozielem Engagement gemeint, dass man bei der Feuerwehr oder in einem Verein mitarbeitet, aber genau da liegt bei mir beispielsweise das Problem. Ich habe mich bisher noch nicht sozial engagiert...

@ebbelwoi
Da ich kein Bafög bekommen werde, bin ich vollkommen von den Eltern abhängig. Soweit ich das bisher mitbekommen habe, ist das Physikstudium oder eben auch Mathematik eine Vollzeitbeschäftigung. Außerdem möchte ich mich auf das Studium voll konzentrieren. Was ich damit sagen will ist, dass ich kaum Zeit haben werde nebenbei zu arbeiten. Die normalen Ausgaben für Essen, Weggehen, Bücher usw. müssen ja zusätzlich zur Miete auch gedeckt werden! Da hätte mich mal interessiert wie du das so schaffst?! Danke

@Meromorpher
Das CHE kenne ich schon, ich habe sogar das Magazin zu Hause rumliegen. Ich muss aber sagen das mir die Meinungen einzelner Studenten wichtiger sind! Mit Erlanger Studenten kann ich jederzeit mal sprechen, aber münchener oder eben auch andere physikstudenten würde ich gerne hier näher befragen!

Ist vielleicht ein Münchener Physikstudent hier?

Gruss Ultima
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 13. Jul 2005 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab auch eine Zeit in nem Wohnheim gewohnt und war nie bei der Feuerwehr noch sonstwo. Bewerben kann man sich allemal.

Meinungen von einzelnen Studenten sind auch schwierig. Jeder findet seine Uni irgendwie toll (s.o.) und kaum jemand hat echte Vergleichsmöglichkeiten (hat man im 2. Semester eher nicht, vielleicht als Doktorand an einer anderen Uni). Wenn, dann über Freunde, dann aber nur über allg. Sachen wie Atmosphäre/ Nachtleben, Sportangebot etc.. Studium is imo zu subjektiv.
ebbelwoi



Anmeldungsdatum: 13.07.2005
Beiträge: 13

Beitrag ebbelwoi Verfasst am: 14. Jul 2005 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wohn zu Hause, da Darmstadt nur ne halbwegs fahrbare Zeit wegliegt.
BaföG bekomm ich, und arbeiten geh ich übrigens auch ... man muss halt dann einen Teil des Wochenendes opfern oder sich seine Zeit gut einteilen,
ich mach z.B. am Anfang vom Semester nicht so viel für die Uni, geh mehr arbeiten, am Ende is es dann rumgedreht. Außerdem: Wenn ich überlege, was ich an BaföG bekomm, obwohl meine Eltern beide arbeiten gehen, finde ich dein Argument, dass du voll von den Eltern abhängig bist, nicht so doll ziehend >> deine Eltern müssen mehr verdienen als meine ...
das is jetzt nicht als Vorwurf gemeint, versteh das nicht falsch!!!
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 15. Jul 2005 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

@Meromorpher
Wie war denn die Zeit im Wohnheim für dich? Wird die Gemeinschaft gross geschrieben oder hat man ehr seine Ruhe? War das Zimmer möbiliert?

OK, das mit der Auswahl der Uni sehe ich irgendwie ein, aber vielleicht kannst du mir ja mal sagen was deine Auswahlkriterien waren!

@ebbelwoi
Zitat:
Außerdem: Wenn ich überlege, was ich an BaföG bekomm, obwohl meine Eltern beide arbeiten gehen, finde ich dein Argument, dass du voll von den Eltern abhängig bist, nicht so doll ziehend >> deine Eltern müssen mehr verdienen als meine ...


Kannst du mir das nochmal erklären? Meinst du wohl ich hätte Chancen BaföG zu bekommen? Wenn man davon ausgeht, dass ich kein BaföG bekomme und nicht arbeiten gehen würde, dann bin ich doch voll von den Eltern abhängig... oder siehst du da noch andere Möglichkeiten?
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 16. Jul 2005 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fands im Wohnheim eigentlich nicht schlecht. Das Wohnheim war in Wohngruppen à 4 Leute aufgeteilt, ausgewählt wurden die Bewohner vom Studentenwerk, man hatte keinen Einfluß darauf mit wem man zusammen kam. Die Leute waren in Ordnung, wenn ich meine Ruhe haben wollte hab ich die Zimmertür (zu meinem möblierten Zimmer) zugemacht, wenn nicht konnte man zusammen Essen/Saufen/Fernsehschauen/... Eigentlich wie in einer WG nur einen kleinen Tick distanzierter (einfach weil die Leute nicht nach WG Kriterien "wer passt zu uns?" ausgesucht sondern bunt zusammengemischt wurden). Ausgezogen bin ich weil ich für 2 Semester ins Ausland gegangen bin.

Meine Uniwahlkriterien waren (bin mir da aber nicht mehr so ganz sicher) hauptsächlich die Stadt (bzw. Leute die ich da schon kenne und deren Meinung darüber) und Abi-Kollegen die mitkommen. Ruf etc. eher sekundär.
Meine nächsten werden Ruf (Publikationen/Drittmitte), Forschungsgebiet und Bezahlung sein Augenzwinkern
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 17. Jul 2005 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Bist du nun wohl schon fertig mit dem Studium und suchst dir eine neue Universität für die Forschung und die Promotion?

Mir ist aufgefallen das in Erlangen, sogar ein Elitestudiengang Physik angeboten wird. Das finde ich ziemlich interessant. Allerdings ist die Voraussetzung, dass man das Vordiplom bereits nach 3 Semestern macht und natürlich mit sehr gutem Erfolg! Wie würdest du das einschätzen, ist das für einen Normalsterblichen zu realisieren? Das interessante ist zum einen, das man finanziell unterstützt wird, und ein Doktorandenkolleg mitintegriert ist!

Ich habe gesehen, dass es sogar Leute gibt, die das Vordiplom schon nach 2 Semestern in der Tasche haben... Hut ab!!!
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 23. Jul 2005 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde in den nächsten Monaten mit der Diplomarbeit fertig. Anschliessend suche ich mir eine Promotionsstelle..
Vordiplom nach drei Semestern ist schon machbar, der Vordiplomstoff besteht im Wesentlichen nur aus den ersten 3 Semestern. Wenn man fleissig ist und bereit ist Freizeit dafür zu opfern ist das denke ich schon möglich. Die Frage ist nur was an dem "Elitestudiengang" so elitär ist, das es den Stress wert macht. Wenn man das VD nach vier Semestern macht kann man die ganze Sache gemütlich angehen und ein halbes Jahr reissts dann auch nicht raus Augenzwinkern
VD nach 2 Semestern kenne ich auch einen, da muss man aber schon ein ziemliches Kellerkind sein und sich ziemlich ausschließlich aufs Studium konzentrieren..
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 24. Jul 2005 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

leider habe ich dir verschwiegen was da noch alles dabei ist. Insgesamt soll man 2 ganze Jahre schneller fertig sein, als einer der es auf normalen Weg macht inkl. Promotion!
Hier mal der Link dazu: http://www.physik.uni-regensburg.de/studium/elite/Seiten/studieninfo.html

Unter Details zum Studiengang befindet sich eine schöne Grafik. Außerdem werden solche Studiengänge doch meist staatlich gefördert. Das finde ich persönlich auch nicht schlecht.

Wenn man das wirklich in 3 Semestern schaffen möchte, kann man es doch vergessen nebenbei zu arbeiten, oder? Das Vordiplom nach 3 Semestern ist vielleicht machbar, aber weißt du auch ob es machbar ist auf einen Schnitt von unter 1,3 zu kommen? Ich denke da liegen doch die größeren Schwierigkeiten.

Weißt du schon in welche Richtung du gehen wirst, bzw. was war denn dein Hauptfach und in welchem Gebiet willst du die Doktorarbeit schreiben?

Gruss Ultima
havoide



Anmeldungsdatum: 26.07.2005
Beiträge: 5

Beitrag havoide Verfasst am: 26. Jul 2005 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!

Also ich studiere zwar nicht an der TU-Wien, sondern an der TU-Graz, aber die beiden Studien sind sehr ähnlich.
Ich glaube nur zwischen Technischer Physik in Österreich und Technischer Physik besteht ein Unterschied. Bei uns ist es so, dass Technische Physik im Prinzip die "schwerere" Physik ist, d.h. das ganze Studium bis zum DI hat 180 Stunden, anstatt vomn 140 bei normaler Physik. Man hat dabei eigentlich die komplette Physik, die man auch bei allgemeiner Physik auf einer anderen Uni hätte und dazu halt noch Anwendungsfächer. Man kann damit dann natürlich auch sehr gut in die Grundlagenforschung gehen.
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 27. Jul 2005 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

@Ultima: Zu dem Elitestudiengang kann ich wenig sagen. Machbar ists mit Sicherheit, der Arbeitsaufwand ist sicher hoch, hängt aber natürlich auch von der Begabung/Lernfähigkeit, Vorkentnissen usw. ab. Bei den Noten ist es z.B. wichtig ob die Prüfungen mündlich oder schriftlich sind (mündlich ist nach meiner Erfahrung besser bewertet), semesterbegleitend oder am Block usw.

"Hauptfach" ist bei uns immer Experimentalphysik und theoretische Physik. Dazu zwei Nebenfächer (bei mir Halbleiterphysik und numerische Methoden zur Lösung Partieller DGLs).
Meine Diplomarbeit habe ich gemacht, bzw. mache ich im Bereich Halbleiterspektroskopie/-nanostrukturen. Ich denke da werde ích auch weitermachen evtl. Laserspektroskopie an anderem Ultrakurzzeitspektroskopie oder sowas..
onyxeyes



Anmeldungsdatum: 04.09.2005
Beiträge: 10
Wohnort: Regensburg/ Erlangen

Beitrag onyxeyes Verfasst am: 04. Sep 2005 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Der Beitrag ist zwar schon ein wenig älter, aber vielleicht wird meine Antwort doch noch gelesen.

Also ich studier mittlerweile Physik im 5.Semester, davon die ersten 3 in München, jetzt mein 2. in Regensburg und zum SoSe 06 geht es nach Erlangen - und ja, ich bin in diesem ominösen Elitestudiengang Augenzwinkern

Vielleicht als erstes mal zu dem Thema; Vordiplom in 3 Semestern: musste ich nicht nur wg dem Elitestudiengang sondern auch wg meines Stipendiums machen und es war eigentlich kein Problem. Ich war nach dem 2.Semester schon scheinfrei und nach dem 3. hatte ich einfach alles gehört was Stoff fürs Vordiplom ist - und warum dann noch warten? Da vergess ich doch nur alles wieder. Ich hatte auch ein bißchen Sorgen ob ich die 1.5 schaffe die ich für den Elitestudiengang brauche - aber im Endeffekt war das gar kein Problem (ich hatte 1.1 und hätte eigentlich auch 1.0 kriegen können) , war zum Teil selbst überrascht, aber es hagelte nur gute Noten. Derjenige von dem auf der Elitenetzwerkseite mit Vordiplom in 2 Semestern die Rede ist - ich kenn ihn - hat sein Vordiplom gemacht nachdem er 2 Semester eingeschrieben war - er hat allerdings vorher, während er noch beim Bund war, schon (Pflicht)Praktika gemacht und sich den Stoff angeeignet.
Zum Elitestudiengang: Ich bin froh, dass ich es gemacht hab, auch wenn es viel Stress ist, aber es ist einfach ein gewisser Luxus zu 5 in einer Vorlesung zu sitzen die von 2 Profs (abwechselnd Augenzwinkern ) gehalten wird, 2 Übungsgruppenleiter hatten wir auch noch, d.h. wir kamen fast auf die berühmte 1:1 Betreuung (so extrem wenig sind wir allerdings nur im 1.Semester des Elitestudiengangs, dieses Semester kommen die Erlangener Studenten dazu, dann sind wir 8 statt 5 (es hat einer in Rgbg und eine in Erlangen aufgehört, weil es ihnen zu stressig war; im Jahrgang vor uns haben 13 im 4.Semester angefangen und 10 davon fangen jetzt dann mit ihrer Diplomarbeit an)).
Was ich auch ganz toll finde sind die Forschungsprojekte, ich fang nach meiner ersten Diplomprüfung nächste Woche mit meinem ersten Projekt an und freu mich schon total. Und viele Sachen gehen einfach auch nur in einer kleinen Gruppe: Einer unserer Profs hat organisiert, dass wir 5 Regenburger "Elitestudenten" für eine woche an ein Synchrotron in Italien fahren dürfen (was uns dann partiell als F-Praktikum angerechnet wird). Ich sehe es so: Der Elitestudiengang gibt mir die Möglichkeit das Pflichtprogramm an Vorlesungen etc. möglichst schnell hinter mich zu bringen und dann das zu machen, was ich machen will: Im Labor stehen und forschen.

Zu deinen Unis: Ich hab wie gesagt in München studiert, allerdings an der LMU, aber ich bin echt froh nicht an die TU gegangen zu sein. Ich hab mich damals dagegen entschieden, weil mich dieses pseudoelitäre Getue total abgestoßen hat ("Wir sind die TU und so toll, deswegen trizen wir unsere Studenten nochmal extra"). Und ich denke auch - ganz ehrlich - dass ich jetzt nicht da wäre wo ich bin, wenn ich an die TU gegangen wäre: Dort sind alle Vordiplomprüfungen schriftlich (an der LMU waren alle mündlich) und zumindest mir liegen mündliche Prüfungen eher (isieht man am Unterschied zwischen meinen Scheinnoten (schriftliche Klausuren; 1.3-2.0) und meinen Vordiplomnoten gesehen). Soweit ich weiß liegt auch das gesamte Notenniveau an der TU niedriger - und im allgemeinen wird nunmal erst auf die Note geschaut und dann auf die Uni. Außerdem gibt es an der TU keine semsterbegleitende Klausuren in den Scheinfächern, stattdessen gehen die ganzen Ferien für Prüfungen drauf - bei mir waren die Ferien auch immer gut ausgefüllt mit Pflichpraktika und lernen (1.Wintersemesterferien vorgezogene Vordiplomprüfung Chemie, 2.WiSeFerien restliches Vordiplom) aber ich hatte zumindest im Sommer ein bißchen Zeit wegzufahren und mich zu entspannen - und das ist verdammt wichtig, sonst hälst du das Studium keine 5 Jahre durch. (Was auch ganz toll ist, ist dass die TU ein Vordiplom einer anderen Uni nicht ohne weiteres anerkennt - nachdem die TUler Quantenmechanik schon im Vordiplom abprüfen (was sonst eigentlich keiner macht) verlangen sie von Wechslern eine Zusatzprüfung in QM).
Wie gesagt, noch bin ich nicht in Erlangen, aber ich hab schon das Gefühl, dass die ganz interessante Forschungsgebiete haben - und dass man da auch mitarbeiten kann (wenn du den Elitestudiengang machst erübrigt sich das eh Augenzwinkern ). Zur Not einfach mal hingehen und fragen ob du nicht irgendwas machen kannst. Ich hatte mich ehrlich gesagt in München weiter weg von der Forschung gefühlt als jetzt hier in Rgbg oder Erlangen - gut ich kenn die Profs, aber zumindest Rgbg ist einfach auch nochmal eine Nummer kleiner als München.
Vielleicht noch ein Wort zu Rgbg: Tolle Stadt, allerdings würde ich sie dir studienmäßig nicht unbedingt empfehlen - die Kopperation mit Erlangen im Elitestudiengang ist super, weil du so halt das Angebot beider Unis hast, das sich gut ergänzt und in der Gesamtheit sehr viel abdeckt, aber Rgbg alleine wär mir zu wenig Auswahl.

Was ich wahrscheinlich machen würde, wenn ich nochmal anfangen würde: Ich würde wohl nach Konstanz gehen - zumindest bis zum Vordiplom. Vorteile: relativ kleine Uni. trotzdem weit oben in den Rankings, interessante Nebenfächer in Grundstudium (u.a. die Möglichkeit ein 2.Nebenfach zu nehmen und dafür Mathe abzuspecken (und ich fand Mathe furchtbar)), gute Auslandskontakte ... und dann nach dem 3,Semester mich für den Elitestudiengang bewerben (obwohl es natürlich ein bissl einfacher ist, wenn du von Anfang an in Rgbg oder Erlangen studierst, aber macht meines Erachtens nicht viel aus).

Problem: In allen genannten Unistädten (München, Rgbg, Erlangen und Konstanz) ist Wohnraum rar und wenn du nicht Glück hast und einen Platz im Wohnheim bekommst (wie ich Augenzwinkern ich zahl in Rgbg 140 Euro und hab genug Kontakte (über den Studiengang und privat) um auch in Erlangen was günstiges zu kriegen) kann es eine nervenaufreibende Suche und ziemlich teuer werden.

Noch Fragen? Nur los Augenzwinkern
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 05. Sep 2005 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

@onyxeyes
Natürlich wird dein Beitrag gelesen und zwar aufmerksam! Big Laugh ich finde es klasse hier mal einen zu treffen, der direkt an einem Elitestudiengang teilnimmt.

Da das Thema schon etwas älter ist, muss ich dir gestehen, dass sich das mit der TU mehr oder weniger zerschlagen hat, da mir der Wohnraum in München einfach viel zu teuer ist. Ich möchte mich vollkommen auf das Studium konzentrieren und nebenbei zu arbeiten ist damit kaum möglich. Ob ich mal ein Stipendium erhalte steht noch in den Sternen.

Leider kenne ich mich mit diesem Uni-Zeugs wie Scheinen usw. nicht wirklich aus. Ich sehe nur immer wieder Kumpels die schon Probleme bekommen beispielsweise ihr Elektrotechnik Studium in der Regelstudienzeit zu schaffen, daher habe ich eben grosse Bedenken, ob es mir wirklich gelingen kann ein Vordiplom in 3 Semestern zu machen und dabei auch noch mit sehr gutem Erfolg abzuschließen.

Was mich bei dir besonders interessieren würde ist, ob du auch schon dein Abitur so gut gemeistert hast? Ich starte nämlich nächste Woche in mein zweites Jahr Berufsoberschule und werde dann im Wintersemester 2006 beginnen zu studieren. Es wäre auch super wenn du mir ein paar Tips geben könntest, wo man sich für ein Stipendium bewerben kann und wann ich mich darum kümmern soll! Ich sage aber gleich vorweg das ich sozial nicht besonders engagiert bin und von daher mich sicherlich hart tun werde ein Stipendium zu bekommen.

Nun zum Elitestudiengang: Du schreibst selbst, dass es sehr viel Stress ist. Wie kann man sich das vorstellen? Kann man da überhaupt noch abschalten und hat Freizeit oder konzentriert man sich 16 h am Tag auf Studium und die restliche Zeit schläft man?
Was mich persönlich an diesem Studiengang so fasziniert, ist einfach die Tatsache, dass ein Doktorandenkolleg integriert ist und man eben deutlich schneller fertig wird. Da ich schon eine abgeschloßene Berufsausbildung habe und auf die zweiundzwanzig zu gehe würde mir dies besonders entgegenkommen.
Das nächste was mich beschäftigt, ist einfach die Frage, wie leicht mir ein Physikstudium wirklich fallen würde! Gerade dir dürfte doch die Schulphysik keine grossen Probleme bereitet haben oder? Dabei stellen für mich einige Sachen kleine Schwierigkeiten dar und eine eins war letztes Jahr leider auch nicht drin.
Den Luxus den du bei deinen Vorlesungen genießt finde ich übrigens auch Spitze Big Laugh

Ach und noch eine kleine Frage, wie lief das eigentlich mit der Bewerbung ab?! Gehört da viel Glück dazu genommen zu werden?

Schönen Tag noch

PS: Wie lief deine heutige Diplomprüfung? Augenzwinkern
onyxeyes



Anmeldungsdatum: 04.09.2005
Beiträge: 10
Wohnort: Regensburg/ Erlangen

Beitrag onyxeyes Verfasst am: 06. Sep 2005 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

First things first:

Stipendium: Du solltest schon irgendwas anderes machen außer daheim auf der Couch liegen, muss nicht politisch sein, aber z.B. Instrument spielen, in der Kirche aktiv, Jugendgruppe leiten, Sportverein, irgendein tolles Webprojekt ... und ich glaub wenn es nicht unbedingt die Studienstiftung des deutschen Volkes sein muss, solltest du auch mit Studienleistungen im oberen Drittel gute Chance haben (hier findest du eine Stipendiendatenbank: http://www.e-fellows.net/show/detail.php/5789). Größtes Manko - zumindest bei den staatlich finanzierten Begabtenförderwerken: Du bekommst (neben dem Büchergeld von in der Regel 80 Euro pro Monat des jeder bekommt) meistens nur eine finanzielle Förderung wenn du auch Bafög bekommen würdest. Aber ich würde mich auf jeden Fall für ein Stipendium bewerben, auch wenn du dann nur das Büchergeld bekommst, aber 1. sind 80 Euro im Monat auch nicht zu verachten und 2. llernst du auf Akademien, Veranstaltungen etc. der Stiftung jede Menge interessanter Leute kennen.

Im Abi hatte ich 1.0, aber ich hatte nur Physik Grundkurs und hab meine Liebe zur Physik auch erst in den letzten 2 Jahren Schule entdeckt. Meine Schulnoten sind auch so nur begrenzt aussagekräftig - ich hab mich/ tu mich im Studium teilweise ziemlich schwer - was auch daran liegt dass ich ziemlich faul bin - meine Begabung ist halt sehr breit angelegt, ich interessier mich für fast alles, bin aber teilweise schluderig mit den Details ("kann man immer noch nachschauen wenn man's braucht"," solang man ungefähr weiß wie's geht" - nicht die optimale Einstellung fürs Physikstudium). ich kenn auch Leute mich nicht so gutem Abi, die es in Physik einfach drauf haben. Und wg BOS: Ich hatte bisher an beiden Unis jeweils einen in Semester (auch hier in Rgbg im Elitestudiengang) die auf der BOS waren und sie waren beide ziemlich gut. Hatten wahrscheinlich mathematisch, technisch und physikalisch mehr drauf als die meisten von uns.

Elitestudiengang: Naja Stress ist relativ Augenzwinkern Ich hab dieses Semester von den Profs noch den Kurs fürs 6.Semester mit reingedrückt bekommen (weil ich Quantenmechanik in München schon hatte) - was dazu geführt hat, dass ich mich total überfordert gefühlt hab (und es wohl auch war), total blockiert hab und fast nix mehr getan hab. Ich bin dann nach dem Semester erstmal in den Urlaub gefahren und hab mich jetzt in 4 Wochen auf die 1. Diplomteilprüfung in Quantenmechanik (ist ganz ordentlich gelaufen, war etwas unsicher und hätte mich selbst wohl nicht so gut bewertet wie die Profs es dann getan haben smile ) vorbereitet (und zwischendrin noch 2 F-Praktikumsversuche gemacht), aber auch in der Zeit hab ich mich jetzt nicht gerade überarbeitet Augenzwinkern Aber ich weiß von den Jungs (die immer brav ihre Hausaufgaben gemacht haben) dass sie wohl schon ziemlich viel Zeit reingesteckt haben - und die Jungs und das Mädl aus dem Semester über mir haben auch gemeint sie hätten anstrengende 1,5 Jahre hinter sich. Das Problem sind wohl auch die Projekte, die noch irgendwo rein müssen (die aber auch das beste am Studiengang sind). Aber wie gesagt, ich denke wenn man sagt ich seh das Studium als Job und arbeite meine 7 Stunden am Tag - damit sollte man gut fahren (wenn man es durchhält und die 7 Stunden nicht zuviele Kaffeepausen enthalten).

Bewerbung: Mmmh, steht das nicht irgendwo auf der Website? Also von außerhalb musst du einen tabellarischen Lebenslauf, einen Studienverlauf (welche Fächer du wann belegt hast), evtl ein Empfehlungsschreiben (muss aber nicht sein), Kopien deiner Scheine, Kopie Abizeugnis und irgendwelche Schriebe die evtl Angaben in deinem Lebenslauf bestätigen. Der schriftlichen Bewerbung folgt auf jeden Fall noch 2 Auswahlgespräche und dann bist du drin oder nicht. Im Moment ist es glaub ich nicht so schwer genommen zu werden, weil sich nur sehr wenig Studenten von außerhalb bewerben - wie das in 2,5 Jahren aussieht kann ich dir nicht sagen ...
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 07. Sep 2005 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo onyxeyes,

also zum Thema Stipendium kann ich nur sagen, dass ich zwar in einem Sportverein bin, dort aber kein Amtsinhaber bin! Also mal abwarten wie sich das entwickelt. Die Sache mit dem Büchergeld hört sich auch schon mal nicht schlecht an. Wirst du zufällig von der Begabtenförderung unterstützt, die gibt es doch wenn man das ABI mit 1.0 besteht und irgendeinen ominösen Test macht, oder?

Das was du über die BOS schreibst freut mich natürlich. Gerade letztes Jahr war es auch duch die 4 jährige Pause von der Schule nicht gerade leicht wieder einzusteigen und habe es dennoch geschafft mit gutem Erfolg meine Fachhochschulreife zu bestehen. Jetzt stehe ich eben vor dem allgemeinen Abi um an der Uni studieren zu können. Hast du dich damals in deiner Abi-Zeit schon recht viel in der Freizeit mit Physik usw. beschäftigt? Ich kenen beispielsweise Leute aus dem Mathe-Forum, die sind in der 11. Klasse und haben schon komplette Skripte der Analysis 1 + 2 durchgearbeitet usw. Die erklären teilweise den Erstis in dem Forum was Sache ist....

Der Elitestudiengang klingt nach wie vor interessant und ich bin mal gespannt wie sich das entwickelt, ich bin jetzt noch nicht in der Lage darüber etwas sagen zu können. Erstmal muss ich anfangen Physik zu studieren. Diese Entscheidung ist leider noch nicht 100 % gefallen wobei ich zu 80 % schon überzeugt bin. Mathematik würde mich auch reizen, aber da hat man beruflich gesehen nicht so viele Möglichkeiten als ein Physiker. Außerdem gefällt mir an Physik, dass man da die Mathematik auch wirklich anwenden kann wobei es ja beim reinen Mathematik Studium darum geht, die Sachen zu beweisen!

Bekommt man das eigentlich irgendwo gesagt, wie man die Vorlesungen wählen muss damit man am Ende des 3. Semesters sein Vordiplom in der Tasche hat? Möchte da nämlich nichts verpassen wenn es mal so weit ist Big Laugh

Was sind denn sonst noch so deine Interessen?

Schöne Grüsse
Mister S



Anmeldungsdatum: 06.01.2005
Beiträge: 426

Beitrag Mister S Verfasst am: 07. Sep 2005 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Anwendung für Mathematik wäre noch die Statistik. Da kannst du den Zugang über ein Mathematik-Studium kriegen, aber auch, wenn du willst ein Diplom in Statistik (als einzelner Studiengang) machen.
Zum Stipendium: Dann könnte ich ja Glück haben, bin schon lange Zeit ehrenamtlich im Roten Kreuz und leite da eine Jugendgruppe. Ich finde, dass muss reichen.

_________________
Nunc est bibendum! Prost
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 12. Jan 2006 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Möchte das Thema mal fortführen und zwar hat sich mittlerweile wieder einiges geändert und ich wollte hiermit nochmals nachfragen, wo ihr Physik studieren würdet in D wenn ihr die Möglichkeit dazu hättet?! Welche Hochschule genießt einen guten Ruf, wo habt ihr studiert?

Was haltet ihr beispielsweise von der TU Dreden oder der Uni Stuttgart? Möchte eigenltich mal was anderes sehen, als Erlangen...
Neko



Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 526
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Beitrag Neko Verfasst am: 13. Jan 2006 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Das schwierige bei der Studienplatzwahl ist wohl, dass man nicht weiß, woran man sich orientieren soll. Denn die Studienführer erheben unterschiedliche Unis aufs Podest, ein wirklich klares Bild ist da nicht zu erkennen. Nimm zu Beispiel das Focus- oder Stern-Ranking. Die sind kritisch zu hinterfragen, weil sie ganz einfach unterschiedliche Beurteilungskriterien anwenden.

Überhaupt finde ich diese ganze Mentalität - erst mal 20 Studienführer zu wälzen - bevor man eine Uni wählt, ein bißchen zu übertrieben. Das Physik-Diplom im Grundstudium ist stringent und übersichtlich unterteilt, man kriegt ja fast den Stundenplan schon vorserviert. Außerdem ist es in ganz Deutschland das gleiche, du kriegst Mathe, Experimentalpyhsik, Theoretische Physik, ein Praktikum und das wars schon im Großen und Ganzen. Was ich damit sagen will: Wenn du eine Uni wählst und merkst im ersten Semester, dass du dich verwählt hast, ist es speziell in Physik nicht so tragisch wie - was weiß ich Bachelor Wirtschaftswissenschaften kombiniert mit Politik. Zu dem sind sämtliche Scheine, die du auf einer deutschen Hochschule im Fach Physik machst, auch in anderen Unis gültig.

Die Wahl der Uni wird umso wichtiger im Hauptstudium, wenn du dich schon auf deine Interessengebiete spezialisiert hast bzw. spezialisieren beginnst. Wenn du z.b. an meiner Potsdamer Uni dann in der Schwer-Ionen-Forschung bleiben wollen würdest, hättest du ein kleines Problem, das macht nämlich bei uns keiner, dafür Astrophysik umso mehr.

Willst du allerdings zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, solltest du dir jetzt schon mal über deine Interessengebiete klar werden und die Unis nach diesen abklopfen. Achja: Prüfen solltest du auch, wie intensiv die Forschung gefördert wird - wenn du denn in jener bleiben möchtest

_________________
Prefect:"ich habe dich von der Erde gerettet"
Dent:"Und was ist mit der Erde passiert?"
"Och,...die wurde zerstört"
"Ach ja"
"Ja, sie ist einfach ins Weltall verdunstet"
"Weißt du, das nimmt mich natürlich ein bißchen mit"
Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 13. Jan 2006 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Grundstudium stimme ich zu, es ist völlig egal wo man da ist. Freund/in, Abikollegen, Kneipen/Clubs/Discos sind da mindestens genau so gute Kriterien wie Ruf. Fürs Hauptstudium nicht mehr so. Zum einen haben größere Fakultäten ein breiteres Vorlesungsangebot und bieten aus einem breiteren Bereich Diplomarbeiten an. Weiterhin ist der Ruf eher wichtig wenn es an die Promotion geht. Stellen gibt es viel über Vitamin B, da hat man es leichter wenn man bei einem renomierten Prof mit vielen Kontakten seine Diplomarbeit gemacht hat.

Stuttgart ist OK. Etwas schwäbisch, aber nicht so schlimm wie "auf dr Alb". Das MPI für Festkörperphysik dort hat einen Top Ruf (und einen Nobelpreisträger Augenzwinkern ).
Telahaiel



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Beitrag Telahaiel Verfasst am: 28. Jan 2006 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Haette da noch eine nette, kleine Uni, auf der man (soweit ich informiert bin) recht gut Physik studieren kann (ist zwar nicht in Deutschland aber fast Augenzwinkern ) : Innsbruck.

Natuerlich kommt es auch immer etwas auf die Spezialisierung, die man moechte, an, aber ich denke die Innsbrucker Uni is da recht gut Augenzwinkern Wenn man bedenkt wie viele Nobelpreistraeger dort studiert haben...

Ich personelich, bin jetzt in der 12., weiss auch noch nicht genau, wo ich studieren werde, vermutlich eben in Innsbruck oder in Wien, was unter andrem auc daran liegt, dass die Informationen ueber Unis aus Deutschland, die ich besitze, recht fadenscheinig sind...
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Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 28. Jan 2006 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Guck an, mich gibts sogar schon zwei mal. Unfähig einen neuen Namen zu erfinden? Hätte ja jetzt wenigstens mal "Kater" heißen können. Oder ists ne Katze?
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Beitrag Ultima Verfasst am: 29. Jan 2006 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

@Telahaiel
Danke für den Tip. Habe ich mir auch schon überlegt, zumal ich die Berge wirklich sehr lieb habe. Die Kosten dürften auch in etwas auf einer höhe mit München liegen oder?

Müssen "Ausländer" in Österreich nicht mehr Studiengebühren zahlen?
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Beitrag Telahaiel Verfasst am: 29. Jan 2006 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

üÜber die Kosten kann ich leider nichts sagen... Bin ja nicht von da Augenzwinkern

Soweit ich weiss muessen nur bzw vor allem Auslaender aus den nicht-EU-Staaten mehr bezahlen... Aber das waere, denke ich, nciht schlimm, selbst wenn Deutsch mehr zahlen muessten, immerhin liegen die studiengebuehren in Oesterreich deutlich niedriger (3xx€) als in Deutschlands (meisten 500€).
War vor kurzem beim Tag der offenen Tuer in Innsbruck und da wurde nichts dergleichen erwaehnt... Naja, vielleicht gibts auch eine Art "Sonderregelung" fuer Suedtiroler (leicht moeglich^^) aber auch an sowas kann ich mich nicht erinnern.... Muesste man sich mal informiern *g*

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Beitrag Ultima Verfasst am: 30. Jan 2006 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

für mich bleibt dann noch die Frage der Finanzierung. In D weiß ich zumindest welche möglichkeiten es da so gibt. Beispielsweise Bafög oder auch Bildungskredite. Bin nämlich ambitioniert das Studium schnellstmöglich durchzuziehen und nicht abhängig von den Eltern zu sein. Aus diesem Grund ist natürlich Österreich nicht die erste Wahl. Weißt du darüber mehr?
gotzl



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Beitrag gotzl Verfasst am: 07. März 2006 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Servus !!

Ich habe auch vor Physik zu studieren und frag michauch wo ich das machen soll....
Ein Kumpel von mir hat gerate ich solle in Freiburg studieren. Da wären einege kluge Köpfe und dasangebot seiauch nicht schlecht..
Was haltet ihr von der Uni ??

mfg gotzl
Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 08. März 2006 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Von Freiburg hab ich noch nicht viel gehört. Nach einem Blick auf die Homepage: Das Institut ist eher klein. Dazu sehr Teilchen- Kernphysiklastig. Keine Ahnung ob das so Koryphäen sind, nicht mein Gebiet. Aus den Bereichen wo ich mich etwas auskenne (Photonik, Halbleiter, Festkörper (-Theorie),..) sind die dort auf jeden Fall nicht die "Superstars".
Bei "Köpfe und dasangebot" wäre ich also auf jeden Fall skeptisch, wenn dir Freiburg etc. gut gefällt ists aber trotzdem kein Fehler.
JimPanse



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Beitrag JimPanse Verfasst am: 10. März 2006 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

wie bekommt man denn so raus wer die "Superstars" Augenzwinkern in deutschland auf den verschiedenen gebieten sind ?
Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 10. März 2006 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Ahnung. Wenn man im "Business" ist, weiss mans. Wenn die Namen fallen und die Chefs mit Neid, Hochachtung oder zumindest Respekt reagieren, man sich bei der Recherche von vielzitierten Publikationen die ganze Publikationsliste der Autoren ansieht, oder wessen Vorträge auf den Konferenzen überrant werden, wer (dem hörensagen nach) die meisten Drittmittel ranschafft.. Bekommt man alles im Lauf der Zeit so nebenbei mit.
Wenn man geziehlt nach bekannten Leuten außerhalb des eigenen Gebiets suchen will ist eine Zitatanalyse nicht schlecht. Publikationen aus dem Themenbereich suchen und gucken wer die meistzitierten Geschrieben hat (oder auf den Papers hinten als Chef steht), dann suchen was der sonst noch publiziert hat, ein Blick auf die Homepage (gewöhnlich mit CV) werfen, da bekommt man schon mal einen guten Überblick. Leibnitzpreise etc. sind natürlich auch gute Indikatoren.. Augenzwinkern
JimPanse



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Beitrag JimPanse Verfasst am: 10. März 2006 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, gut Idee das werd ich mal machen, falls du nicht schon zufällig wissen solltest wer nen guten Ruf auf dem Gebiet der theoretischen Physik (spezieller Elementarteilchenphysik, Quantenfeldtheorie) hat?
Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 10. März 2006 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Theoretiker "kenn" ich nur Leute wie Schön in Karlsruhe, Cirac am MPI Garching, Metzner in Stuttgart. Festkörper/Lasermänner.
Teilchenleute leider keine.
Am MPI für Physik hats viele Theoretiker die sowas machen, die lehren in München und haben evtl. einen hohen Output. Sonst kommst du sicher auf Namen, wenn du über die Seite vom Cern gehst und nach Theoretikern aus Deutschland suchst die dort mit eingebunden sind. Ein guter Start ist auch die Seite der DFG, gug welcher Teilchenphysiker da hoch gefördert wird oder einer der Preisträger ist.
Bacira



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Beitrag Bacira Verfasst am: 17. März 2006 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab gehört, hier in Aachen soll man Mathe Und Physik gut studieren können, aber ich bin mir sicher, dass es bessere Unis gibt, bestimmt.

Greetz, Bacci
sophia



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Beitrag sophia Verfasst am: 31. März 2006 00:36    Titel: Studium an der Uni Dortmund Antworten mit Zitat

Studiere an der Uni Dortmund und die ist echt zu empfehlen. Dafür gibt es einige Gründe. Die Uni hat einen integrierten Studiengang (gibts auch in Berlin und Münster, aber am besten in Dortmund), das bedeutet, dass die Vorlesungen von zwei Profs gleichzeitig gehalten werden, Experimentalphysiker und Theoretiker. So kommt es, dass man zu allen Themen gleich die Theorie mitlernt und das nicht phasenverschoben ist wie in den meisten Unis. Zudem wird in das Grundstudium sehr viel mehr reingepackt, man macht im 4. Semester schon Quantenmechanik, was in anderen Unis erst im Hauptstudium an der Reihe ist. Das bedeutet, man ist schnell mit dem Studium fertig und hat viel gelernt, ist dadurch natürlich auch einen Tick schwieriger. Nach München kannste immer noch für dein Diplom gehen, dann lohnt es sich nämlich erst so richtig, dass manche Unis Forschungsgelder zur Verfügung haben. Dortmund hat auch einen Teilchenbeschleuniger (DELTA), bei dem viele Studenten arbeiten. Als Student hat man eh gut und oft die Möglichkeit in der Uni zu arbeiten, das finde ich immer ganz gut, weil man dabei auch selbst immer so viel lernt. Die Betreuung ist auch erstklassig, im ersten Semester hat man die Vorlesung, dann viele Übungsstunden (damit man den ganzen Stoff auch wirklich kapiert) und dann noch Tutorien sodass man die letzten Fragen die man noch hat dort loswerden kann. Die Stadt ist zugegebenermaßen nicht die schönste, aber das ist nicht so schlimm, weil die Uni so toll ist. Es ist auch eine Campusuni, was bedeutet, dass das Flair sehr angenehm ist. Die Mensa wurde vor kurzem erst renoviert und hat ein goldenes Tablett gewonnen, das Essen ist für ne Mensa echt super. Außerdem befindest du dich im Ruhrgebiet wo du viel Industrie hast, wo du auch mal ein Praktikum machen kannst. Ach, jeder Student hat auch noch einen Mentor (ein Professor der Uni), den man alles fragen kann, von Literaturtipps bishin zu Infos für Jobs, erste Forschungsarbeit oder Auslandsaufenthalte etc. Und in der Fachschaft gibts regelmäßig Grillpartys oder Doppelkopfturniere oder so Sachen, ist wirklich gemütlich hier! Hoffe, das hilft dir etwas bei deiner Entscheidung, sonst komm einfach mal vorbei, es ist immer wer da und führt dich sicher mal rum...
sophia



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Beitrag sophia Verfasst am: 31. März 2006 00:38    Titel: Dortmund nochmal Antworten mit Zitat

In Dortmund ist gerade eine DPG-Tagung für Teilchenphysiker. Teilchenphysik ist an der Uni Dortmund ziemlich verbreitet (deshalb fand die Tagung ja bei uns statt)
Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 31. März 2006 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

DPG-Frühjahrstagung ist so das unterste Niveau an wiss. Konferenzen. Man macht auch anderswo im 4. QM, der Vordiplomstoff ist dann nur aus den Semestern 1-3. (Studien-) Zeitlich macht das aber keinen Unterschied. Mentorenprogramme sind mittlerweile Standard, nutzen tut sie nur oft niemand (und die Profs haben auch besseres zu tun als sich um die "kleinen" zu kümmern). Tutorien und Fachschaftsparties gibt auch nicht nur in Dortmund. Augenzwinkern Summa Summarum: Es ist egal wo man studiert, so lang man die Stadt mag, ein paar Leute kennt und mit den Komillitonen klar kommt. Überall kanns (subjektiv) toll sein.

Btw: Zur Diplomarbeit die Uni wechseln halte ich für unpraktisch (bescheuert), die geht nur 1 Jahr, man bekommt kein Geld und keine Wohnung (außer von der Industrie), dafür ist der Umzug zu stressig. Wenn dann zum Hauptstudium oder zur Promotion wechseln.
sophia



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Beitrag sophia Verfasst am: 31. März 2006 14:58    Titel: nun ja Antworten mit Zitat

Nun ja, das mit der Diplomarbeit hat schon einige Vorteile und da du ja Physikstudent bist kannst du das dir die Argumente durch kurzes Nachdenken sicherlich auch aneignen. Es gibt außerdem viele Diplomanden, die für ihre Diplomarbeit an die Uni gehen, die ein Thema bietet, das sie interessiert und die Professoren raten häufig auch dazu. Recht hast du allerdings damit, dass man sich überall wohl fühlen kann, jede Uni hat ihre Besonderheiten, ich habe allerdings von manchen auch schon nicht so viel Positives gehört, die an anderen Unis studieren, was allerdings auch daran liegen kann, dass sie das Fach nicht so interessiert hat und nur auf Glück Physik studierten...
Und riesige Tagungen können auch nur an großen Unis stattfinden und das bezog sich auf die Spezialisierung in der Teilchenphysik. Die Uni Dortmund gibt es auch noch nicht so lange, was bedeutet, dass sie keine lange Tradition hat, was bedeutet, dass viele die Uni noch nicht so richtig kennen.
Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 31. März 2006 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nun ja, das mit der Diplomarbeit hat schon einige Vorteile und da du ja Physikstudent bist kannst du das dir die Argumente durch kurzes Nachdenken sicherlich auch aneignen.
Ich bin kein Physikstudent, sondern Doktorand. Für die Promotion bin ich umgezogen, für die Diplomarbeit würde sich das imo nicht lohnen. Da geht viel Zeit für Wohnungssuche etc. drauf, man verliert also Zeit. Es kostet Geld und es dauert evtl. bis man sich am neuen Ort eingelebt hat, dann ist die Diplomarbeit nach einem Jahr rum und man darf evtl. wieder umziehen. Was man natürlich machen kann, ist die Diplomarbeit an einem Forschunsinstitut oder in der Industrie in der Nähe zu machen. Aber wenn man nicht an der letzen Miniuni studiert sollte es eigentlich genug Auswahl an Themen für die Diplomarbeit geben.
Zitat:
Es gibt außerdem viele Diplomanden, die für ihre Diplomarbeit an die Uni gehen, die ein Thema bietet, das sie interessiert und die Professoren raten häufig auch dazu.
Ich kenne einige Physikstudenten (bzw. ehemalige), so viele das es schon fast eine statistische Anzahl ist, und nur zwei die (wegen eines deutsch-französischen Doppeldiploms) an einer anderen Hochschule ihre Diplomarbeit gemacht haben. Das Professoren das raten kann ich mir kaum vorstellen. Denen kann gar nichts besseres passieren als viele Diplomanden zu haben. Die kosten nichts und arbeiten trotzdem. Augenzwinkern
Mit meinem Kommentar zur DPG-Tagung meinte ich, das sie keine wichtige Tagung für Teilchenphysik ist. Internationale Prominenz geht auf andere Konferenzen. Die DPG-Geschichte ist mehr ein Tummelplatz für nationale Diplomanden. Die Tatsache, das sie in Dortmund ist, liegt einfach daran, das die Teilkonferenzen (Teilchen, Festkörper, .., Allgemeines) jedes Jahr traditionsgemäß an einer anderen Uni sind (nur letztes Jahr zum Einstein-Jahr war alles zusammen in Berlin). So kommt jeder (der sich nicht wehrt) irgendwann mal dran.
Das muss alles aber nicht heissen, das Dortmund jetzt irgendwie schlecht ist. Nur deine "Pro-Argumente" treffen auf fast jede Uni zu, also kann von deinem Standpunkt aus jede Uni toll sein (so lange man mit der Physik und dem Umfeld klar kommt), was ja auch meine Meinung ist.
Lodhur



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Beitrag Lodhur Verfasst am: 02. Jun 2006 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ich weiss das der Thread schon älter ist, aber ich hätte mal gern

gewusst, ob hier jemand ist der in Dresden, Magdeburg, Leipzig oder

Halle/Saale studiert! Das wären so die Städte die für mich in Frage

kommen, wobei Dresden großer Favorit ist.
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