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Unelastischer Stoß in der Praxis / Autounfall
 
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Crashtester



Anmeldungsdatum: 21.01.2018
Beiträge: 1

Beitrag Crashtester Verfasst am: 21. Jan 2018 18:17    Titel: Unelastischer Stoß in der Praxis / Autounfall Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo Gemeinde.
Ich gebe gleich zu, dass ich offtopic bin. Ich versuche die Geheimnisse eines erstellten Gutachtens zu verstehen und mir im Selbststudium den unterschied zwischen den Stoßarten begreiflich zu machen. Naja zumindest den Unterschied zwischen elastisch und unelastischem Stoß hab ich halbwegs kapiert. Aber die Erhaltungssätze übersteigen meinen Horizont.
Darf ich jemanden mit einer Aufgabe beglücken?
Ein Auto A (ca. 1400 kg) fährt auf ein stehendes Auto B (ca. 1400 kg) auf. Va= 30km/h und Vb=0km//h
Mit welchen Formeln kann ich berechnen wie schnell die kollidierten Fahrzeuge sich weiterbewegen?
Wie kann ich berechnen wie weit die beiden kollidierten Fahrzeuge auslaufen werden?

Im Gutachten steht: Bei geringen Geschwindigkeiten ist der elastische Stoßanteil höher, das hat zur Folge, dass das gestoßene Fahrzeug eine höhere Geschwindigkeit hat als das stoßende Fahrzeug. Ich hab noch keine Formel gefunden bei der das rauskommt, das geht doch nur wenn die Masse des gestossenen Fahrzeugs viel kleiner ist oder?

Meine Ideen:
Gibt es da ein zugängliches Programm mit dem man sowas simulieren kann und die variablen austauschen kann?
Ich hoffe es gibt einfache Formeln in die ich nur Werte einsetzen kann, ohne die Hintergründe verstehen zu müssen...
Da mich das Thema gerade privat sehr beschäftigt, hoffe ich auf Unterstützung. Ist doch eine Aufgabe mit Praxisbezug oder ;-)

Liebe grüße....
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 22. Jan 2018 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Gemeint ist (rot markiert):

Crashtester hat Folgendes geschrieben:
Im Gutachten steht: Bei geringen Geschwindigkeiten ist der elastische Stoßanteil höher, das hat zur Folge, dass nach dem Stoß das gestoßene Fahrzeug eine höhere Geschwindigkeit hat als das stoßende Fahrzeug.


Crashtester hat Folgendes geschrieben:
Ich hab noch keine Formel gefunden bei der das rauskommt, das geht doch nur wenn die Masse des gestossenen Fahrzeugs viel kleiner ist oder?


Wenn Du nach Formeln fragst, es gelten immer Impuls- und Energieerhaltungssatz, die Du auch beispielsweise auf den Extremfall des vollkommen elastischen Stoßes anwenden könntest, wobei Du im vorliegenden Fall herausbekommen würdest, dass die Geschwindigkeit des stoßenden Fahrzeugs nach dem Stoß null ist und die Geschwindigkeit des gestoßenen Fahrzeugs nach dem Stoß genauso groß wie die des stoßenden Fahrzeugs vor dem Stoß. Die Geschwindigkeit des gestoßenen Fahrzeugs ist nach dem Stoß also größer als die des stoßenden Fahrzeugs (die ja null ist).

Das deckt sich mit der Aussage im Gutachten unter der auch dort genannten Voraussetzung, dass der Stoß überwiegend elastisch erfolgt.
Physikfrei



Anmeldungsdatum: 21.01.2018
Beiträge: 1

Beitrag Physikfrei Verfasst am: 23. Jan 2018 00:04    Titel: Danke Antworten mit Zitat

Bitte gib hier Deine Frage ein. Welche Lösungsansätze sind Dir selbst dazu eingefallen? Was hast Du schon probiert? Bedenke, dass wir hier Hilfe zur Selbsthilfe leisten und keine Komplettlösungen liefern werden. Viel Erfolg! Thumbs up!
OK, das würde es erklären können. Wenn der FIAT mit 30km/h auffährt und mich dann auf nur 20km/h beschleunigt, da ja keine idealen elastischen Stöße vorliegen. Im Idealfall bei gleichem Gewicht wären es wohl sogar exakt die 30km//h würde bei meinem Astra evtl. der Airbag auslösen, das passiert laut Gutachter evtl. ab 20km/h beim auffahrenden FIAT aber noch nicht, da bei moderneren Autos der Airbag erst ab einer höheren Schwelle auslöst.

Ich glaube das versteht man jetzt nicht wenn man das Gutachten nicht kennt....

Wenn ich mir das recht zusammengereimt habe würden sich beide Fahrzeuge mit gleichem Gewicht bei einem unelastischen Stoß mit halber Geschwindigkeit weiter bewegen, also 15km/h. Stimmt das?

Einen hätt ich noch, unverschämt ich weiss lol.....

Kann man den Weg berechnen den die Fahrzeuge dann noch weiterlaufen, wenn ich annehme das sie 1200kg wiegen?

Ach hätt ich doch in der 10ten besser aufgepasst.

Vielen Dank auf alle Fälle auch jetzt schon
Prost


Willkommen im Physikerboard!
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Viele Grüße
Steffen
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 23. Jan 2018 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Physikfrei hat Folgendes geschrieben:
Kann man den Weg berechnen den die Fahrzeuge dann noch weiterlaufen, wenn ich annehme das sie 1200kg wiegen?


Nur wenn der Reibkoeffizient bekannt ist.
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