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planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 4542
Wohnort: Nrw

Beitrag planck1858 Verfasst am: 23. März 2017 11:35    Titel: Fehlerrechnung Antworten mit Zitat

Hallo,

für die Bestimmung der Masse eines Metall-Hohlzylinders wird dieser zweimal hintereinander mit einer Laborwaage gewogen, die Waage hat einen Messbereich von 10mg. Der Zylinder wird mit einer Schieblehre gemessen, für den Ablesefehler nehme ich die Hälfte des kleinsten Ablesewertes, das wären dann ja 0,05mm.
Mit den erhaltenen Messwerten soll im Anschluss das Trägheitsmoment eines Metall-Hohlzylinders berechnet werden.

Wie berechnet man nun aus den oberen Daten die Unsicherheit, diese setzt sich ja zusammen aus statistischen und systematischen Fehler.

Die 10mg und die 0,05mm zählen doch als systematische Fehler, oder?

Oder muss ich bei der Berechnung die Hälfte von den 10mg nehmen als Fehler?

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Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. (Max Planck)

"I had a slogan. The vacum is empty. It weighs nothing because there's nothing there. (Richard Feynman)
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 23. März 2017 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

planck1858 hat Folgendes geschrieben:
die Waage hat einen Messbereich von 10mg


Bist Du sicher, dass es sich um den Messbereich der Waage handelt? Oder meinst Du etwas Anderes?
planck1854
Gast





Beitrag planck1854 Verfasst am: 23. März 2017 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich bin mir sicher, dass es sich um den Messbereich der Waage handelt.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 23. März 2017 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

planck1854 hat Folgendes geschrieben:
Ich bin mir sicher, dass es sich um den Messbereich der Waage handelt.


Das kann ich nicht glauben. Ist denn nichts über die Genauigkeit der Waage bekannt?
autor237



Anmeldungsdatum: 31.08.2016
Beiträge: 509

Beitrag autor237 Verfasst am: 23. März 2017 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit 10 mg Messbereich kommt mir auch seltsam vor. Ein Messbereich gibt das Intervall an, in dem die gemessenen Werte liegen dürfen. Somit soll die Masse des Zylinders zwischen 0 und 10 mg liegen. So leicht kann dieser wohl nicht sein. Es ist wohl eher die Genauigkeit der Waage gemeint. Diese wird wahrscheinlich eine Digitalanzeige haben. Dabei gilt für die Ableseunsicherheit +/- ein Digit. Also +/- 10 mg. Ableseunsicherheiten zählen zu den statistischen Abweichungen. Neben der Ableseunsicherheit hat die Waage noch eine Geräteunsicherheit, die meistens in % vom Messwert oder vom Messbereichendwert angegeben wird. Dazu musst du die technischen Daten zu der Waage durchsuchen. Bei der Schieblehre hast man meistens nur die Ableseunsicherheit (hier 0,05 mm). Die systematischen Abweichungen sollten wenn bekannt aus den Messwerten herausgerechnet werden und gehen somit nicht in die statistische Betrachtung mit ein. Da du hier die Unsicherheit des Massenträgheitsmomentes bestimmen willst, der sich über eine Größengleichung aus den Messgrößen berechnet, muss diese über die Gaußsche Fortpflanzungsmethode ("Fehrlefortpflanzung") errechnet werden.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 23. März 2017 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

autor237 hat Folgendes geschrieben:
Das mit 10 mg Messbereich kommt mir auch seltsam vor. Ein Messbereich gibt das Intervall an, in dem die gemessenen Werte liegen dürfen. Somit soll die Masse des Zylinders zwischen 0 und 10 mg liegen. So leicht kann dieser wohl nicht sein. Es ist wohl eher die Genauigkeit der Waage gemeint.


Ich habe den Fragesteller explizit danach gefragt. Aber der besteht darauf, dass es sich "mit Sicherheit" um den Messbereich handelt. Lass' ihn doch selber auf seinen Fehler kommen.
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