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Extinktion und Röntgenstrahlung
 
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Hanna91



Anmeldungsdatum: 30.12.2011
Beiträge: 71

Beitrag Hanna91 Verfasst am: 02. Aug 2016 12:33    Titel: Extinktion und Röntgenstrahlung Antworten mit Zitat

Hallo!
in letzter Zeit hör ich immer wieder vo Röntgensatelieten Chandra xmm und so ...
und nun hab ich mir da ein paar gedanken gemacht und vieleicht kann mir jemand ein paar offende Fragen beantworten.

Also es gibt ja das Phänomen der Rötung also das je geringe die wellenlänge wird die extinktion also absorption von licht steigt.

röntgenstrahlung hat eine sehr geringe wellenlänge also wie kann die überhaupt durchkommen...

und der zwete punkt dazu ...in der literatur hab ich gelesen das man die collum of density des wasserstoffen benutzt um die extinktion für röntegenstrahlung zu berechnen
kann jemand begrründen warum das reicht den wasserstoff zu betrachten? also außer zu sagen "hey das meiste is halt wasserstoff deswegen reicht das ^^"

so etwas längergeworden der post als gedacht
freu mich auf eure meinungen smile

Hanna
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8570

Beitrag jh8979 Verfasst am: 02. Aug 2016 18:07    Titel: Re: Extinktion und Röntgenstrahlung Antworten mit Zitat

Hanna91 hat Folgendes geschrieben:

Also es gibt ja das Phänomen der Rötung also das je geringe die wellenlänge wird die extinktion also absorption von licht steigt.

Nein, die Absorption sinkt mit steigender Energie. Siehe hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/X-ray#Properties
Daher sind Röntgenstrahlen niedriger Energie auch nicht geeignet für medizinische Durchleuchtungen.
Zitat:

und der zwete punkt dazu ...in der literatur hab ich gelesen das man die collum of density des wasserstoffen benutzt um die extinktion für röntegenstrahlung zu berechnen
kann jemand begrründen warum das reicht den wasserstoff zu betrachten? also außer zu sagen "hey das meiste is halt wasserstoff deswegen reicht das ^^"

Sicher, dass Du Wasserstoff und nicht Wasser meinst? Ansonsten ist die Antwort aber vermutlich: Auf irgendwas muss man es normieren. Wenn es um medizinische Zwecke geht ist Wasser allerdings am sinnvollsten, da unser Körper zum größten Teil aus Wasser besteht.
Hanna91



Anmeldungsdatum: 30.12.2011
Beiträge: 71

Beitrag Hanna91 Verfasst am: 02. Aug 2016 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Naja es ging mir ja auch nicht ums durchleuchten in der Medizin, sondern um Röntgenuellen im Weltlall Augenzwinkern
Also denk ich das es Wasserstoff ist nicht Wasser, das Weltall ist ja nicht voller Wasser...

https://en.wikipedia.org/wiki/Extinction_(astronomy)

bezieh mich da auf die Formel unten im abschnitt: General characteristics

und geringere Wellenlänge bedeutet doch höhere Energie E = hf , c = f* lambda

und auf der deutschen wikipedia findet man diese wundervolle grafik:
https://de.wikipedia.org/wiki/Extinktion_(Astronomie)

die ich so interpretiere das dort bei zu hoher Energie nichts bzw sehr wenig durchkommt
Also mir ist klar das ,dass für z.B. visuell sichtbares Licht und Infarot gut funktioniert, deswegen sieht man im Infaroten Sterne die man im visuellen nicht sieht ... aber beim nachdenken übers Röntgenlicht im All würd ich eher denken das da alles rausgeblockt wird, was aber ja nicht der Fall ist sonst würde man keine teuren Röntgensatelliten ins all schießen ^^
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8570

Beitrag jh8979 Verfasst am: 02. Aug 2016 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hanna91 hat Folgendes geschrieben:
Naja es ging mir ja auch nicht ums durchleuchten in der Medizin, sondern um Röntgenuellen im Weltlall Augenzwinkern
Also denk ich das es Wasserstoff ist nicht Wasser, das Weltall ist ja nicht voller Wasser...
In der Tat, das macht Sinn smile
Zitat:


und auf der deutschen wikipedia findet man diese wundervolle grafik:
https://de.wikipedia.org/wiki/Extinktion_(Astronomie)
die ich so interpretiere das dort bei zu hoher Energie nichts bzw sehr wenig durchkommt

Diese wundervolle Graphik enthält leider den Schönheitsfehler, dass sie keine Skala enthält. Und wenn ich mir entsprechende Graphiken mit Skala anschaue, so kann man erkennen, dass diese gar nicht bis in den Röntgenbereich reichen. z.B. S. 247 hier:
ftp://ftp.astro.princeton.edu/draine/papers/pdf/EASPS_35_245.pdf
Ich hab keine entsprechende Graphik für den Röntgenbereich finden können (kann an mir liegen). Ich würde fast denken, das wurde bisher nicht gemessen. Ich würde mich sehr wundern, wenn die Absorption zu hohen Energien nicht wieder sinken würde...
Hanna91



Anmeldungsdatum: 30.12.2011
Beiträge: 71

Beitrag Hanna91 Verfasst am: 02. Aug 2016 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das ist die intresante Frage ob der Zusammenhang über das ganze Spektrum gilt oder nicht
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8570

Beitrag jh8979 Verfasst am: 02. Aug 2016 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hanna91 hat Folgendes geschrieben:
Ja das ist die intresante Frage ob der Zusammenhang über das ganze Spektrum gilt oder nicht

Garantiert nicht.
Ich



Anmeldungsdatum: 11.05.2006
Beiträge: 913
Wohnort: Mintraching

Beitrag Ich Verfasst am: 02. Aug 2016 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

http://physics.nist.gov/PhysRefData/XrayMassCoef/ElemTab/z01.html

Nennt sich "Mass Attenuation Coefficient" und ist nicht ausschließlich auf Wasserstoff zurückzuführen. Im Gegenteil, schwere Elemente können schon in kleinen Mengen sehr stark absorbieren, das ist insbesondere in der Sternentwicklung wichtig.
Ich habe zur Absorption im interstellaren medium (ISM) folgende Aussage gefunden:
Zitat:
X-ray absorption in the ISM is parameterized by the total hydrogen column density, NHtot, and the solar abundances of high Z element w.r.t. this hydrogen.

Das könnte vielleicht sein, was du meinst.
Hanna91



Anmeldungsdatum: 30.12.2011
Beiträge: 71

Beitrag Hanna91 Verfasst am: 03. Aug 2016 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das scheint nützlich zu sein hab etwas indem paper gelesen zu deinem link Ich aber zwei punkte versteh ich nicht ganz denk ich
http://www.star.le.ac.uk/zrw/xabs/willingale_xabsgal.pdf

also:

macht mehr als sinn
also N_{Htot} als Maß für die Dichte des ISM und die Entfernung zur Strahlungsquelle
und der Wirkungsquerschnitt als Maß dafür wie wahrscheinlich ein Teilchen gestreut wird

aber versteh dann N_{Htot} nicht mehr ganz

für mich wär das einfach: gewesen
also Dichte über den Weg aufaddieren aber bei denen ist das



also sind das jetzt zwei integrale über einmal H2 und einmal HI und warum taucht H2 mit dem Faktor 2 auf?

naja ist spät werd erstmal schlafen gehn vielleicht erleuchtet es mich ja morgen smile
Hanna91



Anmeldungsdatum: 30.12.2011
Beiträge: 71

Beitrag Hanna91 Verfasst am: 08. Aug 2016 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hey

bin immer noch etwas am Rätseln
also konkreter gesagt über die "column density"

manchmal wird von der "neutral hydrogen column density"
und manchmal von der "total hydrogen density"

also Formel steht ja schon im post davor dazu
aber ich frag man wann man was braucht ... also vom Modell her?

was berechnet z.B. denn nun dieses Nasa-tool hier:

https://heasarc.gsfc.nasa.gov/cgi-bin/Tools/w3nh/w3nh.pl

wenn jemand Ideen hat und meine Verwirrung auflösen kann wäre ich dankbar
ansosnten rätsel ich selber weiter smile

bis dann

Hanna
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