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Durch Prüfung gefallen in Physik-Studium
 
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LePhyWR96



Anmeldungsdatum: 25.02.2016
Beiträge: 21

Beitrag LePhyWR96 Verfasst am: 28. Feb 2016 16:13    Titel: Durch Prüfung gefallen in Physik-Studium Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hey ich weiß zwar nicht, ob das hier reingehört, aber ich probier es einfach mal.

Also ich bin jetzt im ersten Semester und habe mal eine allgemeine Frage, ob es hier vll jemanden gibt, der selbst (oder jemanden kennt) zum 3. mal durch eine Physikprüfung gefallen ist(Pflichtmodul). Denn wenn ich es richtig verstanden habe muss man jedes Modul bestehen und wenn man es mal nicht geschafft hat, darf man gleich abbrechen.

Da ich selbst (nur) Physik auf Lehramt an Gymnasium studiere, wäre es mal sehr interessant zu wissen für mich.

Meine Ideen:
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man nur wegen einem nichtbestandenen Modul alles hinschmeißen kann.

Danke schonmal im voraus falls jemand Erfahrung damit hat.

Vielleicht kann mir auch jm sagen, was er als Alternative gemacht hat.
moody_ds



Anmeldungsdatum: 29.01.2016
Beiträge: 515

Beitrag moody_ds Verfasst am: 28. Feb 2016 16:43    Titel: Re: Durch Prüfung gefallen in Physik-Studium Antworten mit Zitat

LePhyWR96 hat Folgendes geschrieben:
ob es hier vll jemanden gibt, der selbst (oder jemanden kennt) zum 3. mal durch eine Physikprüfung gefallen ist(Pflichtmodul). Denn wenn ich es richtig verstanden habe muss man jedes Modul bestehen und wenn man es mal nicht geschafft hat, darf man gleich abbrechen.

Du beschreibst doch jetzt 2 verschiedene Dinge. Es wäre mir neu dass man das Studium abbrechen muss wenn man ein Modul nicht auf Anhieb besteht.
Es ist aber an vielen Universitäten richtig, dass du das Studium vergessen kannst wenn du 3x durch dieselbe Klausur gefallen bist. Übrigens dann auch nicht nur an dieser Uni sondern deutschlandweit...

Aber mach dir da im ersten Semester jetzt noch keine Sorgen Thumbs up!
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3403

Beitrag ML Verfasst am: 28. Feb 2016 17:32    Titel: Re: Durch Prüfung gefallen in Physik-Studium Antworten mit Zitat

Hallo,

LePhyWR96 hat Folgendes geschrieben:

Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man nur wegen einem nichtbestandenen Modul alles hinschmeißen kann.

Die verbindlichen Informationen hierzu findest Du in der Studien- und Prüfungsordnung Deines Studiengangs. Ich empfehle Dir, diese beide Dokumente zum Beginn des Studiums mindestens einmal von vorne bis hinten zu lesen. Das ist zwar langweilig, aber dann weißt Du wenigstens, welche Regelungen für Dich zutreffen. Wenn Du anschließend noch Fragen hast, wkönnen das zuständige Prüfungsamt und Dein Studienfachberater Dir weiterhelfen. Viele Unis bieten auch spezielle Einführungsveranstaltungen an, die das Thema "Prüfungsordnung" behandeln.

Um direkt auf Deine Frage einzugehen:
Ja, es ist möglich und passiert nicht selten, dass Studenten wegen eines endgültig nicht bestandenen Pflichtmoduls das gewünschte Studium nicht abschließen können. Normalerweise hast Du aber 2-3 Versuche für jedes Modul, und bei Wahlmodulen ist ein endgültiges Durchfallen normalerweise nicht so tragisch. Beachte dabei, dass Prüfungen auch durch Fristablauf automatisch als "nicht bestanden" gewertet werden können.

Nach einem endgültig nicht bestandenen Studium gibt es mehrere Alternativen:
- andere Studiengänge, in denen dieses Modul kein Pflichtmodul ist (Uni und Fachhochschule)*
- ein Studium an einer Berufsakademie
- eine Berufsausbildung
- ein Studium im Ausland


Viele Grüße
Michael




* Wenn Du ein Physikstudium in Deutschland endgültig nicht bestanden hast, wird Dich in der Regel eine andere deutsche Hochschule nicht mehr zum Physikstudium zulassen. Es kann aber Ausnahmen geben. Diese Ausnahmen allgemeingültig zu beschreiben, ist angesichts von 16 verschiedenen Hochschulgesetzen, unterschiedlichen Rechtsauffassungen an den einzelnen Universitäten und sehr unterschiedlichen Modulzusammensetzungen nicht möglich.

In der Regel dürfte es aber auch nicht sinnvoll sein, nach einem endgültig nicht bestandenen Physikstudium durch irgendwelche Spitzfindigkeiten oder Tricks nochmal ein Physikstudium zu beginnen, da die Gründe für das Scheitern im Erststudium durch den Wechsel des Studienorts kaum behoben werden können.


Zuletzt bearbeitet von ML am 28. Feb 2016 23:50, insgesamt 3-mal bearbeitet
Jayk



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1450

Beitrag Jayk Verfasst am: 28. Feb 2016 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne durchaus Leute, die im 5. Semester die Lineare Algebra I zum dritten Mal nicht bestanden haben. Ja, für die ist das Physikstudium dann gelaufen. Einer davon macht jetzt einen Informatik-Bachelor, um danach einen Physik-Master anhängen zu können. Wie sinnvoll das ist... Ich denke, jemand, der mit LA1 so große Probleme hat, daß er es in zweieinhalb Jahren nicht auf die Reihe bekommt, die Klausur zu bestehen, sollte von Physik besser die Finger lassen. Aber das muß jeder selbst wissen.

Das hat aber nichts speziell mit Physik zu tun. Was ist daran so schlimm? Das Abitur darf man auch nicht beliebig oft wiederholen, irgendwann hat man halt seine letzte Chance.
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3403

Beitrag ML Verfasst am: 28. Feb 2016 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Jayk hat Folgendes geschrieben:
Einer davon macht jetzt einen Informatik-Bachelor, um danach einen Physik-Master anhängen zu können.

Welche Uni ermöglicht denn einen Physik-Master auf Grundlage eines Informatik-Bachelors? Ich kann mir kaum Vorstellen, dass erweiterte Programmierkenntnisse ausreichenn, um ein Physik-Hauptstudium erfolgreich abzuschließen.


Viele Grüße
Michael
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 29. Feb 2016 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Aus Sicht des Steuerzahlers: Knackige Aufnahmeprüfungen!
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 29. Feb 2016 12:43    Titel: Re: Durch Prüfung gefallen in Physik-Studium Antworten mit Zitat

LePhyWR96 hat Folgendes geschrieben:
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man nur wegen einem nichtbestandenen Modul alles hinschmeißen kann.

Wie schon einige hier gesagt haben, ist das richtige Wort hier nicht "kann" sondern "muss" und zwar deutschlandweit. Das kann zu durchaus absurden Fällen führen: So kenn ich den Fall einer Person, die wegen Durchfallen im Nebenfach in ganz Deutschland kein Physik mehr studieren darf und dann an einer andere Uni wechselt und dort ein Studium eben dieses Nebenfachs als Hauptstudium beginnt (und auch abgeschlossen hat)...

Du solltest auf jeden Fall auf ML hören und Dich an Deiner Uni anhand der Studien- und Prüfungsordnung Deines Studiengangs erkundigen. Ansonsten ist immer ein guter Rat: Es einfach nicht drauf ankommen zu lassen und im ersten oder zweiten Versuch bestehen Augenzwinkern Tendenziell gilt: Wenn Du das erste Jahr ohne allzugrosse Probleme schaffst (und es Dir gefällt), dann ist der Rest des Studiums auch kein unüberwindbares Hindernis.
Jayk



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1450

Beitrag Jayk Verfasst am: 08. März 2016 03:36    Titel: Antworten mit Zitat

ML hat Folgendes geschrieben:

Welche Uni ermöglicht denn einen Physik-Master auf Grundlage eines Informatik-Bachelors? Ich kann mir kaum Vorstellen, dass erweiterte Programmierkenntnisse ausreichenn, um ein Physik-Hauptstudium erfolgreich abzuschließen.


Sorry für die späte Antwort, ich hatte den Thread aus den Augen verloren.
Welche Uni ermöglicht das? Nun ja, ich weiß nur, daß derjenige das vorhat, habe aber nicht geprüft, ob es tatsächlich möglich ist. Antwort ist aber: Heidelberg.
Allerdings ist in Heidelberg die technische Informatik ein größeres Thema, sowohl bei der Fakultät Mathematik/Informatik, als auch bei Physik/Astronomie. Ich hab mich aber auch ein bißchen gewundert, als ich von dem Plan gehört habe. Noch dazu denke ich nicht, daß man Physik ohne lineare Algebra I schaffen kann. Zugegeben, die Vorlesung ist erstmal ein Abstraktions-Schock. Aber in drei Jahren sollte es eigentlich möglich sein, sich damit vertraut zu machen (erst recht, wenn man in dieser Zeit theoretische QM gehört hat).

Was aber z.B. definitiv möglich ist, ist der Querwechsel Mathematik/Physik bzw. Physik/Mathematik.

Offizielle Quellen sagen:
Zitat:
Detailed admission procedures can be found in the admission guidelines. The main requirements for admission are:
Successful completion of a bachelor's degree in physics or other science with at least 50% physics-relevant components. The final grade should be 2.9 or better on the German scale.

http://www.physik.uni-heidelberg.de/studium/master/zulassung

Meiner Meinung nach, ist das sehr schwammig formuliert, da überhaupt nicht daraus hervorgeht, worauf sich die 50% beziehen. Ich denke aber, wenn man die 50% nicht auf die Gesamt-ECTS, sondern bloß auf 180 ECTS, bezieht und sich irgendwie die fünf Semester Physik (eben bis auf die nicht bestandene LA) anrechnen läßt, sollte diese Bedingung durchlässig sein.
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