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Aus trivialer Gleichung Y=X*Z z.B. physikalischen Ausdruck F
 
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DL2ELM



Anmeldungsdatum: 19.11.2014
Beiträge: 1

Beitrag DL2ELM Verfasst am: 19. Nov 2014 00:51    Titel: Aus trivialer Gleichung Y=X*Z z.B. physikalischen Ausdruck F Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo liebe Leute,

die obige Frage ist für die meisten von euch wahrscheinlich trivial. Ich hole gerade mathematisches und physikalisches Wissen nach und komme dabei immer wieder auf diese Frage zurück, die sich mir einfach nicht erschließt.

Wieso und wie kann man einfach aus einem mathematischen Produkt ein physikalisches Gesetz ableiten und wieso ist es auch tatsächlich realisiert in der Natur?

Nehmen wir das Beispiel F=m*a:

Nach der einfachen arithmetischen Betrachtungsweise ist die Multiplikation nichts anderes als eine Vereinfachung für das wiederholte Addieren eines Summanden. Oder die Summe von i=1 bis a über b.

Aber wie lässt sich das auf den Term m*a übertragen? Werden hier Massen addiert? Ich empfinde das als nicht intuitiv.

Bitte seht mir mein Unwissen nach, aber vielleicht bekomme ich ja durch eure Hilfe die Erleuchtung.

Viele Grüße...Lukas

Meine Ideen:
Das ist schwer zu sagen. Vermutlich ist es ein Zufall, dass es einfach übertragbar ist.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 19. Nov 2014 01:35    Titel: Re: Aus trivialer Gleichung Y=X*Z z.B. physikalischen Ausdru Antworten mit Zitat

DL2ELM hat Folgendes geschrieben:
Wieso und wie kann man einfach aus einem mathematischen Produkt ein physikalisches Gesetz ableiten

Das stimmt nicht!
DL2ELN



Anmeldungsdatum: 19.11.2014
Beiträge: 1

Beitrag DL2ELN Verfasst am: 19. Nov 2014 02:24    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, ich hätte es etwas anders formulieren sollen. Warum und wie lässt sich eine mathematische Operation wie das Multiplizieren, , dass eigentlich zur Vereinfachung der Addition erfunden wurde, auf ein physikalisches Gesetz wie anwenden? Was wird hier addiert?

Das Selbe könnte ich zu fragen. Wieso ist der Ausdruck "Weg pro Zeit" hier 1:1 auf die mathematische Division anwendbar?
PhysikGnom



Anmeldungsdatum: 04.11.2014
Beiträge: 77

Beitrag PhysikGnom Verfasst am: 19. Nov 2014 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

DL2ELM hat Folgendes geschrieben:
Meine Frage:
Hallo liebe Leute,

die obige Frage ist für die meisten von euch wahrscheinlich trivial. Ich hole gerade mathematisches und physikalisches Wissen nach und komme dabei immer wieder auf diese Frage zurück, die sich mir einfach nicht erschließt.

Wieso und wie kann man einfach aus einem mathematischen Produkt ein physikalisches Gesetz ableiten und wieso ist es auch tatsächlich realisiert in der Natur?

Nehmen wir das Beispiel F=m*a:

Nach der einfachen arithmetischen Betrachtungsweise ist die Multiplikation nichts anderes als eine Vereinfachung für das wiederholte Addieren eines Summanden. Oder die Summe von i=1 bis a über b.

Aber wie lässt sich das auf den Term m*a übertragen? Werden hier Massen addiert? Ich empfinde das als nicht intuitiv.

Bitte seht mir mein Unwissen nach, aber vielleicht bekomme ich ja durch eure Hilfe die Erleuchtung.

Viele Grüße...Lukas

Meine Ideen:
Das ist schwer zu sagen. Vermutlich ist es ein Zufall, dass es einfach übertragbar ist.


Das newtonische Kraftgesetz kann man auch so herleiten indem man sagt das Kraft proportional zur Beschleunigung ist und das findet man in der Physik durch Experimente raus. Du solltest aber wissen das nur für eindimensionale Probleme gilt, auch ist die Gleichungen eigentlich eine gewöhnliche Differentialgleichung zweiter Ordnung . In mehreren Dimensionen wird die Gleichungen zu einer Vektorgleichung und du hast ein System aus gewöhnlichen Differentialgleichungen zweiter Ordnung (Augenzwinkern) . Wenn du sie anwenden willst musst du einfach alle Kräfte vektoriell addieren also eigentlich (das war deine Frage wahrscheinlich Augenzwinkern ) usw.

Die verallgemeinerte Bewegungsgleichung nennt sich Euler-Lagrange Gleichung , diese Gleichung leitet man aus dem hamiltonischen Prinzip her welches das Analogon zum Pfadintegral in der Quantenfeldtheorie ist. Um die Gleichung(en) zu lösen braucht man eine Lagrange funktion die nicht unbedingt mit der Physik zu tun haben muss. In der Regel, wenn man als Spezialfall Inertialsysteme wie in der newtonischen Physik betrachtet benutzt man eine Lagrange funktion der Art , also die Differenz der kinetischen und potentiellen Energie, wobei die kinetische Energie quadratisch wächst. In dem Fall reduzieren sich die Gleichungen auf die newtonischen Bewegungsgleichungen, wie sie auch für Inertialsysteme gültig sind. Die newtonischen Bewegungsgleichungen lassen sich also aus einem viel tiefgründigeren und allgemeineren Rahmen herleiten, und das sollte schon Sinn machen, und zeigt das hier nix willkürlich passiert denke ich.

Zur Geschwindigkeit, das ist einfach die Definition der mittleren (oder durchschnittlichen) Geschwindigkeit, da ist nix magisches dran.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18082

Beitrag TomS Verfasst am: 19. Nov 2014 07:19    Titel: Antworten mit Zitat

DL2ELN hat Folgendes geschrieben:
Warum ... lässt sich eine mathematische Operation ... auf ein physikalisches Gesetz ... anwenden?

Warum ist die Natur wie sie ist? Darauf kann dir die Physik keine Antwort geben.

Eine kleine Anmerkung: im Falle von F = ma werden nicht Zahlen sondern dimensionsbehaftete Größen multipliziert. Das Ganze ist also nicht einfach nur eine a-fache Addition von m.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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