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Physikstudium läuft schleppend - Aufgeben oder Durchbeißen?
 
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Mkr



Anmeldungsdatum: 23.05.2011
Beiträge: 15

Beitrag Mkr Verfasst am: 25. Feb 2012 01:44    Titel: Physikstudium läuft schleppend - Aufgeben oder Durchbeißen? Antworten mit Zitat

Guten Abend zusammen.

Eigentlich habe ich eine Frage, die ich schlussedlich nur selber beantworten kann, das ist mir klar, allerdings kann es ja nicht schaden, sich den Rat von unbeteiligten/erfahrenen Leuten anzuhören. :)

Im Moment habe ich das Gefühl, dass in meinem Studium etwas falsch läuft. Zur Zeit studiere ich reine Physik mit angestrebtem Bachelor-Abschluss. Wie für diese Art Studiengang üblich, werden alle Leistungen in Creditpoints gewertet. Nun ist es so, dass ich nach dem Abschluss dieses Semesters - meinem dritten Semester - bloß 44CPs gesammelt habe. Würde ich in der Regelstudienzeit liegen, dann müsste ich bereits 90CPs gesammelt haben. Somit habe ich nichtmal die Hälfte geschafft.

Das Problem ist, dass ich mit dem Stoff zwar klar komme, aber teilweise von der Menge total erschlagen werde. Im ersten Semester waren zB. zwei Mathematik Vorlesungen und eine Experimentalphysik vorlesung die Regel. Im laufe des Semesters merkte ich, dass ich, wenn ich alle drei Veranstaltungen gleichzeitig versuche, nirgendwo mehr richtig mitkam. So ließ ich eine Mathematikveranstaltung fallen und konzentrierte mich auf die zwei verbliebenen, die ich auch mit Erfolg abschließen konnte. Dieses Problem sich durch das zweite und das dritte Semester, wobei ich im dritten Semester ja auch den Stoff aus dem ersten nachzuholen hatte. Auf dem Weg durch das Studium weiche ich so immer und immer mehr der Regelstudienzeit ab.

Das Studium schaffen - rein vom Stoff her - traue ich mir zu.
Aber wenn ich in diesem Tempo weiter studiere, brauche ich 12 Semester für den Bachelor-Abschluss. Das wäre zwar laut PO erlaubt, ist aber völlig absurd, da die Chancen auf eine Arbeit oder auf einen Masterplatz mit so einem Abschluss gegen null laufen. Nun spiele ich natürlich mit dem Gedanken abzubrechen und eine Ausbildung zu beginnen, bevor der Zug abgefahren ist. Allerdings steht mir dann mein schlechtes Abi-Zeugnis(2,8) und das abgebroche Studium ein bisschen im Weg, mit dem es auch sehr sehr schwer sein wird, eine Stelle zu finden. Das weitere - ich nenn es mal Problem - wäre, dass mir die Physik wirklich sehr viel Spaß macht. Ich gehe wirklich gerne in Vorlesungen/Übungen und führe auch sehr gerne Experimente in den Praktika durch. Aus diesem Grund wäre ein Abbruch auch sehr schade.

Lange Rede, kurzer Sinn: Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Aufgeben und eine Ausbildung suchen oder Durchbeißen trotz sehr schlechter Resultate? Vielleicht gibt es ja jemanden, der in einer ähnlichen Situation ist/war.


Zuletzt bearbeitet von Mkr am 25. Feb 2012 14:26, insgesamt einmal bearbeitet
die.fly



Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 121

Beitrag die.fly Verfasst am: 25. Feb 2012 03:16    Titel: Antworten mit Zitat

Erfahren bin ich nicht Zunge raus

Also ich denke du gehst etwas "absurd" an die Thematik heran.

Ich kann mir bsw. nicht vorstellen, dass es den Arbeitgeber interssiert wie lange du gebraucht hast.
Der denkt, dass du den Leistungsstandart nur haben kannst, da du sonst nicht abgeschlossen hättest.
Außerdem muss man sich da nur verkaufen.

Die Frage ist immer "interssiert dich der Stoff". Wenn ja, dann gönne dir mal ne Auszeit. Wenn er dich nicht anspricht, dann musst du dir was neues suchen.

Ich sehe es halt so, dass nicht der Beste siegt, sondern der mit der größten Ausdauer. Die Mathevorlesungen bist du ja schon los.
Und wenn du ja den Schein hast, kannst du ja 1,5 Jahre später noch die Klausuren schreiben.
T.rak92



Anmeldungsdatum: 25.01.2012
Beiträge: 296

Beitrag T.rak92 Verfasst am: 25. Feb 2012 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn du mit CP ECTS meinst sind 44 nach drei Semestern ja fast gar nichts...
Ich hab jetzt mein erstes Semester abgeschlossen und werde 30-33 haben (hängt davon ab ob eine Sondervorlesung im Bachelor oder erst im Master anerkannt wird)

Ich denke wenn du das Fach magst, solltest du nicht unbedingt an eine Ausbildung denken, die kostet ja auch wieder Zeit...

Die Möglichkeit 12 Semester zu studieren, halte ich auch für wenig erfolgversprechend, da Arbeitgeber schon auf sowas achten. Ich lese immer wieder, dass wenn kein guter Grund vorliegt es nicht in der regelstudienzeit geschafft zu haben man auch aüßerst skeptisch betrachtet wird...

Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, in den nächsten Semestern auch Vorlesungen aus den höheren zu nehmen, und ein Paar von denen zu machen, Experimentalpraktika kannst du ja evtl. in den Semesterferien bei irgend einer Forschungsgruppe nachholen.

Hast du denn schon mal mit der Studienberatung gesprochen, ob die dir vllt. was anbieten können um dir zu helfen?
Hagbard



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 320
Wohnort: Augsburg

Beitrag Hagbard Verfasst am: 25. Feb 2012 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde nicht abbrechen. Du hast doch bestimmt Kommilitonen/innen, denen der Stoff leichter in den Denkapparat fließt als dir. Versuch mit solchen Leuten zu lernen. Einige von denen verstehen sogar was sie lernen und du kannst nur davon profitieren Vorgehensweisen von ihnen anzunehmen.

Manchmal muss man im Studium vorübergehend akzeptieren, dass man eine Thematik nicht vollständig durchschaut hat. Die Auflösung bzw. der AHA-Effekt treten dann erst später ein. Du scheinst zu den Leuten zu gehören, denen es bewusst ist wenn sie etwas nicht ganz verstanden haben. Leute die garnicht erst merken, dass sie eigentlich keine Ahnung haben würden sich an deiner Stelle nicht die Frage Stellen "abbrechen oder nicht?" und das Studium einfach schaffen... und außerdem auch die ganzen Vorlesungen schaffen, bei denen du dich garnicht in die Prüfung traust.


Gruß
Stefan

_________________
Immer schön die Kirche im Dorf lassen... und dann in die Stadt ziehen.
Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 25. Feb 2012 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

T.rak92 hat Folgendes geschrieben:
[....]
Hast du denn schon mal mit der Studienberatung gesprochen, ob die dir vllt. was anbieten können um dir zu helfen?

Unterhalte dich besser einmal ausführlich mit einem Professor deines Vertrauens oder/und Frage ältere Semester deiner Uni.
Ich würde ja vermuten Studienberatung ist nur dann keine Zeitverschwendung, wenn dir bereits klar ist, dass du das Fach wechseln willst. Vom Physikstudium haben die sicherlich genauso wenig Ahnung, wie von einer Ausbildung.
die.fly



Anmeldungsdatum: 03.11.2011
Beiträge: 121

Beitrag die.fly Verfasst am: 25. Feb 2012 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe meine Studienberatung von einem Profs für Exp bekommen, nicht die allgemeine mit den Nieten, die einen nach Hobbies fragen und dann ihr Schubladendenken anwerfen.

Was mich wundert ist, dass Mkr nicht auf ein andere tech. Fach wechseln will. Z.B. Maschinenbau.

Man besucht ja jedes Semester immer die neuen Module und kann permanent scheitern. Würde man 1 Semester pausieren, dann könnt man locker einige Module nachträglich nageln und dann weiter machen.

12 Semester braucht er dann gar nicht, vielleicht 9.
T.rak92



Anmeldungsdatum: 25.01.2012
Beiträge: 296

Beitrag T.rak92 Verfasst am: 25. Feb 2012 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Chillosaurus

Zitat:
Ich würde ja vermuten Studienberatung ist nur dann keine Zeitverschwendung, wenn dir bereits klar ist, dass du das Fach wechseln willst. Vom Physikstudium haben die sicherlich genauso wenig Ahnung, wie von einer Ausbildung.


also ich kenne nur die Studienberatung in Physik an der LMU, aber da sind 2 der 3 Berater Doktoren, die selbst Physik oder ähnliches studiert haben und sich sehr gut auskennen...

Bei der Mathe-Studienberatung sind auch nur Doktoren, die sogar selbst als Privatdozenten an der Uni arbeiten...
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