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Fall auf die Erde (inkl. Anziehungskraft des Mondes)
 
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eevaa



Anmeldungsdatum: 14.10.2008
Beiträge: 17

Beitrag eevaa Verfasst am: 14. Jan 2012 12:26    Titel: Fall auf die Erde (inkl. Anziehungskraft des Mondes) Antworten mit Zitat

Hallo!

Bräuchte ein bisschen Hilfe bei folgendem Beispiel:

Ein Objekt befindet sich auf der dem Mond genau gegenüberliegenden Seite auf einer bestimmten Höhe über dem Erdboden und fällt senkrecht auf die Erde. a) Berechnen Sie die Geschwindigkeit mit der das Objekt auf dem Erdboden aufschlägt (ohne Luftreibung). b) Welchen Fehler machen Sie, wenn Sie die Anziehungskraft des Mondes vernachlässigen?

A kann ich problemlos berechnen.
Ich bestimmte die potentielle Energie

(r1 ... Abstand Objekt-Erdoberfläche, r2 ... Abstand Objekt-Erdmittelpunkt, M1 ... Masse Erde)
Dann Epot = Ekin und v kommt raus.

So, meine Überlegung für B: Die Anziehungskraft des Mondes sorgt für eine höhere potentielle Energie des Objekts, nämlich erhöht um

(r3 ... Abstand Objekt-Mond, M2 ... Masse Mond)

Wenn ich da Zahlenwerte einsetze kommt was negatives raus. Die Gravitation wirkt aber ausschließlich anziehend. Andererseits herrscht auf der dem Mond gegenüberliegenden Seite auch Flut, das Wasser wird vom Mond also nicht angezogen, sondern eher abgestoßen. Wie kommt das? Was heißt das für meine Rechnung?

Vielen Dank schonmal!
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18199

Beitrag TomS Verfasst am: 14. Jan 2012 13:56    Titel: Re: Fall auf die Erde (inkl. Anziehungskraft des Mondes) Antworten mit Zitat

Zunächst mal die Formel unter Vernachlässigung des Mondes, so wie ich sie verstehe



Dann für den Mond unter Vernachlässigung der Erde (die Massenmittelpunkte von Erde und Mond haben einen Abstand d)



Und daraus letztlich die Summe


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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
eevaa



Anmeldungsdatum: 14.10.2008
Beiträge: 17

Beitrag eevaa Verfasst am: 14. Jan 2012 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hammer Ok, habs kapiert smile Fürs Protokoll: Man macht einen Fehler von ca. 2m/s, also etwa 0.1%.
Systemdynamiker



Anmeldungsdatum: 22.10.2008
Beiträge: 594
Wohnort: Flurlingen

Beitrag Systemdynamiker Verfasst am: 14. Jan 2012 20:22    Titel: Gezeiten Antworten mit Zitat

Das Gravitationsfeld des Mondes wirkt auch auf die Erde als Ganzes. Diese wird dadurch gegen den Mond beschleunigt. Die einzige Wirkung, die übrig bleibt, ist das Gezeitenfeld. Dieses Feld ist deutlich schwächer als das Gravitationsfeld und geht in seiner Stärke mit 1/r^3 zurück. Das zugehörige Potenzial dürfte mit 1/r^2 abnehmen. Die Lösung von TomS ist deshalb nicht haltbar.

Mehr zum Gezeitenfeld unter: http://www.youtube.com/watch?v=iziLYY_Y-6M

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Herzliche Grüsse Werner Maurer
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18199

Beitrag TomS Verfasst am: 15. Jan 2012 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Was konkret ist an meiner Lösung falsch?

Gut, ich vernachlässige die Tatsache, dass Erde und Mond um ihren gemeinsamen Schwerpunkt auf einer Ellipsenbahn umlaufen, d.h. ich setze hier ein statische' Konstellation an.

Ansonsten hat man es mit der Addition zweier konservativer Kraftfelder bzw. zweier Potentiale zu tun; das ist immer möglich.

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Rmn



Anmeldungsdatum: 26.01.2010
Beiträge: 473

Beitrag Rmn Verfasst am: 15. Jan 2012 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe das Gefühl, Systemdynamiker meint die Korrektur erster Ordnung durch die Anziehungskraft des Mondes, daher auch 1/r^2 Potential.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18199

Beitrag TomS Verfasst am: 15. Jan 2012 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich auch, aber diese Näherung folgt aus der exakten Überlagerung zweier Potentiale (so wie in der el. Multipolentwicklung, wobei das hier etwas anders aussieht, da die beiden Massen unterschiedlich sind und deshalb ein Monopolterm übrig bleibt)
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