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Wellenlänge bei der Lecher Leitung, warum lambda-halbe etc?
 
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Gast54321
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Beitrag Gast54321 Verfasst am: 01. Jun 2010 21:19    Titel: Wellenlänge bei der Lecher Leitung, warum lambda-halbe etc? Antworten mit Zitat

Hallo allerseits!

Bei der Lecher Leitung entstehen ja E- Felder und B-Felder, aufgrund der stehenden elektrischen Welle. Diese wechseln sich nach meinem Wissen ab, soll heißen beim zeitpunkt t=t0 bestehen nur E-Felder, beim zeitpunkt t= T/4 nur B-Felder.
(wenn das falsch ist bitte korrigiert mich!)

Nun meine Frage: warum muss die Leitung immer lambda-halbe, 3 lambda-halbe etc. lang sein? grübelnd
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 01. Jun 2010 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei der Lecher Leitung entstehen ja E- Felder und B-Felder, aufgrund der stehenden elektrischen Welle. Diese wechseln sich nach meinem Wissen ab, soll heißen beim zeitpunkt t=t0 bestehen nur E-Felder, beim zeitpunkt t= T/4 nur B-Felder.


Ja, Spannung und Strom sind sowohl bezüglich Zeit wie auch bezüglich Ort um 90°˚phasenverschoben. Dies gilt aber nur bei einer stehenden Welle. Bei Wellen ohne Reflexion (Anpassungsfall) sind U und I sowohl zeitlich wie auch räumlich in Phase.

Zitat:
Nun meine Frage: warum muss die Leitung immer lambda-halbe, 3 lambda-halbe etc. lang sein?


Niemand hindert dich daran, die Leitung kürzer oder länger zu machen. Stehende Wellen wirst du trotzdem bekommen, nur hast du dann am Einspeisepunkt i.A. keinen Wellenbauch oder -Knoten.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Gast54321
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Beitrag Gast54321 Verfasst am: 01. Jun 2010 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Und was ist dann der "Vorteil" ,wenn ich das so formulieren darf, wenn man die genannten Wellenlängen benutzt? Am Ende der Leitung entstehen Elektrische Felder und zwischendurch in der Leitung magnetische Felder, nur was "bringt" uns das?

Und warum genau entstehen nur dann bäuche und knoten wenn diese wellenlängen benutzt werden?

schonmal danke!
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
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Beitrag schnudl Verfasst am: 01. Jun 2010 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Gast54321 hat Folgendes geschrieben:
Und was ist dann der "Vorteil" ,wenn ich das so formulieren darf, wenn man die genannten Wellenlängen benutzt? Am Ende der Leitung entstehen Elektrische Felder und zwischendurch in der Leitung magnetische Felder, nur was "bringt" uns das?


Vorteil? Es ist die Frage was man braucht: Eine wesentliche Eigenschaft einer Leitung die am Einspeisepunkt einen Stromknoten aufweist ist z.B. ihre hohe Eingangsimpedanz. Bei einem Spannungsknoten am Einspeisepunkt ist die Eingangsimpedanz umgekehrt gleich Null. Man kann daher Leitungen für Anpassungszwecke in der HF Technik benutzen, da man durch Variation ihrer Länge jede beliebige Impedanz erzeugen kann.

Gast54321 hat Folgendes geschrieben:
Und warum genau entstehen nur dann bäuche und knoten wenn diese wellenlängen benutzt werden?


stimmt ja nicht! Es entstehen auch dann Bäuche und Knoten, wenn du irgendeine Wellenlänge benutzt - nur eben nicht am Anfang UND am Ende der Leitung sondern nur am Ende und vielleicht irgendwo dazwischen. Mach dir das anhand des Applets

http://www.fh-friedberg.de/fachbereiche/e2/telekom-labor/zinke/leitung/lightversion.html

(Java muss installiert sein)

und den Einstellungen meines Bildes klar. Dort entsteht am Ende ein Spannungsknoten, hingegen nicht am Anfang der Leitung. Trotzdem liegt eine stehende Welle vor, wie du dich anhand der Simulation überzeugen kannst!!!


schonmal danke!



leitung-1.gif
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