RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Ausbildung und nebenher studieren?
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Off-Topic
Autor Nachricht
Sportsgeist



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 64
Wohnort: Duisburg

Beitrag Sportsgeist Verfasst am: 06. Feb 2009 08:41    Titel: Ausbildung und nebenher studieren? Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe jetzt seid einem halben Jahr meine Ausbildung zur Physiklaborantin an einer Uni in NRW begonnen....
es ist zwar nicht so, dass es mir zu langweilig ist oder so...aber ich hätte trotzdem inzwischen mehr Interesse daran, Physik (oder auch Schwerpunktmäßig z.B. medizinische Physiko.ä.) zu studieren. Ich habe mein Abi in der Tasche, aber mich halt erstmal für eine Ausbildung entschieden.

Jetzt ist es so, dass ich meine Ausbildung nicht unbedingt abbrechen will, weil sie ja auch Spaß macht und ich auh praktische Sachen lerne, die ein Student niemals machen wird.
Da ging mir durch den Kopf, dass man ja auch "nebenher" studieren könnte. An der Uni, wo ich gerade die Ausbildung mache, ist das wohl eher nicht möglich...(habe mich aber noch nicht darüber informiert), denn zu den Vorlesungszeiten sitze ich im Labor und mach meine Aufgaben....aber vlt wäre ein Fernstudium etwas? Wo man sich nach der Arbeit und am WE zu Hause hinsetzten und online lernen kann?


Ich wollte mal fragen, ob da jemand Erfahrung mit gemacht hat? Ist es von der Zeiteinteilung her machbar? Wie läuft das ab, muss ich meinem Arbeitgeber bescheid geben? Könnte er mir das evtl verbieten, weil ich mich sonst nicht mehr auf die Arbeit konzentriere?
Wo gibt es gute Fernhochschulen?

über ein paar Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar :-)

lg,
Sportsgeist
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
Beiträge: 412
Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Beitrag Herbststurm Verfasst am: 06. Feb 2009 09:20    Titel: Re: Ausbildung und nebenher studieren? Antworten mit Zitat

Sportsgeist hat Folgendes geschrieben:


Jetzt ist es so, dass ich meine Ausbildung nicht unbedingt abbrechen will,


Ist ein sinnvoller Gedanke, den du festhalten solltest. Ganz besonders was dein lebenslauf angeht. Ausserdem lernst in dieser Ausbildung ja Physik, is ja nicht so, dass etwas fachfremdes lernst

Sportsgeist hat Folgendes geschrieben:
und ich auh praktische Sachen lerne, die ein Student niemals machen wird.


Da liegst du falsch. Sieh dir an was in den AP und FP gemacht wird. Du lernst in deiner Ausbildung nichts, was der Physikstudent nicht intensiver und besser lernt, das gilt auch für das Pratkische.

Zum Thema:

ich kann mir nicht vorstellen, dass das rein bürokratisch überhaupt machbar ist, aber selbst wenn dann kommt dieser Punkt entscheident zu tragen:

Sportsgeist hat Folgendes geschrieben:


Ist es von der Zeiteinteilung her machbar?


Nein, es ist nicht möglich. Nicht mal ansatzweise möglich. Keine Chance. Selbst überflieger würden das niemals hinbekommen. Es ist unmöglich.

Fernhochschule würde ich abraten. Falls doch, dann sieh dir Fern Uni Hagen und Mathematik an. Das ist aber der schlechtere Weg.

Das m.M.n. sinnvollste was du machen kannst ist:

Wann immer du zuviel Zeit hast dich mit Stoff aus dem Physik Studium zu beschäftigen. Davon profitierst du mehr. Besonders wichtig ist dabei die Mathematik. Die Mathematik aus dem Abi und die, welche man in deiner Ausbildung benötigt ist nichts als heiße Luft im vgl. zu dem was man im Studium braucht.

Du kannst mal den Banner in meiner Signatur anklicken und dann auf Video Lectures gehen. Dort bekommst das Grundstudium Physik/Mathe als Online Vorlesung, sowie sind dort auch entsprechend Materialien verlinkt, bzw. Aufgabensammlungen sind im Aufbau.

Gruß
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 06. Feb 2009 11:21    Titel: Re: Ausbildung und nebenher studieren? Antworten mit Zitat

Herbststurm hat Folgendes geschrieben:
Sportsgeist hat Folgendes geschrieben:
und ich auh praktische Sachen lerne, die ein Student niemals machen wird.


Da liegst du falsch. Sieh dir an was in den AP und FP gemacht wird. Du lernst in deiner Ausbildung nichts, was der Physikstudent nicht intensiver und besser lernt, das gilt auch für das Pratkische.


Das ist totaler Quatsch. Natürlich macht der Physiklaborant mehr mit den Händen und auch ganz andere Sachen. Die Theorie geht nicht so tief, aber anders als im Physikstudium gibt es nicht nur ein Semester Elektronik-Praktikum, sondern die Elektronik ist die ganze Zeit über Thema. Während manche Studenten einen Widerstand nicht von der Diode unterscheiden können, ist das für den Physiklaboranten kein Problem, der sagt die auch den Widerstandswert einfach von der Farbkodierung her an.

Die Ausbildung ist trotzdem kein Vorteil fürs Studium.

Ich denke schon, dass man nebenbei studieren kann, allerdings kannst du Physik nicht im Fernstudium absolvieren. Die Uni Kaiserslautern bietet ein paar Scheine fürs Grundstudium an, die auf selbstständiges Arbeiten mit dem Demtröder basieren, ansonsten gibt's da nicht viel. Das ist vielleicht auch besser so.



Herbststurm hat Folgendes geschrieben:
Sportsgeist hat Folgendes geschrieben:
Ist es von der Zeiteinteilung her machbar?


Nein, es ist nicht möglich. Nicht mal ansatzweise möglich. Keine Chance. Selbst überflieger würden das niemals hinbekommen. Es ist unmöglich.
Wie kannst du das pauschal behaupten?

Was ich mich frage, Sportsgeist, ist, welche Gründe gab es für die Ausbildung? Vermutlich würde dir das Studium anfangs schwer fallen, denn wärst du der "Überflieger", hättest du dich ja nicht erst für die Ausbildung entschieden... smile

Wenn dir die Ausbildung Spaß macht, mach sie zu Ende. Wenn du meinst, dass sie dir nicht viel bringt, weil zu oberflächlich, dann brich ab. Eine solche Entscheidung würde ich nicht davon abhängig machen, ob ich in einem zukünftigen Bewerbungsgespräch mal gefragt werde, warum ich das nicht durchgezogen habe.

_________________
Ich habe ins Blaue geschossen und ins Schwarze getroffen - Friedrich Dürrenmatt
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
Beiträge: 412
Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Beitrag Herbststurm Verfasst am: 06. Feb 2009 14:55    Titel: Re: Ausbildung und nebenher studieren? Antworten mit Zitat

Gargy hat Folgendes geschrieben:


Das ist totaler Quatsch. Natürlich macht der Physiklaborant mehr mit den Händen und auch ganz andere Sachen. Die Theorie geht nicht so tief, aber anders als im Physikstudium gibt es nicht nur ein Semester Elektronik-Praktikum, sondern die Elektronik ist die ganze Zeit über Thema. Während manche Studenten einen Widerstand nicht von der Diode unterscheiden können, ist das für den Physiklaboranten kein Problem, der sagt die auch den Widerstandswert einfach von der Farbkodierung her an.


Nun, mal davon abgesehen, dass jeder Realschüler der in Technik nicht gepennt hat den Widerstand am Farbcode ablesen kann kann ich dazu nur eines sagen:

Den Schlag Student den du da beschreibst halte ich für absolut inkompetent und unfähig. Meiner Erfahrung nach sind das ca. 90% aller Studenten eines Jahrgangs.


Und nein, ich halte mich nicht für überheblich, ich sehe nur, dass ca 90% der Leute die ich kenne nur das Mindeste machen um ihre Scheine zu bekommen. Jammern wie schwer sie es haben und wollen jedes Wochenende herum freiern, maximal 1/3 der Übungen selbst machen und den Rest sich erklären lassen, oder schlimmer noch abschreiben, wenn es hoch kommt in maximal drei Bücher zu einem Thema mal hinein gesehen haben und dann ist dies meist Lektüre vom untersten Niveau gewesen und ist die Vorlesung herum, werden ausser den Basics auch wieder alles vergessen, weil man es nicht richtig wissen wollte.

Die ersten Wochen eines Erstsemester, dem alles noch neu und unvertraut ist kann und soll man das verzeihen, dies zieht sich aber bis zum Diplom durch und soetwas ist in meinen Augen einfach nur erbärmlich.

Sehe ich hundertfach solche Leute, Tag für Tag...

Gargy hat Folgendes geschrieben:
Wie kannst du das pauschal behaupten?


Ganz einfach: Wer anständig studiert, der wird wissen wie viel Zeit ein Studium benötigt. Ich spreche von richtig studieren und nicht Abends mal was in einem Buch lesen.
Die Zeit die für die Ausbildung benötigt wird, sei es mal nur die Anwesenheit irgendwo ist viel zu viel um auch nur ansaztweise ein Physik Studium nebenher zu betreiben.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 06. Feb 2009 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Es soll ja auch Leute geben, die ein Studium nicht des Wissenserwerbs wegen machen, sondern einen mehr oder weniger guten Abschluss bloss als Sprungbrett für eine Laufbahn betrachten, in die man sonst nicht oder nur schwer hineinkäme.

Obwohl ich mich selbt nicht zu dieser Gattung zähle, habe ich dafür aber vollstes Verständnis.

Wenn man nicht an der Uni bleibt sondern danach in die Privatwirtschaft geht, ist ein noch so gutes und tiefes Fachwissen über Quantenphysik, Mathematik oder sonst einer physikalischen Disziplin nicht viel mehr wert als ein guter Abi-Abschluss. Es zeigt nur, dass du in der Lage bist durchzuhalten und dich ernsthaft mit komplexen Themen auseinandersetzen kannst. Eine Firma zahlt dir deswegen ein höheres Gehalt, und nicht weil du Clebsh-Gordan Koeffizienten berechnen kannst. Vor jemanden der eine solche Hürde für eine Zeit auch noch mit einem Beruf vereinbaren kann, ziehe ich den Hut - auch wenn er/sie kein Nobelpreisanwärter ist und zu den "90%" zählt.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Sportsgeist



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 64
Wohnort: Duisburg

Beitrag Sportsgeist Verfasst am: 06. Feb 2009 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

natürlich bin ich kein Überflieger...aber im Moment (erstes Lehrjahr) ist die Ausbildung zwar lustig und macht Spaß, aber den ganzen kram, den ich im letzten schulblock gelernt habe, haben wir früher mal in der Schule gemacht...ich finde, das ist eher verschwendete Zeit.
Ich werde die Ausbildung zwar weitermachen, schon allein auch wegen dem Gehalt, aber ich fühle mich irgendwie zu wenig gefordert...auch nach der Arbeit noch.
Ich bin auf der Suche nach etwas sinnvollem, was man den ganzen Tag nach der Arbeit noch machen könnte und mir vlt auch in meinem Fachgebiet der Physik ein paar weitere Erkenntnisse bringt....deshalb bin ich auf die Idee mit dem Fernstudium gekommen....
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 06. Feb 2009 17:56    Titel: Re: Ausbildung und nebenher studieren? Antworten mit Zitat

Herbststurm hat Folgendes geschrieben:
Und nein, ich halte mich nicht für überheblich...


Schön, ich dich auch nicht! Aber ich denke, im Physikstudium bohrt man kein Werkstück für die Prüfung, ma lötet ja noch nicht mal irgendwas. Der Laborant lernt praktische Tätigkeiten, der Student die Theorie mit Praxisbezug, aber wenn du behauptest, dass du praktisch immer mit einem Laboranten mithalten kannst, lehnst du dich wirklich weit aus dem Fenster. In der Theorie schlägst du ihn um Längen - unbestritten.

Herbststurm hat Folgendes geschrieben:
... ich sehe nur, dass ca 90% der Leute die ich kenne nur das Mindeste machen um ihre Scheine zu bekommen. Jammern wie schwer sie es haben und wollen jedes Wochenende herum freiern, maximal 1/3 der Übungen selbst machen und den Rest sich erklären lassen, oder schlimmer noch abschreiben, wenn es hoch kommt in maximal drei Bücher zu einem Thema mal hinein gesehen haben und dann ist dies meist Lektüre vom untersten Niveau gewesen und ist die Vorlesung herum, werden ausser den Basics auch wieder alles vergessen, weil man es nicht richtig wissen wollte.


Komische Verhältnisse in Freiburg. Bei mir trifft diese Beschreibung auf 10% statt 90% zu.


Herbststurm hat Folgendes geschrieben:

Gargy hat Folgendes geschrieben:
Wie kannst du das pauschal behaupten?


Ganz einfach: Wer anständig studiert, der wird wissen wie viel Zeit ein Studium benötigt. Ich spreche von richtig studieren und nicht Abends mal was in einem Buch lesen.


Aber ein "Überflieger" hat viel Zeit nebenbei und studiert zusätzlich Mathe oder hat 3 Kinder oder macht irgendwas Irres, was den Namen "Überflieger" rechtfertigt. Solange wir keine sind, können wir da nicht mitreden.

_________________
Ich habe ins Blaue geschossen und ins Schwarze getroffen - Friedrich Dürrenmatt
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
Beiträge: 412
Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Beitrag Herbststurm Verfasst am: 06. Feb 2009 18:11    Titel: Re: Ausbildung und nebenher studieren? Antworten mit Zitat

Gargy hat Folgendes geschrieben:


Schön, ich dich auch nicht!


Dann ist ja gut o_O

Lass uns nicht an einem Freitag Abend über ein Internet Forum streiten. Da gibt es besseres was man tun kann. Easy going Prost

Gargy hat Folgendes geschrieben:
wenn du behauptest, dass du praktisch immer mit einem Laboranten mithalten kannst, lehnst du dich wirklich weit aus dem Fenster.


Das behaupte ich, gehe dabei natürlich von mir aus. Ist nur eine Frage des Engagement.

Gargy hat Folgendes geschrieben:

Bei mir trifft diese Beschreibung auf 10% statt 90% zu.


Hinter die Fassade sehen. Diese Verhältnisse treffen auf alle Universitäten Deutschlandweit zu und da bin ich mir zu 100% sicher.

Gargy hat Folgendes geschrieben:


Aber ein "Überflieger" hat viel Zeit nebenbei und studiert zusätzlich Mathe oder hat 3 Kinder oder macht irgendwas Irres, was den Namen "Überflieger" rechtfertigt. Solange wir keine sind, können wir da nicht mitreden.


Dem stimme ich zu, wobei ich trotzdem es für absolut unmöglich halte eine Lehre (egal ob Physik Laborant oder sonst etwas) zu machen und neben her dem Anspruch eines Physikstudiums gerecht zu werden.

@schnudl

Solche Leute haben in meinen Augen nichts in einem Physik Studium verloren. Dafür gibt es 1. Wirtschaftsstudiengänge, sogar Wirtschaftsphysik, oder die neu kommenden Wing's kann man studieren o_O und zweitens ist da die Uni meiner Meinung nach völlig fehl am Platz, denn das ist wohl eher Aufgabe der Fh's bei denen ich diese Argumentation in Ordnung finde, aber nicht für eine Uni.

Grüsse
Sportsgeist



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 64
Wohnort: Duisburg

Beitrag Sportsgeist Verfasst am: 06. Feb 2009 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich unbedingt physik studieren will....nur eben irgendeine nebenbeschäftigung haben will, wobei ich aber mein (physikalisches) Wissen noch erweitern kann...

naja, vlt ist das mit nem studium ein bisschen hoch gegriffen....
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
Beiträge: 412
Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Beitrag Herbststurm Verfasst am: 06. Feb 2009 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

wie gesagt, klick den Banner und dann lets fetz Augenzwinkern
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 06. Feb 2009 20:17    Titel: Re: Ausbildung und nebenher studieren? Antworten mit Zitat

Herbststurm hat Folgendes geschrieben:

Solche Leute haben in meinen Augen nichts in einem Physik Studium verloren. Dafür gibt es 1. Wirtschaftsstudiengänge, sogar Wirtschaftsphysik, oder die neu kommenden Wing's kann man studieren o_O und zweitens ist da die Uni meiner Meinung nach völlig fehl am Platz, denn das ist wohl eher Aufgabe der Fh's bei denen ich diese Argumentation in Ordnung finde, aber nicht für eine Uni.


Ich denke, es muss jeder selbst entscheiden, was für ihn in Ordnung ist. Wenn es aber nur noch Wirtschaftsabsolventen gäbe, dann könnten die Firmen zusperren oder müssten zumindest ihre anspruchsvollen Tätigkeiten nur mehr nach Indien auslagern, wo Ingenieurswissenschaften im Gegensatz zu uns noch einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft geniessen. Es ist doch begrüssenswert, dass sich auch bei uns junge Leute auf so etwas wie ein technisch-naturwissenschaftliches Studium noch einlassen, oder? Natürlich hat nicht jeder, der sich anfangs für ein deratiges Studium begeistert auch die Kapazitäten eines Genies. Solche 10% Ausnahmen zeigen sich aber meist erst gegen Ende des Studiums und die bleiben dann sowieso in der Forschung. Heisst das aber, das die restlichen 90% ihr Studium verfehlt haben nur weil sie nicht mit der geistigen Elite Ihres Faches mithalten können? Es hat auch nicht jeder Student die Freiheit, sich zu 100% seinen Studien widmen zu können - was ist mit Partner, Familie, Sport, Nachwuchs, etc,... Auch ein unter diesen Umständen bestandenes Physikstudium hat einen erheblichen Wert, zumal es auf die darin erworbenen Sichtweisen viel mehr ankommt als auf die Beherrschung mathematischer Apparate. In meiner Firma werden Physiker gerade deswegen sehr geschätzt.

grübelnd

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
pfnuesel



Anmeldungsdatum: 04.11.2004
Beiträge: 248
Wohnort: Zürich

Beitrag pfnuesel Verfasst am: 07. Feb 2009 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es für etwas vermessen zu sagen, wer denn nun Physik studieren darf und wer nicht. Auch sollte man sich nicht rechtfertigen müssen, wenn man neben der Physik andere Hobbys oder neben dem Studium andere Verpflichtungen hat.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Off-Topic