wo studieren?

chichak · Anmeldungsdatum: 20.01.2009 Beiträge: 6

Hi Leute,

Ich mache im Mai mein Abi, danach möchte ich Physik studieren, entweder Phy als Vollfach oder Phy Hauptfach / Chemie Nebenfach. Das ganze _nicht_ auf Lehramt. Zur Zeit ist mein größter Favorit die ETH-Zürich, aber falls ich dort nicht genommen werde, brauche ich halt Alternativen. Zur Zeit wohne ich gerade in Bremen, die Uni hier bietet auch die Kombination an - aber ich will unbedingt anderswo hin. Wo ist mir erstmal nicht so wichtig, hauptsache weg Big Laugh

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Also kann mir jemand ne Uni empfehlen, wo die Kombo Physik Hauptfach / Chemie Nebenfach möglich ist? Bisher habe ich von Physikern gehört, dass Göttingen, Karlsruhe, Dortmund, Darmstadt, Erlangen und Konstanz gut sein sollen, und Karlsruhe habe ich auch von Seiten der Chemiker gehört. Ich habe auch kein Problem, ins Ausland zu gehen, allerdings kann ich nur Englisch (abgesehen von Deutsch...) so gut, dass ich mir zutrauen würde, in der Sprache zu studieren.

Freu mich auf eure Meinungen!

Grüße, Chichak

Gargy · Anmeldungsdatum: 24.11.2006 Beiträge: 1046

Wie meinst du das - Chemie als Nebenfach? Im Grundstudium kannst du an allen Unis Chemie für Physiker belegen und ich bin mir fast sicher, dass das im Hauptstudium im Rahmen eines Wahlfaches auch geht.

Oder meinst du, du willst in die physikalische Chemie? An sich ist das mit den Nebenfächern und Hauptfächern ja nur in den Magisterstudiengängen üblich. Physik ist aber kein Magisterstudiengang.

chichak · Anmeldungsdatum: 20.01.2009 Beiträge: 6

nicht ganz, seit Bologna ist es möglich zwei Studiengänge zu kombinieren, das Hauptfach hat dann etwa 2/3, das nebenfach 1/3 -Sollte mehr von dem anderen Fach bringen als das mit Wahlfächern oder Ähnlichem möglich ist.

Gargy · Anmeldungsdatum: 24.11.2006 Beiträge: 1046

Aha. Das wusste ich nicht. Und wie funktioniert das? Du schreibst dich für Bachelor Physik zu 2/3 ein und machst nur 2/3 der Kurse oder wie?

chichak · Anmeldungsdatum: 20.01.2009 Beiträge: 6

Wie das formal geht, weiß ich nicht genau, man schreibt sich halt entweder für ein Vollfach oder eine Fächerkombination ein, und hat dann nur 2/3 der Veranstaltung mit den betreffenden Vollfach-Studis im Hauptfach bzw 1/3 im NF. Da fallen zb Bio-Vorlesungen aus der Chemie komplett raus, was speziell bei Bio mir ziemlich zugute kommt Big Laugh

Gargy · Anmeldungsdatum: 24.11.2006 Beiträge: 1046

Aha, na gut. Bin ich wohl überfragt... Big Laugh

wishmoep · Anmeldungsdatum: 07.09.2008 Beiträge: 1342 Wohnort: Düren, NRW

Wusste ich aber auch nicht dass das geht, so weit ich weiß kann man bei bestimmten Studiengängen ab dem 4. Semester einen Vertiefungstudiengang wählen.
Das ist zu mindest an der RWTH für die Ingenieurswissenschaften so.

Gargy · Anmeldungsdatum: 24.11.2006 Beiträge: 1046

Tja, wishmoep, ich glaube, wir denken da noch in den alten Diplomstrukturen. So schnell wird man alt.

wishmoep · Anmeldungsdatum: 07.09.2008 Beiträge: 1342 Wohnort: Düren, NRW

Gargy · Anmeldungsdatum: 24.11.2006 Beiträge: 1046

Na, das wird schon stimmen. Ist ja mittlerweile überall etwas anders geregelt. Aber da siehste mal, wie schnell man aus der Mode kommt, bevor man dabei ist. heehee (nur spaß)

chichak · Anmeldungsdatum: 20.01.2009 Beiträge: 6

Ich habe mittlerweile festgestellt, dass so ne Übersicht an Studiengängen auch Infos drüber enthält, wo 2-Fach-Bachelor (also mit Phy/Che) geht: In DE sind das Braunschweig,Bremen, Flensburg, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Oldenburg und Osnabrück. Wenn mein supergenialen Geo-2.0-Kentnisse mich nicht ernsthaft trügen ist da eine leichte Häufung zu erkennen. Genau in der Gegend, in der ich nicht bleiben möchte, aber gut. Big Laugh

Göttingen ist ja in der liste im ersten Post mit dabei, also bei denen, über die ich gutes gehört hab. Was könnt ihr zu denen sagen?

pfnuesel · Anmeldungsdatum: 04.11.2004 Beiträge: 248 Wohnort: Zürich

An der ETH Zürich ist es trotz Bologna nicht möglich, zwei Fächer so zu kombinieren, da bin ich mir ziemlich sicher.

Aber wieso sollten die dich nicht nehmen?

chichak · Anmeldungsdatum: 20.01.2009 Beiträge: 6

Danke für die Info

Naja ganz simpel: Zu wenig Plätze für zu viele Leute, bzw aus meiner Sicht: Ein vom Hören recht krasser Eingangstest für alle Ausländer mit zu schlechtem Schulabschluss, an dem man ganz gut scheitern könnte. Mein Abi wird zwar bei weitem nicht schlecht sein, aber überragend gut ist es auch nicht ganz.

Ich bin auch nicht total auf diese Fächerkombination fixiert, der Grund für Zürich war eigentlich ein anderer Big Laugh

pfnuesel · Anmeldungsdatum: 04.11.2004 Beiträge: 248 Wohnort: Zürich

Was spricht denn für Zürich? grübelnd

Also einen Numerus Clausus gibt es hier nicht! Es ist höchstens möglich, dass dein Abitur teilweise nicht anerkannt wird (das dürfte aber eine Ausnahme sein). Dafür kannst du aber eben in denjenigen Fächern, die nicht akzeptiert werden, einen Aufnahmetest machen und der ist nicht sonderlich "krasser" als eine normale Abiturprüfung!

chichak · Anmeldungsdatum: 20.01.2009 Beiträge: 6

pfnuesel · Anmeldungsdatum: 04.11.2004 Beiträge: 248 Wohnort: Zürich

Fächer die es tangieren könnte sind meines Wissens Physik, Mathematik, Angewandte Mathematik, Biologie, Chemie, Geschichte, Geographie, Deutsch und Englisch. Also wenn du ein normales Abitur machst, so denke ich sollte es kein Problem sein angenommen zu werden. Am besten schreibst du einfach dem Studiensekretariat eine kleine Mail, die können das rasch beantworten.

Dich interessiert jetzt wohl wie die ETH Zürich im Vergleich zu anderen Hochschulen ist? Nun, dazu kann ich dir nur sagen, was ich selber so gehört habe.

Physik an der ETH ist viel mathelastiger als wahrscheinlich an allen anderen Hochschulen in Europa. Im ersten Jahr hast du exakt den selben Stundenplan wie die Mathematiker (kannst nach dem ersten Jahr auch noch wechseln). Die Fächerauswahl soll hier im Vergleich zu anderen Universitäten sehr gross sein. Ob die Qualität der Vorlesungen besser ist als anderswo wage ich nicht zu beurteilen. Und natürlich spielt auch der Ruf schlussendlich eine Rolle. Die ETH ist in akademischen Kreisen beinahe weltweit bekannt und respektiert und das kann später natürlich durchaus einen entscheidenden Vorteil haben.

Ansonsten wirst du fest stellen, dass die ETH in sämtlichen Hochschul-Rankings sehr gut abschneidet, im technischen Bereich evt. sogar führend ist in Europa. Diese Rankings schätze ich persönlich allerdings nicht als wichtig ein. Ich glaube nicht, dass sich hier die Ausbildung qualitativ von einem Studium beispielsweise in Karlsruhe unterscheidet. Wahrscheinlich wirst du hier renommiertere Professoren haben als anderswo, diese haben sich jedoch ausschliesslich in der Forschung ausgezeichnet und nicht in der Lehre.

Zürich ist auch eine schöne Stadt. Aber auch teuer!

Ich habe sehr viele Kommilitonen aus Deutschland, ich habe sie zwar nie konkret danach gefragt, ob sie wieder die ETH wählen würden, aber ich glaube es hat niemand von ihnen bereut.