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Zentripetalkraft
 
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Kinex



Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 6

Beitrag Kinex Verfasst am: 22. Mai 2008 02:30    Titel: Zentripetalkraft Antworten mit Zitat

Hi, bin neu hier und hab da mal so ne kleine Frage..

Und zwar ist die Gravitation der Erde ja G*Me/Re² = 9,81 m/s² was ich dabei nich verstehe ist das die Zentripetalkraft 1/r*m*v² mit den Werten, als ob jemand auf der sich drehenden Erde stünde nicht dasselbe ergibt.

1/Re*1kg*([2*pi*Re]/[24hr])^2 ergibt eben nicht diese Fallbeschleunigung... logischerweise müsste sie es doch aber tun?
ich hab dann mal rumprobiert. Mit anderen Werten beispielsweise die Masse der Erde eingesetzt oder einen Radius von annähernd Null da in Fz vielleicht der Erdradius mit inbegriffen is.. trotzdem.. nie diese kraft..

Ich weis es scheint eine andere Kraft zu sein aber prinzipiel dürfte sie es doch nicht sein denn sie muss ja wirken auf uns alle da sich die erde ja dreht..
pressure



Anmeldungsdatum: 22.02.2007
Beiträge: 2496

Beitrag pressure Verfasst am: 22. Mai 2008 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wie du schon Ergebnis deiner Rechnung gemerkt hast, ist deine Überlegung nicht ganz richtig. Wenn die Zentrifugal- bzw. -petalkraft durch die Drehung um die Erde aufgehoben werden würde, dann würde auf uns garkeine Kraft mehr wirken, die uns auf den Boden drückt. Was du über deinen Ansatz ausrechnen kanns bzw. vielleicht hastt, ist die Erste Kosmische Geschwindigkeit:

Zitat:
Als erste kosmische Geschwindigkeit oder Kreisbahngeschwindigkeit wird die Geschwindigkeit bezeichnet, bei der ein tangential zu einer Planetenoberfläche bewegter Satellit gerade nicht mehr auf den Planeten zurückfällt, sondern sich auf einer niedrigstmöglichen Kreisbahn um den Planeten bewegt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmische_Geschwindigkeit

Hilft dir das schon ?
Kinex



Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 6

Beitrag Kinex Verfasst am: 22. Mai 2008 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Das heisst Fz wirkt Fg entgegen... also wenn ich jetzt

v²/(Re+2000_m)=G

nach v auflösen würde bekäm ich die geschwindigkeit die ein Satellit 2000m über der Erde bräuchte um mit der Gravitation im Gleichgewicht zu sein?

naja also entgegenwirkende Kraft.. auch nich schlecht.. ziemlich verwirrend

Naja also ist

v²/Re=G
nach v aufgelöst, die geschwindigkeit die wir auf der erdoberflächebräuchten um schwerelos zu sein?
also 7908.65(_m/_s)

da wir uns aber nur mit (2*pi*Re/24hr)=465(_m/_s) auf der erde bewegen resultiert aus meiner rechnung am anfang
eine niedrigere kraft wie die gravitationskraft der erde???
pressure



Anmeldungsdatum: 22.02.2007
Beiträge: 2496

Beitrag pressure Verfasst am: 22. Mai 2008 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kinex hat Folgendes geschrieben:
Das heisst Fz wirkt Fg entgegen...


Das stimmt nicht ganz. Im Bezugsystem eines um die Erde bewegenden Körpers, bildet die Erdanziehungskraft die Zentripetalkraft.Ihr entgegen wirkt aber die Zentrifugalkraft, sodass ein Kräftegleichgewicht auf einer solchen Umlaufsbahn besteht.

Deine restlichen Folgerungen sind soweit richtig. Thumbs up!
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Mai 2008 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte ein bisschen zum Entflechten der Begriffe beitragen:

Die Zentripetalkraft ist die Kraft, die bei einer Kreisbewegung eines Körpers diesen Körper auf dem Kreis hält. Sie zeigt zum Mittelpunkt des Kreises und wirkt im Inertialsystem, also in dem Bezugssystem, das nicht mit der Erde bzw. mit dem Satelliten mitrotiert.

Ist die Zentripetalkraft gleich groß wie die Gewichtskraft, dann wirkt die gesamte Gewichtskraft als Zentripetalkraft. Wie bei einem Satelliten, der die Erde umkreist.

Ist die Gewichtskraft größer als die Zentripetalkraft (zum Beispiel, wie du ausgerechnet hast, die Gewichtskraft auf einen Menschen am Äquator, die viel größer ist als die Zentripetalkraft auf einen Menschen am Äquator), dann wird nur ein kleiner Teil der Gewichtskraft als Zentripetalkraft benötigt. Der ganze übrige Rest der Gewichtskraft wirkt nicht als Zentripetalkraft, sondern zieht den Menschen nach unten und drückt seine Füße auf den Boden unter ihm.

---------------------------------------------------------------------

Möchte man das ganze im mitrotierenden Bezugssystem betrachten, dann betrachtet man nicht die Zentripetalkraft, sondern die Zentrifugalkraft. Deren Betrag ist gleich groß wie der der Zentripetalkraft (deshalb bezeichnet man diese beiden Kräfte oft in Formeln mit derselben Abkürzung ) nur zeigt die Zentrifugalkraft nach außen.

Im mit der Erde bzw. mit dem Satelliten mitrotierenden Bezugssystem wirkt die Zentrifugalkraft also entgegen der Schwerkraft. Der Mensch am Äquator fühlt sich durch die Zentrifugalkraft ein kleines bisschen leichter, und der Satellit in seiner Umlaufbahn ist schwerelos, da sich in ihm die Zentrifugalkraft und die Schwerkraft gegenseitig aufheben.


Zuletzt bearbeitet von dermarkus am 23. Mai 2008 11:27, insgesamt einmal bearbeitet
Kinex



Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 6

Beitrag Kinex Verfasst am: 23. Mai 2008 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen dank, habt mir echt weitergeholfen.. Physik ist echt n harter Brocken teilweise obwohl ich nur so simples Zeug machen muss.. Verwundert mich echt immer wieder denn in Mathe hab ich Null Probleme.. Naja scheint so also wär Physik ne eigene Art zu denken.. hört man jedoch von solchen Leuten wie euch z.B die Wortenflechtung bzw. helfende Fragen kommt man schon drauf.. schon komisch die ganze Sache trotzdem nochmal aufjedenfall thx!!
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