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Haft- und Gleitreibung
 
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Thor



Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 90

Beitrag Thor Verfasst am: 13. Feb 2008 12:26    Titel: Haft- und Gleitreibung Antworten mit Zitat

Hab mir grad mal ein paar gedanken über haft und gleitreibung gemacht.

haftreibung entsteht bei einem körper der auf einer oberfläche liegt und auf dem eine kraft senkrecht zur normalkraft wirkt. sie muss überwunden werden, um den körper in bewegung setzen zu können. die mit der formel berechnete kraft entspricht der kraft, die aufzuwenden ist, um den körper in bewegung zu versetzen.

gleitreibung tritt bei bewegten körpern auf, die auf einer oberfläche gleiten. dabei muss die kraft die dies verursacht auch wiederum senkrecht zur normalkraft wirken und betragsmäßig größer sein als die gleitreibungskraft. sie ist auch wiederum von der normalkraft abhängig: .

die reibungskoeffizienten sind vom material des körpers und des bodens auf dem sich der körper befindet abhängig.
besteht eine beziehung zwischen dem haftreibungskoeffizienten und dem gleitreibungskoeffizienten?? grübelnd
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 13. Feb 2008 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kraft, die während des Gleitens antreibt, muss ja nur dann größer als die Gleitreibungskraft sein, wenn man beschleunigen möchte. Man kann auch einfach ganz ohne antreibende Kraft gleiten, man wird dann nur eben allmählich langsamer, weil die Gleitreibungskraft bremst.

Die "Kraft, die das Gleiten verursacht" ist, wenn man so genau formulieren möchte, eigentlich die Kraft, die einen Körper vom Stillstand ins Gleiten überführt. Wenn du also so willst, dann muss die Kraft, die das Gleiten verursacht, mindestens so groß sein wie die Haftreibungskraft.

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Haftreibung und Gleitreibung haben, wenn man genau hinschaut, ähnliche Ursachen. Nämlich die winzig kleinen Unebenheiten der Oberflächen, die sich ineinander verhaken und so dem Anschieben als auch dem Gleiten einen Widerstand entgegensetzen.

Allgemein kann man sich sicher mal eine Tabelle zu Haftreibungskoeffizienten und Gleitreibungskoeffizienten anschauen und wird dabei wohl feststellen, dass wenn der Haftreibungskoeffizient zwischen zwei Stoffen groß ist, dass dann meistens auch der Gleitreibungskoeffizient eher groß ist.

Die genauen Werte von Haftreibungskoeffizient und Gleitreibungskoeffizient kann man meines Wissens nicht auseinander ausrechnen, die misst man einfach durch Ausprobieren.
Thor



Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 90

Beitrag Thor Verfasst am: 13. Feb 2008 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

aha danke markus,

also um ein körper in bewegung zu versetzen muss ich also die haftreibung überwinden, ist dies geschehen, bewegt sich der körper, wirkt daraufhin aber keine kraft mehr, so wird der körper durch die gleitreibung langsamer und kommt schließlich zum stehen. d.h. ich muss zuerst auf den körper einen kraftstoß ausüben, der im betrag gleich der zu überwindenden haftreibung ist, und benötige anschließend nur noch eine kontenuierliche kleinere kraft um die gleitreibung dauerhaft zu überwinden.
macht auch sinn, da ich zuerst immer eine größe kraft aufwenden muss um einen körper zu bewegen. ist er einmal in bewegung, so brauche ich nicht mehr so viel kraft um die bewegung in gang zu halten

danke Thumbs up!
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 13. Feb 2008 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Thor hat Folgendes geschrieben:
d.h. ich muss zuerst auf den körper einen kraftstoß ausüben, der im betrag gleich der zu überwindenden haftreibung ist,

Wahrscheinlich meinst du hier "eine Kraft, die" statt "einen Kraftstoß, der", denn die Haftreibung ist ja auch eine Kraft und kein Kraftstoß.

Dann bin ich einverstanden smile
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