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Haft-,Gleit- und Rollreibung
 
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philip1293



Anmeldungsdatum: 10.05.2011
Beiträge: 50

Beitrag philip1293 Verfasst am: 23. Mai 2011 16:11    Titel: Haft-,Gleit- und Rollreibung Antworten mit Zitat

Hey Forum!
Demnächst ist Klausur und ich wollte die drei Begriffe nochmal unter folgenden Aspekten klären: Gemeinsamkeiten/Unterschiede in den Formeln und Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten.

Haftreibung: Material A liegt auf Material B, Material A will sich fortbewegen, wird aber durch die Haftreibung, die durch die Verhakung ihrer Strukturen entsteht, festgehalten. Ein großer Kraftaufwand ist notwenig, um den Körper A zu bewegen.
-> Unterlage von Material ist irrelevant ?

Gleireibung: Entsteht nach dem Überwinden der Haftreibung, ist abhängig von Gewichtskraft, Struktur des Materials

Rollreibung: Sehr geringere Reibung... da weiß ich nicht wirklich, wie ich es definieren soll...

Danke schonmal im vorraus.

_________________
Dumm ist der, der sich nicht traut zu fragen.
lena18



Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 464

Beitrag lena18 Verfasst am: 23. Mai 2011 18:20    Titel: Re: Haft-,Gleit- und Rollreibung Antworten mit Zitat

philip1293 hat Folgendes geschrieben:
Hey Forum!
Demnächst ist Klausur und ich wollte die drei Begriffe nochmal unter folgenden Aspekten klären: Gemeinsamkeiten/Unterschiede in den Formeln und Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten.

Haftreibung: Material A liegt auf Material B, Material A will sich fortbewegen, wird aber durch die Haftreibung, die durch die Verhakung ihrer Strukturen entsteht, festgehalten. Ein großer Kraftaufwand ist notwenig, um den Körper A zu bewegen.
-> Unterlage von Material ist irrelevant ?

Gleireibung: Entsteht nach dem Überwinden der Haftreibung, ist abhängig von Gewichtskraft, Struktur des Materials

Rollreibung: Sehr geringere Reibung... da weiß ich nicht wirklich, wie ich es definieren soll...

Danke schonmal im vorraus.


Die Unterlage ist egal.
Beim Rollvorgang eines Gegenstands entsteht die Rollreibung oder der Rollwiderstand. Beim Rollvorgang verformt sich der Körper geringfügig (zB Autoreifen) und der Kontaktpunkt zwischen der Unterlage und Gegenstand verschiebt sich dadurch und ist somit asymmetrisch.
philip1293



Anmeldungsdatum: 10.05.2011
Beiträge: 50

Beitrag philip1293 Verfasst am: 25. Mai 2011 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Frage: Kann mal für alle drei Reibungsarten den Koeffizienten so berechnen:

Kann mir vll. auch noch jemand Nachhilfe im Bezug auf Gemeinsamkeiten/Unterschiede in den Formeln und Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten geben?

Also wie oben gesagt, die Formeln sind die selben.
Meine Vermutungen zu den Abhängigkeiten:
Rollreibung: Abhängig vom Radius, von der Beschaffenheit der Oberfläche
Gleitreibung: Abhängig von der Normalkraft, der Geschwindigkeit, des Materials, aber nicht von der Oberfläche, da diese nichts mit den sich relativ zueinander bewegenden Körpern zu tun hat
Haftreibung: Abhängig von Gewichtskraft, Beschaffenheit der Oberfläche

Hoffe auf Hilfe

_________________
Dumm ist der, der sich nicht traut zu fragen.
philip1293



Anmeldungsdatum: 10.05.2011
Beiträge: 50

Beitrag philip1293 Verfasst am: 26. Mai 2011 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hat vielleicht noch jemand eine Idee, meinen Ansatz zu verbessern/modifizieren/erweitern oder stimmt soweit alles?
_________________
Dumm ist der, der sich nicht traut zu fragen.
philip1293



Anmeldungsdatum: 10.05.2011
Beiträge: 50

Beitrag philip1293 Verfasst am: 28. Mai 2011 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mir bitte noch jemand helfen? Schreib diesen Montag Klausur.

Bitte verifiziert/modifiziert/falsifiziert den folgenden Text!!!

Also hab mich nochmal ne halbe Stunde schlau gemacht und folgendes rausgefunden:

Haftreibung: Abhängig von Normalkraft, Oberflächenbeschaffenheit, Auflagefläche und Material

Nicht abhängig von: ???

Gleitreibung: Abhängig von Normalkraft, Oberflächenbeschaffenheit, Material

Nicht abhängig von: Auflagefläche

Rollreibung: Abhängig von Normalkraft, Radius des Rollkörpers


ALLE drei Reibungsarten können wie folgt berechnet werden:



Bitte bitte helft mir.

_________________
Dumm ist der, der sich nicht traut zu fragen.
Packo
Gast





Beitrag Packo Verfasst am: 28. Mai 2011 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Haftreibung hängt auch ab von der parallel zur Berührungsfläche wirkenden Kraft. Bei der Berechnung wird sie oft mit der maximalen Haftreibung verwechselt.

Rollreibung ist prinzipiell eine andere Art von Widerstandskraft. Sie wird jedoch mit derselben Formel berechnet (aus Ermanglung einer besseren).
Sie wird nicht mit der Größe des Raddurchmessers berechnet.

Alle Reibungsarten hängen von beiden Werkstoffen ab.

Ebenso alle Reibungsarten von der Schmierung!

Ein besonderes Kapitel ist auch die Reibung eines Riemens über einer Scheibe.
(speziell: Keilriemen!).
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 29. Mai 2011 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Rollreibung ist prinzipiell eine andere Art von Widerstandskraft. Sie wird jedoch mit derselben Formel berechnet (aus Ermanglung einer besseren).
Sie wird nicht mit der Größe des Raddurchmessers berechnet.


also das stimmt überschlagsmäßig höchstens in der Schule.


Wenn man den Durchmesser des rades vergrößert hat man tatsächlich weniger Rollwiderstand.

Die eigentliche Rollreibung ist.



d ist der Versatz der Normalkraft die das Verzögerungsmoment auf den Schwerpunkt bildet.

d/R ist der Rollreibungskoeffizient euer mü was überschlagsmässig in Tabellen angegeben wird, jetzt kann man sich aber denken das dieser Wert doch nicht für alle Raddurchmesser und Radluftdrücke (Auswirkung auf d zum Beispiel) gültig sein kann,

Man könnte nun auf den ersten Blick argumentieren wenn man das Rad als Vollzylinder betrachtet man verdoppelt den Radius R.

Aber schließlich wird dadurch auch FN größer den das Rad ist nun schwerer nämlich ums 4 fache, da es schwerer ist, wird auch d größer

somit wird der Effekt eigentlich aufgehoben und es verschlechtert sich.

Man darf aber nicht vergessen das im allgemeinem auf einem Rad noch was draufmontiert ist zum Beispiel rahmen und karosserie oder Fahrradgestell und eigentlich FN dadurch bestimmt wird, sodass es sich dann durch das Rad gewicht verhältnismässigl nicht viel verändert und somit der Radius wirklich was bringt.

Außerdem könnte man ja das Rad mit doppelten Durchmesser und gleichen Gewicht bauen.

Die Rollreibungskraft gegen die Translation kommt im Endeffekt durch die Haftreibungskraft zustande.

Würde man ein abrollendes Fahrrad auf völlig glatten unter rollwiderstand rollen lassen, würde man sehen das sich nur die Rotation der Räder aufgrund Reifenabplattung mit FN*d verlangsamt, nicht aber die Translation des Rades , das macht erst die Haftreibung zwischen Reifen und Boden
philip1293



Anmeldungsdatum: 10.05.2011
Beiträge: 50

Beitrag philip1293 Verfasst am: 29. Mai 2011 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

kk danke für eure Hilfe!

Aber es stimmt, dass die Gleitreibung unabhängig von der Auflagefläche ist, die Haftreibung es aber ist, oder?

_________________
Dumm ist der, der sich nicht traut zu fragen.
Silberelfe
Gast





Beitrag Silberelfe Verfasst am: 22. Dez 2016 08:58    Titel: Nicht ganz Antworten mit Zitat

philip1293 hat Folgendes geschrieben:
Eine Frage: Kann mal für alle drei Reibungsarten den Koeffizienten so berechnen:

Kann mir vll. auch noch jemand Nachhilfe im Bezug auf Gemeinsamkeiten/Unterschiede in den Formeln und Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten geben?

Also wie oben gesagt, die Formeln sind die selben.
Meine Vermutungen zu den Abhängigkeiten:
Rollreibung: Abhängig vom Radius, von der Beschaffenheit der Oberfläche
Gleitreibung: Abhängig von der Normalkraft, der Geschwindigkeit, des Materials, aber nicht von der Oberfläche, da diese nichts mit den sich relativ zueinander bewegenden Körpern zu tun hat
Haftreibung: Abhängig von Gewichtskraft, Beschaffenheit der Oberfläche

Hoffe auf Hilfe


Sie vergassen den nicht ganz unwesentlichen Punkt, dass sie nach Maggi stinken. Lehrer No Spam here
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