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Aufgabe: Flaschenzug
 
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Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 03. Dez 2006 17:46    Titel: Aufgabe: Flaschenzug Antworten mit Zitat

Folgende Aufgabe habe ich:
Das 250N Gewicht wird mit einem Flaschzugsystem (mechanischer Vorteil von 2) und Motor vertikal nach oben gezogen. Wenn der Motor eine konstante Kraft von 150N auf das Kabel ausübt. Bestimme die Power (Leistung?), die an den Motor gegeliefert werden muss, als die Ladung aus dem Ruhezustand s=3m nach oben gezogen wird. Der Motor hat eine Effizienz von e=0,76

Folgenden Ansatz habe ich:


Nun weiß ich aber nicht wie ich die 50N in Watt umwandle (normalerweise ist ja P=F*v aber ich habe hier kein v) und was ich mit den 3m anstellen muss, um dann mit dieser Formel weiter zu machen:

Kann mir bitte jemand helfen? smile

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Was ich lernen will:
http://tinyurl.com/yskhec

Was ich mathematisch drauf habe: http://www.matheboard.de/search.php?searchid=417662
dermarkus
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Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 03. Dez 2006 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Das würde ich in drei Schritten lösen:

1) Im ersten Schritt rechnest du aus, wieviel Arbeit der Motor verrichtet. Das kannst du, weil du die Kraft kennst, die der Motor ausübt, und weil du aus der Höhe 3 m und dem Faktor 2 des Flaschenzugs den Weg kennst, den das Seil am Motor zurücklegt.

Aus Kraft mal Weg bekommst du dann also die Arbeit.

2) Im zweiten Schritt musst du nun noch berechnen, wie lange das ganze dauert, also wie lange die beschleunigte Bewegung mit beschleunigender Kraft (2*150 N - 250 kg * g) und zurückgelegter Strecke 3 m dauert.

Dann kannst du die Leistung mit "Leistung = Arbeit pro Zeit" berechnen.

3) Nun hast du die Leistung, die der Motor liefert. Das ist 76% der Leistung, die man dafür in den Motor an elektrischer Leistung hineinstecken muss.
Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 11. Dez 2006 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zu Schritt eins habe ich mir gedacht, dass wegen des mechanischer Vorteils von 2 der Motor halb so viel ziehen muss, also 250N/2=125N. Dann ist W = 125N*3m=375J. Ist das so richtig?

Bei Schritt bekomme ich Probleme. Meinst du das dann so: F=m*a -> 2*150N-250N=(250N/9,81)*a -> a=1,962 ?

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dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 12. Dez 2006 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Marleen hat Folgendes geschrieben:
Zu Schritt eins habe ich mir gedacht, dass wegen des mechanischer Vorteils von 2 der Motor halb so viel ziehen muss, also 250N/2=125N.

Aber der Motor zieht doch laut Aufgabenstellung mit einer Kraft von 150 N. Die brauchst du also gar nicht mehr ausrechnen, die ist schon gegeben.

Zitat:

Dann ist W = 125N*3m=375J. Ist das so richtig?

Auch bei der Strecke, die der Motor zieht, musst du nochmal überlegen: Das Seil, an dem der Motor zieht, legt nicht der Weg 3 m zurück, sondern einen längeren Weg. Wie musst du hier den Faktor 2 des Seilzuges berücksichtigen?

Zitat:

Bei Schritt bekomme ich Probleme. Meinst du das dann so: F=m*a -> 2*150N-250N=(250N/9,81)*a -> a=1,962 ?


Ich glaube, du meinst hier Schritt 2. Rechne doch einfach mal zuerst die beschleunigende Kraft aus. Und verwende die Strecke, die das beschleunigte Gewicht zurücklegt (Das sind die 3 m aus der Aufgabenstellung.)

Kannst du nun aus diesen beiden Größen (und der Masse m, und den Gleichungen für die gleichförmig beschleunigte Bewegung) ausrechnen, wie lange diese beschleunigte Bewegung dauert?
Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 17. Aug 2007 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Das würde ich in drei Schritten lösen:

1) Im ersten Schritt rechnest du aus, wieviel Arbeit der Motor verrichtet. Das kannst du, weil du die Kraft kennst, die der Motor ausübt, und weil du aus der Höhe 3 m und dem Faktor 2 des Flaschenzugs den Weg kennst, den das Seil am Motor zurücklegt.

Aus Kraft mal Weg bekommst du dann also die Arbeit.



Da habe ich dann:

Zitat:

2) Im zweiten Schritt musst du nun noch berechnen, wie lange das ganze dauert, also wie lange die beschleunigte Bewegung mit beschleunigender Kraft (2*150 N - 250 kg * g) und zurückgelegter Strecke 3 m dauert.

Dann kannst du die Leistung mit "Leistung = Arbeit pro Zeit" berechnen.



Ich komme nicht darauf wie ich die Zeit berechnen soll.

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magneto42



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 854

Beitrag magneto42 Verfasst am: 17. Aug 2007 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marleen.

Ich klinke mich mal in die Diskussion ein.

Die geleistete Arbeit ist so in Ordnung.

Beim nächsten Teil meinte Markus bestimmt:

beschleunigende Kraft = 2 * 150 N - 250 N

also:



Wenn Du die Masse kennst, kannst Du die Beschleunigung ausrechnen. Aus Beschleunigung, Weg und Zeit hat man folgende Beziehung:



Das kannst Du dann nach t auflösen und zur Bestimmung der mechanischen Leistung verwenden.
Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 17. Aug 2007 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

magneto42 hat Folgendes geschrieben:



Wenn Du die Masse kennst, kannst Du die Beschleunigung ausrechnen. Aus Beschleunigung, Weg und Zeit hat man folgende Beziehung:



Das kannst Du dann nach t auflösen und zur Bestimmung der mechanischen Leistung verwenden.


Dann ist a=1,962 m/s^2

t wollte ich so bestimmen:



Fuer Das stimmt wohl aber nicht grübelnd

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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 854

Beitrag magneto42 Verfasst am: 17. Aug 2007 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Beschleunigung und Zeit sind soweit korrekt. Für die Leistung gilt jedoch:



Nicht vergessen, das ist die mechanische Leistung. Der Motor muß noch ein bisserl mehr aufbringen.

PS:
Was ich schon länger anmerken wollte, Dein Link zum Matheboard führt mich erst zur Log-In-Seite und nach dem Anmelden zu einer Fehlermeldung, daß ich die Seite nicht sehen darf. Ist die Search-ID nicht für jeden User nutzbar?
Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 17. Aug 2007 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, dann habe ich:



Und dann wegen der Effizienz:

Was mache ich falsch?

PS: Der Link in meiner Signatur wurde gerade erneuert smile

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magneto42



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Beiträge: 854

Beitrag magneto42 Verfasst am: 17. Aug 2007 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hm grübelnd, einen Fehler kann ich im Moment nicht erkennen; wäre schade, wenn ich etwas übersehen hab. Was soll denn herauskommen? Vielleicht kann man dann mal rückwärts rechnen.

PS: Der link funktioniert bei mir immer noch nicht. Vielleicht hat das Matheboard eine Verfallszeit bei den IDs der Suchanfragen.
Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 17. Aug 2007 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Heraus kommen soll 1353 W.

Bezueglich Matheboard: Du kannst auch in die Suche gehen und nach den Betraegen des Benutzers Marleen suchen lassen.

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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag magneto42 Verfasst am: 17. Aug 2007 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, werde das prüfen. Habe schon ein, zwei Ideen, kann aber erst wieder heute Abend Online sein.

PS:
Die Direktsuche klappt, aber warum der Link nicht?
magneto42



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 854

Beitrag magneto42 Verfasst am: 17. Aug 2007 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zurück.

Habe in der S-Bahn auf dem Heimweg einen alternativen Ansatz probiert über den Energieerhaltungssatz. Damit konnte ich Dein Ergebnis verifizieren. Wo der Denkfehler beim Kräfteansatz ist weiß ich leider immer noch nicht.

Also der Start geht wie folgt:

Definition der Größen:









Arbeit des Motors:


Potentielle Energie des Gewichtes:


Kinetische Energie des Gewichtes:


Diese Gleichung läßt sich nach auflösen (Wurzelziehen kommt später)

Die Geschwindigkeit des Gewichtes ist:


Das läßt sich mit dem obigen Ausdruck verbinden und nach t auflösen.

Als letzten Schritt geht es zur Leistung:


Schließlich noch:


Als Ergebnis habe ich bei einer Länge von s = 6 m dann P* = 1354 W

Kannst Du die Rechnung nachvollziehen und die Zwischenschritte mit Leben füllen?
Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 18. Aug 2007 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

magneto42 hat Folgendes geschrieben:

Die Geschwindigkeit des Gewichtes ist:



Danke fuer deine Muehe. Wie kommst du auf diese Gleichung?

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magneto42



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag magneto42 Verfasst am: 18. Aug 2007 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo.

Das Seil wird mit der doppelten Geschwindigkeit gezogen, wie das Gewicht ("mechanischer Vorteil von 2"). Man kann es auch schreiben als



Beachte, daß ich s als Weg des Seils definiert habe, der vom Motor aufgewickelt wird! Das Gewicht hebt sich innerhalb derselben Zeit nur um den halben Weg.
Marleen



Anmeldungsdatum: 15.06.2006
Beiträge: 218

Beitrag Marleen Verfasst am: 18. Aug 2007 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Waere es dann besser wenn man zu Anfang schreibt:




Dann muesste man nicht mehr extra durch zwei teilen in den spaeteren Rechnungen und man macht weniger Fehler. Oder?

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Beitrag magneto42 Verfasst am: 18. Aug 2007 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Das kann man natürlich machen. Man kann an jeder Stelle der Überlegung s mit dem Faktor 2 versehen und am Ende s = 3 m Einsetzen, das macht keinen Unterschied. Ich hatte dem Motor als agierendem Part in der Versuchsanordnung den Vorzug gegeben. Es spricht aber nichts dagegen sich auf die Masse zu konzentrieren.
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