RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Güterzug Beschleunigung ohne Geschwindigkeit und Strecke
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 10. Jan 2019 15:13    Titel: Güterzug Beschleunigung ohne Geschwindigkeit und Strecke Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich sitze an einer Aufgabe und komme nicht weiter. Wäre total schön wenn mir jemand helfen könnte. Ich finde keinen Einstieg.

Folgende Aufgabe ist gegeben:

Ein Zug (Masse mz = 2000 t) wird auf ebener Strecke aus dem Stillstand von einer Lokomotive beschleunigt (Masse mL = 80 t, Maximalleistung Pmax = 2000kW, Reibwert RäderSchiene μ = 0,2).

Die Räder der Lokomotive haben eine sogenannte Schlupfregelung, die das Durchdrehen der Räder verhindert, indem die Motorleistung entsprechend gedrosselt wird.

a) Bei welcher Geschwindigkeit v1 erreicht die mechanische Antriebsleistung den Wert von Pmax?
b) Welche Fahrtzeit t1 (ab Stillstand) ist bis dahin verstrichen?
c) Im Zeitpunkt t1 wird die Lokomotive auf Leistungsregelung umgeschaltet. Sie beschleunigt jetzt weiter mit Ihrer Maximalleistung von Pmax = 2000 kW. Nach welcher Zeit t2 erreicht der Zug die Geschwindigkeit v2 = 80 km/h?
d) Welche Strecke s2 legt der Zug beim Beschleunigen aus dem Stillstand auf 80 km/h zurück?

Mein Problem liegt erstmal darin, einen Ansatz für die Beschleunigung zu finden. Die Normalkraft der Lok * Reibwert ergibt ja die maximal übertragbare Vortriebskraft an die Schiene von 𝟏𝟓𝟔𝟗𝟔𝟎 𝑵. Aber wie rechne ich die Massenträgheit und den Reibwert des gesamten Zuges von 4080960 Newton inklusive Lok dagegen?

Wäre für Hilfe wirklich dankbar.

LG
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 10. Jan 2019 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Maati hat Folgendes geschrieben:
Mein Problem liegt erstmal darin, einen Ansatz für die Beschleunigung zu finden.


Warum willst Du den zweiten vor dem ersten Schritt tun? In Aufgabenteil a) sollst Du doch nur die Geschwindigkeit bei Maximalleistung bestimmen.



Dabei ist F die in der ersten Bewegungsphase konstante Zugkraft der Lok:

Maati hat Folgendes geschrieben:
Die Normalkraft der Lok * Reibwert ergibt ja die maximal übertragbare Vortriebskraft an die Schiene


Erst in Aufgabenteil b) benötigst Du die Beschleunigung. Die ergibt sich aus Newton II



Offenbar soll angenommen werden, dass die Rollreibung vernachlässigbar klein ist. Anderenfalls hätte ein Rollreibungskoeffizient angegeben werden müssen.
Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 10. Jan 2019 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal herzlichen Dank das Du Dir für mich Zeit genommen hast!

Ist es wirklich so einfach?

Teil a)





Erst in Aufgabenteil b) benötigst Du die Beschleunigung. Die ergibt sich aus Newton II



dann?:


Ich hoffe das passt so, dann rechne ich nach dem Essen den Rest und melde mich nochmal. Wie gesagt, vielen Dank bis hierhin GvC!
antoin
Gast





Beitrag antoin Verfasst am: 10. Jan 2019 17:34    Titel: Aufgabenteil b) Antworten mit Zitat

bei b) wird doch unter folgendem Ansatz keine Beschleunigung gebraucht:

(I) Pmax = Wk / t
(II) Wk = m * v^2 / 2
Einsetzten von (II) in (I) ergibt dann
Pmax = (m * v^2)/(2 * t)
Umstellen nach t
t = (m * v1^2)/(2 * Pmax)

=>

Es braucht also hier noch keine Berechnung einer Beschleunigung. Die wäre dann doch auch:


Oder mache ich hier einen Denkfehler?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 10. Jan 2019 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

antoin hat Folgendes geschrieben:
Oder mache ich hier einen Denkfehler?


Ja. Denn die Lokomotive beschleunigt laut Aufgabenstellung nicht mit konstanter Leistung, wie Du anzunehmen scheinst.

Dein Ansatz wäre richtig gewesen, wenn Du anstelle der Endgeschwindigkeit die Durchschnittsgeschwindigkeit (das ist bei linearem Geschwindigkeitsanstieg die halbe Endgeschwindigkeit) genommen hättest.
Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 10. Jan 2019 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kam für heute noch auf Streckenabschnitt 1, bis Pmax erreicht wird.



Ich muss morgen früh weitermachen, für heute ist Hammer

Für die Werte unter Volllast muss ich nochmal nachdenken...
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 10. Jan 2019 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Maati hat Folgendes geschrieben:
Kam für heute noch auf Streckenabschnitt 1, bis Pmax erreicht wird.



Da hst Du irgendwo stark gerundet oder Dich einfach nur verrechnet.
Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 11. Jan 2019 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

..unsauber gerechnet



Danach habe ich nun die Differenz zwischen Vmax = 22,22 m/s und der momentanen Geschwindigkeit V1 = 12,742 = 9,48 m/s berechnet. Dies ist der Betrag der noch notwendigen Geschwindigkeitserhöhung.

Nun suche ich nach der Herleitung einer Formel, die die Masse, Pmax, Zeit und Geschwindigkeit in Abhängigkeit bringt.

Ansatz für c):


Eingesetzt in die Formel für Momentanleistung umgestellt nach t:


d)
Danach läßt sich die neue Beschleunigung a2 berechnen:
->0,20285 m/s²
Daraus die benötigte Strecke dafür mit 221,52m

Dann ergibt sich eine gesamte Beschleunigungsstrecke von 1297,3083m.

Hmm, kommt mir kurz vor der zweite Beschleunigungsweg?!


Zuletzt bearbeitet von Maati am 12. Jan 2019 11:52, insgesamt einmal bearbeitet
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 11. Jan 2019 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Maati hat Folgendes geschrieben:
...
Danach habe ich nun die Differenz zwischen Vmax = 22,22 m/s und der momentanen Geschwindigkeit V1 = 12,742 = 9,48 m/s berechnet. Dies ist der Betrag der noch notwendigen Geschwindigkeitserhöhung.
...
Ansatz für c):


Eingesetzt in die Formel für Momentanleistung umgestellt nach t:


Das ist nicht richtig. Anstatt die Differenz der Geschwindigkeiten einzusetzen, musst Du die Differenz der Geschwindigkeitsquadrate verwenden. Denn



Maati hat Folgendes geschrieben:
d)
Danach läßt sich die neue Beschleunigung a2 berechnen:
->0,20285 m/s²


Ich weiß zwar nicht, wie Du das gemacht hast, aber eine konstante Beschleunigung kann nicht richtig sein. Da P = F*v = const., wird mit zunehmender Geschwindigkeit die Antriebskraft und damit die Beschleunigung kleiner.
Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 11. Jan 2019 18:14    Titel: Antworten mit Zitat






Ich hoffe das passt soweit jetzt? Die Beschleunigung kann ja nicht konstant sein, ich Depp.

Ich habe ja v1, v2 und t1, t2 nun. Darf man nun mit einer durchschnittlichen Beschleunigung rechnen? Oder muss ich eine Funktion erstellen? Die Aufgabe überforderte mich völlig. Du bist eine großartige Hilfe, vielen vielen Dank bis hierhin.


Zuletzt bearbeitet von Maati am 12. Jan 2019 11:54, insgesamt 3-mal bearbeitet
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 11. Jan 2019 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Maati hat Folgendes geschrieben:
Ich hoffe das passt soweit jetzt?


Ja. Bis auf einen Fehler in der Indizierung, wo Ekin2 stehen müsste anstelle von Ekin1.

Übrigens: Wenn mehr als 1 Zeichen im Index steht, musst Du dem LaTex-Programm auch sagen, dass das so sein soll und alle Zeichen, die im Index stehen sollen in geschweifte Klammern setzen, z.B. E_{kin2}.
antoin
Gast





Beitrag antoin Verfasst am: 12. Jan 2019 01:42    Titel: und weitere Ansätze Antworten mit Zitat





nun habe ich zwei Möglichkeiten zur Berechnung von s gefunden:
(I)

(II)


Kann das so richtig sein?
Und ganz herzlichen Dank für die tolle Unterstützung hier ;-)
Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 12. Jan 2019 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat Folgendes geschrieben:
Maati hat Folgendes geschrieben:
Ich hoffe das passt soweit jetzt?


Ja. Bis auf einen Fehler in der Indizierung, wo Ekin2 stehen müsste anstelle von Ekin1.

Übrigens: Wenn mehr als 1 Zeichen im Index steht, musst Du dem LaTex-Programm auch sagen, dass das so sein soll und alle Zeichen, die im Index stehen sollen in geschweifte Klammern setzen, z.B. E_{kin2}.


Habe den Indizierungsfehler noch korrigiert und Latex zu besseren Lesbarkeit für Dritte behoben.

Falls Du eine Buchempfehlung hast, die nehme ich gerne..

LG
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 12. Jan 2019 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

antoin hat Folgendes geschrieben:
nun habe ich zwei Möglichkeiten zur Berechnung von s gefunden:


Ist das nicht beides dasselbe? Die Frage ist nur, wie Du darauf kommst.

Falls dieser Ansatz überhaupt richtig ist (was ich nicht glaube), fehlen in Deiner Möglichleit II zwei Klammern, die Du in der Rechnung allerdings berücksichtigt hast.

antoin
Gast





Beitrag antoin Verfasst am: 12. Jan 2019 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

GvC schrieb: "Ist das nicht beides dasselbe? Die Frage ist nur, wie Du darauf kommst."

Meine Überlegung war, wenn also die Beschleunigung mit zunehmender Geschwindigkeit abnimmt, dann bei
(I) sollte die Strecke doch im Bereich s1 aus der mittleren Geschwindigkeit, also multipliziert mit dem Zeitraum zwischen und sein. Dann die Wurzel aus der Quadratdifferenz von und mit dem Zeitraum zwischen und , also multipliziert, also auch hier die gemittelte Geschwindigkeit mal der Zeit als Strecke.

(II) hier war die Überlegung ähnlich, jedoch
(a)
(b)
dann (b) in (a) einsetzen:

dann umstellen nach s:

=>


Aus beiden Versionen kommt offenbar das gleiche Ergebnis raus. Daraus habe ich geschlossen, es sei richtig, weil die Strecke auch vom Wert her nicht unlogisch erschien???
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 12. Jan 2019 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

antoin hat Folgendes geschrieben:
Meine Überlegung war, wenn also die Beschleunigung mit zunehmender Geschwindigkeit abnimmt, dann bei
(I) sollte die Strecke doch im Bereich s1 aus der mittleren Geschwindigkeit, also multipliziert mit dem Zeitraum zwischen und sein.


So weit vollkommen klar. Aber jetzt:

antoin hat Folgendes geschrieben:
Dann die Wurzel aus der Quadratdifferenz von und mit dem Zeitraum zwischen und , also multipliziert, also auch hier die gemittelte Geschwindigkeit mal der Zeit als Strecke.


Wie begründest Du, dass



die mittlere Geschwindigkeit sei?

antoin hat Folgendes geschrieben:
(II) hier war die Überlegung ähnlich, jedoch
(a)
(b)


Dieser Zuammenhang gilt nur für konstante Geschwindigkeit. Hier ist die Geschwindigkeit aber zeitabhängig.

antoin hat Folgendes geschrieben:
...
Aus beiden Versionen kommt offenbar das gleiche Ergebnis raus. Daraus habe ich geschlossen, es sei richtig, weil die Strecke auch vom Wert her nicht unlogisch erschien???


Dein Ergebnis ist nur ungefähr richtig, und die errechnete Strecke liegt in der Tat ziemlich dicht am richtigen Ergebnis (Differenz etwa 52m).

Die meiner Meinung nach richtige Vorgehensweise zur Berechnung des zweiten Streckenabschnitt wäre, die zeitlich veränderliche Beschleunigung zweimal über die Zeit zu integrieren.
antoin
Gast





Beitrag antoin Verfasst am: 12. Jan 2019 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Dein Ergebnis ist nur ungefähr richtig, und die errechnete Strecke liegt in der Tat ziemlich dicht am richtigen Ergebnis (Differenz etwa 52m).

Die meiner Meinung nach richtige Vorgehensweise zur Berechnung des zweiten Streckenabschnitt wäre, die zeitlich veränderliche Beschleunigung zweimal über die Zeit zu integrieren.


Integralrechnung bin ich raus ;-(
Egal was ich da versuche, dann wird es falsch.


dann:

dabei kommt dann, so denke ich Unfug raus ;-(
Da komme ich nicht weiter. Jede Hilfe ist willkommen...
Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 12. Jan 2019 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich an dieser nerven- und schlafraubenden Aufgabe nicht verstehe:

Man kann ja nicht einfach davon ausgehen, das zum Zeitpunkt beträgt. Der Zug könnte noch weiter beschleunigen. Oder ist das egal und man geht einfach davon aus, das die Beschleunigung von bei ausgehend linear fällt bis sie bei 80 km/h = 0 ist?
Dann wäre es mir klarer...ich rechne mal ob ich Deine Differenz von 52 m erhalte.

*edit*

Anfangsbeschleunigung im 2. Intervall



dann:

(Zusätzlich geschaffter Weg)



Ergibt addiert 4252,455082 m

Habe sozusagen die Grundgeschwindigkeit nach Intervall 1 fortgeschrieben bis Ende Intervall 2 und dann die zusätzliche Strecke durch die neuen Beschleunigungswerte hinzugerechnet. Geht bestimmt eleganter aber ich bin für den Moment am Ende und brauche erstmal eine kurze Pause.

LG
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 13. Jan 2019 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Maati hat Folgendes geschrieben:
...

Anfangsbeschleunigung im 2. Intervall



Das kann doch nicht sein. Wieso sollte sich die Beschleunigung sprunghaft ändern, wenn doch alle Rahmenbedingungen (P, F und v) am Beginn der zweiten Bewegungsphase dieselben sind wie am Ende der ersten Bewegungsphase.

Die Beschleunigung ergibt sich doch aus





(Dabei ist m die Gesamtmasse von Lok und Zug)

Aus dieser Gleichung ist zweierlei zu erkennen:

1. Die Beschleunigung zu Beginn der 2. Phase ist dieselbe wie die am Ende der ersten Phase, da Pmax und v dieselben sind. Und die ist nicht 0,11m/s², wie Du leicht nachrechnen kannst, sondern genauso groß wie während der gesamten ersten Bewegungsphase.

2. Die Beschleunigung ist während der zweiten Bewegungsphase zeitabhängig, da die Geschwindigkeit bis zur gegebenen Endgeschwindigkeit größer, die Beschleunigung deshalb kleiner wird. Diese zeitabhängige Beschleunigung muss nun zweimal über die Zeit integriert werden. Vorher noch eine Erklärung:

Die zweite Bewegungsphase kann völlig abgetrennt von der ersten Phase betrachtet werden. Es ist einfach nur folgende Aufgabe zu lösen: Bestimme die von einer Masse mit der Anfangsgeschwindigkeit v1 bei nicht konstanter Beschleunigung in der Zeit t2 zurückgelegte Strecke bis zum Erreichen der Geschwindigkeit v2. Der Einfachheit halber weiche ich etwas von der in der Aufgabenstellung vorgegebenen Indizierung ab und beginne mit t=0, nenne die "End"zeit t2, bei der die vorgegebene Endgeschwindigkeit v2 erreicht ist, und die in der Zeit t2 zurückgelegte Strecke s2. Die konstante Leistung nenne ich P anstelle von Pmax, um Schreibarbeit zu sparen.



mit a=dv/dt



Trennung der Variablen:







Die Konstantenbestimmung erfolgt wie immer aus der Anfangsbedingung: Zur Zeit t=0 ist die Anfangsgeschwindigkeit v1.



Einsetzen:





Zwischenbemerkung:
Dieses Zwischenergebnis hätte man auch mit dem Energieerhaltungssatz erhalten können. Ich habe nur diesen Weg gewählt, um den grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Beschleunigung und zurückgelegter Strecke, nämlich die zweimalige zeitliche Integration zu verdeutlichen.

Die in der 2. Bewegungsphase zurückgelegte Strecke ist demnach



Dieses Integral lässt sich einfach per Substitution lösen. Dabei sollte nicht der in Aufgabenteil c) berechnete Zahlenwert von t2, sondern die aus dem Energieerhaltungssatz ermittelte allgemeine Lösung für t2 verwendet werden. Damit lässt sich die Lösung besonders einfach formulieren.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 14. Jan 2019 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

antoin hat Folgendes geschrieben:
Egal was ich da versuche, dann wird es falsch.
...
Da komme ich nicht weiter. Jede Hilfe ist willkommen...


Ich habe Hilfe angeboten. Da keine Rückmeldung erfolgt ist, gehe ich davon aus, dass kein Interesse mehr besteht.
Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 14. Jan 2019 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Habe gestern bis in die Nacht gesessen um Deine Hilfestellungen halbwegs zu verarbeiten. Damit bin ich auch noch nicht fertig. Das Ergebnis 4162,89m war anhand des letzten Integrals ja einfach zu berechnen. Hoffe das stimmt?!
Die Substitution ist mir noch nicht gelungen. Ich habe keine Funktion bekommen, mit deren Hilfe ich ein Integral berechnen konnte was Sinn machte. Aber die Lösung scheint greifbar...
Auch habe ich versucht, mit mathematischen Funktionen mit der Beschleunigung als negative Steigung mit zweimaliger Integration die Fläche zu berechnen. Dabei kam es bisher noch zu nicht tolerierbaren Abweichungen.

1.Erkenntnis: Ich muss die Zusammenhänge zwischen Integral / Differentialrechnung und Physik noch viel besser verstehen. Das war eine lehrreiche Angelegenheit aber ich muss sagen, dass ich im Vergleich zu Deinen Fähigkeiten ein absoluter Noob bin. Da liegt harte Arbeit vor mir. Aber ich muss jetzt erstmal ein Stück zurück gehen um mit mehr Durchblick zukünftig wieder an solche Aufgaben zu gehen.

2. Für den jetzigen Zeitpunkt sage ich MEGA-DANKE!! Ohne Deine Unterstützung wäre diese Aufgabe mit meinen derzeitigen Möglichkeiten unlösbar gewesen. Ich bedanke mich ganz herzlich für Deinen Zeiteinsatz!

LG


Zuletzt bearbeitet von Maati am 14. Jan 2019 14:39, insgesamt einmal bearbeitet
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 14. Jan 2019 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Maati hat Folgendes geschrieben:
Das Ergebnis 4162,89m war anhand des letzten Integrals ja einfach zu berechnen.


Ist das die Gesamtstrecke oder der in der zweiten Bewegungsphase zurückgelegte Weg?

Maati hat Folgendes geschrieben:
Die Substitution ist mir noch nicht gelungen. Ich habe keine Funktion bekommen, mit deren Hilde ich ein Integral berechnen konnte was Sinn machte.


Es wundert mich, wie Du überhaupt ein Ergebnis erhalten konntest, wenn Du das Integral nicht lösen kannst. Oder hast Du eine einfachere Lösungsmethode als die per Substitution. Die würde mich interessieren.

Falls Du an der Lösung per Integration mit Substitution interessiert bist, versuch es mal mit



Kommst Du damit weiter?

Als Lösung wirst Du jedenfalls herausbekommen müssen

Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 14. Jan 2019 14:53    Titel: Antworten mit Zitat


ergab 3087,10 m als s2

Da wir gestern Abgabetermin hatten, musste eine Zahl aufs Papier. Da die Zeit knapp wurde, hat der Taschenrechner den Wert berechnet. (Asche über mein Haupt)



Deine letzte Gleichung kommt auf 3086,32. Kleine Rundungsdifferenzen.

Die Substitution werde ich heute Abend probieren.

Danach werde ich nochmal den rein mathematischen Ansatz durchrechnen.

Hartes Brot wenn man sich das selbst beibringen muss.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 14. Jan 2019 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Maati hat Folgendes geschrieben:
Da die Zeit knapp wurde, hat der Taschenrechner den Wert berechnet.


Ach Du lieber Gott. Daran merke ich, dass ich alt bin. Ich habe zwar davon gehört, dass solche Rechner mittlerweile von jedem Schüler genutzt werden, mir selber aber nie einen solchen angeschafft. Meiner macht alle Grundrechenarten, Winkelfunktionen, Koordinatentransformationen und ein bisschen Statistik, hat einen Speicherplatz, aber das ist es dann auch.

Wenn Du Deinen Rechner in der Klausur benutzen darfst, ist das doch super. Dann brauchst Du Dich um das lästige Rechnen nicht mehr zu kümmern und kannst Dich ganz auf die physikalischen Grundlagen konzentrieren. Und die sind in diesem Falle wirklich grundsätzlich. Es geht um die grundlegende Definition von Geschwindigkeit und Beschleunigung: Geschwindigkeit ist die erste Ableitung des Weges nach der Zeit, Beschleunigung die zweite Ableitung des Weges nach der Zeit, also die erste Ableitung der Geschwindigkeit nach der Zeit. Konsequenterweise ist dann die Geschwindigkeit das zeitliche Integral der Beschleunigung und der Weg das zeitliche Integral der Geschwindigkeit. Um nichts Anders ging es in dieser Aufgabe. Nur das hättest Du wissen und anwenden müssen, den Rest macht der Taschenrechner.
Maati



Anmeldungsdatum: 09.01.2019
Beiträge: 11

Beitrag Maati Verfasst am: 14. Jan 2019 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

.. ich fühle mich aber auch wohler, wenn ich das ohne TR kann. Wie gesagt, ist insgesamt noch eine Menge Arbeit. Ich war nicht zum letzten Mal hier. Ich muss das von vorne bis hinten verstehen können, sonst bin ich unsicher und kann es nicht anwenden.
Deine Lösungshilfe war daher extrem hilfreich über den Horizont dieser Aufgabe hinaus!
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 14. Jan 2019 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Maati hat Folgendes geschrieben:
Deine Lösungshilfe war daher extrem hilfreich über den Horizont dieser Aufgabe hinaus!


Danke für die Blumen. Aber das war doch gerade der Horizont der Aufgabe: Von der Beschleunigung durch zweimalige Integration zum Weg zu kommen. Wie soll das denn sonst gehen? Darüber hinaus habe ich überhaupt nichts gemacht.
Hoppenced



Anmeldungsdatum: 23.07.2018
Beiträge: 6
Wohnort: GERMANY

Beitrag Hoppenced Verfasst am: 15. Jan 2019 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Probenmuster zur Lösung?
antoin
Gast





Beitrag antoin Verfasst am: 17. Jan 2019 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat Folgendes geschrieben:
antoin hat Folgendes geschrieben:
Egal was ich da versuche, dann wird es falsch.
...
Da komme ich nicht weiter. Jede Hilfe ist willkommen...


Ich habe Hilfe angeboten. Da keine Rückmeldung erfolgt ist, gehe ich davon aus, dass kein Interesse mehr besteht.


Habe genau wie Maati zunächst einfach über den Taschenrechner mit Integralfunktion den Wert mit 3087,1 m bestimmt. Das war jetzt nicht ganz befriedigend, ohne die Integration per Hand. Leider fehlen mir da noch fundierte Kenntnisse der Analysis.

Dank Integralrechner.de gab es dann aber die Lösung:

mit den allgemeinen Werten für und

Danke für die tolle, aber vor Allem hoch kompetente Unterstützung hier.
antoin
Gast





Beitrag antoin Verfasst am: 17. Jan 2019 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

antoin hat Folgendes geschrieben:
GvC hat Folgendes geschrieben:
antoin hat Folgendes geschrieben:
Egal was ich da versuche, dann wird es falsch.
...
Da komme ich nicht weiter. Jede Hilfe ist willkommen...


Ich habe Hilfe angeboten. Da keine Rückmeldung erfolgt ist, gehe ich davon aus, dass kein Interesse mehr besteht.


Habe genau wie Maati zunächst einfach über den Taschenrechner mit Integralfunktion den Wert mit 3087,1 m bestimmt. Das war jetzt nicht ganz befriedigend, ohne die Integration per Hand. Leider fehlen mir da noch fundierte Kenntnisse der Analysis.

Dank Integralrechner.de gab es dann aber die Lösung:

mit den allgemeinen Werten für und

Danke für die tolle, aber vor Allem hoch kompetente Unterstützung hier.

Hupps: in den beiden Klammern für habe ich die Einheit s vergessen. Sorry ;-)
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik