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Relativistische Masse - Relativitätstheorie
 
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Feeder



Anmeldungsdatum: 05.04.2015
Beiträge: 142

Beitrag Feeder Verfasst am: 16. Mai 2018 20:53    Titel: Relativistische Masse - Relativitätstheorie Antworten mit Zitat

Hey,

ich mach mir wieder einmal Gedanken in Problemen die ich noch nicht ansatzweise verstehen kann.

Ich komme durch eine Annahme auf ein richtiges Ergebniss. Bin mir jedoch nicht sicher, ob die Annahme richtig ist.

Angenommen ein Raumschiff fliegt bei einem signifikanten Teil der Lichtgeschwindigkeit in x - Richtung. In y - Richtung wird nun ein Ball geworfen. Der Pilot misst den Impuls:



Ein außenstehender Beobachter misst:



Durch die Annahme, dass der Impuls für beide Beobachter gleich groß ist, erhält man;




jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 16. Mai 2018 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Nach Deiner Argumentation ist t0 die Eigentzeit der Masse, dann waere aber dy/dt gleich 0, da sich die Masse in ihrem Eigenen System nicht bewegt...

Merk Dir:
Relativistische Masse = nicht existent.
Das ist ein anachronistischer Begriff, der aus der Physik verschwunden ist (ausser an Schulen und manchmal sogar Anfängervorlesungen an Unis).
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 16. Mai 2018 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

jh8979 hat Folgendes geschrieben:
Relativistische Masse = nicht existent.


Sie ist zwar aus der Mode gekommen, aber da sie weiterhin unabhängig und reproduzierbar bestimmt werden kann, ist sie immer noch existent.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 16. Mai 2018 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
jh8979 hat Folgendes geschrieben:
Relativistische Masse = nicht existent.


Sie ist zwar aus der Mode gekommen, aber da sie weiterhin unabhängig und reproduzierbar bestimmt werden kann, ist sie immer noch existent.

Wieso wusste ich, dass DU mit so einem dummen Kommentar kommst??

KEIN arbeitender Physiker benutzt die relativistische Masse. Aus gutem Grund. Aber mach ruhig weiter. Nomen est omen...
Feeder



Anmeldungsdatum: 05.04.2015
Beiträge: 142

Beitrag Feeder Verfasst am: 17. Mai 2018 07:20    Titel: Antworten mit Zitat

jh8979 hat Folgendes geschrieben:
Nach Deiner Argumentation ist t0 die Eigentzeit der Masse, dann waere aber dy/dt gleich 0, da sich die Masse in ihrem Eigenen System nicht bewegt...

Merk Dir:
Relativistische Masse = nicht existent.
Das ist ein anachronistischer Begriff, der aus der Physik verschwunden ist (ausser an Schulen und manchmal sogar Anfängervorlesungen an Unis).


Also jetzt unabhängig von dem Begriff, existiert ja dennoch die Formel ?
Wieso sollte die Zeit 0 sein. Der Ball wird in y - Richtung mit vllt. 2-3km/h bewegt. Wenn er den Raumschiffboden erreicht wird stoppt die Messung, der Pilot began mit der Messung als er sie zubeschleunigen/zuwerfen began. Da ja aber in x - Richtung sich der Ball annähernd mit c bewegt, misst der außenstehende Beobachter den Ball in y-Richtung den selben Weg, aber eine andere Zeit.
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5873

Beitrag Myon Verfasst am: 17. Mai 2018 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist, wie Du begründest, dass die beiden Beobachter den gleichen Impuls messen müssen. Sie messen ja auch nicht die gleichen Geschwindigkeiten.

Dass die beiden in der Tat die gleichen Impulse messen müssen, wird erst in einem erweiterten Gedankenexperiment klar, das schon 1909 von G.N. Lewis und R.C. Tolman vorgeschlagen wurde:

https://en.m.wikisource.org/wiki/The_Principle_of_Relativity,_and_Non-Newtonian_Mechanics

(siehe den Abschnitt Non-Newtonian Mechanics).

Beide Beobachter werfen einen Ball. Nach einem elastischen Stoss werden die y-Geschwindigkeitskomponenten umgekehrt, da die Situation völlig symmetrisch ist. Hab vor einigen Jahren für eine Prüfung ein Lernkärtchen zu diesem Gedankenexperiment gemacht, siehe unten. Aus dem Gedankenexperiment wird klar, dass bei Stössen der klassisch definierte Gesamtimpuls nicht erhalten bleibt.

Die Definition des relativistischen Impulses erfüllt hingegen die beiden Forderungen, dass
1. bei Stössen der Gesamtimpuls erhalten bleibt,
2. der Impuls für gegen geht.



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