Die gleiche Masse in beiden Fällen

Chemiker77 · Anmeldungsdatum: 02.10.2016 Beiträge: 1

Meine Frage:
In einem Fachbuch habe ich die Folgenden gelesen:
"Eine Spritze voller Luft wiegt genauso viel (innerhalb von Fehlergrenze) wie eine Spritze, in der der Kolben im Zylender ganz unten steht."
Wie kann es denn sein?

Meine Ideen:
Keine Ahnung...

Brillant · Anmeldungsdatum: 12.02.2013 Beiträge: 1973 Wohnort: Hessen

Ist doch egal, auf welcher Seite des Kolbens die Luft ist.

Wenn du in einem Lastwagen die Ladung verschiebst, ändert sich das Gewicht des Lastwagens ja auch nicht.

Zweite Erklärung: Wenn du Luft in die Spritze ziehst, wird das Volumen größer und die Spritze schwerer. Aber im selben Maß nimmt auch der Auftrieb durch die umgebende Luft zu.

Chem77 · Gast

jh8979 · Moderator Anmeldungsdatum: 10.07.2012 Beiträge: 8583

bassiks · Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beiträge: 194

Der Grund ist nicht der Auftrieb. Überleg dir mal folgendes: Du hast eine mit Luft aufgezogene Spritze. Was passiert denn wenn du die Luft rausdrückst? Was kommt anstelle der Luft in den Zylinder?

Sofern es sich beide male um das selbe Medium handelt, ist es egal wo der Kolben im Zylinder ist.

as_string · Moderator Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg

bassiks · Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beiträge: 194

Sehe ich nicht so. Im einen Fall ändert sich das Volumen nur minimal (kann ja den Kolben mit einem Faden ziehen, dann bleibt das Volumen praktisch konstant). Der Auftrieb ändert sich also nicht. Da das Ausdrücken einer Spritze allerdings nichts anderes ist als den Inhalt des Zylinders durch Luft zu ersetzen, ist eine mit Luft gefüllte Spritze identisch mit einer ausgedrückten Spritze, nur der Kolben sitzt am anderen Ende. Sehe die Notwendigkeit des Auftriebs hier nicht. Ich würde sogar eher sagen, den Auftrieb als Begründung zu verwenden ist falsch.