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Kondensator erst parallel, dann in Reihe
 
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nochwach
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Beitrag nochwach Verfasst am: 04. Feb 2006 16:37    Titel: Kondensator erst parallel, dann in Reihe Antworten mit Zitat

Hi,

hab mal ein eigentlich klitzekleines Problem:

Ich habe eine Stromquelle mit einer relativ geringen Leistung. Mit dieser Stromquelle lade ich einen Kondensator auf. Das gleiche mit Sromquell 2, 3 und 4 bzw. Kondensator 2, 3 und 4. Wenn diese Kondensatoren voll sind, möchte ich sie in Reihe schalten, um mit der vierfachen Spannung meiner Quelle einen Verbaucher betreiben.

Als kleine Erweiterung sollen parallel zu diesen 4 Kondensatoren-Schaltungen, weitere solcher Schaltungen Kondensatoren aufladen, um, wenn einer meiner ersten vier Kondensatoren "leer" wird, diesen zu ersetzen.

Version 1.0 würde sich natürlich auch mit Kippschaltern zufrieden geben, d.h. es muss nicht Microprozessorgesteuert und vollautomatisch ablaufen. Mir genügt es, wenn ich ein Lämpchen habe, das mir anzeigt, wenn der Kondensator voll ist. Dann kipp ich es halt um. Ihr versteht hoffentlich, was ich mein.

Ziel des "Experiments": Ich möchte mit insgesamt etwa 20 kleinen Stromquellen, (etwa 20) Kondensatoren laden, um damit einen Verbaucher, der 4 Kondensatoren in Reihe als Spannungsquelle benötigt, dauerhaft zu betreiben.


Ich bedank mich schonmal und hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.



Gruß

U.
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 04. Feb 2006 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Und was ist nun die Frage ?

Warum nimmst du überhaupt Kondensatoren als Spannungsquellen und keine "normalen" Stromversorgungen ?

Als Schalter würde ich einfach FET-Schalter nehmen. Auch Relais eignen sich dafür.

PS: Wenn Du das nicht für irgendeine Spezialaufgabe brauchst kommt mir der Ansatz etwas abwegig vor.

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nochwach
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Beitrag nochwach Verfasst am: 04. Feb 2006 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit den Kondensatoren ist schaltungsbedingt. Sie verhalten sich immer relativ gleich.

Ach ja, die Frage hab ich anscheinend vergessen. Ich bräuchte nach Möglichkeit einen kurzen, kleinen Schaltplan, dass ich das ganze nachbasteln kann. Beschriftungen oder sowas brauch ich nich, nen Schalter, Widerstand, Kondensator usw... erkenn ich auch gerade noch so. Einfach nur, dass ich mit der Logik hinterherkomm.

Thnx.


U.
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 05. Feb 2006 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ein 1mF Kondensator mit 1V kann einen Strom von 1mA für eine Sekunde abgeben. Dann ist er leer ! Ist nicht wahnsinnig toll ...

Meinst du wirklich Kondensatoren oder Batterien ? Es gibt zwar auch 1F Kondensatoren, aber die kosten ein Vermögen, dafür bekommst Du schon ein Labornetzteil...

Und falls du aufladbare Batterien meinst, warum nimmrst du dann nicht einfach ein Ladegerät aus dem Bauhaus um 10 EUR und baust es nötigenfalls um?

Wofür brauchst du das ?

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Beitrag Gast Verfasst am: 05. Feb 2006 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Es gibt zwar auch 1F Kondensatoren, aber die kosten ein Vermögen, dafür bekommst Du schon ein Labornetzteil...

Reichelt - SPK 1,0F ... Wobei das Ding für die Kapazität irgendwie verdammt billig (und klein) ist. grübelnd
nochwach
Gast





Beitrag nochwach Verfasst am: 05. Feb 2006 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi schnudl,

du wirst lachen, aber meine Strom/Spannungsquelle liefert "nur" etwa 1 Volt. Es spielt sich also alles in recht kleinen Dimensionen ab.

Zitat:

Ein 1mF Kondensator mit 1V kann einen Strom von 1mA für eine Sekunde abgeben. Dann ist er leer ! Ist nicht wahnsinnig toll ...


Nimm jetzt einen 220.000µF-Kondensator (als Beispiel) und die Sache ist gegessen, oder?

Mir persönlich fehlen lediglich die zwei Schritte, die Kondensatoren, wenn sie voll sind in Reihe schalten zu können (vorher wurden sie ja parallel an verschiedenen Spannungsquellen geladen) und, wenn dann einer mal leer ist, den wieder laden zu lassen bzw. einen anderen an seine Stelle zu schalten. So, dass nach meiner ersten Ladezeit x (bis die ersten vier C mal voll sind) mein Verbraucher immer eine einigermaßen gleichbleibende Spannung (Leistung) abbekommt.


Gruß


U.
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 05. Feb 2006 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst integrierte Schalter nehmen wie zB
http://www.analog.com/en/prod/0,,768_833_ADG1311%2C00.html

Diese verbinden dann eben entweder mit dem Ladegerät oder der Schaltung die sie versorgen.

http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/appnote_number/638
ist eine gute Einführung.

Die Logik wann nun umzuschalten ist ginge zb. mit einem simplen Komparator. Dafür brauchst Du eigentlich nur einen OP und eine Spannungsrefernz (meinetwegen mit Z-Diode). Gedanken musst du dir nur machen dass die Schaltung nie unversorgt ist. D.h. bevor Du wegschaltest musst du vorher den neuen C dazuschalten...
Damit dieser nicht sofort durch den halbleeren C entladen wird, könntest du Dioden in Serie zum C schalten. Irgendwie ist dies aber für eine doofe Stromversorgung ziemlich aufwendig...

Big Laugh

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nochwach



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Beitrag nochwach Verfasst am: 06. Feb 2006 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm, ich bedank mich schonmal, aber ich brauchs für dumme. Bitte einen Plan schicken, falls irgendwie möglich. Ich hab mir die Links angeschaut und es ist ja auch nicht schlecht was da steht, aber bitte bitte mal mir jemand mal nen Plan. Mit Basteln hab ich keinerlei Probleme, mit dem Verständniss der Materie auch nicht, aber Pläne selbst malen ist nicht so mein Ding.

Danke

U.
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 06. Feb 2006 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja nett dass du am Basteln Spass hast (hatte ich früher auch), aber du musst auch in der Lage sein einen Plan zu machen von dem was du bauen möchtest. Wenn du dich nicht hinsetzt und die Dinge die du bauen möchtest auch 100% verstehst, so wirst du letztlich mit Garantie scheitern. Ohne ein gewisses Mass an Elektronik Grundkenntnissen wird es hier nicht gehen. Hast du schon mit Operationsverstärkern zu tun gehabt ? Mit Logigbausteinen ? Falls ja, sollte es kein Problem sein Dir selbst was auszudenken. Falls nein: Dann lass es lieber und mach zum Anfang etwas einfacheres.

Hast Du Dir auch schon überlegt was Du wirklich brauchst ? Du kannst ja nicht gleich den Lötkolben anheizen, sondern musst mal überlegen "was will ich überhaupt". DAS ist die eigentliche Arbeit. Es sollte hier eigentlich zumindest eine Mini-Spezifikation in Stichwortform rauskommen.

Es ist auch nicht bös gemeint - aber warum sollte sich hier jemand die Mühe machen und sich eine komplette (und meiner Meinung nach auch noch wenig aufregende) Schaltung für Dich ausdenken ? Man kann das ja nicht so einfach aus der Hosentasche ziehen. Wenn du Fragen zu speziellen Komponenten dieer Schaltung hast, so wird dir hier sicher geholfen. Aber das PB ist kein Ingenieursbüro !

Mir fällt zur Schaltung ad-hoc ein:

* Wie garantiere ich unterbrechungsfreie Versorgung ? Ist das notwendig ?
* Umschalteverhalten - Überlappung - Timing
* Was sind die Spannungslevel ?
* Welche Hysterese definiere ich für das Umschalten ?
* Welchen Aufladestrom hast du maximal ?
* Wie lange dauert daher das Aufladen ?
* Wie schnell ist der Kondensator entladen ? Last ?
* Brauchst Du eine galvanische Trennung ?
* Sitzt der Unterspannunswächter in der zu versorgenden Schaltung ?
* Gemeinsame Masse gewünscht ? verboten?
* Hat die zu versorgende Schaltung eine Pufferkapazität ?

Jedenfalls würde ich sowas mit einem Microcontroller machen. ATMEL hat sehr sehr billige und mit wenig Aufwand zu programmierende im Sortiment. Die sind bei Bastlern sehr beliebt. Du kannst damit bis zu 16 Spannungen messen und auch Steuerbefehle abgeben. Aber dafür musst Du in der Lage sein zu programmieren und verstehen wie so ein Ding arbeitet. Auch brauchst du zunächst mal eine Programmierschnittstelle. Die Timersteuerung mit einem ATMEL Prozessor ist nicht in 2 Sätzen zu beschreiben.

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