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Trägheitskräfte Ansatz
 
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Jack28



Anmeldungsdatum: 17.11.2014
Beiträge: 3

Beitrag Jack28 Verfasst am: 17. Nov 2014 19:14    Titel: Trägheitskräfte Ansatz Antworten mit Zitat

Hallo wir haben eine Hausaufgabe bekommen leider bin ich mir nicht sicher wie ich das ganze lösen soll. Wäre für jeden tipp dankbar

Ein Zug fährt auf einer kreisförmigen Strecke mit Radius 1km mit einer Geschwindigkeit von 100km/h. Ein Fahrgast mit der Masse 70kg bewegt sich mit 10km/h in Fahrtrichtung entlang eines Ganges in einem Personenwagen.

a) Wie groß sind die Trägheitskräfte auf den Fahrgast?
b) Wie groß sind sie, wenn er in der entgegen gesetzten Richtung gelaufen wäre?

Zu a) dachte ich mir: Da der Zug nach vorne fährt, und es keine gerade strecke ist sondern eine kreisförmige wirkt die "corioliskraft", und die "normale" Trägheitskraft in die entgegengesetzte Richtung.

Berechnen würde ich es so wobei ich mir gar nicht sicher bin grübelnd

Die Geschwindigkeiten addieren sich (Vektoren in die gleiche Richtung) also 110km/h = 30,5m/s

t = S/Vges => 1000m/ 30,5m/s = 32,79s
a= (s/(1/2)/t^2 ---> a = 1.86 m/s^2

F = m*a --> 70kg * 1,86m/s^2 = 130,2N

Ich würde mal ganz vorsichtig sagen: auf den fahrgast wirkt entgegen der fahrtrichtung eine kraft von 130N
grübelnd

Und zur corioliskraft habe ich keine Formel auch keinen Ansatz :/
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 17. Nov 2014 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

EDIT

Tägheitskräfte oder -beschleunigungen stellt man in Nichtinertialsystemen fest*); hier speziell die Zentrifugal- und Corioliskraft.

Wenn die Kurve in der xy-Ebene liegt und eine Drehung "linksrum" angenommen wird mit einer Winkelgeschwindigkeit von :

Zentrifugalkraft in Richtung Radiusvektor und
Corioliskraft bei Bewegung nach vorn (in Drehrichtung) ebenfalls nach rechts , andernfalls nach links . (korrigiert)

*) Die Großbuchstaben kennzeichnen das Inertialsystem

mit als momentane Translation und Rotation des Nichtinertialsystems, und in diesem System, äußere Kraft. Der zweite bis fünfte Term die Trägheitskräfte.

PS
Code:
Die Geschwindigkeiten addieren sich

Das ist, Entschuldigung, grundfalsch. Wenn Du Deine 1.000.000,00 Euro über den Tresen zum Bankangestellten schiebst, so sind das
+1.000.000,00 Euro für die Bank
-1.000.000,00 Euro für Dich und zusammengezählt
-------------------
00.000.000,00 Euro??
Es handelt sich um die gleichen Berg Geldscheine, nur aus verschiedener Sicht.


Zuletzt bearbeitet von franz am 18. Nov 2014 15:32, insgesamt einmal bearbeitet
Jack28



Anmeldungsdatum: 17.11.2014
Beiträge: 3

Beitrag Jack28 Verfasst am: 18. Nov 2014 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dankeschön für die Antwort.

Physik ist nicht mein Lieblingsfach muss ich schon zugeben Big Laugh ..

Also wenn ich es richtig verstanden habe sollte es so sein für a):

Ω = V/r => 27,7m/s / 1000m => 0,0277s^-1

Dann für die Zentrifugalkraft m*r* Ω² => 70kg*1000m*(0,0277s^-1)² = 52N


Und für die Corioliskraft nehmen wir die Geschwindigkeit von dem Fahrgast 2,7m/s und wie Winkelgeschwindigkeit bleibt bei 0,0277s^-1.

Somit wäre Die Corioliskraft 2*(70kg*2,7m/s*0,0277s^-1) = 10,47N


bei der b) habe ich noch etwas Probleme wie wäre es denn da?( wenn er in der entgegen gesetzten Richtung gelaufen wäre?)


Vielen dank nochmals

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franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 18. Nov 2014 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rechnung sieht vernünfttig aus (ohne nachzurechnen).
Die Richtung der Coriolisbeschleunigung ergibt sich rechnerisch aus der Vektorgleichung oben. Bei der Erddrehung beispielsweise (west-ost) gibt es auf der Nordhalbkugel eine Rechstabweichung: Wer sich SN bewegt, wird nach Osten gedrängt, wer NS fährt auch nach rechts (also West).
Jack28



Anmeldungsdatum: 17.11.2014
Beiträge: 3

Beitrag Jack28 Verfasst am: 18. Nov 2014 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die Winkelgeschwindigkeit bleibt ja gleich (Da der Zug immer noch in die gleiche Richtung fährt) ,nur die Geschwindigkeit des Fahrgastes ändert sich, das heißt:

omega = 0,0277s^-1
v = -2,7m/s


m*r* omega² => 70kg*1000m*(0,0277s^-1)² = 52N (Zentrifugalkraft bleibt gleich)


Corioliskraft 2*(70kg*((-2,7m/s)*0,0277s^-1) = -10,47N

kann des überhaupt sein, das die Zentrifugalkraft gleich bleibt und die Corioliskraft sich ändert grübelnd grübelnd grübelnd grübelnd grübelnd
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