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Plattenkondensator - Schwebende Kugel
 
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Tim²



Anmeldungsdatum: 30.09.2014
Beiträge: 1

Beitrag Tim² Verfasst am: 30. Sep 2014 14:45    Titel: Plattenkondensator - Schwebende Kugel Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Bearbeitet Sie dazu die folgende Beispielaufgabe:
Unsere im Unterricht verwendeten Spannungsquellen liefern maximal 25000 V. In einem Plattenkondensator soll das Feld möglichst homogen sein, daher darf der Plattenabstand nicht zu groß gewählt werden. Nehmen wir also d = 5 cm an. Typische Ladungen auf Kugeln besitzen die Größenordnung q = 100 nC. Welche Masse dürfte eine solche ladungstragende Kugel besitzen, damit sie in einem waagerecht liegenden Plattenkodensator bei geeigneter Polung schweben könnte?

Meine Ideen:
Eine Feldstärke ist keine Kraft; das Feld kann für sich existieren und stellt eine Eigenschaft des Raumes dar: es ist ein Energiespeicher. Also: Rechenansätze, die auf E = F beruhen, sind falsch! - Allerdings habe ich momentan keine weiteren Infos was das Thema angeht. Wir sollen mit dem klarkommen, was wir haben. Aber mit der Tatsache, dass jeder Ansatz mit E=F falsch ist, ist mein Wissen erschöpft... -.-

In den meisten Fällen genügt ein Denkanstoß.

Vielen Dank
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 30. Sep 2014 16:18    Titel: Antworten mit Zitat



???

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 30. Sep 2014 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tim² hat Folgendes geschrieben:
das Feld kann für sich existieren und stellt eine Eigenschaft des Raumes dar:


... es kann aber nur durch die Kraft auf eine elektrische Ladung nachgewiesen werden. Die elektrische Feldstärke ist definiert als



siehe Beitrag von schnudl.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 01. Okt 2014 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

NB Das mit dem Schweben ist vermutlich nicht ganz wörtlich gemeint.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 01. Okt 2014 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
NB Das mit dem Schweben ist vermutlich nicht ganz wörtlich gemeint.


Nein? Wie denn dann?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 01. Okt 2014 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Schweben ist ja selbst bei Millikan nicht ganz unproblematisch. Hier halte ich es für unrealistisch (oder?) und denke deshalb, daß nichts weiter als das Gleichgewicht der zwei angesprochenen Kräfte gemeint ist.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 02. Okt 2014 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
Ein Schweben ist ja selbst bei Millikan nicht ganz unproblematisch. Hier halte ich es für unrealistisch (oder?) und denke deshalb, daß nichts weiter als das Gleichgewicht der zwei angesprochenen Kräfte gemeint ist.


Und das bedeutet nun mal "Schweben". Dass es im Millikan-Versuch schwierig ist, ein einzelnes schwebendes Teilchen zu entdecken, liegt daran, dass alle Tröpfchen unterschiedliche Ladung und Masse haben (können), wobei die Ladungsunterschiede z.T. sehr sehr klein sein können, im Extremfall 1,6*10^(19) As. Im vorliegenden Fall wird jedoch von einer definierten Masse und Ladung ausgegangen. Wenn in diesem Zusammenhang das "Schweben" nicht wörtlich gemeint sein sollte, wäre auch der Ansatz mit dem Kräftegleichgewicht nicht sinnvoll, denn "nicht schweben" bedeutet "kein Kräftegleichgewicht". Dann könnte man sich die ganze Rechnung sparen.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 02. Okt 2014 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht von einem (allgemeinen) "Kräftegleichgewicht", sondern von der Vermutung des Gegenteils schrieb ich. Aber vielleicht kennt jemand ein reales Beispiel - außerhalb des Millikan-Versuchs? Ansonsten war's das. :-)
Jayk



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1450

Beitrag Jayk Verfasst am: 02. Okt 2014 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat Folgendes geschrieben:
wobei die Ladungsunterschiede z.T. sehr sehr klein sein können, im Extremfall 1,6*10^(19) As.


-19.

Beim Millikan-Versuch spielt auch Stokessche Reibung eine Rolle.

GvC hat Folgendes geschrieben:

Die elektrische Feldstärke ist definiert als




"ist definiert als". Aha.

Lew D. Landau hat Folgendes geschrieben:




Wie Tim² sagte: Eine Feldstärke gibt es auch ohne geladene Teilchen. Jedenfalls ist das die Hypothese. Doch ich höre den Existenztheoretiker kommen...

Zitat:

Eine Feldstärke ist keine Kraft; das Feld kann für sich existieren und stellt eine Eigenschaft des Raumes dar: es ist ein Energiespeicher. Also: Rechenansätze, die auf E = F beruhen, sind falsch! - Allerdings habe ich momentan keine weiteren Infos was das Thema angeht. Wir sollen mit dem klarkommen, was wir haben. Aber mit der Tatsache, dass jeder Ansatz mit E=F falsch ist, ist mein Wissen erschöpft... -.-


Das ist zwar richtig...

Tim² hat Folgendes geschrieben:
Typische Ladungen auf Kugeln besitzen die Größenordnung q = 100 nC. Welche Masse dürfte eine solche ladungstragende Kugel besitzen, damit sie in einem waagerecht liegenden Plattenkodensator bei geeigneter Polung schweben könnte?


... doch die Antwort auf die Frage, ob ein Teilchen mit Masse m und Ladung q dort schwebt, ist keineswegs von diesem unabhängig.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 02. Okt 2014 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jayk hat Folgendes geschrieben:
GvC hat Folgendes geschrieben:

Die elektrische Feldstärke ist definiert als




"ist definiert als". Aha.


Was gefällt Dir daran nicht?

Wikipedia hat Folgendes geschrieben:
Die physikalische Größe elektrische Feldstärke beschreibt die Stärke und Richtung eines elektrischen Feldes, also die Fähigkeit dieses Feldes, Kraft auf Ladungen auszuüben. Sie ist ein Vektor und ist in einem gegebenen Punkt definiert durch



Jayk hat Folgendes geschrieben:
Wie Tim² sagte: Eine Feldstärke gibt es auch ohne geladene Teilchen.


Das hat Tim² zwar nicht gesagt, aber sei's drum ...

Wie ich bereits sagte:

GvC hat Folgendes geschrieben:
... es [das Feld] kann aber nur durch die Kraft auf eine elektrische Ladung nachgewiesen werden.


Vielleicht sollte man an dieser Stelle hinzufügen, dass die Ursache eines elektrischen Feldes immer eine elektrische Ladung ist. Die Aussage, dass es ein elektrisches Feld auch ohne geladene Teilchen gebe ist nur insofern richtig, als ein elektrisches Feld in einem bestimmten Raumgebiet auch ohne das Vorhandensein elektrischer Ladungen in diesem Raumgebiet existieren kann.
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