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Leistungsanpassung im Komplexen
 
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Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 20. Aug 2014 03:32    Titel: Leistungsanpassung im Komplexen Antworten mit Zitat

Guten Abend!

Kurze und knackige Frage:

Wieso funktioniert die Formel


bei der komplexen Leistungsanpassung nicht? Oder besser gesagt bei mir nicht.

Ich möchte den passiven Zweipol an den aktiven Zweipol anpassen.
Mit dem Ansatz hab ich die Werte für den passiven Zweipol ermittelt, bei der die Leistung maximal wird.






Wenn ich jetzt für




L und C ermittle komm ich auf:




Wenn ich die Scheinleistung berechne, komm ich auf
.

Aber mit der obigen Formel (Pmax) bekomm ich 12,5 W.
Was überseh ich?

grübelnd



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isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
Wohnort: München

Beitrag isi1 Verfasst am: 20. Aug 2014 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Das funktioniert nicht, Pfirsich,
da das C parallel geschaltet ist, denn das C nimmt Strom vom Ri.
Du kannst Deine Schaltung als Widerstandstransformation für R ansehen.
Schalte es in Serie, dann klappst.

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Grüße aus München, isi •≡≈ ¹₁₂½√∠∞±∫αβγδεηκλπρσφω ΔΣΦΩ
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 20. Aug 2014 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Aufgabenstellung ist unklar. Es soll ein passiver Zweipol an einen aktiven angepasst werden. Die Frage ist, welches ist der passive Zweipol? Laut Schaltskizze ist das die aus R, L und C bestehende Schaltung. Ist das richtig? Oder beinhaltet diese Schaltung bereits eine der beiden Anpassungsmaßnahmen?

Klar scheint zu sein, dass die Innenimpedanz der Spannungsquelle rein ohmisch ist. Dann muss der passive Zweipol so dimensioniert werden, dass der Blindanteil seiner Impedanz Null wird. Und der Wirkanteil muss gleich Ri sein. Man hat also zwei Gleichungen zur Verfügung, mit denen das Problem gelöst werden kann. Offensichtlich sind Ri und R gegeben, denn wo kommen sonst die Werte 50 Ohm und 5 Ohm her, die Pfirsichmensch verwendet hat?

Falls das so ist, falls also Ri und R gegeben sind, besteht der passive Zweipol aus den drei Elementen in der gezeigten Schaltung. Mit den beiden Anpassungsbedingungen lassen sich dann L und C bestimmen.

Alles hängt also von der Frage ab, wie der gegebene passive Zweipol tatsächlich aussieht, wie also die Originalaufgabe formuliert ist und welche Skizze dazu gegeben ist. Das kann nur Pfirsichmensch aufklären.
Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 20. Aug 2014 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo isi und GvC,

@ isi: Das funktioniert also nur wenn sie in Reihe sind? grübelnd

GvC:

Hier ist die richtige Aufgabenstellung, nur mit anderen Werten.

http://books.google.de/books?id=jiLF6b6-TtEC&pg=PA101&lpg=PA101&dq=Wilfried+Wei%C3%9Fgerber+Klausurenrechnen+Wechselstrom&source=bl&ots=3Nh304uv25&sig=OsqS10U8Qkl8RZndk81q-2ZlKRI&hl=de&sa=X&ei=fqL0U53aLOz34QTL6IHwCQ&ved=0CE4Q6AEwBg#v=onepage&q=Wilfried%20Wei%C3%9Fgerber%20Klausurenrechnen%20Wechselstrom&f=false

und ja, der passive Zweipol ist R L und C. Der aktive Zweipol die Quelle und der Innenwiderstand.

Also funktioniert die Formel für Pmax nur, wenn es sich um eine Reihenschaltung handelt?

grübelnd
isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
Wohnort: München

Beitrag isi1 Verfasst am: 20. Aug 2014 16:58    Titel: Re: Leistungsanpassung im Komplexen Antworten mit Zitat

Pfirsichmensch hat Folgendes geschrieben:
Wieso funktioniert die Formel
Da musst einen Schreibfehler haben, denn Deine Leistung hat die Dimension Ohm
Pfirsichmensch hat Folgendes geschrieben:
L und C ermittle komm ich auf:

Hier bekomme ich 60µF und 15mH
Pfirsichmensch hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich die Scheinleistung berechne, komm ich auf
Mit meinen Werten wird das 12,5W
Pfirsichmensch hat Folgendes geschrieben:
Also funktioniert die Formel für Pmax nur, wenn es sich um eine Reihenschaltung handelt?
So kann man das nicht unbedingt formulieren, wenn man meine Werte nimmt.
_________________
Grüße aus München, isi •≡≈ ¹₁₂½√∠∞±∫αβγδεηκλπρσφω ΔΣΦΩ
Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 20. Aug 2014 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hast du genau die Werte genommen die ich oben angegeben habe? Merkwürdig grübelnd
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 20. Aug 2014 18:01    Titel: Antworten mit Zitat



ist immer richtig, sofern auch tatsächlich eine Leistungsanpassung vorliegt.

Pfirsichmensch hat Folgendes geschrieben:
Hier ist die richtige Aufgabenstellung, nur mit anderen Werten.


... und vor allen Dingen mit eindeutigen Informationen.


Zuletzt bearbeitet von GvC am 20. Aug 2014 20:06, insgesamt einmal bearbeitet
isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
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Beitrag isi1 Verfasst am: 20. Aug 2014 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsichmensch hat Folgendes geschrieben:
Hast du genau die Werte genommen die ich oben angegeben habe? Merkwürdig ?(
Ja, Pfirsich, habe ich: 50 Ohm, 5 Ohm und 50 V

Zeig mal Deine Rechnung, wir finden gemeinsam den Fehler, da bin ich sicher.

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isi1



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Beitrag isi1 Verfasst am: 20. Aug 2014 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

isi1 hat Folgendes geschrieben:
Du kannst Deine Schaltung als Widerstandstransformation für R ansehen.
Das ist so ungefähr dieses Bild
Q = Z/R = √(L/C) / R = 15,8/5 ≈ 3,16

ωph / ω0 = √(1-1/Q²) ≈ 0,949

ω0 = 1/√(LC) = 1054 /s --> ωph = 1000 /s zur Kontrolle



Schwinkkreis_Ortskurve.png
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GvC



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Beitrag GvC Verfasst am: 20. Aug 2014 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

isi1 hat Folgendes geschrieben:
Hier bekomme ich 60µF und 15mH


Aber nicht für R=5 Ohm und Ri= 50 Ohm bei f=100Hz. (Die 100Hz sind in der Originalaufgabe angegeben.) Da muss herauskommen


und


Die Richtigkeit lässt sich leicht überprüfen, wenn man, wie im Aufgabenteil 3.3 der Originalaufgabe gefordert, den Leitwert (Admittanz) des passiven Zweipols berechnet. Da muss der Imaginärteil Null sein und der Realteil 20mS. Das kommt mit Deinen Werten, isi1, nicht heraus, wohl aber mit meinen.

Wenn man dagegen mit f=50Hz rechnet, wie das Pfirsichmensch offenbar getan hat, dann sind die von ihm berechneten Werte richtig.

Die von ihm berechnete rein ohmsche Scheinleistung ist natürlich falsch. Wenn er U*I rechnet und dabei die an den Zweipol abgegebene Leistung meint, muss er die halbe Quellenspannung (wegen Ra=Ri) nehmen und den Strom, der sich aus Gesamtspannung und Gesamtwiderstand ergibt.



Auch ohne Zahlenwerte einzusetzen, ergibt sich unter Berücksichtigung von Ra=Ri



also dasselbe, wie mit der von ihm offenbar auswendig gelernten Formel, (ohne dass er wüsste, wie sie zustande kommt,)

Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 21. Aug 2014 03:58    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt ... ich muss die Hälfte der Spannung ansetzen! Ansonsten ergibt das doch kein Sinn.

Vielen Dank euch beiden :)
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