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Lagrange Funktion fuer zweidimensionale Schwingung (Viereck)
 
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Ikaruss
Gast





Beitrag Ikaruss Verfasst am: 21. Jul 2014 12:24    Titel: Lagrange Funktion fuer zweidimensionale Schwingung (Viereck) Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo Community,

ich moechte die Lagrange Funktion und Bewegungsgleichung fuer die zweidimensionale Bewegung eines schwingenden Vierecks mit 4 Massen m auf den Ecken und jeweiliger Federkonstante k bestimmen. Nun habe ich bisher immer nur eindimensionale Schwingungen behandelt und frage mich gerade, wie ich am besten an das Problem rangehen kann.

Meine Ideen:
Ich habe mal etwas nachgeschaut und bin auf anisotrope Oszillatoren gestossen, bei denen jedoch immer die Masse m von jeder Seite ueber eine Feder verbunden ist. Hier ist jedoch ein geschlossenes Viereck mit jeweils nur zwei Federn verbunden.

Skizze:

m----m
|xxxx|
|xxxx|
m----m

-Masse m
-Federkonstante k
-x sind Platzhalter...
Ueber Tipps waere ich sehr erfreut, loesen moechte ich die Aufgabe aber selber :)

Gruesse,
Cama
alex2007



Anmeldungsdatum: 23.11.2010
Beiträge: 76

Beitrag alex2007 Verfasst am: 21. Jul 2014 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Welche 2 Dimensionen hat denn die Bewegung? Ansonsten eben wie sonst auch vorgehen, nur eben über Index i summieren, der dann eben zwei Werte (für jede Dimension einen) annehmen kann. Hast dann entsprechen 2 generalisierte Koordinaten und 2 zugehörige Geschwindigkeiten.
cama



Anmeldungsdatum: 21.07.2014
Beiträge: 5

Beitrag cama Verfasst am: 21. Jul 2014 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Das sollten doch so aussehen:

1---2
|xxx|
3---4

Dann ist es moeglich fuer Teilchen 1 zu Teilchen 2 oder Teilchen 3 zu schwingen.

Bei einem Linearen Modell sagen wir mal mit 3 Teilchen ist das fuer mich sehr anschaulich.

1---2---3 (Massen m, 2m, m)

Koordinaten:
1 --> x1
2 --> x2
3 --> x3

Gleichgewichtsabstaende: b = x_02 - x_01 = x_03 - x_02

V = k/2 * (x_2 - x_1 - b)^2 + k/2 * (x_3 - x_2 - b)^2

Und Koordinaten relativ zu den Gleichgewichtsabstaenden:
q_i = x_i - x_0i

Ergibt sich fuer das Potential:

V = k/2 * (q_2 - q_1)^2 + k/2 * (q_3 - q_2)^2

Und die kin. Energie zu:

T = m/2 * (q(dot)_1^2 + q(dot)_2^2) + m * (q(dot)_3^2)

Leider komme ich bei Auslenkungen sowohl in x- als auch in y-Richtung gerade auf keinen gruenen Zweig... Hilfe
cama



Anmeldungsdatum: 21.07.2014
Beiträge: 5

Beitrag cama Verfasst am: 22. Jul 2014 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab das jetzt mal soweit durchgerechnet, dabei generalisierte Koordinaten der Auslenkung um den Gleichgewichtszustand genommen. Ich weiss jedoch nicht, ob das alles so seine Richtigkeit hat.



mit



und



Mit Euler-Lagrange komme ich dann auf:


Sowie bei den Eigenfrequenzen:





mit



Aus der Sekulaergleichung erhalte ich die triviale Loesung



und



Ist das so ein richtiger Ansatz?
Eig. muesste ich zwei weitere Eigenschwingungen finden, nicht wahr?
Fuer Tipps waere ich sehr dankbar
Thumbs up!
bern3457
Gast





Beitrag bern3457 Verfasst am: 22. Jul 2014 06:10    Titel: Antworten mit Zitat

Nimm doch einfach mal als generalisierte Koordinate r. Wir haben eine Bewegung in der x-y-Ebene, also muss gelten:





Deine kinetische Energie eines jeden Massenpunktes i sieht dann so aus:




In Worten gesagt, bedeutet es, dass die kinetische Energie T_i eines Massenpunktes der m_i aus der Änderung seines Ortsvektors nach der Zeit hervorgeht. Da es sich um eine 2-d-Bewegung handelt, ergibt sich die Änderung aus der Änderung beider Koordinaten.

Um zur Lösung für die letztendliche Lagrangefunktion zukommen müsste man wohl noch überlegen, was mit dem jeweils am anderen Ende der Feder befindlichen Schwingpartner passiert, wenn sich der Massenpunkt entsprechend bewegt.
Jayk



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1450

Beitrag Jayk Verfasst am: 22. Jul 2014 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

cama, mit deiner Lösung bin ich nicht einverstanden.

Die Schwingung ist doch ein zweidimensionales Problem, du kannst nicht die eindimensionale Auslenkung als generalisierte Koordinate verwenden. Die kinetische Energie z.B. kann einen nicht verschwindenden Wert haben, wenn ist.

Ist dieses Problem überhaupt analytisch lösbar? Ich meine, das Drei-Körper-Problem ist es nicht, wieso erwarten wir bei vier Körpern eine Lösung? Es wäre nicht mal einfach zu nähern, denn man muss ja beachten, dass die Federn eine Ruhelage haben (sonst wird das ganze einfach kollabieren). Je nach Lage der Auslenkung würde dann der quadratische oder der lineare Term des Potentials überwiegen.

Könnte mir vorstellen, ein lösbares Problem wäre das selbe mit Transversalschwingungen, eine Membran also.
karlkauz
Gast





Beitrag karlkauz Verfasst am: 22. Jul 2014 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Jayk hat Folgendes geschrieben:
cama, mit deiner Lösung bin ich nicht einverstanden.

Die Schwingung ist doch ein zweidimensionales Problem, du kannst nicht die eindimensionale Auslenkung als generalisierte Koordinate verwenden. Die kinetische Energie z.B. kann einen nicht verschwindenden Wert haben, wenn ist.

Ist dieses Problem überhaupt analytisch lösbar? Ich meine, das Drei-Körper-Problem ist es nicht, wieso erwarten wir bei vier Körpern eine Lösung? Es wäre nicht mal einfach zu nähern, denn man muss ja beachten, dass die Federn eine Ruhelage haben (sonst wird das ganze einfach kollabieren). Je nach Lage der Auslenkung würde dann der quadratische oder der lineare Term des Potentials überwiegen.

Könnte mir vorstellen, ein lösbares Problem wäre das selbe mit Transversalschwingungen, eine Membran also.


Stimme ich absolut zu. Das Problem ist doch, dass sonst beim Federschwinger irgendeine feste Randbedingung herrscht, sprich eine Ende der Feder fest oder ähnliches ist. Du hättest so halt 8 Koordinaten, jeweils x und y pro Körper. Was vielleicht denkbar wäre, dass man sich das ganze als "Verschiebung eine Vierecks" vorstellt. Also als Randbedingung hat, dass sich die Abstände zwischen zwei miteinander direkt verbunden Punkt nicht ändern. Hat dan aber nichts mehr mit der eigentliche Aufgabe zu tun. Ne andere Idee, wäre wie von Jayk angedeutet nur eine Schwingung in x-Richtung. Und die Massen sind in y-Richtung über feste Stäbe mit einander verbunden. Dann hast du als RB einen festen y-Abstand zwischen gegenüberliegenden Massen.
cama



Anmeldungsdatum: 21.07.2014
Beiträge: 5

Beitrag cama Verfasst am: 22. Jul 2014 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jayk,

ich dachte ich haette die zweidimensionalitaet gerade ueber die Auslenkung der Gleichgewichtslagen abgehandelt? Dabei hatte ich mir gedacht, dass im Gleichgewicht alle Federn die gleiche Laenge b besitzten.



mit



ergaebe sich dann





Ich dachte das ergaebe die zweidimensionale Bewegung als eine Art Ueberlagerung, aber ich kann auch ganz daneben liegen, daher frage ich ja Hammer .
Ich hoffe, dass dieses Problem loesbar ist, denn es handelt sich dabei um eine Aufgabe zur Klausurvorbereitung.
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