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Kommutator mit H
 
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dot50ae



Anmeldungsdatum: 14.07.2010
Beiträge: 20

Beitrag dot50ae Verfasst am: 17. Okt 2012 23:59    Titel: Kommutator mit H Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Ich Hänge grade an einem Kommutator mit H und x.
Das ganze ist klar wenn ich ein freies Teilchen betrachte. Da kann ich ja das
1/2m herausziehen und habe dann den Kommutator [p^2,x], welcher ja bekannt ist.
Was mache ich jedoch wenn H ein Potential beinhaltet?
Also z.b. H=p^2/2m + cx^4

Meine Ideen:
Ich stehe voll auf dem Schlauch :-)
Evtl kann man H zerlegen und T und V separat betrachten?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18079

Beitrag TomS Verfasst am: 18. Okt 2012 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zusammenfassend: du betrachtest



und möchtest den Kommutator [H,x]

berechnen.

Erste Frage: was ist den [x,x] ?

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
dot50ae



Anmeldungsdatum: 14.07.2010
Beiträge: 20

Beitrag dot50ae Verfasst am: 18. Okt 2012 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

[x,x] sollte 0 sein.
Ich betrachte hier im konkreten fall [H,xp] wobei

Ist.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18079

Beitrag TomS Verfasst am: 18. Okt 2012 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Prima.

und was ist dann [x,x²], [x,x³], usw. ?

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dot50ae



Anmeldungsdatum: 14.07.2010
Beiträge: 20

Beitrag dot50ae Verfasst am: 18. Okt 2012 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Das sollte 0 bleiben?
Da ja gilt [a,bc]=[a,b]c+b[a,c]
Und wenn x,x=0 ist, sollte es ja 0 bleiben wenn da 0*x steht?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18079

Beitrag TomS Verfasst am: 18. Okt 2012 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Damit kannst du also zumindest für alle Potentiale V(x) mit Taylorentwicklung sicher davon ausgehen, dass



gilt ;-)

Es gibt auch einen anderen Weg, das einzusehen, nämlich die Anwendung eines Kommutators auf Testfunktionen. Du betrachtest dazu Funktionen wie f(x) und g(p) mit



Für den zweiten Term führst du eine Taylorentwicklung von g aus, wertest die Differentation nach der Kettenregel aus, also



und ermittelst so deinen Kommutator.

Das funktioniert auch für Funktionen f(x) und V(x). Dafür gilt einfach



Also x und somit auch jedes f(x) vertauscht mit V(x). Das sind einfach Funktionen von x. End-of-story.

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dot50ae



Anmeldungsdatum: 14.07.2010
Beiträge: 20

Beitrag dot50ae Verfasst am: 18. Okt 2012 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Okay das ist soweit klar.
Bezüglich meines ursprünglichen Problems:
Stimmt das, wenn ich [T+V,xp] habe,
dass ich das einfach auseinanderziehe zu
[T,xp]+[V,xp]
Und dann weiter mit der [a,bc] Regel expandiere?
Dann sollte durch [a,a]=0 einiges wegfallen.
Der Rest sollte dann auf bekanntes zurückzuführen sein.

Ich glaube so langsam sehe ich Land :-)
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18079

Beitrag TomS Verfasst am: 18. Okt 2012 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

ja, passt, du bist auf dem richtuigen Weg; hier sind ein paar Regeln

http://en.wikipedia.org/wiki/Commutator

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dot50ae



Anmeldungsdatum: 14.07.2010
Beiträge: 20

Beitrag dot50ae Verfasst am: 18. Okt 2012 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Phantastisch.
Vielen dank.
Jetzt werfe ich die Leiter weg :-)
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