RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Wieviel Mathe braucht ein Physiker?
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Off-Topic
Autor Nachricht
symbolic



Anmeldungsdatum: 17.08.2008
Beiträge: 7

Beitrag symbolic Verfasst am: 15. Okt 2012 17:15    Titel: Wieviel Mathe braucht ein Physiker? Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

ich stehe momentan vor einer für mich schwierigen Entscheidung. Ich hatte immer die Auffassung, dass ich um später wirklich gut zu sein, eine gute Mathe-Ausbildung brauch.

Ich bin jetzt im 5. Semester Physik Bachelor und wollte 2 Mathevorlesungen machen. Ich bin aber nun hin- und hergerissen eine sehr interessante Physik-Wahlvorlesung noch zu belegen. Da ich mir aber auch nicht zu viel aufladen will, um mit den Pflichtvorlesungen keine Probleme zu bekommen, muss ich mich entscheiden.

Meine Frage ist also nun:
Was findet ihr wichtiger am Ende des Studiums? Sehr detaillierte Mathekenntnisse oder schon so früh speziellere Physikvorlesungen zu belegen?

Die Ab-durch-die-Wand-Methode wäre in allen Fächern die Zulassung zu kriegen und die einfacheren Prüfungen eben auf den Nachtermin zu verschieben.

Wenn es von Bedeutung ist: Es handelt sich dabei um die beiden Mathevorlesungen "Partielle Differentialgleichungen" und "Funktionalanalysis", die Physikvorlesung ist "Einführung in die Quanteninformation".
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18095

Beitrag TomS Verfasst am: 15. Okt 2012 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Partielle DGLs brauchst du insbs. im Bereich Elektrodynamik, Funktionalanalysis (so wie sie die Mathematiker lehren ;-) eigtl. gar nicht; in Quantenmechanik kommt man ohne diese Spezialvorlesung aus.

Empfehlenswert sind die Vorlesungen aber dann, wenn du später theoretische Physik als Schwerpunkt machen willst.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 16. Okt 2012 03:32    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
... Funktionalanalysis (so wie sie die Mathematiker lehren ;-) eigtl. gar nicht; in Quantenmechanik kommt man ohne diese Spezialvorlesung aus.

Wenn man ehrlich ist, gilt dies fuer fast alle "hoeheren" Mathevorlesungen. Die Fragen die sich Mathematiker stellen unterscheiden sich nunmal von denen der Physiker (im einfachsten Fall: Existenz einer Loesung vs Was genau ist die Loesung/wie kann ich sie approximieren).

TomS hat Folgendes geschrieben:
Empfehlenswert sind die Vorlesungen aber dann, wenn du später theoretische Physik als Schwerpunkt machen willst.

Das schon, aber wenn man nicht gerade mathematische Physik machen will eigentlich nur fuer eigenes Interesse und Lernen/Ueben der mathematischen Denkweisen. Der Anteil, den man wirklich in der Physik dann anwedet (auch als Theoretiker) ist verschwindend gering und nur dafuer ist es den Aufwand nicht wert.

Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich finde jeder Physikstudent sollte zumindest Ana und LA mit den Mathematikern gehoert haben und nicht in einer eigenen Vorlesung und jeder Theoretiker solle noch einiges mehr an Mathevorlesungen besucht haben und noch mehr Mathe beherrschen. Aber wenn fuer einen Physiker die Frage ist "Fortgeschrittene Physikvorlesung oder Mathemvorlesung?", dann ist in der Regel die Physikvorlesung 'sinnvoller' (was immer sinnvoll bedeutet hier).

PS: Hab selbst oefter Mathevorlesungen vorgezogen und es nie bereut. Aber das hatte mit mathematischem Interesse zu tun und nicht mit der Anwendbarkeit in der Physik (selbst eine Mathe-PDGL-Vorlesung halt fuers Erlernen der Edynamik fuer ziemlich sinnfrei).
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Off-Topic