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Ende des Universums
 
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Gustav123
Gast





Beitrag Gustav123 Verfasst am: 13. Sep 2012 12:18    Titel: Ende des Universums Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo.
Wie und warum wird eigentlich das Universum enden?
In einem Big Crunch, Big Rip oder einer ewigen Expansion?

Meine Ideen:
Danke
gast 1309
Gast





Beitrag gast 1309 Verfasst am: 13. Sep 2012 15:00    Titel: Universum Antworten mit Zitat

So wie es aussieht (z.B.: Harald Lesch) geht die Expansion ewig weiter.
Günther



Anmeldungsdatum: 23.11.2010
Beiträge: 305

Beitrag Günther Verfasst am: 13. Sep 2012 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mit den heute verfügbaren Daten kann man einen Big Crunch ziemlich sicher ausschließen, einen Big Rip, der vom Verhältnis von Druck zu Energiedichte abhängt, dagegen (noch) nicht. Das wahrscheinlichste Szenario dürfte die ewige Expansion sein.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18109

Beitrag TomS Verfasst am: 13. Sep 2012 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Big Rip ist extrem unwahrscheinlich, da es ggw. keine Anzeichen bzgl. der dazu notwendigen exotischen Energieform gibt. Die beobachtete beschleunigte kosmische Expansion lässt sich am einfachsten immer noch mit einer kosmologischen Konsanten erklären, und die kann rein geometrischen Ursprungs sein, die DE für den Big Rip dagegen nicht.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Günther



Anmeldungsdatum: 23.11.2010
Beiträge: 305

Beitrag Günther Verfasst am: 14. Sep 2012 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Der Big Rip mag unwahrscheinlich sein. Nach Andreas Müller http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_b03.html#br liegt der w-Parameter (p/epsilon) zwischen - 1.22 und - 0.78. Damit ist der Big Rip (w < -1) nicht vom Tisch. Ich gehe davon aus, daß die Daten mit Planck noch verbessert werden, habe aber dazu keine Info.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18109

Beitrag TomS Verfasst am: 14. Sep 2012 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

nix gegen Andreas - den ich recht gut kenne ;-)

wenn du so argumentierts, dann kannst du den Big Rip experimentell evtl. nie auschließen: nimm an, der Effekt beruht auf einer kosmologischen Konstante, d.h. w = -1 gilt exakt; dann ist natürlich aufgrund von Messungenauigkeiten w < -1 nie ausgeschlossen; aber für den Big Rip brauchst du eine weitere Zutat, nämlich eine dynamische Theorie der DE, die dir genau diesen w-Parametern liefern kann; für w=-1 (exakt) benötigst du lediglich eine kK, die geometrisch in den Einsteingleichungen sowieso schon vorhanden ist

gemäß Ockhams razor wäre also bei w=-1 (bzw. verträglich mit -1) und ohne weitere experimentelle Hinweise (!) auf eine andere Form der DE (mit w < -1) dem Modell w = -1 mit kK der Vorzug zu geben

eine vergleichbare Argumentation gilt ja z.B. auch für die Masselosigkeit von Photonen

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