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Southwind
Anmeldungsdatum: 29.09.2011
Beiträge: 5
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 Southwind Verfasst am: 29. Sep 2011 11:30 Titel: Nach dem Studium in ein Forschungsinstitut? |
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Hallo. Ich bin ganz neu auf dieses Forum gestoßen. Erstmal ein wenig über mich: Ich studiere ab diesem Wintersemester Physik in Karlsruhe - ich hoffe Karlsruhe war eine gute Wahl?! Zur Zeit besuche ich an der Uni einen Mathematikvorkurs.
Ich war in der Schule schon immer sehr an Physik interessiert und war auch immer sehr gut darin - mir ist klar, dass es im Studium nicht mehr zu vergleichen ist. Vom mathematischen Blickpunkt bin ich auf einem gutem Niveau, habe aber doch bei so manchen Themen meine Probleme.
Jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage:
Ich fange mit dem Physikstudium an, weil ich auf ein Forschungsinstitut oder auch an eine Universität möchte. Die Arbeitsplätze in der Wirtschaft interessieren mich nicht - sonst könnte ich ja gleich das passende Ingenieurswesen studieren. Weiß jemand vielleicht, wie es bei den Instituten mit dem Arbeitsmarkt aussieht? Gibt es vielleicht genug Arbeitsplätze, aber zu wenig interessierte/geeignete Leute? Oder ist es eher andersrum, dass (fast) jeder Physiker dort hin will und sie nehmen nur die Beste?
Es bereitet mir wirklich Kopfzerbrechen, ob ich meinen Berufswunsch nach dem Studium/Promotion erfüllen kann. Kann mir vielleicht einer von euch etwas weiterhelfen? |
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gISMO
Anmeldungsdatum: 21.09.2011
Beiträge: 26
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| gISMO Verfasst am: 29. Sep 2011 18:03 Titel: |
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Generell gibt es immer viele Bewerber und natürlich möchte ein Namhaftes Institut nur die besten.
Die Frage die du dir erstmal selber stellen solltest ist wie lange du Studieren möchtest (degree : Bachelor, Master, PhD, Postdoc).
Wenn du zb an einer Uni lehren möchtest kommst du ohne Postdoc nicht weit.
Viele Institute stellen erst ab PhD ein (Teilchenphysik, Theoretische Physik ohne PhD kommste da nicht weit). Es gibt aber auch Institute wo du als Bachelor (applied Science) arbeiten kannst.
Generell kann man sagen wenn du Forschen möchtest benötigst du mindesten den PhD.
Bedenke aber auch das die meisten Institute nur befristet, also für die Dauer des Versuchs einstellen. Natürlich kannst du nach deinem Versuch am gleichen Institut eine neue Position finden, aber das richtet sich meistens nach deinen Bewertungen. |
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planck1858
Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 4542
Wohnort: Nrw
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| planck1858 Verfasst am: 29. Sep 2011 18:45 Titel: |
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Wenn hier jetzt sconmal die Frage aufkommt, würde ich gerne wissen, wie lange es in etwa dauert, bis man seinen Doktor hat. Also wenn man mit 20 Jahren anfängt zu studieren, wann hätte man denn dann frühstens seinen Doktor?
Mfg Planck1858
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Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. (Max Planck)
"I had a slogan. The vacum is empty. It weighs nothing because there's nothing there. (Richard Feynman) |
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Southwind
Anmeldungsdatum: 29.09.2011
Beiträge: 5
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| Southwind Verfasst am: 29. Sep 2011 19:54 Titel: |
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| gISMO hat Folgendes geschrieben: |
Die Frage die du dir erstmal selber stellen solltest ist wie lange du Studieren möchtest (degree : Bachelor, Master, PhD, Postdoc). |
Sehr gerne würde ich bis zum PhD oder Postdoc kommen. Und das man nur für die Dauer eines Versuches eingestellt wird, stellt für mich erstmal kein Problem dar.
Ich möchte allerdings nicht, dass ich dann bis zu einem bestimmten degree studiert habe und mich am Ende kein namenhaftes Institut will. Hat ihr zu vielleicht jemand Erfahrungen? Bewirbt man sich für Versuche an Instituten oder holen die einen, weil sie möchten, dass man den Versuch macht? Wie läuft das alles ab?
Gerne würde ich auch als theoretischer Physiker "arbeiten" - sofern ich gut genug bin. Wie läuft das dann ab? Wer ist der "Arbeitgeber"? |
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Hagbard
Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 320
Wohnort: Augsburg
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| Hagbard Verfasst am: 30. Sep 2011 09:04 Titel: |
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| planck1858 hat Folgendes geschrieben: | Wenn hier jetzt sconmal die Frage aufkommt, würde ich gerne wissen, wie lange es in etwa dauert, bis man seinen Doktor hat. Also wenn man mit 20 Jahren anfängt zu studieren, wann hätte man denn dann frühstens seinen Doktor?
Mfg Planck1858 |
3 Jahre Bachelor + 2 Jahre Master + 3 Jahre Doktor. Also mit 28. Wenn du super bist und es auf die Reihe kriegst Bachelor + Master zu verkürzen, dann vielleicht auch schon mit 26. Einer meiner Cousins hat in Erlangen&Regensburg einen Elitestudiengang in Astrophysik gemacht und letztes Jahr mit 24 seine Promotion angefangen. Ich glaube er könnte es bis 26 schaffen. Mir wäre die Zeit während meines Bachelor und Masters aber zu kostbar gewesen um sie ausschließlich mit lernen, Arbeiten schreiben usw. zu verbringen. Mein Studium war für mich eine Orientierungsphase in der ich ungefähr rausgefunden habe was ich will. Wenn ich die ganze Zeit unermüdlich durchpowern hätte müssen, dann hätte ich dafür keinen Kopf gehabt und sicherlich weniger Freude.
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Immer schön die Kirche im Dorf lassen... und dann in die Stadt ziehen. |
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gISMO
Anmeldungsdatum: 21.09.2011
Beiträge: 26
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| gISMO Verfasst am: 30. Sep 2011 16:59 Titel: |
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| Zitat: | Ich möchte allerdings nicht, dass ich dann bis zu einem bestimmten degree studiert habe und mich am Ende kein namenhaftes Institut will. Hat ihr zu vielleicht jemand Erfahrungen? Bewirbt man sich für Versuche an Instituten oder holen die einen, weil sie möchten, dass man den Versuch macht? Wie läuft das alles ab?
Gerne würde ich auch als theoretischer Physiker "arbeiten" - sofern ich gut genug bin. Wie läuft das dann ab? Wer ist der "Arbeitgeber"? |
Das sollte nicht der Fall sein das man zu schlecht ist. Ist man es doch dann kommt man in der Regel nicht so weit. 
Normalerweise bewirbst du dich. Meistens geschieht dies Online, oder du bekommst nen Tipp wem man mal eine E-Mail schreiben sollte.
So wie überall kann man sagen das auch hier Beziehungen ein großer Pluspunkte sind.
Ich weiß nicht wie das bei deinem Studium ist, aber normalerweise gehört heutzutage eine Auslandspraktikum mit zum Bachelor. Hier kann man dann schon mal Kontakte 'knüpfen'.
Viele Institute nehmen auch neben den "normalen" Praktikanten, Sommerstudenten die für 2-3 Monate am Institut arbeiten. Dies hilft natürlich. 1. Dir selber, da du viel lernst und 2. sieht es immer gut im Lebenslauf aus + Kontakte.
Du brauchst gute Kontakte da du diese später beim Bewerben (auch schon teilweise für Master aber vor allem PhD) angeben musst / solltest.
Gerade für Junge PhD's, Master bieten sehr gute Institute so genannte Fellowship Programme an. Bei denen du 1-2 Jahre in dem Beruf Erfahrung sammeln kannst. |
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Southwind
Anmeldungsdatum: 29.09.2011
Beiträge: 5
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| Southwind Verfasst am: 05. Okt 2011 17:02 Titel: |
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Danke euch für die ausführlichen und informativen Antworten, habt mir weiter geholfen. |
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