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Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
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Beitrag Ultima Verfasst am: 26. Jun 2006 15:50    Titel: Studium und Arbeiten? Antworten mit Zitat

Hallo,

es ist tatsächlich so dass ich ab Oktober mein Physikstudium beginnen werde. Zusätzlich möchte ich jedoch, falls ich etwas finde, als Werksstudent 10 h die Woche arbeiten um mir meinen Leben zu finanzieren. Jetzt würde ich gerne mal euere Erfahrungen und Meinungen dazu hören. Ich konnte bislang nur eine Meinung einfangen und die ging ganz klar in Richtung "Lasse es"!

Sollte ich es im ersten Semester wirklich lassen oder kann man sich irgendwie durchbeißen. Natürlich bin ich gerne bereit mein Wochenende zu opfern um etwas für das Studium zu tun.

Wie seht ihr das?
Nikolas
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 26. Jun 2006 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Natürlich bin ich gerne bereit mein Wochenende zu opfern um etwas für das Studium zu tun.

Das ist eher Grundvorraussetzung unglücklich
Die ersten beiden Semester machen keinen Spaß, da lernst du eher Mathe als Physik. Und die hat es schon in sich, von da her würde ich von der Arbeit abraten, wenns nicht unbedingt notwendig ist.

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Crotaphytus



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Beitrag Crotaphytus Verfasst am: 26. Jun 2006 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, kommt irgendwie drauf an, wie das an deiner Uni so geregelt ist. Wenn du in den ersten Semestern "nur" Experimentalphysik hören musst, dann geht das vielleicht noch. Spätestens wenn das dort aber in einem sogenannten integrierten Kurs gemacht wird, das heißt theoretische Physik direkt ab dem ersten Semester, wirst du dich was das mathematische angeht schon mal ziemlich umschauen.

Wenn du arbeiten willst (und es sein muss), dann würd ich allgemein am ehesten noch das zweite Semester empfehlen. Im ersten ist alles relativ neu und du musst dich in Grundlagen einarbeiten. Im zweiten kannst du das dann so halbwegs, da ginge das dann eher. Ab dem dritten Semester kriegst du dann für gewöhnlich noch das physikalische Praktikum dazu, und spätestens dann is es aus mit Freizeit...

Anders siehts aus, wenn du dich in Mathe (wie sie an der Uni gemacht wird!) relativ leicht tust und die ganzen Sachen schnell verstehst. Der Durchschnittsstudent wird die Vorlesungen jedoch nachbereiten müssen, und das nicht zu knapp...

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Beitrag Nikolas Verfasst am: 26. Jun 2006 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn du in den ersten Semestern "nur" Experimentalphysik hören musst, dann geht das vielleicht noch.

Wie meinst du das? Nur eine Vorlesung im ersten Semester? Ich hab Ex1, La1, Ana1 und Theo 0 (eine Art Vorbereitung auf Theo 1) hören müssen.

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Beitrag Crotaphytus Verfasst am: 26. Jun 2006 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine damit, dass man im ersten Semester noch keine theoretische Physik hören muss. Denn die find ich doch noch den größten Knackpunkt, da hier mathematische Sachen behandelt werden, von denen man im ersten Semester noch absolut keine Ahnung hat und die in Mathe erst später drankommen. Und nachdem das ja keine Mathevorlesung ist, werden die in Physik auch nur grob umrissen (war bei mir zumindest so; 10 Minuten Einführung in Differentialgleichungen fand ich irgendwie nicht ganz so lustig...).

Experimentalphysik dagegen beschäftigt sich grad am Anfang doch eher mit den Sachen, die man aus der Schule noch irgendwoher kennt, von daher tut man sich da wohl nicht ganz so schwer. Meiner Meinung nach.

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Beitrag Ultima Verfasst am: 26. Jun 2006 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Danke euch erstmal für die Antworten.

Es gibt einfach gewisse private Umstände bei mir, die es mir unmöglich machen zu Hause wohnen zu bleiben und ich habe mich einfach zu diesem Schritt entschlossen und werde das auch durchziehen. Die Miete werden sowieso meine Eltern übernehmen. Jedoch muss ich für meinen Lebensunterhalt selbst aufkommen! Das es kein Zuckerschlecken wird war mir von vornherein klar, aber langsam bekomme ich echt Angst.

Da ich mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg innerhalb von zwei Jahren gemacht habe, weiß ich vielleicht etwas mehr wie der Hase läuft und bin in jedem Fall belastbar. Allerdings muss ich auch ehrlich zu geben, dass ich nebenher niemals in der Lage gewesen wäre 10 h pro Woche in irgendeiner Arbeit zu verbringen. Hinzu kommt noch das ich so ein kleiner Perfektionist bin, der meint er müsse immer unter den besten 10 % sein.

Jetzt stellt sich zusätzlich noch die Frage: Welche weiteren Finanzierungsmöglichkeiten gebe es denn noch? Also ich habe beispielsweise auch schon überlegt mein Leben durch einen Kredit zu finanzieren. Beispielsweise 350 Euro im Monat. Damit müsste man doch hinkommen? Wie macht ihr das denn, wenn ihr nicht arbeiten geht? Bafög ist bei mir leider nicht möglich, da meine Eltern zu viel verdienen.

Gruß Ultima
Crotaphytus



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Beitrag Crotaphytus Verfasst am: 26. Jun 2006 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hinzu kommt noch das ich so ein kleiner Perfektionist bin, der meint er müsse immer unter den besten 10 % sein.


Auch wenns jetzt hart klingt, aber das musst du dir abgewöhnen. Sicher ist es gut, wenn man versucht, oben dabei zu sein, aber im Studium ist das etwas härter als noch an der Schule. Den ein oder anderen Schein kann man einfach nicht mit 1 bestehen (mir fallen Klausuren ein, da wär das eigentlich nicht mal theoretisch möglich gewesen - wenn man die ganze Zeit über schreibt ohne länger zu überlegen und am Ende 80% bearbeitet hat, na ich weiß nicht...). Man muss eben immer entscheiden, an welcher Stelle die Note wichtig ist und an welcher nicht. Bei nem Schein, den man nur braucht, um für irgend ne spätere Prüfung zugelassen zu werden, ist das Ziel halt dann doch mal "nur", die Klausur zu bestehen anstatt ne 1 zu schreiben.

Was die Finanzierung angeht: Klar, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dann muss es eben so sein. Machbar wird es immer irgendwie sein, wenn man sich wirklich reinhängen will. Das größte Problem dürfte dann werden, sich nicht demotivieren zu lassen, wenn irgend ne Klausur wirklich mal nicht geklappt haben sollte.

Andere Finanzierungsmöglichkeiten: Darf man fragen, wie hoch die Miete sein wird? Wenn du kein Bafög kriegst, weil deine Eltern zu viel verdienen, dann hast du Anspruch darauf, den Satz, den dir das Bafög-Amt normalerweise zusprechen würde, von denen zu erhalten. Einfach mal den Antrag ausfüllen, auch wenn du weißt, dass das nix wird, da hast du das dann Schwarz auf Weiß vorgerechnet. Dieser Anspruch besteht meines Wissens (nagel mich jetzt aber nicht drauf fest...) bis zum 26. Lebensjahr.
Ich lese heraus, dass das Verhältnis zu deinen Eltern wohl eher etwas angespannt ist. Aber vielleicht kannst du ja doch noch etwas Kohle rausschinden, wenn sie sehen, wie viel dir vom Gesetz her zustehen würde. Klar, dass vermutlich keiner auf die Idee kommen würde, seine Eltern zu verklagen... (Und wenn du in München wohnen wirst hilft dir das auch nix, weil die Miete diesen Satz vermutlich allein verschlingt...)

Wie gesagt: Ideal ist es natürlich nicht, aber wenns sein muss, dann muss es also sein. Das Studium ist so sicherlich auch zu schaffen, dann aber vermutlich nicht in der Regelstudienzeit. Wobei, das ist es sonst eigentlich auch nicht... Augenzwinkern Wichtig ist halt, sich nicht demotivieren zu lassen.

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Beitrag Ultima Verfasst am: 26. Jun 2006 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Crotaphytus

Also ich selbst habe zu beiden Elternteilen ein sehr gutes Verhältnis, nur untereinander ist es angespannt. Deshalb ist die finanzielle Situation auch nicht mehr so klasse, denn im Normalfall wäre das mit der Finanzierung kein Problem gewesen. Wahrscheinlich versuche ich das ganze mal und wenn ich merke das es nicht hinhaut muss ich eben sofort aufhören zu arbeiten. Schließlich hat das Studium für mich höchste Priorität.

Der Studienort ist zwar nicht München aber dennoch einer der teuereren in Bayern. Da ich noch keine Wohnung habe weiß ich nicht wie viel die kosten wird aber der Preis dürfte zwischen 350 und 400 Euro warm liegen! Ich weiß auch nicht wie viel geld ich für mich selbst brauchen werde. Internetanschluss, Telefon usw. sind ja auch noch Fixkosten die nicht unerheblich sind, dazu kommen sicherlich Bücher fürs Studium und dann natürlich Essen, Klamotten usw. Ich denke dazu sind nochmals 350 bis 400 Euro nötig und diese hätte ich mir eben gerne selbst dazuverdient.

zum Perfektionist: Ich weiß das es eine ehr negative Eigenschaft ist die man sich abgewöhnen sollte. Das der Hase im Studium eh anders läuft habe ich mir schon gedacht aber das werde ich auch noch früh genug selbst mitbekommen. Bis zum Vordiplom ist es erst mal entscheidend das man durchkommt und danach sieht man schon wo man seine Stärken hat oder? Könnte ich eigentlich schon mal ein bisschen vorarbeiten? Wenn du links hast kannst du mir sie gerne mal schicken. Würde mir gerne mal einzelne Skripts usw. ansehen.
Nikolas
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 26. Jun 2006 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Vorlernen wird dir wenig helfen. Die Themen haben kaum noch was mit dem zu tun, was man in der Schule als Mathematik verkauft bekommt.
Ex behandelt vom Themengebiet her in den ersten beiden Semestern etwa den Stoff der Oberstufe, da könntest du dir noch ein paar Sachen durchlesen. Sonst:
http://hep.uni-freiburg.de/A/lehre/ex2ss06/ex2ss06.html
http://home.mathematik.uni-freiburg.de/geometrie/suhr/Ana2-06/

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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 27. Jun 2006 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.tp2.ruhr-uni-bochum.de/lehre/ws05/160509/Skript.pdf Augenzwinkern
Der beste Tip kommt von Douglas Adams: Don't Panic!
Wenn du irgendwie Knete zum Leben zusammen bekommst und das Studium einigermaßen motiviert angehst wird das schon klappen. Sich total verrückt zu machen, vorher schon zu lernen oder sonstwas bringt nichts.
Ultima



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Beitrag Ultima Verfasst am: 27. Jun 2006 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ja klar. Verrückt mache ich mich natürlich nicht, aber es ist auch nicht ganz leicht jetzt hören zu müssen dass ich Probleme bekommen könnte, falls ich schon im ersten Semester arbeiten gehe. Am besten ich kläre das nochmals mit dem Chef ab, vielleicht besteht auch die Möglichkeit immer in der Vorlesungsfreien Zeit ein Monat zu arbeiten! Das würde doch ehr gehen oder?

Schönen Tag noch
Nikolas
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Beitrag Nikolas Verfasst am: 27. Jun 2006 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht unbedingt. Zwischen ersten und zweiten Semester hatte ich das Anfänger Praktikum I, das etwa 3 Wochen gedauert hat. Da war sonst nicht mehr allzu viel Zeit übrig und nach dem SS gibts grob 10Wochen Ferien, von denen 6 auf AP Teil II drauf gehen.
Manche machen das AP auch Semesterbegleitend und haben dann in den Ferien mehr Zeit. Das hängt sicher von der Uni ab, an der du studierst.

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Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 27. Jun 2006 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Einen Monat sollte man sich schon freihalten können. Bei mir gabs z.B. das Praktiukum erst im dritten (semesterbegleitend), dafür Theorie schon im 1. Semester. Scheinklausuren waren alle zu Ende der Vorlesungszeit, die Ferien hatte ich dann komplett frei. Das war eigentlich das komplette Grundstudium lang so, im Hauptstudium kamen dann andere Sachen dazu, aber auch da kann man sich 3-4 Wochen frei halten.
Ultima



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Beitrag Ultima Verfasst am: 02. Jul 2006 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

also jetzt habe ich meine Abschlussprüfungsnoten bekommen und es sieht wohl danach aus, dass ich ein Abitur um die 1,5 haben werde. Nun stelle ich hier einfach mal die Frage, ob es Möglichkeiten gibt mit diesem Abitur in irgendeiner Form gefördert zu werden. Für die Hochbegabtenförderung langt es natürlich nicht, aber irgendwelche Stipendium oder sonstige Förderprogramme dürften doch machbar sein oder?
Schrödingers Katze



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Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 03. Jul 2006 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn du nicht zufällig kirchlich, politisch, sozial oder sonstwie besonders engagiert bist, siehts da nach meiner Erfahrung ziemlich mau aus.
Pro 50 Schüler (Abiturienten) kann ein Gymnasium einen Stipendiumskandidaten vorschlagen, was aber meißt irgendwie an Beteiligung an irgendwelchen Wettbewerben/ Arbeitsgemeinschaften etc. gekoppelt ist.

Und bei mir ist auch noch keine "Begabtenförderung" vorbeigetrabt. Ist irgendwie auch bekloppt, wenn ein 1,0er die bekommen sollte, und dafür jemand anders, der vielleicht nicht die nettesten Lehrer hatte, mit 1,2 oder so rausgeht, nur weil mehrere Schüler "über" ihm, vielleicht mit ganz bekloppten Fächerkombinationen, sind.
Ich darf jedenfalls noch hoffen, aber im Prinzip glaub ich ja nicht dran.

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Ultima



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Beitrag Ultima Verfasst am: 03. Jul 2006 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

@Schrödingers Katze

Na dann wünsche ich dir wenigstens mal viel Glück das dies klappt. Will jetzt auch nicht sonderlich darauf herum hacken, aber ich habe mein Abitur ja auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und finde meine Leistung nicht schlecht und ich gehöre sicherlich auch zu den Besten der Schule! Ich finde das allgemein Leute die mit einer 1 also sagen wir bis 1,5 es verdient hätten gefördert zu werden, aber anscheinend ist dies in Deutschland nicht üblich. Aus Erzählungen von Bekannten habe ich erfahren, dass dies in Russland zb. anders läuft. Da wird man viel besser unterstützt, ob das heutzutage noch so ist kann ich aber nicht sagen.
Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 04. Jul 2006 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt Hochschullehrer aus Russland die zum Spargelstechen nach Deutschland kommen um ihr Gehalt aufzubessern. Ich glaube nicht, das für die breite Masse der Studierenden angesichts dessen viel übrig ist..
epc



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Beitrag epc Verfasst am: 05. Jul 2006 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Schrödingers Katze hat Folgendes geschrieben:
Und bei mir ist auch noch keine "Begabtenförderung" vorbeigetrabt. Ist irgendwie auch bekloppt, wenn ein 1,0er die bekommen sollte, und dafür jemand anders, der vielleicht nicht die nettesten Lehrer hatte, mit 1,2 oder so rausgeht, nur weil mehrere Schüler "über" ihm, vielleicht mit ganz bekloppten Fächerkombinationen, sind.
Ich darf jedenfalls noch hoffen, aber im Prinzip glaub ich ja nicht dran.


Ganz davon abgesehen, dass viele dieser 1.x Abiturienten im Studium ploetzlich ueberhaupt nicht klarkommen. Die Abinote sagt meist mehr ueber den Fleiss eines Menschen aus, als ueber seinen Verstand ...
Schrödingers Katze



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Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 05. Jul 2006 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Macht das nen Unterschied?

Ach, Schule, irgendwie kann man sich das mit den 12/13 Klassen schenken. Der größte Teil ist nutzloser Müll, selbst das Kurssystem bietet keine echte Auswahl. Und die Abinote - na ja, vielleicht ist es standpunktbedingt, aber ich finde eher, dass man an die meißten Noten viel zu leicht kommt, gerade in nutzlosen Müllfächern. Und dass solche 1.x-er (und auch die "guten" 2.x-er) oft eigentlich nichts bestimmtes nicht können, na ja, darüber hab ich mir mein (Vor-)Urteil gemacht.

Und mit Fleiß hat das heutzutage nicht selten auch eher wenig gemein.

Jedenfalls hab ich dieses Kapitel jetzt abgeschlossen, und ich bin froh drüber.
Wolltet ihr jetzt sicher alle wissen; tschuldigung für Off-Topic.

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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 06. Jul 2006 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

epc hat Folgendes geschrieben:
Ganz davon abgesehen, dass viele dieser 1.x Abiturienten im Studium ploetzlich ueberhaupt nicht klarkommen. Die Abinote sagt meist mehr ueber den Fleiss eines Menschen aus, als ueber seinen Verstand ...


Das ist doch Quatsch. Statistisch sind die 1er-Abi Leute auch an der Uni besser. Außerdem ist es an der Uni nicht so, dass plötzlich nur der Verstand zählt. Fleiss ist fast noch wichtiger als an der Schule.
Crotaphytus



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Beitrag Crotaphytus Verfasst am: 11. Jul 2006 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ein fauler, aber intelligenter Schüler kann auch an der Uni urplötzlich fleißig werden, wenn ihn der Stoff interessiert. Andersrum is das deutlich komplizierter...

Ich persönlich hab auch die Erfahrung gemacht, dass es ne Menge Leute gibt, die absolut nix in der Birne, aber n gutes bis sehr gutes Abi haben, einfach weil sie sehr fleißig waren. Fleiß sollte schon belohnt werden, aber mMn sollten zumindest einige Aufgaben, die nur durch Verständnis gelöst werden können, auch dabei sein. Denn was bringt es, tausend Formeln auswendig zu können, alle Beispielaufgaben rechnen zu können usw., wenn man das Zeug auf neue Probleme nicht anwenden kann?

Ein dazu sehr passendes Zitat von Feynman: "Nach allerlei Nachforschungen fand ich schließlich heraus, dass die Studenten alles auswendig gelernt hatten, aber nicht wussten, was es bedeutete."
Genau so läufts doch teilweise an den Schulen, und genau das halt ich für ein ziemliches Problem...

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Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 12. Jul 2006 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Prüfungsprotokolle durcharbeiten und nebenher noch Skripte und dicke Bücher über Festkörperphysik, Teilchen- und Atomphysik durchackern (wie fürs HD nötig) erfordert mehr Fleiß und weniger "Intelligenz" als du denkst.
Mag sein, dass es z.T. gute Abiturienten gibt die an der Uni scheitern, z.B. weil sie das Falsche studieren oder mit dem Umfeld nicht klar kommen, aber ich kenne niemand der an der Uni erfolgreich war (ist) und ein schlechtes Abi hat (schlechter als 2,irgendwas). Und generell gilt: Je besser das Abi um so höher die Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches Studium. Ausnahmen bestätigen die Regel Augenzwinkern
Crotaphytus



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Beitrag Crotaphytus Verfasst am: 12. Jul 2006 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Aber bis zum HD liegen erst noch einige Klausuren auf dem Weg... Augenzwinkern Und zumindest bei einige, die ich bis jetzt geschrieben hab, wage ich arroganterweise zu behaupten, dass man da nur durch Auswendiglernen nicht sonderlich weit gekommen wäre. Insbesondere einige Matheklausuren...
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Beitrag navajo Verfasst am: 12. Jul 2006 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich hab immerhin schonmal mit nem Abi von 3,2 mein Vordiplom gekriegt smile Allerdings kann ich mich schlecht mit meinen Kommilitonen vergleichen, da ich eigentlich von praktisch niemanden die Abi-Note weiß.(Naja vermutlich werden die meisten nen besseren Schnitt haben Augenzwinkern)

Nen Freund von mir Studiert mit nem Schnitt von 2,? Zahnmedizin, der darf seine Note eigentlich garnicht sagen, wenn er nicht von den anderen komisch angeguckt werden will Big Laugh

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Beitrag Hellinger Verfasst am: 13. Jul 2006 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mit einem Freund habe ich die Hauptschule gemacht. Keinen von uns hat es wirklich interessiert und einfach nur durch.

Anschließend hat jeder einen Beruf erlernt.
Jetzt hat er ein Mechatronik Studim nachgeholt und ich das Abi. Defacto ist er total unmotiviert und will einfach nicht arbeiten gehen. Bei mir hat immer schon der fleiß gezählt.

Kann man sich nun aussuchen was besser ist.

Grüße
Hellinger

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Nicht jedes Problem lässt sich sofort lösen.
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Beitrag Schüler Verfasst am: 15. Jul 2006 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

also ich bin auch der meinung, dass es mehr auf fleiß als um verstand im abitur ankommt.
ich z.B bin recht faul und meine interessen liegen im naturwissenschaftlichen bereich
ich steh z.B Mathe und Physik 1. das heißt aber lange nicht, dass ich ahnung von diesem fach habe, zumal der stoff aus der 11. Klasse ziemlich oberflächlich behandelt wird.
ich den musisch kulturellen fächern wie musik, kunst und dieser kram steh ich 4, weil ich überhaupt keinen bock habe für diese fächer irgendwas zu tun. Für mich sind das nutzlose fächer in denen es die zeit abzusitzen gilt.
ich finde, dass besonders in chemie viele eine 2 bekommen, obwohl sie im grunde genommen keine ahnung haben.
ich weiß schon seit der neunten klasse, dass ich physik studieren will und hab mich bereits genaustens informiert.
Physik macht mir einfach spaß und in diesem fach habe ich solchen ehrgeiz, dass wenn ich etwas nicht verstehe 12 stunden am stück lernen kein problem ist. in solchen situationen bin ich auch meistens nicht mehr ansprechbar. In deutsch dagegen vergeht mir die lust nach spätestens 20 minuten
Wozu brauch ich dann noch musisch kulturelle fächer? in musik hätte ich fast sogar ne 5 bekommen. zum glück hab ich es nächstes jahr nicht mehr
ich finde auch, dass die meisten in der 11 Klasse nicht wissen was physik eigentlich ist. viele scheinen noch der meinung zu sein, dass man ohne großartige mathematik (also nur algebra) durch die physik kommt.

ich glaube, dass ich vom thema abgewichen bin, weil es heißt "Studieren und Arbeiten"
ich habe natürlich keinerlei erfahrung darin, aber ich denke mir, dass man es nach möglichkeit vermeiden sollte, um sich aufs studium zu konzentrieren. das sollte priorität haben.
Meromorpher



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Beitrag Meromorpher Verfasst am: 15. Jul 2006 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Weiter mit dem OT: Schule soll ja auch kein Intelligenztest sein, sondern aufs "Leben", bzw. ein Studium vorbereiten. Und egal was man da macht, Fleiss ist (fast) immer mindestens so wichtig wie Intelligenz.
Den Teil deines Posts mit "also nur Algebra" finde ich übrigens sehr lustig. Kannst du spontan etwas mit "Sei X eine Fano-Dreifaltigkeit mit höchstens kanonischen Singularitäten. Assoziiert zu X findet man eine partielle krepante Auflösung Y -> X, eine quasi--Fano--Dreifaltigkeit mit höchstens terminalen Singularitaeten. Da es für X nur endlich viele Deformationsfamilien gibt (Borisov), stellt sich die Frage nach effektiven Schranken diskreter Daten, wie etwa der Picardzahl von X bzw. Y." etwas anfangen?
Wenn ja wurde die Algebra-Ausbildung an Schulen seit meinem Abi wirklich ausgebaut, wenn nein dann such mal nach Literatur zu Albegra, du wirst überrascht sein.
Was Musik und bildende Kunst angeht angeht, habe ich das während der Schulzeit auch gehasst. Mit etwas Distanz sehe ich aber schon Sinn darin, führt hier aber zu weit. Und wenn die "Kunstgeschichte und Angewandte Kulturwissenschaften auf Magister"-WG-Kollegin Kommilitonen einlädt und du dich irgendwie ins Gespräch integrieren willst, dann bist du für jede Minute nichtversäumten Kunstunterricht dankbar Augenzwinkern
iolaos



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Beitrag iolaos Verfasst am: 17. Jul 2006 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

blah, aus welchen gründen auch immer dacht ich bis zum Physikstudium auch, dass man in Physik nicht viel mathe braucht. Das war der Grund weswegen ich Physik statt Informatik gewählt hab.

Allerdings muss ich sagen, dass inzwischen der mathematische Krams, also v.a. theoretische Physik, viel geiler ist als Experimentalphysik.
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