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Berechnung der Strecke, die eine Rakete zurücklegt
 
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moola
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Beitrag moola Verfasst am: 17. Apr 2005 09:16    Titel: Berechnung der Strecke, die eine Rakete zurücklegt Antworten mit Zitat

Ja, ich bräuchte das noch für meine Facharbeit über die Raketengleichung... bin nicht wirklich drauf gekommen, könnt ihr mir helfen
para
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Beitrag para Verfasst am: 17. Apr 2005 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du die Raketengleichung - also den Ausdruck für v(t) - schon hergeleitet hast, musst du doch nur noch einmal integrieren um s(t) zu erhalten.


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moola
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Beitrag moola Verfasst am: 17. Apr 2005 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

ja, das war ja mein problem, ich hatte das über die gleichung für die beschleunigung versucht aufzulösen, und das war anscheinend viel zu schwerfällig.

aber ich hb auf einer anderen hp auch den obigen lösungsansatz gefunden:

http://e1.physik.uni-dortmund.de/physik_a1_WS0405/Vorlesung_4_auf_1/A1_08_2004(4in1).pdf

auf seite 5, wenn sich jemand die zeit nimmt, sich ds durchzulesen, und dabei einen fehler erkennt, bitte sagen, da ich im moment annehme, dass das richtig ist...

danke!
para
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Beitrag para Verfasst am: 17. Apr 2005 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Was hast du denn schon hergeleitet? Nur a(t) oder auch schon v(t)? Welche Klassenstufe bist du / Welches Niveau soll das ganze erreichen?
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moola
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Beitrag moola Verfasst am: 17. Apr 2005 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

das ganze war für eine Facharbeit des 12. Jahrgangs.

Ich hatte a(t) sowie v(t) hergeleitet.

ich hatte aber den fehler gemacht und wollte auf s mit Hilfe von a(t) kommen, ohne zu sehen, dass die herleitung mit Hilfe von v(t) einfacher und schneller ist.

so erscheint es mir jedenfalls.
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 17. Apr 2005 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du v(t) kennst musst du ja eigentlich nur noch einmal geeignet integrieren und erhältst s(t). Natürlich müsste s(t) auch eine abschnittsweise definierte Funktion sein wie v(t).

Beziehst du die Gravitation eigentlich mit ein, oder betrachtest du nur die Rakete?

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Beitrag Gast Verfasst am: 01. Okt 2005 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

hmmm... hab grad ein lesezeichen zu diesem beitrag gefunden und wollte nochmal antworten (natürlich habe ich die facharbeit inzwischen abgegeben und auch wiederbekommen:10pkt)

also ich habe bei meinen Berechnungen die Gravitation (so glaube ich) nicht einbezogen.

Weil:
Die Gravitation doch abhängig von der entfernung zur erde ist, die Entfernung zur Erde jedoch abhängig von der Beschleunigung (oder Geschwindigkeit) und diese ist wiederrum abhängig von der Gravitation...

rein interessehalber: gibt es da lösungsansätze?
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 01. Okt 2005 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
Weil:
Die Gravitation doch abhängig von der entfernung zur erde ist, die Entfernung zur Erde jedoch abhängig von der Beschleunigung (oder Geschwindigkeit) und diese ist wiederrum abhängig von der Gravitation...

Gegenseitige Abhängigkeiten - willkommen in der Welt der Differentialgleichungen.

Die Beschleunigung ist abhängig vom Ort und von der Zeit:



R ist die Ausstoßrate des Treibstoffs pro Zeiteinheit. Der erste Term berücksichtigt die Raketengase, der zweite die Gravitation. M ist die Masse der Erde.

Die Beschleunigung lässt sich dann als zweite Ableitung des Weges schreiben:



Diese unschöne Differentialgleichung kann man eventuell lösen (sorry, aber sowas war noch nicht dran Augenzwinkern). Die Funktion die man dann erhält, repräsentiert die Weg-Zeit-Funktion während des Beschleunigungsvorgangs unter Berücksichtigung der ortsabhängigen Gravitation.

Physikstudenten los! smile

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Beitrag Gast Verfasst am: 02. Okt 2005 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

kannst du die herleitung der ersten formel noch etwas genauer beschreiben, dort kann ich dir leider nicht ganz folgen grübelnd
para
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Beitrag para Verfasst am: 02. Okt 2005 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, wenn die Rakete nach oben fliegen soll, wird sie ja durch den Treibstoffausstoß nach oben, aber durch die Gravitation nach unten beschleunigt.


Die Fallbeschleunigung im Abstand r von der Erde ist:



Mit M als Masse der Erde und Gamma als Gravitationskonstante.


Der Rückstoß der Rakete beruht ja auf dem Prinzip der Impulserhaltung. Man gibt immer kleine "Treibstoffpakete" der Masse dm mit der Geschwindigkeit v ab. Damit verliert man den Impuls dp nach unten den man (auf Grund der Erhaltung) selbst nach oben erhält.



Führt man nun noch die Ausstoßrate R ein, die angibt, wie viel Treibstoff pro Zeit ausgestoßen wird, gilt:



"Teilt" man das ganze durch dt, erhält man:



Bekanntermaßen ist die zeitliche Ableitung des Impulses die Kraft, so dass man auch schreiben kann:



Die Rakete erfährt also die (konstante) Kraft F nach oben, welche durch die nicht konstante Masse eine zunehmende Beschleunigung hervorruft. Die Masse ist dabei die Startmasse abzüglich des bereits abgegebenen Treibstoffs.




Die Gesamtbeschleunigung ist die Differenz beider Beschleunigungen (bzw. die vektorielle Summe):



Setzt man die einzelnen Beschleunigungen ein, kommt man bei dem raus, was ich oben schon gepostet hatte.


War das das was du meintest?

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Beitrag Gast Verfasst am: 03. Okt 2005 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

ach man, ja natürlich jetz wo ichs sehe macht es eigentlich schon sinn...

danke nochmal!
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