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Hochpass und Tiefpass mit Gleichstrom
 
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Sari88
Gast





Beitrag Sari88 Verfasst am: 24. Okt 2010 10:03    Titel: Hochpass und Tiefpass mit Gleichstrom Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo, ich habe hier eine Frage zum Tief- bzw. Hochpass, bei der ich nicht so ganz weiter weiß.
Also ich habe zwei Schaltzeichnungen von einem Tiefpass und einem Hochpass 1. Ordnung. Zum Zeitpunkt t=0 wird an die Eingangsklemmen Gleichspannung gelegt.
Jetzt soll ich für beide Schaltungen , also die Ausgangsspannung berechnen.

Meine Ideen:
Ich hab mir dann einfach die jeweiligen Formeln genommen und berücksichtigt, dass gilt:
1) Tiefpass

Was ja auch logisch ist, da niedrige Frequenzen durchgelassen werden.
2) Hochpass

Was ja auch passt.

Ich frag mich jetzt aber ob das so wirklich mit der Aufgabe gemeint war. Muss ich nicht noch irgndwie berücksichtigen, dass bei t=0 das ganze eingeschaltet wird. Also irgendwie eine Fallunterscheidung machen für t=0 und t>0?? Ich berücksichtige die Zeit ja sonst gar nicht und das wurde in der Aufgabe extra so hingeschrieben.
Oder sind gar nicht diese Formeln zu verwenden? Ich hab nicht so viel Ahnung von Elektrotechnik und vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Viele Grüße
pressure



Anmeldungsdatum: 22.02.2007
Beiträge: 2496

Beitrag pressure Verfasst am: 24. Okt 2010 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Woher sollen wir wissen, was in einer Aufgabe verlangt wird, deren genau Aufgabenstellung wir nicht mal kennen ?

Wenn die Werte im stationären Zustand gemeint sind, dann ist deine Rechnung richtig. Ansonsten musst du die entsprechenden Differentialgleichungen aufstellen und lösen, um somit den genauen Verlauf des Einschaltvorgangs zu bekommen.

Wenn dir unklar ist, was gemeint wurde, dann ist es am sinnvollsten, wenn du direkt beim Aufgabensteller nachfragst.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 24. Okt 2010 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Laut Aufgabenstellung ist Ua(t), also die Zeitfunktion der Ausgangsspannung gesucht. Die Aufgabenstellung ist also eindeutig.
Sari88
Gast





Beitrag Sari88 Verfasst am: 25. Okt 2010 18:24    Titel: Hochpass, Tiefpass Antworten mit Zitat

Danke für eure Antworten.
Also die Aufgabenstellung ist schon so wie ich es unter "Meine Frage" geschrieben habe, mehr Informationen gibt es nicht.
@GvC Heißt das also, das so wie ich es gemacht habe es falsch ist? Ich muss Differentialgleichungen lösen? Also für den Tiefpass quasi:
?
Wäre das der richtige Ansatz?
Wäre super, wenn mir noch jemand antworten kann.
Viele Grüße
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 25. Okt 2010 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Im Prinzip ist das der richtige Ansatz. Da Ue eine Konstante ist, würde ich die Gleichung nach der Zeit ableiten und bekäme so



Das ist eine inhomogene Dgl. 1.Ordnung, deren Lösung bekanntlich lautet (Formel für die Kondensatoraufladung):

Sari88
Gast





Beitrag Sari88 Verfasst am: 26. Okt 2010 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

@GvC Dankkee für deine Antwort. Bin hier echt am verzweifeln. Also ich hab die DGL gelöst und kam auch das raus, was du geschrieben hattest. Dann wäre das doch schon die Lösung für den Tiefpass oder?
Dann noch zum Hochpass: Wäre das dann folgende DGL:

Wobei
die Spannung am Kondensator ist.
.
Wäre das der richtige Ansatz?

Wäre super, wenn mir jemand helfen kann.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 27. Okt 2010 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Der Maschensatz ist immer ein richtiger Ansatz. Entscheidend ist, wie Du damit umgehst. Eines Deiner Probleme ist, dass Dir nicht bewusst ist, welche Größen konstant und welche zeitlich veränderlich sind (sonst würdest Du nicht Ue(t) schreiben, wo Ue doch eine Konstante ist). Konstante und zeitlich veränderliche Größen lassen sich auch in der Schreibweise wunderbar unterscheiden: konstante Größen mit Großbuchstaben, zeitlich veränderliche Größen mit Kleinbuchstaben.

Der Maschensatz liefert also



Dabei ist



und



i aus der ersten Gleichung in die zweite einsetzzen



Einsetzen in den Maschensatz ergibt



Differenzieren:





Das ist diesmal eine homogene Dgl. 1. Ordnung, deren Lösung bekanntlich lautet



mit K aus der Anfangsbedingung, dass u_a(0) = U_e

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