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Fliehkraftantrieb --> Realität oder nur eine schöne Idee? - Seite 3
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dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Dez 2009 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht zur Vermeidung von Missverständnissen:

Wenn man Energie zuführt (zum Beispiel mit Solarzellen, Verbrennungsmotor, ...), dann kann man diese Energie natürlich auch in Form von Rotationsenergie zwischenspeichern und zum Antreiben eines Gefährts verwenden.

Ohne eine solche Energiezufuhr wird ein Antrieb nur solange möglich sein, bis die gespeicherte Energie aufgebraucht ist. Ein Antrieb "nur mit Fliehkräften, aber ohne Energiezufuhr" ist natürlich mit Energieerhaltung und Impulserhaltung nicht vereinbar.

Ein Kasten ohne Energiezufuhr, in dem sich beliebige Massen, gerne auch auf Kreisbahnen, durch die Gegend bewegen, wird höchstens hin- und her wackeln, weil sein Schwerpunkt "her und hin" wackelt. Er wird aber alleine dadurch keinen Antrieb, kein dauerhaftes Anwachsen des Impulses seines Schwerpunktes, erzeugen.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 22. Dez 2009 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächst mal die Skizze ist in 5min entstanden. ich will ja damit keine Lösung anprangern, ich wollte nur eigentlich von jemand wissen der glaubt das der Impulserhaltungssatz verletzt wird, wieso er glaubt das er verletzt wird. Weil er für mich nach meinem Verständnis nicht verletzt wird. Wie ich oben vielleicht zu ungenau beschrieben habe.

ICh versteh auch nicht warum sich die Wicklungen eindrehen sollten.

Die welle ist doch frei drehbar bei einem EMotor. Das gehäuse wär mit der SCheibe verschraubt. sprich wicklungen gehäuse stromkabeln drehen sich mit der schweren SCheibe gleich schnell mit. das Pendel wär nur mit der Welle verschraubt. da kann sich nichts aufwickeln oder ich bin zblöd zu kapieren was du meinst.

Es war nur eine 0815 zeichnung, egal,
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 22. Dez 2009 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Die Energiezufuhr ist ja das Drehmoment.

Ein Drehmoment kann in eine Vorwärtsbewegung umgewandelt werden durch Reibung das wissen wir und keiner stellt das in Frage.

Die Frage ist ob ein Drehmoment nicht auch umgewandelt werden kann in einer vorwärtsbwegung mit hilfe der Zentrifugalkraft.

Das ist die Frage,
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Dez 2009 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich kann Rotationsenergie auch dadurch in kinetische Energie einer Vorwärtbewegung umgewandelt werden, dass man dabei irgendwo als Zwischenschritt mal Fliehkräfte verwendet.


Dabei wird aber natürlich nicht mehr kinetische Energie der Vorwärtsbewegung erzeugt, als man Rotationsenergie verbraucht hat.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 22. Dez 2009 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wie man im Drehsystem 2 sieht kann hier die Energie des Drehmoments gewonnen aus Elektrizität nicht vollständig in Rotationsenergie umgewandelt werden, weil nicht die notwendige zentripetalkraft aufgebracht werden kann. sprich somit geht ein teil in kinetische über.

Bei jeder Umpolung des Motors vor 180 GRad gewinnt daher die kinetische Energie an Zuwachs. Der Motor steckt ja immer wieder Energie durch Strom rein.

Aber lass ma das. mir ist das eigentlich egal, ich mach jetzt den Weihnachtsputz und mir reicht mein Auto zur Fortbewegung mit Verbrennungsmotor.
werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 22. Dez 2009 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo -

Der Weg nach oben ist ein schwerer Weg, egal mit welchem Antrieb,
wenn man keine Flügel hat.
Darum könnte ich jetzt in der Vorweihnachtszeit doch noch ein paar
Worte zu dem sog. Inneren Antrieb sagen - gewissermassen als Einkreisung des Problems.

Wären alle Ursachen der kinetischen Massenwirkungen in einem festen
Hohlkörper (oder Gehäuse) wechselseitig am dortigen Standort begründet,
dann könnte es einen Inneren Antrieb im genauen Sinne des Wortes gar
nicht geben - es fehlte einfach der äussere Bezug, z.B. als Relativbeschleunigung, zur Verlagerung des Fahrzeugschwerpunktes.

Es gibt aber physikalisch oder Feld-bezogen gar kein geschlossenes Massen-System, weil die Schwerkraft als MACH-sche Ursache der Beschleunigungskraft die Wandung jedes Gehäuses nicht abschirmbar
durchdringt.

Die mech. Geschlossenheit eines Hohlkörpers mit beweglicher Stützmasse
betrifft daher nur die Kette der inneren Beschleunigungsstrecken - nicht
aber die inneren grav.-induktiven Wechselwirkungen mit den übrigen
Weltkörpern des Universums.

Ein technischer Innerer Antrieb hat lediglich die duale Symmetrierung über
wunden und braucht zur Erzeugung des Schubs keinen Auslass für die
Stützmasse mithilfe einer durchlöcherten Wand.

Auch NEWTON machte mal einen Fehler - einen kleinen Fehler für Newton
aber einen grossen Fehler für die Menschheit.
Er vergass, dass man in einer relativistischen Welt keinen absoluten Bezug
setzen darf.
Mit der Setzung der Masse 1 in Aktio und der Masse 2 in Reaktio meinte
er die gesamte Materie - ohne ihren Hintergrund.
Dieser, ob nun als Vakuumkörper oder restliches Universum stellt aber
zwingend das Neutral-Element der Masse und Kraftwirkung dar, das man
nicht übergehen darf.
Darum gilt vollständiger Weise:

Aktio/Neutrio = Reaktio/Neutrio

und das ist ein Dreikörper-System. (Neutrio=1)

Man darf zwar das Neutral-Element weglassen, führt damit aber eine Symmetrierung ein, die unvollständig ist.

Die Lücke, die entsteht, ist im praktischen Leben klein und vernachlässigbar -aber in grossen Dimensionen und im Kosmos liefert
sie die Grundlage für die Kausalität der Gravitation und die Konstruktion
des optimal unabhängigen Antriebs.

Frohe Weihnacht

Werner
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 22. Dez 2009 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

markus hat Folgendes geschrieben:
Ein Antrieb "nur mit Fliehkräften, aber ohne Energiezufuhr" ist natürlich mit Energieerhaltung und Impulserhaltung nicht vereinbar.


Achso, das ist hier mit Fliehkraftantrieb gemeint, okay dann hab ich das komplett falsch verstanden, das geht natürlich nicht. Jetzt versteh ich auch wieso hier jeder meint das verstösst gegen den Impulserhaltungssatz.



Ich dachte bei fliehkraftantrieb, das man das Drehmoment eines Motors, vielleicht mit hilfe der Fliehkräfte, in eine bestimmte Zickzack bewegung wie beim Segeln gegen den Wind, in vorwärtsrichtung umlenken könnte.
werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 27. Dez 2009 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Der Fliehkraft-Schubantrieb ist eine zukunftsweisende Idee, für die es
lohnt, physikalisch nachvollziehbare Begründungen zu erarbeiten.
Das an die Adresse der Skeptiker...

Der Kanonenboot-Effekt
Schiesst ein Boot mit rückwärts ausgerichteter Kanone nicht explodierende Kugeln nach dem Backfire-Prinzip (Rückzug mit Feuerschutz) in Richtung Küstenbatterie, dann können die gut treffenden
Kugeln, die von der Küste erwidert werden, zumeist in einer grossen
Sandwanne unterhalb der Schiffskanone aufgefangen werden.

Gemäss Aktio=Reaktio bekommt das Rückzugskanonenboot im Falle eines Schraubendefekts somit 2 Arten von Antriebs-Impulsen:
A)
durch die selbst abgefeuerten Kugeln
B)
Durch die aufgefangenen Kugeln in der Fangwanne

Im Mittel ändert sich bei solchem Schusswechsel der Kugelvorrat auf dem
Boot nicht, obwohl alle Kugeln für den Antrieb ihren Beitrag leisten.

Die grundsätzliche Frage, ob ein Fahrzeug ohne Verlust an Stützmasse
durch selbige angetrieben werden kann ist somit positiv beantwortet,
insbesondere für einen Beobachter, der nur die verfügbaren Kugeln zählt
und nicht erkennen kann, wie die gerade geladene Kugel ins Depot kam.

Aus grösserer Distanz zeigt sich aber, dass die neutrale Umgebung als dritter Impulskörper mit regenerativer Eigenschaft konstruktiv genutzt
werden kann.
Dies in der konkreten Antriebstechnik direkt zu berücksichtigen, wäre der nächste Schritt - ob rotorisch oder translatorisch ist eigentlich egal.

Extrapolations-Gesetz (Werner 100):
Wenn in einem Impuls-System zugeführte und abgeführte Stützmasse
die gleiche Reaktion (Schub) erzeugen, so ist diese Reaktion auch mit
konstant mitgeführter, d.h., unveränderlicher Stützmasse zu erreichen.
(wzbw)
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 27. Dez 2009 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Extrapolations-Gesetz (Werner 100):
Wenn in einem Impuls-System zugeführte und abgeführte Stützmasse
die gleiche Reaktion (Schub) erzeugen, so ist diese Reaktion auch mit
konstant mitgeführter, d.h., unveränderlicher Stützmasse zu erreichen.


Was die Massenbilanz anbelangt, so kann das gut möglich sein: Z.B. könnten die Kanonenkugeln von einem elasischen Target am Land wieder auf das Schiff zurückgeworfen werden und die dort eingefangene Energie regeneriert werden (nebenbei: Im leeren Raum wird das ein Problem).

Dass für die Erzeugung des Schubs aber keinerlei Energie aufgebracht werden muss - und darum geht es dir ja scheinbar - hast du damit weder bewiesen noch widerlegt. Ohne eine "neue Mechanik" zu erfinden wirst du dir mit ersterem Vorhaben aber etwas schwer tun.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 27. Dez 2009 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das kommt davon....
Gut, dass schnudl sich meldet -

Der Energieaufwand für einen Schuberzeuger bleibt natürlich in einem geschlossenen (und symmetrierten) Impuls-System erhalten - wo soll
er auch hin ? - es findet ja kein gerichteter Antrieb statt.

Von umsonst kann dagegen bei einer Antriebsfunktion mit Verlagerung
des Gesamtschwerpunktes nie gesprochen werden.

Die zugeführte Energie für den Antrieb findet sich dann in der erreichten
kinetischen Energie des Fahrzeugs wieder , wird also im Idealfall fehlender
Reibung in der Vortriebsgeschwindigkeit gespeichert bzw über den äusseren Fahrwiderstand verbraucht.

Es ging aber primär um die Frage:
Antrieb mit ERHALTUNG der inneren STÜTZMASSE, ja oder Nein.

Die Gedankenverbindung zum Erhalt der Energie ist dabei etwas
voreilig.

Wie bei jedem anderen Fahrzeug bleibt aber die zugeführte Beschleunigungs-Energie nur in einer kräftefreien und reibungsfreien
Umgebung im Vortrieb erhalten - und wird spätestens im irreversiblen Bremsfall als Abwärme verbraucht.

Hier ging es, wie gesagt, nur um eine Vorbereitung auf den Fall eines
Antriebs mit vollständig mitgeführter Stützmasse - und genau das wird
doch erstmal über den Dualen Schwerpunkt-Erhaltungssatz verboten.

Ein Antrieb, egal wie - aber ohne Energieaufwand, ob von aussen oder innen, liegt nicht im Sinne des Erfinders.
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 27. Dez 2009 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind alles schöne Sätze- nur kann ich dem Inhalt oft nicht ganz folgen.

Etwas bissiger, aber nicht boshaft:
Aussagen werden nicht automatisch sinnvoll oder "wahr", wenn man sie in toll klingende Worthülsen verpackt...

Ich versuche es mal flapsig mit meinen Worten zu formulieren:

Du möchtest auf einen Antrieb hinarbeiten, wo sich der Flugapparat durch Verbrauch von "innerer" Energie beschleunigt. Gleichzeitig soll kein Impuls (und keine Masse) an die Umgebung abgegeben werden.

Im Rahmen der klassischen Mechanik ist das nicht möglich. Wie gesagt, du kannst eine neue Mechanik erfinden, wo das möglich ist. Alle bisher gemachten Experimente müssen in dieser zumindest so gut erklärbar sein, wie in der klassischen Mechanik. Viel Spass dabei! Und schreib mir bitte eine kleine Message, wenn du damit fertig bist!

Nur sehe ich nicht den Bedarf, dies zu tun. Weshalb glaubst du, dass die derzeitige Mechanik nicht ausreichend ist? Hast du irgendwelche Vorüberlegungen dazu? Ich sage nicht, dass unsere bekannten Naturgesetze der Weisheit letzter Schluss sind, aber es gibt zumindest in den Dimensionen in denen wir uns bewegen möchten, keinerlei Anlass, an den mechanischen Grundprinzipien zu rütteln. Wenn du das Prinzip "Impulserhaltung" verletzen möchtest, so müsste die GESAMTE Physik neu geschrieben werden.

Und: Die Entwicklung einer neuen Mechanik hat nichts mit Ingenieursarbeit zu tun, die etwa mit der Entwicklung eines neuen Einspritzsystems beim Ottomotor zu vergleichen wäre, sondern geht unendlich viel tiefer. Bei dir kommt es aber immer so rüber
smile

_________________
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mayap



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Beiträge: 301

Beitrag mayap Verfasst am: 27. Dez 2009 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich mich meinem vorredner nur anschliessen.

Nur weil etwas in einem nicht abgeschlossenen System möglich ist, heisst das nicht, dass es in einem abgeschlossenen System ebenso möglich ist. Das komische "Exrapolationsgesetz" (dem übrigens auch Nachweise fehlen und damit bestenfalls Theorie gennant werden kann) macht die Annahme dass sämtliche Prozesse, die den selben Ausgangszustand und Endzustand haben (in nur einer Variablen!) haben, möglich sind? Egal wie? Hierzu einen Nachweis oder es hat genauso viel Wert wie mein Gesetz:

Allein durch Gedankenkraft erreicht die Rakete den Mars in überlichtgeschwindigkeit.

Ist jetzt mal mein Gesetz. Genauso gut fundiert wie deins.

Und nur weil die Summe der Massen gleich bleibt, soll das irgendein spezieller Fall sein?

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Hier ging es, wie gesagt, nur um eine Vorbereitung auf den Fall eines
Antriebs mit vollständig mitgeführter Stützmasse - und genau das wird
doch erstmal über den Dualen Schwerpunkt-Erhaltungssatz verboten.

Wieso sollte es das? Das ist nur verboten bei einem Antrieb, der rein auf Rückstoßbasis funktioniert. Und das auch nur weil er eben so definiert ist. Vorher aufgeführter Fall ist eine kombination von Rückstoß und elastischem Stoß. Das ist immer erlaubt. Es kann auch die Masse höher werden.


Wäre übrigens nett, wenn du versuchen könntest, dich ein wenig präziser auszudrücken und vor allem, wenn du behauptest, über Wissen zu verfügen, dass nirgends gelehrt wird, Quellen anzugeben.

Mit deinem "Lehrsatz über tertiäre Erhaltung" behauptest du, dass der R^3 nicht isotrop ist? Quellen?

Immer wieder lustig, Leute zu finden, die meinen, tolle Gesetze gefunden zu haben, nur weil sie alte nicht verstanden haben und darauf basierend irgendwelche Gesetze ohne Nachweis ableiten...

Allein das Wort "Freie Energie" hat so vielen Leuten flauseln in den Kopf gesetzt, nur weil es so heisst...

PS:
Zitat:
Er vergass, dass man in einer relativistischen Welt keinen absoluten Bezug
setzen darf.

--> die spezielle Relativitätstheorie sagt da was anderes: Es gibt genau einen absoluten Bezug: die Lichtgeschwindigkeit. Gleich in allen Bezugssystemen. (Kein ausgezeichnetes Bezugssystem)

PPS: wenn du dich auf Gregor Bourbaki beziehst, lass es lieber ganz, seine Nachweise und "Beweise" sind von einer Qualität, da kriegt man Gänsehaut und glaubt, dass die zensur vielleicht doch wieder eingeführt werden sollte...Und nicht nur das, er verwendet auch noch komplett falsche Ansichten (er behauptet: Große Kugel stößt auf kleine => kompletter Impulsübertrag). Wer sich mal als Physiker amüsieren will: http://www.bourbaki.de/Physik.html Nur nicht zu ernst nehmen, sonst kriegt man Kopfschmerzen...
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 28. Dez 2009 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

@mayap:

Ein sehr nützlicher Link!

Man kann die Daten nämlich gleichrichten und seinen Handyakku damit laden...

Big Laugh Big Laugh

Da gibt es ja keinen einigen Absatz, der nicht vor Schwachsinn strotzt.

Danke, habe mich SEHR amüsiert! Einer von vielen Scharlatanen, die mit ihrem Unfug wahrscheinlich auch noch Kohle machen. Dieser hier ist wahrscheinlich noch vergleichsweise harmlos. Bedenklich wird es, wenn man Leuten Geld mit dubiosen "medizinischen Geräten" aus der Tasche zieht. Hier komme ich leicht auf die Palme...

_________________
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werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 28. Dez 2009 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo -

Die Weihnachtspause geht zu ende und die Berechtigten Kritiker melden
Protest an....
Es ist wahr, mit Worten allein kann man nicht beliebig präzise arbeiten.
Und an jeder Neuen Aussage klebt immer ein Fehler-Rest.
Da bitte ich einfach um konstruktiven Ausgleich durch den Leser.

Die Relativität ist stets an eine Referenz geknüpft und die kann zu eng
oder zu weit gefasst sein.
Quellen gebe ich selten an, weil ich mich nur auf das Physikbuch für
das Naturwissenschaftliche Abitur beziehe und weitergehende Überlegungen in der Regel auf meinem Mist gewachsen sind.

Mathematik wende ich gelegentlich an, die wird aber vielfach als zusätzliche Fachsprache von vielen nur ohne Nachdenken abgehakt
oder ignoriert.
Ich merke aber genau, dass manche Leser ihre Fachlichen Vorurteile
zunächst hinter humorvollen Floskeln verbergen - aber im Grunde keine
Änderung ihrer einmal gelernten Inhalte zulassen.

Hierzu habe ich eine eindeutige Meinung:
Wer neue Ideen nicht akzeptieren kann, sollte es ehrlich zugeben - ich kann ihm keinen Königsweg zeigen.
Wer aber auf der Suche ist, wird dankbar sein, für jeden Fingerzeig, um
weiter zu kommen - weil er es will.

MfG
Werner
werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 28. Dez 2009 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

@schnudl, mayap

Es sieht nicht nur so aus, als wäre es eine neue Mechanik, es ist auch eine.
Aber woran liegt das?
Weil jede Wissenschaft auf einer Serie von Erfolgen, Rückschlägen und
Irrtümern aufbaut.

Im Fall der Rückstoss -oder besser Impuls-Antriebe liegt der wissenschaftliche Irrtum in Form einer überzogenen Begrenzung der Kraftwirkung vor, weil die zugehörigen Grundlagenversuche, die auf
Galilei und Newton zurückgehen, stets ein 2-Körper-System bevorzugen-
oder ein solches System einfach vervielfältigen.

Erst wenn man akzeptiert, dass die Wechselwirkungen zwischen Massen-
körpern insbesondere von Trägheit und Schwere eine grössere Reichweite
haben, als bis zu den technisch festgelegten Systemgrenzen des Versuch-
aufbaus (Mach-sche Theorie), wird man einen Sinn darin sehen, die duale Impulserhaltung zu hinterfragen.

Diesen Standpunkt habe ich übernommen und gehe davon aus, dass die
Wechselwirkungen der Schwere und der (trägen) Beschleunigungskräfte
eben nicht nur von den Körpern des Technischen Apparates bestimmt
werden, sondern in viel höherem Masse von den Körper des übrigen Weltalls.
Diese äussere Masse ist aber so gross, dass der messtechnische Nachweis einer Beschleunigungs-Reaktion dort nicht zu erbringen ist,
weil ein herausgegriffener Körper selbst wieder einen zu geringen Anteil
darstellt.
Darum wäre es die besserer Methode, einmal das Funktions-Prinzip eines
sog. Tripulsers im einzelnen zu beschreiben.
Der Leser kann dann selbst nachvollziehen, auf welche relativ einfache
Weise, die Rückstossbedingung des Schubs, ohne Verlust der Stützmasse
in einem Triebwerk vereinigt werden kann.

MfG
Werner
werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 28. Dez 2009 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo-

Vielleicht noch ein Wort zu Georges Bourbaki -

Er gibt das klassische Beispiel dafür ab, wie man nicht reden sollte.

Dies und das mag er besser wissen oder gute Gründe für eine Kritik
besitzen - aber wie bringt er das vor:
Viel zu komprimiert, verästelt und schwer entwirrbar.

Wen will er dabei auf die Probe stellen?
Der Leser und Zuhörer entscheidet doch letztlich,
ob er sich die Zeit nimmt und die Konzentration aufbringt,
in das Bourbaki-Labyrinth einzu-steigen.
Wissenschaftliche Übersicht herrscht dort nicht gerade.

Und immer haben andere irgend eine Schuld zu begleichen,
Fehler zu verantworten und uneinsichtig gehandelt.
Ja und?
Die Wissenschaft ist frei und niemand hat ein Monopol auf die Wahrheit.
Die muss sich erst mühsam durchsetzen und verteidigen.

Das hat sich der Rundumkritiker G.Bourbaki allerdings anders vorgestellt.
So etwa nach dem Motto:
Wir Forscher sind leider nur relativ beschränkt und warten daher alle ganz
sehnsüchtig auf einen Messias, der unsere Arbeiten vollendet.

Das entbehrt in der Tat nicht einer gewissen Komik und Fruchtlosigkeit.
Mein Vorschlag:
Wer etwas voranbringen möchte, erkundige sich erst mal nach dem Stand
der Technik und zeige dann an einem odentlich
gerechneten oder beschriebenen Versuch,
worin der Fortschritt besteht.

Das bringt Schaffensfreude, Selbstwert und das gute Gefühl, etwas sinnvolles zu tun -
da lässt dann auch das Interesse der Andersdenkenden nicht lange auf sich warten.

Persönliche Anfeindungen im Namen der Wissenschaft sind ein Zeichen
von menschlicher Unreife und damit noch ein Grund zur Hoffnung.

MfG
Werner
mayap



Anmeldungsdatum: 15.12.2009
Beiträge: 301

Beitrag mayap Verfasst am: 28. Dez 2009 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Persönliche Anfeindungen im Namen der Wissenschaft sind ein Zeichen
von menschlicher Unreife und damit noch ein Grund zur Hoffnung.


Vielen Dank, dass du meine Meinung über deine Äußerungen bestätigst, und deine eigenen Aussagen als unreif darstellst und selbst zugibst, vorurteilsbelastet zu sein:

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Eine Illusion wird er gleich aufgeben müssen, nämlich die, qualitativ angepasste Antworten von den Studierten zu erhalten.
Dies werden eher formelhafte meist unverständliche Erklärungen sein,die
den Systemgedanken nicht weiterbringen.


Wenn wir mal nach den Anfängen der Anfeindungen und Vourteilen in diesem Thread suchen wollen, aber vielleicht reifst auch du einmal?

Aber mal etwas zu qualitativ angepassten Antworten: Wenn man eine Frage beantwortet oder eine meinung abgibt, sollte man nach einem gemeinsamen Ausgangspunkt suchen und die nicht beidseits bekannten Fakten und Theorien genau erläutern. Die qualitativ hochwertige Erklärung deinerseits durch ein "Gesetz" dass du scheinbar/anscheinend frei erfunden hast und nicht mal genauer erklären willst, zeugt nicht davon, dass deine Theorie in irgendeiner Weise ausgereift ist.

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Es sieht nicht nur so aus, als wäre es eine neue Mechanik, es ist auch eine.
Aber woran liegt das?
Weil jede Wissenschaft auf einer Serie von Erfolgen, Rückschlägen und
Irrtümern aufbaut.


Wenn du eine solche Behauptung aufstellst, solltest du das minimum erfüllen und wenigstens einen versuch aufzeigen, der durch die "alte" Mechanik nicht erklärt werden kann.
Nach deinen bisherigen Definitionen ist das neue daran einfach, dass du die Alten Theorien nicht begriffen hast. Um zu sagen, dass etwas neu ist, musst du das alte eben genau so verstanden haben, wie es gemeint ist, und nicht so, wie du es gerade interpretierst.

Du scheinst auch das Wesen der Physik in keiner Weise verstanden zu haben. Die Physik ist genau darauf abgezielt, das alte Wissen zu widerlegen. Nicht umsonst wird eine Theorie nur dann breite Anerkennung finden, wenn sie Widerlegbar ist.
Die drei Mindestvoraussetzungen für eine gültige Theorie:
1. Sie muss vom Prinzip her widerlegbar sein. (dazu muss sie unter anderem ausführlich genug erklärt sein.)
2. Sie muss widerspruchsfrei sein.
3. Sie muss durch ein Wiederholbares Experiment bestätigt sein.

Die Newtonsche Mechanik ist (in ihren engen Grenzen) besser Bestätigt, als das ein Mensch in seinem ganzen Leben tun könnte.

Das, was du als Weigerung an neuem siehst ist einfach ein bereits hundertfach erlebtes ablehnen von Theorien, die nicht mal eine einzige der obigen Voraussetzungen erfüllen.

Stell deine Theorie so dar, dass sie obiges erfüllt und du wirst jede Menge Zuhörer haben. Geistige ergüsse von Leuten, die meinen Neues gefunden zu haben und das alte einfach nur falsch verstanden haben gibt es an jeder Straßenecke.

Und gerade da sagst du ja selbst das richtige:
Zitat:

Wer etwas voranbringen möchte, erkundige sich erst mal nach dem Stand
der Technik und zeige dann an einem odentlich
gerechneten oder beschriebenen Versuch,
worin der Fortschritt besteht.


Behauptest aber selbst, dass du eine "neue Mechanik" kennst, die alles anders beschreibst, dich aber noch immer weigerst, diese darzustellen oder einen Versuch vorzuschlagen. Und dich dann noch über ein kleines bißchen Kritik beschwerst. Die "alte" Physik hat WESENTLICH schlimmere und heftigere Kritik überstanden.

Also BITTE: Zeige deine Theorie hier auf! Zeige Experimente oder Ergebnisse mit genauer beschreibung! Und nimm nicht einfach irgendwelche Resultate und tu so als wären diese Gottgegeben!

Zitat:

Erst wenn man akzeptiert, dass die Wechselwirkungen zwischen Massen-
körpern insbesondere von Trägheit und Schwere eine grössere Reichweite
haben, als bis zu den technisch festgelegten Systemgrenzen des Versuch-
aufbaus (Mach-sche Theorie), wird man einen Sinn darin sehen, die duale Impulserhaltung zu hinterfragen.


Also Akzeptieren sollte man mal generell nichts, was nicht Nachgewiesen ist.
Von Mach'scher Theorie sollte man auch mal lieber nicht reden, da diese nicht mal eine Theorie ist. Er selbst hat seine Meinung bzw. Vorstellung geäußert, aber niemals eine komplette Theorie allgemein ist sowas mehr ein Postulat und eine Ansammlung von vermuteter Konsequenzen.
Wenn irgendjemand jemals genau sagt, was die "Machsche Theorie" aussagt, höre ich gerne zu. Allerdings ist dieses Theoriengeflecht nie über ein Stadium des "das alles außen rum wirkt IRGENDWIE auf das Objekt" hinaus gekommen. Und das Ersetzen des IRGENDWIE ist genau das, worauf es ankommt. WIE denn? Nur das ist die Frage die beantwortet werden muss. Ein einfaches "es wird beeinflusst" ist absulut unzureichend. Mit diesem Ansatz kann man jeden gewünschten Effekt beschreiben, den man möchte. Beende den Satz "Es gibt keine Trägheit, ein Körper behält seinen Bewegungszustand bei, indem...".

Aber wenigstens hast du endlich mal gesagt, worauf du dich eigentlich beziehst, oder worauf deine ideen aufbauen. Sowas wie die "Machsche Theorie" gibt es zu tausenden, jede stellt einen Anspruch auf Richtigkeit dar, erklärt aber weniger, bringt nichts neues und zeigt kein Experiment auf oder behauptet, dass es sowas nicht geben könne.

Womit wir wieder am Anfang wären: die Machsche Theorie ist nicht mal durch ein einziges Experiment bestätigt worden. Also: weniger reden von alles ist falsch, ich bin richtig, sondern Experimente zeigen oder beschreiben!


PS: Boubarki zeigt auf, dass er die Physik nicht mal auf schulniveau verstanden hat. Er wendet Sätze komplettt falsch an und sagt dann dass die Theorie falsch ist, weil er sich falsche Ergebnisse ausdenkt. Er zeigt auch am Beispiel des hammerwerfers, dass er gar nicht weiss, was Drehimpuls überhaupt ist und am Beispiel des Stoßpendels, was ein Impuls ist, geschweige denn ein Experiment...
werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 28. Dez 2009 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nun mal sachte -

mayap ist unzufrieden mit meiner Meinung.

Das kann ich nicht ändern - es wird andere geben, die mir zustimmen
und im Mittel heben sich vor allem die Vorwürfe und Mutmassungen auf,
die sich wenig um das Thema kümmern.
Mein Standpunkt bleibt die Offenheit für Ideen und Erscheinungen, die
einer Lösung bedürfen und jeder hat das Recht nach seinen Möglichkeiten
daran mitzuwirken.
Je falscher jemand einen Zusammehang verstanden hat, um so origineller
seine Schlussfolgerungen und Fragen.
Meine Aufgabe als Physiker und Technologe mit kreativem Hintergrund
sind gewiss keine Atteste für erworbene personelle Fähigkeiten und bestandene Prüfungen,
sondern der Wille zur Aufklärung.

Wer glaubt, die Forschung sei ein Gebiet für das gesellschaftliche Trouble
shooting wird nicht weiterkommen, sondern der ewige Mäkler bleiben.

Ich stelle neue Ideen vor und erwarte ojektive personell entkoppelte
Beiträge.
Das ist ein hoher Anspruch, nicht nur an mich, sondern auch an jeden
sachdienlichen Beitrag , der auch Kritik enthält.

Manche Adjektive werden sich überzogen anhören und durch den Konsens
automatisch abgeschwächt, das ist normal.

Also Leute - lasst Euch nicht entmutigen - wir machen weiter - wie heisst
doch gleich das Thema?
Die Idee des Fliehkraftantriebs und dazu lässt sich noch eine Menge neuer
Sache sagen, die anderen und auch mir einfallen...

Aber in einem hat mayap Recht - ich sagte es aber auch schon
vorher - eine Beschreibung, wie ein solcher Antrieb aussieht, wäre sehr
angebracht.
Wieso kommt dann einer auf die Idee, dass ich dies nicht vorhätte?

MfG
Werner
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 29. Dez 2009 05:26    Titel: Antworten mit Zitat

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Das kann ich nicht ändern - es wird andere geben, die mir zustimmen
und im Mittel heben sich vor allem die Vorwürfe und Mutmassungen auf,
die sich wenig um das Thema kümmern.
Werner


Mit allem Respekt - aber es fragt sich bloß, worin man dir zustimmen könnte oder welche deiner konkreten Ideen man ablehnen sollte. Es wäre nett wenn du uns das verraten könntest, denn bis jetzt gibt es von dir keinerlei Ansatz für einen "neuen Zugang zur Mechanik", ausser ein paar inhaltsleere Gemeinplätze, die du genausogut wo abgeschrieben haben könntest. Beim Lesen deiner Ausführungen hat man dauernd den Eindruck, du spickst deine Sätze vorsehentlich mit gut klingenden Floskeln, um sie möglichst "wissenschaftlich" rüberzubringen, sodass niemand sie versteht (ich erspare mir jetzt einer Liste von Begriffen und Annotationen, die du verwendet hast, ohne dass man sie irgendwo wiederfindet). Spricht man dich darauf an, so kommst du nur mit neuen Konstrukten, die wieder niemand verstehen kann, da du nicht erklärst, worum es geht. Wo ist eigentlich dein kreativer Hintergrund, von dem du immer sprichst? Ausgehend von deinen bisherigen Texten kann ich nur bestätigen, dass du sehr kreativ in eloquenten Formulierungen bist, die scheinbar das Ziel haben, vom Thema abzulenken. Vielleicht hättest du als Politiker mehr Erfolg?

Wenn du nur im Geringsten begründen könntest, wo du in der klassischen Mechanik ein Problem siehst, welches dir Anlass zum Zweifel über die Richtigkeit jahrhunderterlanger Erfahrungen gibt, dann hätten wir hier eine Diskussion, die ihresgleichen sucht! Leider sprichst du aber andauernd in Rätseln und kommt in keinerlei Hinsicht zur Sache...

Wenn deine Ideen wirklich so ausgereift sind wie du tust, kannst uns dann bitte sagen, in welchen Veröffentlichungen man darüber nachlesen kann? Du wirst doch nicht sagen wollen, dass Web-Foren die einzigen Plätze sind, wo du deine Überlegungen mit "Fachleuten" diskutierst. Sorry, aber so wird (und wurde) Wissenschaft nicht gemacht - vor allem nicht von Leuten, die wirklich fundamental zur Physik beigetragen haben!

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
mayap



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Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

1. Ja, ich bin unzufrieden mit der Meinung, die du hier präsentierst. Nicht mit deiner Meinung. Die hast du uns ja noch nicht mitgeteilt. Dazu habe ich halt bisher keine Meinung.
2. Das lässt sich allerdings sehr einfach ändern: Erkläre ausführlich genug, was denn deine neue Idee sein soll. Mehr als nur leere Phrasen. Das, was du schreibst, wirkt auf uns, als würen wir dir schreiben "das ist alles alt und mit der Flibbelflap Theorie erklärt." Du könntest nichts wahres daran finden, selbst wenn es wahr wäre, würde es dir nicht helfen.
3. Antworte auf Fragen. Diese sind dazu gestellt, um zu verstehen, was du meinst. Dein konstantes Weigern, auch nur Ansatzweise darauf einzugehen, kann inzwischen nur so interpretiert werden, dass du selbst nicht weisst, was du meinst? Ist das tatsächlich so? Ich fasse diese auch gerne nochmal hier zusammen:
- Beschreibe deine Theorie mal vollständig. In ein paar Sätzen, knüpfe an den Stellen an, wo die Theorie anknüpft. Stelle zudem dar, was neu sein soll und wo es sich mit altem deckt. Das sollte eigentlich ziemlich einfach sein.
- zeige/beschreibe ein Experiment, dass deine Theorie bestätigt. Zuerst eins, dass die Motivation dahinter zeigt. Dann eins, das zeigt (oder zeigen würde) dass deine Idee besser ist als Alte.
- Wo ist der Punkt, wo deine Idee neues bringt? Wenn du sagst, dass deine idee neu ist und alleine schon eine idee ist, mus es ja neues bringen. Was denn?
- kurz gesagt: Was ist denn deine Idee??

Wenn du nicht eine dieser Fragen auch nur ansatzweise beantworten willst, nimmst du jedem die Chance, deine Idee als solche zu akzeptieren, zu prüfen und evtl. weiterzuentwickeln.

Was hältst du denn von meiner Idee, dass das Flibblflapp die Ursache für den Effekt ist? Und es ganz einfach mit dem Hoppldopp wirkt?
Das ist doch eigentlich eine viel bessere Idee für die Probleme?

Zitat:
Je falscher jemand einen Zusammehang verstanden hat, um so origineller
seine Schlussfolgerungen und Fragen.


Leider sind seine Schlussfolgerungen dann alle falsch. Aus etwas falschem kann nur falsches abgeleitet werden. Wenn ich die Währungsreform falsch verstanden habe und denke, dass der Wert eines Euros eine DM ist, und dann Untersuchungen mache, ob der Euro irgendeinen Einfluß auf die Preise genommen hat, mögen die Ergebnisse zwar als originell sein, sind aber einfach falsch und ich wäre ehrlich gesagt genervt von jemandem, der behauptet, dass sich bei der Euroeinführung alle Preise halbiert haben, und dass alles ja so unglaublich billig geworden ist.

Je nachdem WIE falsch jemand etwas verstanden hat, können die Fragen und Schlußfolgerungen durchaus sehr dumm sein. (Hier nochmal explizit erwähnt: nicht auf dich bezogen, du hast ja nicht mal gesagt, was deine Ideen sind)


werner100 hat Folgendes geschrieben:

Aber in einem hat mayap Recht - ich sagte es aber auch schon
vorher - eine Beschreibung, wie ein solcher Antrieb aussieht, wäre sehr
angebracht.
Wieso kommt dann einer auf die Idee, dass ich dies nicht vorhätte?


Interessant ist, dass du angeblich eine Begründung für den Antrieb gefunden hast, der nicht mal beschrieben ist? Aufgrund deiner idee?

Man kommt darauf, weil du keine Fragen beantwortest, sondern zusammenhangslose Dinge erklärst, wo die Grundlagen angebracht wären. Siehe oben, beantworte die Fragen und baue etwas auf, dem man zuhören kann. Dann hört dir vielleicht jemand zu.
werner100



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Beitrag werner100 Verfasst am: 29. Dez 2009 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Aber, aber...

Dieses Thema Fliehkraftantrieb ist eine Baustelle, da kann man nicht
schon vor Fertigstellung auftauchen und die Tapeten bemängeln.

Dieses Thema wurde etwa 2005 von Tolga eröffnet und von Nikolas,
Mister S, Masterchriss, um nur einige zu nennen, fortgesetzt.

schnudl gehörte schon ab Seite2 zur Kontra-Fraktion und hat nun noch
Verstärkung durch mayap bekommen, der sich auf reinen Verriss beschränkt und keine eigenen Kreationen beisteuert.

Darin sehe ich ein Missverhältnis aus Produktivität und Kritik.

Leute bleibt auf dem Teppich und hört mit Eurem formalen Forderungskatalogen auf.
Jeder spricht mit seinen persönlichen Gewohnheiten und der Zuhörer
muss sich dann ggf die Mühe machen zu übersetzen.
Das kann schon mal anstrengend sein - aber Rückfragen kostet nichts.

Der Begriff Neue Mechanik kam zuerst von schnudl - ob er wirklich hilfreich ist, möchte ich nun doch bezweifeln und nicht weiter vertiefen.

E.MACH ist und bleibt ein genialer Mann, der für die weitere Zukunft des
Menschen noch sehr bedeutend werden wird - so meine Voraussage.

Es kommt ausserdem überhaupt nicht darauf an, ob die Thesen über
die Natur sofort beweisbar sind, sondern darauf, dass sie sich als Modell
bewähren und damit eine Perspektive haben.

Den Begriff "Worthülse" habe ich immer von Leuten gehört, die sich weigerten, eine Information mit Inhalt und eigener Vorstellungskraft zu
füllen -wenn Worte nur Hülsen sind, wozu sprechen und schreiben wir
dann noch?

werner100
mayap



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Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe meine Flibblflapp Theorie als Erklärung und Konstruktionsvorschlag gegeben. Soweit dazu.

Um deine Theorie dazu näher zu verstehen, habe ich wirklich sehr simple Fragen gestellt. Auf solche Fragen nicht zu antworten, das ist das einzig wahre produktivitätsvernichtende hierin. Wer seine Idee nicht teilen möchte, kann nicht zu Produktivität beitragen.

Ich trage gerne eigene Ideen zu etwas bei, wenn auch nur irgendjemand jemals verraten würde zu was denn das Thema? "Irgendwas, was man mit Fliehkraftantrieb bennennen kann" ist ja nicht wirklich ein Thema. Über ein Brainstorming ist dieses Thema nicht hinaus gekommen. Deshalb stelle ich an bestimmten Stellen gezielt Fragen. Das sind nun mal die Schlüsselfragen. Solange diese nicht geklärt sind, dreht sich das ganze im Kreis und erfüllt einen reinen selbstzweck. Möchte man über das irgendwas erzählen hinaus begeben und Ideen entwickeln, muss man eben konkret werden und eben die unschönen Fragen beantworten. Jede dumme Idee kann sich durch einfache Fragen behaupten. Die schweren sind, was die Idee gut macht. Eine Festung ist nur gut, wenn man sie mit aller Gewalt versucht, sie niederzustrecken und sie trotzdem noch steht. Wirft man mit Wattebäuschchen auf jene, kann man nciht erwarten, dass sie dem nächsten Sturm stand hält.

Das was ich hier Frage sind keine formalitäten, dass ist Philisophie erstes semester, wo noch alle schlafen und allen von vornherein klar ist, was dabei rum kommt.

Vor allem ist die Forderung nach Vorstellung einer Idee, die jemand angeblich hat ja wohl keine formalität??


Zitat:
Jeder spricht mit seinen persönlichen Gewohnheiten und der Zuhörer
muss sich dann ggf die Mühe machen zu übersetzen.


Ein ganz dickes nein. Sämtliche Kommunikation strebt danach, verstanden zu werden, sonst kann man sich mit seinem Spiegel unterhalten...Klar muss sich der Leser mühe machen, zu verstehen, wass der Schreiberling schreibt, aber der Schreiberling muss eben jenes auch erläutern. Wieso gehst du nicht auf meine Flibblflapp Theorie ein? Wieso gibst du dir keine Mühe, diese zu verstehen? Sie erklärt doch den Fliehkraftantrieb eindeutig!


Zitat:
Das kann schon mal anstrengend sein - aber Rückfragen kostet nichts.


Und das mindeste, was man auf eine Rückfrage erwarten kann, ist eine Antwort. Also nochmal eine kleine, kurze spezielle, einfache Rückfrage: Was meinst du mit tertiärer Impulserhaltung? Ist dir das auch eine zu formelle Anforderung?


Zitat:
Es kommt ausserdem überhaupt nicht darauf an, ob die Thesen über
die Natur sofort beweisbar sind, sondern darauf, dass sie sich als Modell
bewähren und damit eine Perspektive haben.


Deshalb stelle ich die Fragen. Eine Theorie/Modell ist niemals beweisbar. Das würde voraussetzen, dass sämtliche Erscheinungen bekannst sind und die Welt bereits vorher komplett beschrieben ist. Damit würde es die Theorie überflüssig machen.

Zitat:
Den Begriff "Worthülse" habe ich immer von Leuten gehört, die sich weigerten, eine Information mit Inhalt und eigener Vorstellungskraft zu
füllen -wenn Worte nur Hülsen sind, wozu sprechen und schreiben wir
dann noch?


Also wenn du etwas sagst, dann glaube ich nicht, dass du willst, dass ich deine Worte mit eigener Vorstellungskraft ausfülle. Da kommen dann Dinge raus wie "tertiäre Impulserhaltung ist der Drang von Schimpansen, Stöckchen zum Zähneputzen zu verwenden".
Weisst du überhaupt selbst was du damit meinst? Das sieht mehr und mehr danach aus, als wüsstest du es nicht und andere sollten einfach nur deine Worte für irgendwas sinnvolles verwenden? Bist du der Meinung, dass sich der Sachverhalt ändert, wenn ich etwas anders benenne? Gravitation einfach umbenenne in Verschiebungskraft?

Gehen wir mal zurück zu den Flibblflapps. Kannst du dir vorstellen, was ich damit meine? Stimmst du mir nicht auch zu, dass diese die gesamte Problematik (und selbstverständlich auch das Klimaproblem der Welt) lösen?

Bitte, beantworte doch wenigstens Fragen. Du sagst selbst, dass Fragen nichts kosten, Antworten genausowenig.


PS: Vieles, was Mach so erzählt hat, ist in der ART enthalten und da er bereits tot ist und niemals eine Idee ausformuliert hat, wird er mit Sicherheit nicht mehr wichtig werden. Die weitreichendste Aussage war eben immer noch, dass "das irgendwie beeinflusst". Das ist aber keine Antwort auf ein Problem, das ist seit hunderten Jahren bekannt. Das einzig neue ist, dass er meinte, dass Newtons Vorstellung von der Welt falsch war. Aber auch das ist altbekannt und wird sowieso seit mindestens hundert Jahren immer wieder überarbeitet.
Seine philosophischen Ansichten sind leider etwas zu streng. Zu seiner Zeit glaubte man sowieso, dass die Welt bereits im Großen und Ganzen erforscht sei. Daraufhin musste man sich umorientieren und bereits bekanntes umstrukturieren und er ging dem Ansatz nach, dass nur das, was in direktem Zusammenhang mit etwas steht, Einfluss darauf hat. Er selbst hat das übrigens immer als tieferen Glauben bezeichnet und dass er bestimmte Dinge einfach nicht einsehen wolle, weil sie "unschön" waren. Auch Einstein wollte Schwarze Löcher und Quantenmechanik nicht glauben. Es war einfach ein Bauchgefühl und musste leider enttäuscht werden.
werner100



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Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 29. Dez 2009 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

An mayap...

Nein - nicht alles was Du sagst, ist verdreht und negiert - hin und wieder
taucht auch mal ein Bezug zum Thema auf - der dann aber wieder mit
wortreichen Beschwerlichkeiten und Absagen zugedeckt wird.

Aber da muss ich durch - denn ich übersetze gern.

Eigentlich müsste ich Dich beim Wort nehmen und erst mal FRAGEN ,was
verstehst Du eigentlich unter einem Abgeschlossenen Impuls-System,
falls dieser Begriff überhaupt durch Dein Worthülsenfilter dringt und
über das erste Semester hinausgeht.

Woher weisst Du überhaupt, ob ein solcher Abschluss faktisch vorliegt?

Wie beweist Du das?

Was fiele Dir für eine nahe oder fern liegende Möglichkeit ein, die Abge-schlossenheit ,falls denn eine vorliegt, zu umgehen?

Tertiäre Impulserhaltung könntest Du zumindest annähernd aus dem
Gesamtzusammenhang des dortigen Textes erklären...
Somit wiederhole ich mich, wenn ich sage, dass dazu immer ein Verbund
aus 3 Massenkörpern, z.B. ein Kasten mit 2 inneren Kugeln gehört.

Beispiel
Eine der inneren Kugeln ist 3mal so schwer, wie die andere.
Also K2=3K1
Der Kasten habe eine Masse von 6K1.
Also K3=6K1

Dann zeige doch mal, was Du wirklich kannst.

Ordne die beiden inneren Kugeln so an, dass eine Impulsfolge (elastischer Stösse) dazu führt, dass der Kasten sich auf einer reibungs-
freien horizontalen Schiene, F(R)=0, ruckweise in eine feste Richtung beliebig weit bewegt.
Die Energiezufuhr in das System ist frei wählbar...
Hinweis:
Du darfst eine zusätzliche innere Wand einziehen.

Na dann viel Grübel!

MfG
Werner
mayap



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Beiträge: 301

Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, eine Antwort! Nach 3 maligem Fragen, immerhin! Endlich mal zur Sache gekommen!

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Eigentlich müsste ich Dich beim Wort nehmen und erst mal FRAGEN ,was
verstehst Du eigentlich unter einem Abgeschlossenen Impuls-System,
falls dieser Begriff überhaupt durch Dein Worthülsenfilter dringt und
über das erste Semester hinausgeht.


Abgeschlossenes Impuls System ist ein System, in das kein Impuls von aussen zugeführt wird. Durch die Wahl diesen Systems ist per Definition der Impuls erhalten.

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Woher weisst Du überhaupt, ob ein solcher Abschluss faktisch vorliegt?


Tut er niemals. Sämtliche Physikalischen Beschreibungen, die diesen Ausdruck nutzen, setzen ihn voraus, sind also keine Folgerung. Muss also auch nicht vorliegen. Auch wenn Physiker gerne vergessen, die Voraussetzungen mit anzugeben und sie ab und zu mit den Schlussfolgerungen leicht vermischen, es ist doch eine Wissenschaft, die diesen Unterschied verdeutlicht.

Sprich: Der Impulserhaltungssatz lautet in einigermaßen verständlicher Sprache: Wenn von aussen kein Impuls zugeführt wird, bleibt dieser im Inneren erhalten. Bzw. wenn man ein abgeschlossenes System nimmt, bleibt hierin der Impuls erhalten.
Ob es ein solches System gibt weder gefordert noch geschlossen. Die Aussage ist 100%ig damit vereinbar, dass es kein solches System gibt.

Etwas genauer sagt die Impulserhaltung:
Der Raum (nicht die Welt um uns herum), in dem wir uns befinden ist Translationsinvariant.
Das heisst übersetzt in etwa: es macht keinen Unterschied, ob ich einen Vorgang an Stelle A oder an Stelle B durchführe. Wenn ich eine große und eine kleine Kugel aufeinanderstoße ist die Reaktion die gleiche, als würde ich die beiden Kugeln tauschen.

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Wie beweist Du das?


Wie gesagt, die Beschreibung der Welt (i.A. Physik) lässt sich nicht beweisen. s.o.
Die Welt lässt sich bestenfalls mit diesem Modell im von ihm geforderten Rahmen beschreiben. Die 2. Beschreibung hat bisher millionen von Experimente richtig beschrieben.

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Was fiele Dir für eine nahe oder fern liegende Möglichkeit ein, die Abge-schlossenheit, falls denn eine vorliegt, zu umgehen?


Da es im Zusammenhang zum Impulserhaltungssatz die Voraussetzung ist, kann man sie in dem Zusammenhang nicht umgehen. Ich kann nciht in einem Satz sagen: "Wenn ein System abgeschlossen ist und aber nicht, dann..."
Was meinst du denn mit umgehen? Ein System finden, das nicht abgeschlossen ist? Meine mit Wasser gefüllte Badewanne zum Beispiel.
Dürfte kein in der Physik verwendetes Abgeschlossenheitskriterium fallen. Oder kurz gesagt jedes System, das nicht die Vereinigung aller Systeme ist. Sprich nur das System, was alles enthält ist abgeschlossen. Wenn es existiert.

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Tertiäre Impulserhaltung könntest Du zumindest annähernd aus dem
Gesamtzusammenhang des dortigen Textes erklären...
Somit wiederhole ich mich, wenn ich sage, dass dazu immer ein Verbund
aus 3 Massenkörpern, z.B. ein Kasten mit 2 inneren Kugeln gehört.

Dieses System ist genauso wenig abgeschlossen wie eines mit 2 Partnern.
Was ist denn die tertiäre Impulserhaltung? Soll das heissen, dass der Impuls erhalten ist, wenn drei Körper zusammen in einem System sind? Soll das heissen, dass bei drei Beteiligten jeder einzelne Impuls erhalten ist? Das, was du schreibst, ist die Voraussetzung, aber da steckt keine Aussage drin, was ist denn dann, wenn man drei Körper hat? Was folgt daraus?

werner100 hat Folgendes geschrieben:

Beispiel
Eine der inneren Kugeln ist 3mal so schwer, wie die andere.
Also K2=3K1
Der Kasten habe eine Masse von 6K1.
Also K3=6K1

Dann zeige doch mal, was Du wirklich kannst.

Ordne die beiden inneren Kugeln so an, dass eine Impulsfolge (elastischer Stösse) dazu führt, dass der Kasten sich auf einer reibungs-
freien horizontalen Schiene, F(R)=0, ruckweise in eine feste Richtung beliebig weit bewegt.
Die Energiezufuhr in das System ist frei wählbar...
Hinweis:
Du darfst eine zusätzliche innere Wand einziehen.



Soll ich dir jetzt deine eigene Idee erklären? Wie soll ich das machen, wenn du mir nicht erlaubst, den "dualen" Impulserhaltungssatz zu verwenden?

Ich verwende einfach trotzdem mal den Impulserhaltungssatz und bekomme folgende mögliche Lösungen:

1. Triviale Lösung: Ich wähle die Eneriezufuhr Null. Das System bleibt, wie es ist.
2. Ich nehme beide Kugeln und schmeisse sie mit einem Ruck an die Wand. Ich nehme einen elastischen Stoß an. Dann ist die Geschwindigkeit der Box mit Kugeln 40% der tangentialen Geschwindigeit. Ruckartige Bewegung, unendliche Periode (sprich dauert unendlich lange, bis sie stehen bleibt und den Ruck neu ausführt.

3. Ich lege die Kugeln rein und gebe ihnen oder einer von ihnen oder der Box einen initialen Impuls in Bewegungsrichtung. Dank Reibungsfreiheit und elastizität der Stöße, wird sich der Schwerkunkt des Systems konstant in die selbe Richtung bewegen. Dabei führt die Box von aussen betrachtet ruckartige Bewegungen aus, die chaotisch erscheinen können.
Ob die Kugeln stoßen oder ein, zwei, drei oder hunderte von Kugeln enthalten sind macht dabei keinen Unterschied.

Experiment in einer Box im Waschbecken zeigt qualitativ übereinstimmende Ergebnisse.

Von deinen bisherigen Aussagen vermute ich nicht, dass du eine Rechnung haben möchtest? Wird auf Verlangen nachgeliefert.

Was hat das mit tertiärer Impulserhaltung zu tun? Da ist noch immer kein Hinweis, das man sowas braucht, oder was das sein soll. "duale" Impulserhaltung beschreibt das Experiment (im Rahmen der Messgenauigkeit in meinem Waschbecken).

Wäre also nett, wenn du mal erklären würdest, was tertiäre Impulserhaltung ist. Sprich was denn Folgen soll aus der Annahme, dass man drei Körper hat. Und evtl. was daran nicht mit dualer Impulserhaltung zu erklären ist.
werner100



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Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 29. Dez 2009 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

@mayap

Na ja, im Sinne der Konvention war die Antwort Durchschnitt, im Sinne
der gestellten Aufgabe ein Flopp.

Begründung
Ruckartige Bewegung heisst nicht automatisch eine Geschwindigkeit mit
Nullstellen, und wenn Energie zugeführt wird, was wenig profiliert erschien
haben wir z.B. eine ruckartig (sprungartig) zunehmende Geschwindigkeit
des 3-Körper-Fahrzeugs. (äusserer Fahrwiderstand ausser Betracht)

Eine Anwendungsvorgabe für bestimmte Ansätze, Grundregeln oder Zu-ordnungschemata wurde nicht gegeben - also Freie Wahl des Ansatzes.

Du durfstest allerding nicht davon ausgehen,
1) dass es egal ist, wieviel stoßende Fronten vorkommen
2) dass es egal ist, in welcher Reihenfolge welche Körper einen
elastischen oder gedämpften inneren Energieaustausch vollziehen

3) dass es egal ist, welche Phasenlagen die inneren Kugeln in welchen
Zeitintervallen einnehmen
4) dass es egal ist, welche Massenverhältnisse die inneren Kugeln haben

Aber Du durftest davon ausgehen, dass keine äusseren Kräfte wirken
und genug innere potentielle Energie vorhanden ist, eine differenziert
zufliessende Energie auf die inneren Kugeln an bestimmten Orten der
Schwingstrecken zur Verfügung zu haben.

Anders gesagt, Du hattest die Möglichkeit, ein Fahrzeug nur durch die
inneren elastischen Wechselwirkungen (mit dem geraden elastischen
Stossverfahren) gerichtet zu beschleunigen.
Dieser Aufgabe bist Du mit dual begründeten Pauschalierungen aus dem
Weg gegangen.
Nun magst Du besser abschätzen, wo die Grenzen Deiner Dualen Impuls-erhaltung in Erscheinung treten.

Neues Spiel -Neues Glück - Rückfragen sind erlaubt.

MfG
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 29. Dez 2009 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

kann mich da mayap nur anschliessen: welche Bewegungen die Kugeln auch ausüben mögen - die Schwerpunktsbewegung wird durch den Impulserhaltungssatz und die Newtonsche Mechanik (sagen wir mal: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) bestens beschrieben (wer das nicht glaubt, kann ja ein entsprechendes Experiment aufbauen und soll das Gegenteil beweisen). Was ist an diesem Gedankenexperiment daher so besonderes dran?
_________________
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mayap



Anmeldungsdatum: 15.12.2009
Beiträge: 301

Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, gut, dass du zugibst, dass auch die Aufgabenstellung ein Flopp war und damit keine gute antwort erwarten konntest, da du die Bedingungen ja erst im Nachhinein aufstellst.

Zitat:

Ruckartige Bewegung heisst nicht automatisch eine Geschwindigkeit mit
Nullstellen, und wenn Energie zugeführt wird, was wenig profiliert erschien
haben wir z.B. eine ruckartig (sprungartig) zunehmende Geschwindigkeit
des 3-Körper-Fahrzeugs. (äusserer Fahrwiderstand ausser Betracht)


wer hat denn was von Null setzen gesagt? Die von mir unter 3 dargestellte Bewegung hat mit den von dir angegebenen Massen niemals die Geschwindigkeit Null. Ausser die durch meine Konstruktion bedingte Anfangsbedingung dass die kleine Kugel erstmal steht und dass bevor irgendwas passiert das ganze in Ruhe ist.

Möchtest du mit den angegebenen Grenzen als mögliche Antwort, dass ich das ganze gefährt einfach mit der Hand Ruckartig durch die Gegend bewege? (Beliebige Energiezuführung-> ich wähle diejenige, die die Hand dann macht?)

Zitat:
Du durfstest allerding nicht davon ausgehen,
1) dass es egal ist, wieviel stoßende Fronten vorkommen
2) dass es egal ist, in welcher Reihenfolge welche Körper einen
elastischen oder gedämpften inneren Energieaustausch vollziehen


zu 1) egal wofür? Im Experiment gezeigt, dass die gleichen prinzipiellen Bewegungen auch mit mehreren Kugeln durchführbar sind. Auch die Form des Kastens (Zwischenwand oder nicht, bzw. zwei aneinander geklebte Kästen) gaben das selbe prinzipielle Bewegungsbild. Soll ich also von etwas ausgehen, dass sich anders verhält als die natur?

zu 2) auch im Experiment gezeigt, dass es egal ist, ob ich zuerst die kleine Kugel oder den Kasten treffe. Beschreibung wider der Natur bringt nichts.



Zitat:
3) dass es egal ist, welche Phasenlagen die inneren Kugeln in welchen
Zeitintervallen einnehmen
4) dass es egal ist, welche Massenverhältnisse die inneren Kugeln haben


zu 3) Wenn ich den Energieerhaltungssatz verwenden darf (mit der Aussage "elastisch" scheinst du damit ja einverstanden zu sein) kann ich den Anfangszeitpunkt so wählen, dass ich jede mögliche Phasenbeziehung erhalte.

4) Das heisst, dass die Bewegung sich komplett anders verhält, wenn ich zwei gleich schwere Kugeln rein lege? Im Experiment gezeigt, dass sich dabei die Schwerpunktsbewegung nicht ändert. Wider der natur.

Zitat:
Aber Du durftest davon ausgehen, dass keine äusseren Kräfte wirken
und genug innere potentielle Energie vorhanden ist, eine differenziert
zufliessende Energie auf die inneren Kugeln an bestimmten Orten der
Schwingstrecken zur Verfügung zu haben.


Sollten nicht explizit äußere Kräfte wirken? Also doch explizit keine Energiezufuhr?
Was meinst du mit der Potentiellen Energie? Dass ich annehmen kann, dass sie sich von alleine beschleunigen? Oder nur durch die Stöße? Da haben wir keine Potentielle Energie...

Öhm, wenn ich keine Energie von aussen zuführe wird der Kasten zwar kurzfristig beschleunigt, aber der Gesamtimpuls bleibt erhalten. Und das funktioniert (leider) auch nur, bis die Kugel an die nächste Wand stößt.


Zitat:
Anders gesagt, Du hattest die Möglichkeit, ein Fahrzeug nur durch die
inneren elastischen Wechselwirkungen (mit dem geraden elastischen
Stossverfahren) gerichtet zu beschleunigen.


Wie denn? Wenn du behauptest, ich kann dies nicht lösen ohne deine neue Idee, solltest du keine Frage darüber stellen, sondern diese Idee mal vorstellen.
Was macht denn deine Idee? (zum 5. mal gefragt) Was sagt diese voraus? Dass das Gesamtsystem von alleine beschleunigt wird? Nur bei genau diesen Massenverhältnissen? So langsam glaube ich, dass du selbst nicht weisst, was das sein soll, oder warum erklärst du es nicht?
Bis auf die Massenverhältnissache ist deine Theorie im Experiment widerlegt. Keine von mir konstruierte (experimentelle) Lösung führt zu einer Beschleunigung des Gesamtsystems. Wenn du die Lösung jetzt nicht präsentierst, ist deine Theorie widerlegt, bevor du sie auch nur formulieren konntest...

Viel Erfolg dabei...naja, lieber viel Glück...

PS: da fällt mir ein schöner Versuch ein, den wir im 1. Semester vorgeführt bekommen haben. Ein Wagen mit einem Stoßpendel (weiss nicht, wie die Dinger heissen, mehrere Kugeln in Reihe mit Aufhängung).
Macht genau die gleiche Bewegung. Dazu gabs auch mal irgendwo ein Video im Internet. Berechnungen haben bis auf 1% (die vorhergesagte Messungenauigkeit) gepasst. Ist noch lange nicht am Ende die "duale" Impulserhaltung. Beschreibt alles wunderbar.
mayap



Anmeldungsdatum: 15.12.2009
Beiträge: 301

Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mal gedacht, dass ich versuche, zusammenzufassen, was möglicherweise deine Vorstellung von tertiärer Impulserhaltung ist.

1. Wenn ich zwei objekte nehme, gilt die "duale" Impulserhaltung
2. Wenn ich ein drittes Objekt hinzunehme, kann das nicht mit der "dualen" Impulserhaltung beschrieben werden. Dazu benötigt man eine tertiäre Impulserhaltung, die folgendes sagt: (keine Ahnung, hast du bisher nicht mitgeteilt, wie das funktionieren soll und was die Auswirkungen sind)

Ist das richtig? Wenn nein, was genau ist daran falsch?
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 29. Dez 2009 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich seh da keinen widerspruch der Impulserhaltungssatz in einem System wird auch nicht verletzt.

Der Fehler im Denken besteht meiner Ansicht nach im trennen vom Drehimpuls vom translatorischen Impuls was ein das selbe ist.

wenn ich ein abgeschlossenes System betrachte und masse 1 erhält einen impuls und masse 2 erhält klarerweise einen gegen impuls aus actio gleich reactio so erhalte ich wenn ich beide Massen verbinde. den Impuls von 0. Impulserhaltung. wenn die beiden massen getrennt bleiben haben beide einen entgegengesetzen Impuls. Wohlgemerkt das ist translatorisch
Was euer abstossen von der Umgebung entspricht.

Wenn ich aber die beiden massen drehend miteinander verbinde und den Schub nicht im Schwerpunkt ansetze dann werden beide Massen wieder den translatorischen Impuls von 0 haben. aber die masse 1 wird einen entgegengesetzen Drehimpuls von der masse 2 haben.
beide haben also einen entgegengesetzten Drehimpuls.
Die kunst besteht nun darin sich den Drehimpuls einer der Massen zu Schnappen und in translatorisch umzuwandeln während der andere Drehimpuls gleich bleibt.

Somit hätte die eine Masse Drehimpuls die andere Masse geringeren Drehimpuls entgegengesetzt und beide massen einen translatorischen Impuls und das müsste gehen wenn eine Masse ausserhalb des Schwerpunkts dreht.

Sprich man muß den Gesamtimpuls betrachten Drehimpuls + translatorischen Impuls in Summe.

Mann kann jede Drehbewegung um einen fixen Punkt in eine tranlatorische Bewegung und in eine rotatorische Bewegung um den Schwerpunkt transformieren. Man kann also den Drehimpuls um einen fixen Punkt in einen Drehimpuls und in einen translatorischen Impuls aufspalten. genauso wie man die Rotationsenergie um einen fixen Punkt in eine Rotationsenergie und in eine Kinetische Energie aufspalten kann.

MFG
werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 29. Dez 2009 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Also mayap-

Du siehst jetzt selbst, dass die Sache bei Dir nicht ankommt, sondern auf
immer neue Erhaltungsargumente Deines Vorurteils stösst.

Dagegen wird auch der gutwilligste Erklärungsversuch nicht ankommen.

Deine Verfahren führen zu keinem Vortrieb des Fahrzeugs ausser vielleicht zu Pendelbewegungen.

Ich mache Dir darum auch keinen Vorwurf.

Die Vorgabe war doch klar - es sollte ein Antrieb dadurch entstehen, dass
die Kugeln im Inneren des Kastens nach einem bestimmten Modus beschleunigt und umgelenkt und gebremst werden.
Das musste ich im einzelnen nicht angeben, das ist doch schon vom
Kugel-Kasten-Versuch ein bekanntes Motiv.

Es sollten keine Allgemeinplätze bestätigt werden, sondern der Kasten
sollte angetrieben werden.
Da überlegt man sich keine Neuen Lehrsätze, sondern erst mal eine
Mimik zum Antreiben über Fäden, Pendelstangen oder sonst was , ich
nenne das einen Prototyp.
Dazu hat es nicht einmal gereicht.

Mein Vorschlag.:
Denke erst mal technisch strukturell und überlege Stück für Stück,
wie der innere Impuls oder der Kraftstoss Ft letzlich am Schwerpunkt
des Systems erhalten werden kann.
Die Lösung ist dann auch gleich eine Referenz dafür, wie weit Du mit
der dualen Symmetrierung gekommen wärst.

Ich habe Dir schon eine Menge Hilfen gegeben, aber was nützen die gegen
die unterbewuste Indoktrination?

Du kennst jetzt das Problem, du kennst die Unbrauchbarkeit der dualen
Symmetrierung und du kennst ein Schema mit dem man das Problem
analytisch-synthetisch lösen kann.

Glaube mir - ich hatte sehr viel weniger zur Verfügung.

Mfg
Werner
mayap



Anmeldungsdatum: 15.12.2009
Beiträge: 301

Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wo versuche ich denn altes zu erhalten? Ich versuche alleine die natur bestimmen zu lassen. Das Experiment hat gezeigt, dass deine Vorgaben der Natur nicht entsprechen. Diese ist noch imemr das Maß aller Dinge.

Aber nun habe ich dir deine Aufgabe beantwortet, also bitte beantworte mir meine:

Nimm einen Kasten mit drei gespannten Gummis (egal wie). Lege dort eine Kugel hinein. Die Kugel kann mit beliebigen Gummis stoßen. Bei der Bewegung auf planer Ebene (reibungsfrei) entsteht eine Kreisende Bewegung. Die tertiäre Impulserhaltung versagt da völlig. Dabei solltest du sehen, dass dies nur mit Flibblflopps zu erklären ist. Oder bist du zu vorurteilsbehaftet, um mir zuzustimmen? Da meine Theorie mehr erklärt, als deine, brauche ich scheinbar deine auch nicht zu lernen.

Aber da du ja nicht ein mal auf meine Theorie eingegangen bist, nehme ich an, das ist zu hoch für dich und du verweigerst dich neuem Wissen völlig durch deine althergebrachten Theorien.

Zitat:

Die Vorgabe war doch klar - es sollte ein Antrieb dadurch entstehen, dass
die Kugeln im Inneren des Kastens nach einem bestimmten Modus beschleunigt und umgelenkt und gebremst werden.



Ahhh, du willst also, dass ich das löse, was du nicht lösen kannst? Oder meinst du, es getan zu haben? Wie ist denn die Lösung? Ich wette, dass du sie selbst nicht mal im Ansatz kennst.

Zitat:

Deine Verfahren führen zu keinem Vortrieb des Fahrzeugs ausser vielleicht zu Pendelbewegungen.


Welche Verfahren tuen es denn? Deine leider auch nicht. Daher zeigst du selbst, dass deine Theorie unnötig ist.


Zitat:
Du kennst jetzt das Problem, du kennst die Unbrauchbarkeit der dualen
Symmetrierung und du kennst ein Schema mit dem man das Problem
analytisch-synthetisch lösen kann.


Naja, eigentlich hast du mir klar gemacht, dass das "duale" noch viel besser funktioniert und das tertiäre nur in einer Traumwelt funktioniert, die du dir vorstellen willst. Oder hast du die Lösung gefunden, die ein System von alleine beschleunigt? Welches denn? Du scheinst noch immer zu träumen. Wach auf und akzeptiere, dass die uns umgebende Natur noch immer der Prüfstein ist, an dem sich die Dinge messen müssen. Klar kann ich beliebige Theorien entwerfen, die irgendwas beschreiben, was nicht existiert. Sogar sehr viele! Dasist noch die Bestätigung, dass die "duale" Impulserhaltung sehr gut funktioniert: Nämlich dass keine Ergebnisse rauskommen, die nicht wahr sind.


Zitat:
Glaube mir - ich hatte sehr viel weniger zur Verfügung.

Und auch viel weniger gewonnen. Sieht man ja.

PS: Was ist denn jetzt mit meiner Aufgabe? Kannst du sie nciht lösen oder willst du nur nicht?


Zuletzt bearbeitet von mayap am 29. Dez 2009 18:55, insgesamt 3-mal bearbeitet
mayap



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Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

VeryApe hat Folgendes geschrieben:

Der Fehler im Denken besteht meiner Ansicht nach im trennen vom Drehimpuls vom translatorischen Impuls was ein das selbe ist.


Einen Versuch oder Hinweis, wieso das so sein sollte? Allein die Definition ist schon anders: p = mv, L = r x p. Wo soll das denn gleich sein? Oder definierst du Drehimpuls anders? Was ist denn deiner Meinung nach Drehimpuls?

Der Impuls und dessen Erhaltung kommt durch einen translationsinvarianten Raum, der Drehimpuls durch einen rotationsinvarianten.

VeryApe hat Folgendes geschrieben:

wenn ich ein abgeschlossenes System betrachte und masse 1 erhält einen impuls und masse 2 erhält klarerweise einen gegen impuls aus actio gleich reactio so erhalte ich wenn ich beide Massen verbinde. den Impuls von 0.

Was meinst du mit verbinden? Diese addieren? Das ist dann konstruktionsbedingt, also einfach nach Voraussetzung gegeben.

VeryApe hat Folgendes geschrieben:

Impulserhaltung. wenn die beiden massen getrennt bleiben haben beide einen entgegengesetzen Impuls. Wohlgemerkt das ist translatorisch
Was euer abstossen von der Umgebung entspricht.


Wessen "euer" Abstoßen von der Umgebung? Dort gilt noch immer Impulse sind entgegengerichtet und vom Betrag gleich und die Summe ist damit null. Also das macht keinen Unterschied zum vorherigen.

VeryApe hat Folgendes geschrieben:

Wenn ich aber die beiden massen drehend miteinander verbinde und den Schub nicht im Schwerpunkt ansetze dann werden beide Massen wieder den translatorischen Impuls von 0 haben. aber die masse 1 wird einen entgegengesetzen Drehimpuls von der masse 2 haben.
beide haben also einen entgegengesetzten Drehimpuls.

Drehimpuls ist dann noch immer separat erhalten. Impuls ebenso. Der Impuls ist in dem Falle noch immer der gleiche, wenn, und da kommt eben das zustandekommen des Impulses, die Kraft ins Spiel, genügend Kraft aufgebracht wurde. Du beschreibst also nur einen Speziellen Fall, der zu obigem Fall unterschiedliche Außenwirkung benötigt. Aber vielleicht war das ja noch nicht der Punkt smile

VeryApe hat Folgendes geschrieben:

Die kunst besteht nun darin sich den Drehimpuls einer der Massen zu Schnappen und in translatorisch umzuwandeln während der andere Drehimpuls gleich bleibt.

Leider nicht die Kunst, sondern die Unmöglichkeit smile Der Drehimpuls muss wieder auf etwas anderes (evtl. 3. ) übertragen werden. Da ist extrem wichtig, was der 3. körper für Eigenschaften ins Spiel bringt.
Dabei sollte man nicht die Definition des Drehimpulses vergessen. Ein Hammer, den ein Hammerwerfer schleudert, trägt noch immer den selben Drehimpuls, wenn er losgelassen wird und fliegt!! Sämtliche mir bekannten Versuche, den "Drehimpuls loszuwerden" scheitern an dieser Sache. Der Drehimpuls ist immer bezüglich eines festen Punktes definiert. diesen darf man nciht wechseln. Sonst ist das nicht mehr der Drehimpuls für den Erhaltungssätze oder ähnliches gilt, sondern ein eigenes Gedankenkonstrukt für den man nicht einmal mathematik verwenden darf.


Zitat:
Sprich man muß den Gesamtimpuls betrachten Drehimpuls + translatorischen Impuls in Summe.


Du meinst, man müsste können. Leider funktioniert das nicht. Ich weiss, das ist schwer zu begreifen, weil es so aussieht, aber unsere liebe Natur hat uns da einen Riegel vorgeschoben. Dabei darf man auch nicht vergessen, dass der Drehimpuls immer zu einem festen Punkt definiert ist. Somit ist von den zwei drehenden Kugeln der Drehimpuls nur bezüglich eines gemeinsamen Punktes erhalten. (Da das Problem recht symmetrisch ist, findet man sehr viele Punkte, bzgl. dessen er erhalten ist und sogar gleich groß ist).


Zitat:
Mann kann jede Drehbewegung um einen fixen Punkt in eine tranlatorische Bewegung und in eine rotatorische Bewegung um den Schwerpunkt transformieren. Man kann also den Drehimpuls um einen fixen Punkt in einen Drehimpuls und in einen translatorischen Impuls aufspalten. genauso wie man die Rotationsenergie um einen fixen Punkt in eine Rotationsenergie und in eine Kinetische Energie aufspalten kann.


Leider nicht. Drehimpuls und Impuls sind unterschiedliche Eigenschaften. Man kann zwar die Rotation eines Körpers zu einer Translation ändern, aber nur mit dem Preis, dass auch ein anderer Körper den umgekehrten Fall durchmacht.

Baue oder konstruiere etwas, das dies tut und ich stimme dir gerne zu, aber sämtliche Erfahrungen mit der natur zeigen, dass das so nicht funktioniert.


Zuletzt bearbeitet von mayap am 29. Dez 2009 19:03, insgesamt einmal bearbeitet
werner100



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Beitrag werner100 Verfasst am: 29. Dez 2009 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo -

Damit sind wir wohl am Ende unserer Unterhaltung.

Die Kugel mit den 3 Gummis lasse ich erstmal aussen
vor - sie inspiriert mich nicht.

Es gibt da eine viel bessere Frage von der Fliege, die in einem Glaskasten
schwirrt und ihn dadurch nicht schwerer macht, als wenn sie sich hinsetzt.
Glaskasten auf der Elektron.Waage.

Vielleicht muss das ganze auch erst mal nachwirken - eine Denksportaufgabe
braucht gelegentlich viel Zeit,
bevor sich die Lösung ergibt.

Nichts für ungut
Was nützt die Sprache der Natur, wenn der Übersetzer taub ist.

MfG
mayap



Anmeldungsdatum: 15.12.2009
Beiträge: 301

Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Äusserst unhöflich, meine Frage nicht zu beantworten, wenn ich deine beantwortet habe. Sie inspiriert mich auch nicht, ich tat es aus Respekt zu dir und weil ich deiner Theorie eine Chance geben wollte. Leider hast du diese vermasselt.

Zitat:

Was nützt die Sprache der Natur, wenn der Übersetzer taub ist.

Danke. Genau das waren die Worte, mit denen ich dein Unvermögen beschreiben wollte, die Natur zu deiner Theorie zu befragen. Sie sagt nämlich dass deine vorausgesagten Ergebnisse nicht passieren. Du musst nur genau zuhören.


PS: kann doch nicht sein, dass ich einen Troll zum schweigen gebracht habe??
werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 29. Dez 2009 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

@VeryApe

Habe zufällig Deinen Beitrag von heute Nachmittag gefunden und kann
Dir diesmal zustimmen.
Du bist genau auf dem richtigen Weg.
Lass Dich davon nicht - auch nicht durch Akademie-Cranks abbringen.

Mach mal den folgenden Versuch:
Lass eine Kugel mit ca 100 g auf eine Kugel mit ca 300g elastisch
aufprallen.
Vorbedingung:
Beide Kugeln müssen am Ort des Aufpralls die gleiche skalare Geschwindigkeit haben.
Dann wirst Du sehen, dass die kleinere Kugel mit hoher Geschwindigkeit
zurückprallt und die Grössere ihre Geschwindigkeit verlangsamt fortsetzt.
Sie hat also wie eine aktive Impulssperre gewirkt.
Anstelle der grösseren Kugel kannst Du auch eine rotioerende Masse
tangential ansteuern, es passiert das gleiche.

Der Körper mit der kleineren Masse wird an seine Startstrecke zurückkehren und dort erneut einen Stoss auf das Gehäuse übertragen.
Das entspricht dann einem konservierten Antrieb.

Wünsche Dir das Glück des Tüchtigen.

Werner100
mayap



Anmeldungsdatum: 15.12.2009
Beiträge: 301

Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Mach mal den folgenden Versuch:
Lass eine Kugel mit ca 100 g auf eine Kugel mit ca 300g elastisch
aufprallen.
Vorbedingung:
Beide Kugeln müssen am Ort des Aufpralls die gleiche skalare Geschwindigkeit haben.
Dann wirst Du sehen, dass die kleinere Kugel mit hoher Geschwindigkeit
zurückprallt und die Grössere ihre Geschwindigkeit verlangsamt fortsetzt.
Sie hat also wie eine aktive Impulssperre gewirkt.
Anstelle der grösseren Kugel kannst Du auch eine rotioerende Masse
tangential ansteuern, es passiert das gleiche.


Danke, dass auch du die "duale" Impulserhaltung verwendest. Das ist sie nämlich. Naja, eigentlich ist es das Verständnis, das ein Kind im Kindergarten erlernt. Ich glaube, da habe ich mich im Niveau deiner Experimente geirrt. Eine schöne Bestätigung zum Ende. Aber die Bezeichung "Impussperre" ist schon sehr amüsant.

Naja, viel spaß in eurer Phantasiewelt, so als Tipp: lernt Flash oder ein 3D-modellierungsprogramm zu bedienen. Da könnt ihr eure eigene Phantasiewelt modellieren und in nicht funktionierende Prototypen umsetzen.

Aber hier tun sich echt Abgründe des Unverständnisses bei dir auf, und sehe, wo ich auf eine Idee hoffte nur Blindheit. Schade.
schnudl
Moderator


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Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 29. Dez 2009 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mach mal den folgenden Versuch:
Lass eine Kugel mit ca 100 g auf eine Kugel mit ca 300g elastisch
aufprallen.
Vorbedingung:
Beide Kugeln müssen am Ort des Aufpralls die gleiche skalare Geschwindigkeit haben.
Dann wirst Du sehen, dass die kleinere Kugel mit hoher Geschwindigkeit
zurückprallt und die Grössere ihre Geschwindigkeit verlangsamt fortsetzt.

OK
Zitat:

Sie hat also wie eine aktive Impulssperre gewirkt.

Was soll das denn wieder sein?
Zitat:

Anstelle der grösseren Kugel kannst Du auch eine rotioerende Masse
tangential ansteuern, es passiert das gleiche.

OK
Zitat:

Der Körper mit der kleineren Masse wird an seine Startstrecke zurückkehren und dort erneut einen Stoss auf das Gehäuse übertragen.

Du hast nicht gesagt, was du mit Gehäuse meinst.
Zitat:

Das entspricht dann einem konservierten Antrieb.

Was hat das mit einem Antrieb zu tun, bzw. was willst du mit dieser Banalität nun sagen? Und was heisst "konserviert" in deinem Kontext konkret?

grübelnd

EDIT: mayap war schneller

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
werner100



Anmeldungsdatum: 20.12.2009
Beiträge: 141

Beitrag werner100 Verfasst am: 29. Dez 2009 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

@VeryApe

AKTIVE Impulssperre in Bezug auf das Gehäuse, in welchem die Kugeln
oder Stützmassen geführt werden.
Verhindert den Gegenstoss der kleineren Treibmasse.

Mein Gott, was sind die beiden anderen für Anfänger!

Tschüss
Werner
schnudl
Moderator


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Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 29. Dez 2009 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

werner100 hat Folgendes geschrieben:

AKTIVE Impulssperre in Bezug auf das Gehäuse, in welchem die Kugeln
oder Stützmassen geführt werden.
Verhindert den Gegenstoss der kleineren Treibmasse.


achja, das erklärt nun alles
Big Laugh Big Laugh Big Laugh Big Laugh Big Laugh Big Laugh Big Laugh

_________________
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mayap



Anmeldungsdatum: 15.12.2009
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Beitrag mayap Verfasst am: 29. Dez 2009 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Immer wieder schön, dass Leute neue Begriffe einführen, wo keine gebraucht werden, nur um ihre eigenen Worte zu verwenden Big Laugh
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